DE3610584C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleuniger
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Beschleuniger für geladene Teilchen sind Linear-
beschleuniger, schleifenförmige Speicherringe usw. bekannt.
In diesen Beschleunigern wird ein hochfrequentes elektromagnetisches
Feld für die Beschleunigung
geladener Teilchen auf eine extrem hohe Energie verwendet.
Wenn man eine Mikrowelle durch einen einfachen zylindrischen
Aufbau laufen läßt, ist die Phasengeschwindigkeit
der Mikrowelle höher als Lichtgeschwindigkeit. Die
Energie-Ausbreitungsgeschwindigkeit (Gruppengeschwindigkeit)
kann selbstverständlich die Lichtgeschwindigkeit
nicht übersteigen. Um geladene Teilchen in die Nähe der
Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, ist der Aufbau einer
Beschleunigungsröhre deshalb so ausgelegt, daß die Phasengeschwindigkeit
der sich darin fortpflanzenden Mikrowelle
geringer als die Lichtgeschwindigkeit ist, und daß die
Phasengeschwindigkeit und die Geschwindigkeit der geladenen
Teilchen gleich sind. Konkret wird ein sich längs der
Achse der Beschleunigungsröhre periodisch verändernder
Aufbau so gewählt, daß es eine bestimmte auf der Periodizität
zwischen der Energie und dem Wellenzahl-Vektor basierende
Dispersionsrelation gibt.
Im folgenden wird, ohne ausdrücklichen Hinweis, als
Beispiel ein Linearbeschleuniger für die Beschleunigung
von Elektronen erläutert. Ein bekannter Aufbau eines
derartigen Linearbeschleunigers ist beispielsweise in
IEEE Trans. Nuclear Science, NS-28, Nr. 3, S. 2873-2875, S. 3440-3444,
Juni 1981 beschrieben.
Als erste Kenngröße für die Charakteristika eines
Linearbeschleunigers wird das Verhältnis Em/Ep verwendet,
wobei Ep die maximal mögliche Feldstärke angibt und als
Konstante betrachtet werden kann, deren obere Grenze durch
die Entladung innerhalb der Beschleunigungsröhre vorgegeben
ist. Um das räumlich gemittelte elektrische Feld
Em für die Beschleunigung der geladenen Teilchen zu erhöhen,
wird daher ein Aufbau angestrebt, bei dem Em/Ep
groß ist, d. h. so nahe wie möglich an 1 liegt. Wenn Em auch
bezüglich der Zeit gemittelt wird, wird der Maximalwert
des Verhältnisses µ=1/. Wenn das beschleunigende elektrische
Feld Em auf einen kleinen Wert beschränkt wird, ist
für die Beschleunigung geladener Teilchen auf eine bestimmte
Energie eine längere Beschleunigungsröhre notwendig. Unter
bestimmten Umständen würde die Beschleunigungsröhre so
lange, daß ihre Realisierung schwierig ist.
Als zweite die Charakteristika des Linearbeschleunigers
angebende Kenngröße wird vg/C verwendet. Wenn geladene Teilchen
beschleunigt werden, wird die Energie der der Beschleunigungsröhre
zugeführten Mikrowelle durch die zu beschleunigenden
Teilchen aufgebraucht. Um die Beschleunigung
der Teilchen fortzusetzen, ist es daher notwendig, gleichmäßig
Mikrowellenenergie zuzuführen. Zu diesem Zweck ist
es erforderlich, daß die Energie-Ausbreitungsgeschwindigkeit
(Gruppengeschwindigkeit der Mikrowelle) vg groß ist.
Da die Geschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit C nicht
übersteigen kann, wird ein dimensionsloser Parameter vg/C
für die Analyse der Charakteristika eines Linearbeschleunigers
verwendet, wobei die Lichtgeschwindigkeit C als Bezugsgröße
dient. Der Wert des Verhältnisses vg/C soll dabei so
nahe wie möglich an 1 liegen. Um in der Lage zu sein, die
Teilchen in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen,
ist eine Kombination einer Vielzahl von periodischen
Strukturen wirksamer als ein einfacher periodischer Aufbau,
der in der Regel nicht hinreichend ist. Ein derartiger Aufbau
besteht beispielsweise aus einer periodischen Verbundstruktur
mit Lamellen oder Ringscheiben auf der Innenfläche
der Zylinderwand und von der Innenfläche der
Zylinderwand getrennten Scheiben.
Als dritte Kenngröße für die Charakteristika des
Linearbeschleunigers dient die effektive Nebenschluß-
oder Querimpedanz R. Diese ist ein Maß für den Beschleunigungswirkungsgrad,
das angibt, mit welchem Wirkungsgrad
die eingebrachte Mikrowellenenergie zur Beschleunigung
der Teilchen beiträgt. Ein größerer Wert R kann als ein
höherer Beschleunigungswirkungsgrad ausgelegt werden.
Die effektive Querimpedanz pro Längeneinheit kann
folgendermaßen definiert werden:
wobei
L: Länge einer Periode der Beschleunigungsröhre,
E₀ (Z): Elektrische Feldstärke auf der Strahlachse,
P: Energieverlust aufgrund des Wandstromes für die Länge einer Periode,
λ: Führungswellenlänge der Mikrowelle, und
v: Teilchengeschwindigkeit.
L: Länge einer Periode der Beschleunigungsröhre,
E₀ (Z): Elektrische Feldstärke auf der Strahlachse,
P: Energieverlust aufgrund des Wandstromes für die Länge einer Periode,
λ: Führungswellenlänge der Mikrowelle, und
v: Teilchengeschwindigkeit.
Zur Steigerung der effektiven Querimpedanz ist es damit
wirkungsvoll, die Axialkomponente des elektrischen
Feldvektors auf der Achse zu erhöhen, und den Energieverlust
P aufgrund des Wandstromes zu verringern.
Wenn in der Beschleunigungsröhre einfach Lamellen oder
Scheiben angeordnet sind, die von der Innenfläche der
Beschleunigungsröhre in Richtung ihrer Achse vorstehen,
ist die Querimpedanz klein und damit der Beschleunigungswirkungsgrad
gering.
Aus IEEE Transactions on Nuclear Science, Vol. Ns-14, No.
3 (1977) S. 1087-1090, ist ein Beschleuniger gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, bei dem scheibenförmige Elektroden
und Ringscheiben längs der Achse der Beschleunigungsröhre
derart angeordnet sind, daß das elektrische Feld auf der
Achse verstärkt wird. Eine derartige Anordnung wird im folgenden
anhand der Fig. 4A und 4B noch näher erläutert. Bei
dieser Anordnung wird nur Wert auf die Verstärkung des elektrischen
Feldes längs der Achse gelegt, wobei allerdings das
elektrische Feld in der Beschleunigungsröhre insgesamt verringert
wird. Um die Teilchen auf eine vorgegebene Energie zu
beschleunigen, müßte die Beschleunigungsröhre derart lang
sein, daß sie nicht mehr realisierbar wäre.
Aus P. M. Lapostolle und A. L. Septier, "Linear Accelerators",
North-Holland Publishing Company, Amsterdam, 1970, S. 714-716,
ist ein weiterer Beschleuniger bekannt, bei dem der
Spitzenwert der elektrischen Feldstärke am Rand der scheibenförmigen
Elektrode die gleiche Größenordnung hat wie auf der
Achse der Beschleunigungsröhre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschleuniger
der eingangs angegebenen Art so zu gestalten, daß mit
einer relativ kurzen Beschleunigungsröhre eine hohe Beschleunigungsenergie
erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1
gekennzeichnet. Die danach vorgesehenen Merkmale bewirken
insgesamt, daß das gemittelte elektrische Beschleunigungsfeld
in der Röhre möglichst hoch wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
Mikrowellen-Linearbeschleunigers,
Fig. 2A und 2B Diagramme zur Erklärung der grundsätzlichen
Arbeitsweise eines Mikrowellen-Linearbeschleunigers;
Fig. 3A und 4A Schnittansichten längs der Axialrichtung
zur Erläuterung von zwei Beispielen bekannter
Linearbeschleuniger;
Fig. 3B und 4B Schnittansichten längs der Radialrichtung
durch eine Elektrode des in den Fig. 3A bzw. 4A
dargestellten Aufbaus;
Fig. 5A, 5B und 5C grafische Darstellungen zum Vergleich
des in den Fig. 3A, 3B sowie 4A, 4B dargestellten
Standes der Technik;
Fig. 6A und 6B eine axiale bzw. eine radiale Schnittansicht
eines Beschleunigers nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 7A und 7B grafische Darstellungen der Verteilung
des elektrischen Feldes bzw. der Querimpedanz
des in den Fig. 6A und 6B gezeigten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8A und 8B eine axiale bzw. eine radiale Schnittansicht
eines Beschleunigers nach einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9A und 9B einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt
eines Beschleunigers nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 10 eine grafische Darstellung zur Verdeutlichung der
Veränderungen des Verhältnisses Em/Ep der elektrischen
Feldstärke bezogen auf das Verhältnis g/L
des Abstandes g zwischen den Scheibenelektroden
zur Länge L einer Einheitszelle für das in den
Fig. 9A und 9B angegebene Ausführungsbeispiel;
Fig. 11A und 11B Schnittansichten in der Axial- bzw.
Radialrichtung zur Verdeutlichung einer ersten
Abwandlung der Träger der Scheibenelektroden;
Fig. 12A und 12B Schnittansichten in der Axial- bzw.
Radialrichtung zur Verdeutlichung einer zweiten
Abwandlung der Träger;
Fig. 13 die Verteilung der elektrischen Kraftlinien in
einer erfindungsgemäßen Beschleunigungsröhre;
Fig. 14A und 14B Schnittansichten in der Axial- bzw.
Radialrichtung zur Verdeutlichung einer dritten
Abwandlung der Träger; und
Fig. 15 eine Schnittansicht in der Axialrichtung zur Verdeutlichung
einer vierten Abwandlung der Träger.
Fig. 1 zeigt schematisch den Gesamtaufbau eines
Beschleunigers. Ein von einer Elektronenkanone 1 emittierter
Elektronenstrahl 2 wird in eine Beschleunigungsröhre 3 eingeführt.
Die Beschleunigungsröhre 3 ist in mehrere Bereiche
3-1, 3-2, 3-3, 3-4 unterteilt, die von einer Mikrowellen-
Quelle 5 jeweils mit Mikrowellen versorgt werden. In jedem
der Bereiche des Beschleunigers ist eine Zellenstruktur
so ausgebildet, daß Elektronen durch die Mikrowelle mit
hoher Wirksamkeit beschleunigt werden. Da die Geschwindigkeit
der Elektronen unmittelbar nach ihrer Emission
durch die Elektronenkanone 1 noch gering ist, ist im
ersten Bereich 3-1 der Beschleunigungsröhre der Abstand
zwischen Zellen zuerst kurz und wird dann länger und länger.
Elektronen werden hier annähernd auf Lichtgeschwindigkeit
beschleunigt und den nachfolgenden Bereichen 3-2, 3-3, 3-4
zugeführt. Da die Geschwindigkeit der Elektronen (oder
anderer geladener Teilchen) anschließend aufgrund eines
relativistischen Effekts nicht mehr erwähnenswert zunimmt,
jedoch ihre Masse durch die Beschleunigung erhöht wird,
kann sie im wesentlichen als konstant angenommen werden.
Die Zellen in den nachfolgenden Bereichen 3-2, 3-3, 3-4
sind daher fast periodisch angeordnet.
Das Grundprinzip der Arbeitsweise eines derartigen
Beschleunigers wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Fig. 2A und 2B erläutert. Es gibt zwei Beschleunigungsarten
mittels Mikrowellen, mit Wanderwelle und mit
stehender Welle. Zur Vereinfachung wird im folgenden nur
der Beschleunigungstyp mit stehender Welle beschrieben. Die
Fig. 2A und 2B zeigen schematisch elektrische Felder
in der Beschleunigungsröhre, die zueinander gegenphasig
sind. In der Figur bilden zwei nebeneinanderliegende Zellen
eine Periode (eine Wellenlänge). Die Periodeneinheit des
Beschleunigers wird jedoch von einer Zelle gebildet. Im
in Fig. 2A dargestellten Zustand werden positiv geladene
Teilchen in der i-ten Zelle einem elektrischen Feld nach
rechts ausgesetzt. Wenn die Teilchen in die (i+1)te Zelle
fortschreiten, wird dadurch das elektrische Feld in den
in Fig. 2B dargestellten Zustand umgekehrt, womit die
Teilchen weiterhin dem elektrischen Feld nach rechts ausgesetzt
werden. Wenn die Teilchen in die (i+2)-te Zelle
fortschreiten, wird das elektrische Feld wieder in den
in Fig. 2A dargestellten Zustand umgekehrt, womit sie
auch weiterhin dem elektrischen Feld nach rechts ausgesetzt
bleiben. Auf diese Weise werden die geladenen Teilchen
nacheinander durch das periodische elektrische Feld
auf einen hochenergetischen Zustand beschleunigt. Geladene
Teilchen können selbstverständlich unabhängig vom Vorzeichen
der Ladung in einer gewünschten Richtung beschleunigt
werden, wenn die Phase der Mikrowelle so eingestellt wird,
daß sie darauf abgestimmt ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden im folgenden
kurz typische Beschleunigungsröhren nach dem Stand
der Technik beschrieben.
In den Fig. 3A, 3B und in den Fig. 4A, 4B ist
schematisch der Aufbau von zwei Beschleunigungsröhren nach
dem Stand der Technik dargestellt, wobei in diesen Beispielen
die geladenen Teilchen Elektronen sind. Die Fig. 3A
und 4A sind Schnittansichten in der axialen Richtung der
Beschleunigungsröhren, die Fig. 3B und 4B sind Schnittansichten
in der radialen Richtung.
Jede Zelle (Hohlraum) ist in Fig. 3A durch zwei
Ringscheiben 22 und in Fig. 4A durch eine Scheibe 32
und eine Ringscheibe 36 festgelegt. In dem in den Figuren
3A und 3B dargestellten Aufbau sind weiterhin um die Mittelachse
der Ringscheiben bogenförmige Öffnungen 23 angeordnet,
um die Kopplung von Moden der elektromagnetischen
Welle zwischen benachbarten Zellen zu verbessern, so daß
die Energie der elektromagnetischen Welle (Mikrowelle)
gleichmäßig fließt.
Die Charakteristika von so aufgebauten Beschleunigungsröhren
sind in den Fig. 5A, 5B und 5C dargestellt, wobei
Em das stärkste elektrische Feld auf der Mittelachse der
Beschleunigungsröhre angibt, d. h. auf der Strahlachse; Ep
gibt das stärkste elektrische Feld im Gesamtaufbau der
Beschleunigungsröhren an, vg die Energie-Ausbreitungsgeschwindigkeit
der Mikrowelle und C die Lichtgeschwindigkeit.
Zusätzlich ist mit R die effektive Querimpedanz bezeichnet.
Das Bezugszeichen III bedeutet, daß sich die Daten auf
den in den Figuren 3A und 3B dargestellten Fall beziehen,
das Bezugszeichen IV, daß sich die Daten auf den in den
Fig. 4A und 4B dargestellten Fall beziehen. Im Fall
der Fig. 3A und 3B ist die Energie-Ausbreitungsgeschwindigkeit
vg/C zu gering, und die Querimpedanz ist nicht hoch.
Andererseits sind im Falle der Fig. 4A und 4B diese Nachteile
zwar beseitigt, es liegt jedoch ein anderer problematischer
Punkt darin, daß eine sehr lange Beschleunigungsröhre
notwendig ist, um hochenergetische Teilchen zu erhalten,
da Em/Ep gering ist und kein starkes elektrisches
Feld an die Teilchen angelegt werden kann.
Entsprechend einer Untersuchung der Erfinder wird der
Aufbau nach dem Stand der Technik, wie er in den Fig. 4A
und 4B dargestellt ist, im folgenden im einzelnen erläutert.
In diesem Aufbau wird es als wichtig angesehen, die effektive
Querimpedanz pro Längeneinheit R zu vergrößern und den
Beschleunigungswirkungsgrad zu erhöhen. Zuerst sind
die die Einheitszellen begrenzenden Elektroden von der
Wand 31 der Beschleunigungsröhre getrennt, um scheibenförmige
Elektroden 32 zu bilden, so daß der zwischen den
Elektroden und der Wand fließende Strom hauptsächlich
Verschiebungsstrom ist. Dadurch wird der Wandstrom-Verlust
reduziert. Um das elektrische Feld auf der Achse zu
verstärken, sind daneben konische Ansätze 34 auf jeder
der scheibenförmigen Elektroden 32 angeordnet. Durch die
durch diese konischen Ansätze 34 gebildeten Vorsprünge
wird das elektrische Feld auf die Achse konzentriert, wodurch
der Wert E₀(Z) erhöht und die effektive Querimpedanz
pro Längeneinheit R angehoben wird.
Unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung von µ=Em/Ep
ist es jedoch nicht vorteilhaft, zu versuchen, das elektrische
Feld nur auf die Achse der Beschleunigungsröhre zu
konzentrieren. Der Wert von µ wird in dem Aufbau nach
den Fig. 4A und 4B tatsächlich merklich verringert.
Die Erfinder entfernten versuchsweise die konischen
Nasen oder Ansätze in dem in den Fig. 4A und 4B dargestellten
Aufbau. Die Konzentration des elektrischen Feldes
wurde beträchtlich vermindert, die Abnahme der effektiven
Querimpedanz R betrug jedoch nur 30%. Es ist davon auszugehen,
daß das auf die Trennung der scheibenförmigen Elektroden
vom Zylinder zurückzuführen ist, wodurch der Wandstromverlust
verringert wird.
In den Fig. 6A und 6B ist der grundlegende Aufbau
nach vorliegender Erfindung dargestellt. Scheibenförmige
Elektroden 12 und Ringscheiben 13 sind periodisch in der
axialen Richtung in einem Zylinder 11 angeordnet. Die
Abmessungen der Ringscheiben 13 sind so gewählt, daß eine
Modulation der Periodizität in der Beschleunigungsröhre
erfolgen kann, um in der Lage zu sein, geladene Teilchen
zu beschleunigen und die Dispersionscharakteristika der
Beschleunigungsröhre so einzustellen, daß die Phasengeschwindigkeit
der Mikrowelle annähernd gleich der Lichtgeschwindigkeit
ist. Auf den scheibenförmigen Elektroden
12 sind keine axialen Vorsprünge, wie z. B. konische Nasen
oder Ansätze, angeordnet, womit die Konzentration des
elektrischen Feldes in der Röhre gemindert wird. Dieser
Aufbau unterscheidet sich von dem Aufbau nach dem Stand
der Technik, wie er in den Fig. 4A und 4B angegeben ist,
im wesentlichen in den folgenden Punkten: In diesem Aufbau
haben die scheibenförmigen Elektroden 12 keine Vorsprünge,
beispielsweise konische Ansätze 34, wie sie in dem bekannten
Aufbau angeordnet sind, sondern sie sind flach. Zusätzlich
ist in dem bekannten Aufbau die Dicke t der scheibenförmigen
Elektroden in der Axialrichtung so klein wie möglich.
Im erfindungsgemäßen Aufbau, wie er in Fig. 6A dargestellt
ist, hat dagegen die Dicke t einen bestimmten Wert,
so daß der Wert von µ als einer der Kenngrößen des hohen
elektrischen Feldes eines Beschleunigungshohlraumes möglichst
groß ist.
Die technische Konzeption, die Dicke der scheibenförmigen
Elektroden so zu wählen, daß µ den größten Wert
annimmt, wird unter Bezugnahme auf konkrete Daten erläutert.
Als Beispiel wird hier ein Elektronenbeschleuniger verwendet,
bei dem die Frequenz der Mikrowelle 2856 MHz betrug,
und der Zylinder 11 sowie die scheibenförmigen Elektroden
12 aus sauerstoffreiem Kupfer hergestellt waren, das ein
guter elektrischer Leiter ist (spezifischer Volumenwiderstand:
1,7 × 10-8 Ω · m). Der Innendurchmesser des Zylinders
11 betrug 140 mm und der Außendurchmesser der scheibenförmigen
Elektroden 80 mm. Es wurden drei Arten von scheibenförmigen
Elektroden 12 verwendet, bei denen der Durchmesser a der
Öffnungen, durch die der Elektronenstrahl tritt, 8 mm, 16 mm
bzw. 24 mm betrug. Unter diesen Bedingungen wurden die
Veränderungen des Wertes von µ und der effektiven Querimpedanz
pro Längeneinheit R gemessen, während die Dicke
t der scheibenförmigen Elektroden 12 in der axialen Richtung
verändert wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
in den Fig. 7A und 7B dargestellt.
In Fig. 7A ist in dem Fall, in dem die Mittelbohrung
nicht zu groß ist (a=8 mm, 16 mm), der Wert von µ in
der Nähe von t/L=0,20-0,25 am größten. Diese Tatsache
läßt sich aus dem konkreten phänomenologischen Gesichtspunkt
folgendermaßen erklären: Im Aufbau nach den Figuren
6A und 6B hat die elektrische Feldstärke an der Wandfläche
einer scheibenförmigen Elektrode 12 Maxima an zwei
Punkten A und B. Die Relation der Größen der elektrischen
Feldstärke an diesen zwei Punkten wird in der Nähe von
t/L=0,20-0,25 umgekehrt. Das heißt, wenn t/L größer
als dieser Wert ist, ist das elektrische Feld am Punkt A
stärker als das am Punkt B, wenn t/L kleiner als dieser
Wert ist, ist dagegen das elektrische Feld am Punkt B
stärker als das am Punkt A. In diesem Beispiel wird der
größte Wert von µ für t/L=0,20-0,25 erzielt. Das bedeutet,
daß µ größer ist, wenn das elektrische Feld nicht
in irgendeinem Teil der Beschleunigungsröhre konzentriert,
sondern wenn es so gleichmäßig wie möglich ist. Wenn das
elektrische Feld Maxima an den Punkten A und B hat, sollte
daher vorzugsweise E(A)=E(B) gelten.
Neben der Dicke t der scheibenförmigen Elektroden
gibt es als Parameter, die die Verteilung des elektrischen
Feldes in der Beschleunigungsröhre bestimmen, den Außendurchmesser
d der scheibenförmigen Elektroden, den Durchmesser
a der Öffnung in jeder der scheibenförmigen Elektroden
sowie den Abstand D zwischen den scheibenförmigen
Elektroden und der Innenfläche des Zylinders. Da von diesen
Parametern der Durchmesser a der Öffnung meistens durch die
Auslegung des Beschleunigers bestimmt wird, werden vorzugsweise
die übrigen Parameter t, d und D so gewählt, daß µ
den größten Wert annimmt. Wenn der Durchmesser der Beschleunigerröhre,
d + 2D, gegeben ist, ist dadurch der
Auswahlbereich weiter eingeschränkt.
Wie Fig. 7B zu entnehmen, nimmt daneben die effektive
Querimpedanz pro Längeneinheit R mit wachsendem t/L monoton
ab. Wenn jedoch die Beschleunigungsröhre so eingestellt
wurde, daß das größte µ erzielt wurde, betrug die Abnahme
der Querimpedanz pro Längeneinheit R bezogen auf ihren
Spitzenwert nur etwa 10%. Die effektive Querimpedanz
pro Längeneinheit R nahm bezogen auf die mit dem Aufbau
nach dem Stand der Technik erzielte um etwa 30% ab, es
wurde jedoch möglich, µ auf einen Wert zu erhöhen, der
etwa 3 mal so groß wie der des bekannten Aufbaus ist.
Ein Hochenergie-Beschleuniger muß gekühlt werden.
Im Aufbau nach den Fig. 4A und 4B bildet das Kühlen
der scheibenförmigen Elektroden ein Problem, da diese
dünn sind. Die scheibenförmigen Elektroden mit einer bestimmten
Dicke nach vorliegender Erfindung sind auch für
die Kühlung vorteilhaft, beispielsweise für die Installation
von Kühlwasserröhren usw.
Die Fig. 8A und 8B zeigen ein Beispiel von scheibenförmigen
Elektroden mit einer Kühlröhre. Jede scheibenförmige
Elektrode 12 ist in dem Zylinder 11 über Träger
14 befestigt. Eine in der scheibenförmigen Elektrode angeordnete
Kühlröhre verhindert deren Erhitzung aufgrund
von Kollisionen mit den hochenergetischen Teilchen. Dieser
Aufbau ermöglicht eine wirkungsvolle Kühlung und verbessert
den Betrieb des Beschleunigers.
Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden
scheibenförmige Elektroden und Ringscheiben verwendet, um
eine Phasengeschwindigkeit der Mikrowelle in der Nähe der
Lichtgeschwindigkeit zu erzielen. Zusätzlich wurde die
Dicke der scheibenförmigen Elektroden variiert. Dies dient
dem Zweck, die Periodizität zu modulieren und die Dispersionsrelation
einzustellen. Wenn die scheibenförmigen
Elektroden jedoch entsprechend dem grundlegenden periodischen
Aufbau angeordnet sind, kann die Periodizität auch
durch andere Maßnahmen als die Ringscheiben verändert
werden.
Die Fig. 9A und 9B zeigen einen Aufbau, in dem
jede Zelle zwei scheibenförmige Elektroden hat. Dieser Aufbau
läßt sich so verstehen, daß eine scheibenförmige
Elektrode mit einer bestimmten Dicke im Aufbau nach
den Fig. 6A und 6B in zwei dünne scheibenförmige Elektroden
geteilt wird. In einem Zylinder 11 sind periodisch
Paare von koaxialen Scheiben mit einem Abstand l mit
der Länge einer Periode L angeordnet, und im Mittenbereich
einer jeden der Scheiben 12 ist eine Öffnung 15 gebildet,
durch die die geladenen Teilchen treten. In den Figuren
ist jedoch der Teil nicht dargestellt, der die Scheiben
12 mit dem Zylinder koppelt. Dieser Aufbau ist der periodischen
Struktur nach Fig. 3A analog, in der Paare von
Scheiben 22 Anwendung finden, wobei jedoch in den folgenden
Punkten wesentliche Unterschiede bestehen: Im Aufbau nach
Fig. 3A ist der Kopplungshohlraum 28 auf derselben Achse
wie der Beschleunigungshohlraum 29 und der erstere befindet
sich niemals am Umfang des letzteren. Im Gegensatz
dazu verläuft der Kopplungshohlraum 18 im erfindungsgemäßen
Aufbau, wie er in den Fig. 9A und 9B dargestellt ist,
auch über den Umfang des Beschleunigungshohlraums 19. Der
Abstand zwischen den Scheiben an den beiden äußersten
Enden einer Zelle ist mit g, die Länge einer Zelle mit L
bezeichnet. Wenn das Verhältnis von g zu L, d. h. g/L,
von 0,5 auf 1 verändert wird, ändert sich auch beträchtlich
das Verhältnis der elektrischen Feldstärke am Spalt zwischen
dem Umfang der Scheibe und der Innenfläche des
Zylinders zu der in der Nähe der Öffnung im Mittenbereich
der Scheibe, durch die beschleunigte Teilchen treten. In
dem Fall, in dem g/L abnimmt, würde die Elektrode selbst
zu dick, wenn jede der den Beschleunigungshohlraum begrenzenden
Elektroden nur durch eine Scheibe gebildet
würde. In dem Fall, in dem g/L mittels zweier Scheiben
eingestellt wird, ist im Gegensatz dazu die Beschleunigungsröhre
so aufgebaut, daß jede Zelle durch Paare von zwei
relativ dünnen Scheiben begrenzt ist.
Fig. 10 zeigt die Veränderungen von Em/Ep, wenn
sich g/L von 0,5 auf 1 verändert. Der Grund dafür, daß
der Fall nicht betrachtet wird, in dem g/L kleiner als
0,5 ist, liegt darin, daß das Verhältnis Em/Ep für
g/L < 0,5 und dasselbe Verhältnis für g/L < 0,5 mit
der Ausnahme identisch sind, daß sie gegeneinander um
eine halbe Periode verschoben sind. Wie Fig. 10 zu entnehmen,
ist Em/Ep um den Wert g/L=0,60-0,70, insbesondere
um 0,65, am größten.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt im Aufbau
der scheibenförmigen Elektroden 12 selbst sowie in der
relativen Anordnung zwischen den Elektroden und dem
Zylinder 11. Die Struktur der Träger oder Stiele 14,
die die scheibenförmigen Elektroden 12 am Zylinder 11 befestigen,
hat jedoch auch vielfältige Einflüsse auf die
Charakteristika des Beschleunigers. Im folgenden wird der
Aufbau dieser Stiele oder Träger beschrieben.
Die Fig. 11A und 11B zeigen ein Beispiel für die
Struktur der Träger. In diesem Beispiel sind die Träger
54, die die scheibenförmigen Elektroden 52 halten, asymmetrisch
um die Achse angeordnet. Diese Asymmetrie hat eine
Wirkung für die Unterdrückung von Moden hoher Ordnung um
die Achse, die ungünstige Einflüsse auf die Beschleunigung
des Strahls ausüben. In diesem Beispiel sind zwei Träger
54 für eine scheibenförmige Elektrode 52 so angeordnet,
daß sie einen Winkel von 90° bilden. Der von diesen zwei
Trägern 54 gebildete Winkel kann jedoch außer 90° und 180°
ein beliebiger anderer Winkel sein. Weiterhin ist die Anzahl
der Träger nicht auf zwei beschränkt, es können beispielsweise
auch ein, drei oder vier Träger verwendet werden.
Vorzugsweise ist die Zahl der Träger jedoch so klein wie
möglich, um die Verteilung des die geladenen Teilchen
beschleunigenden elektromagnetischen Feldes nicht zu
stören. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, daß
der durch Integration des beschleunigenden elektrischen
Feldes in der Nähe der Strahlachse längs seiner Achse
erhaltene Vektor im Mittel in der Axialrichtung ausgerichtet
ist. Das bedeutet, daß der Aufbau des gesamten Beschleunigers
im Mittel bezüglich seiner Achse symmetrisch sein sollte.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache sind im Beispiel
nach den Fig. 11A und 11B die zwei Träger 54 von verschiedenen
scheibenförmigen Elektroden so angeordnet,
daß sie in Positionen liegen, die periodisch einander entgegengesetzt
sind.
Die Fig. 12A und 12B zeigen eine zweite Abwandlung.
Dieses Beispiel ist durch die Struktur der Träger 64 gekennzeichnet.
Vorzugsweise werden die Träger so angeordnet,
daß sie die Verteilung des elektromagnetischen Feldes so
geringfügig wie möglich stören. Fig. 13 zeigt die Verteilung
der elektrischen Kraftlinien in einer Beschleunigungsröhre,
in der sich keine Träger befinden. Die gebrochene
Linie in Fig. 13 gibt die Position der Träger 64 an,
die in den Fig. 12A und 12B dargestellt sind. Wie
Fig. 13 zu entnehmen, liegen die Träger annähernd senkrecht
zur Richtung des elektrischen Feldes, so daß die
Störung der Verteilung des elektrischen Feldes aufgrund
ihres Vorhandenseins minimal ist. In den Fig. 12A und
12B sind drei Träger 64 mit demselben Abstand um die Achse
angeordnet. Sie können jedoch dieselbe Wirkung haben, wie
sie mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 11A und 11B erzielt wird, wenn sie mit unterschiedlichen
Abständen um die Achse verteilt werden oder
wenn daneben die Anzahl der Träger 64 verändert wird.
Die Fig. 14A und 14B zeigen eine dritte Abwandlung.
Danach sind die Träger 84 nicht in der radialen Richtung,
sondern in der axialen Richtung vorgesehen. In diesem Aufbau
gibt es keine radialen Halterungen, sondern die die
scheibenförmigen Elektroden 82 tragenden Träger 84 sind
nur an den beiden axialen Enden des Zylinders 81 befestigt.
Dieser Aufbau hat daher den Vorteil, daß die Herstellung
der Beschleunigungsröhre beträchtlich vereinfacht wird.
Daneben verläuft allgemein durch den Träger ein
Kühlrohr für die Kühlung sowohl der scheibenförmigen Elektroden
als auch des Trägers. In diesem Aufbau wird, gesehen
von der Außenseite der Beschleunigungsröhre, die
Anzahl der Einlässe und Auslässe der Kühlwasserröhren verringert,
was die Konstruktion der gesamten Beschleunigerröhre
vereinfacht und zur Verringerung der Herstellungskosten
beiträgt. Ein weiterer Vorteil dieses Aufbaus
liegt darin, daß bei der Wartung der Beschleunigungsröhre
die scheibenförmigen Elektroden 82 leicht demontiert
werden können.
Fig. 15 zeigt eine vierte Abwandlung. In diesem Aufbau
wird ein Satz von scheibenförmigen Elektroden 92, der
mittels eines axialen Trägers 94 verbunden ist, durch
gemeinsame radiale Träger 95 gehalten. Mit dem Aufbau
nach den Fig. 14A und 14B sollten die Träger 84 bei
einer sehr langen Beschleunigungsröhre dick sein, um die
Steifigkeit der Träger 84 beizubehalten. Der Verlust von
Mikrowellenenergie steigt dadurch an. Um diesen Nachteil
zu beseitigen, wurde die Trägerstruktur nach Fig. 15 entwickelt,
bei der die scheibenförmigen Elektroden in
mehrere Sätze unterteilt sind, und jeder Elektrodensatz
zusammen durch gemeinsame Träger gehaltert ist. Dieser
Aufbau kann damit als eine Kreuzung zwischen dem nach
den Fig. 11A, 11B und dem nach den Fig. 14A, 14B
betrachtet werden. Dieser Aufbau kann auch die charakteristische
Wirkung des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 11A,
11B haben, wenn die Radialträger 95 in Umfangsrichtung
asymmetrisch angeordnet sind, wie in den Fig. 11A,
11B angegeben.
Obwohl es nach vorliegender Erfindung möglich ist,
eine hohe mittlere elektrische Feldstärke für die Beschleunigung
der geladenen Teilchen zu erzielen, ist die effektive
Querimpedanz pro Längeneinheit, die ein Maß für die
Wirksamkeit der Beschleunigung ist, etwas geringer als die,
die man mit den bekannten Techniken nach den Fig. 4A,
4B erhält. Wenn die Beschleunigungsröhre jedoch unter Anwendung
supraleitender Hohlräume aufgebaut wird, kann diese
effektive Querimpedanz in einem nicht vergleichbaren
Maß erhöht werden. Es ist davon auszugehen, daß nach den
gegenwärtigen Supraleitfähigkeitstechniken die die geladenen
Teilchen beschleunigende mittlere elektrische Feldstärke
wegen der Instabilität aufgrund der Zerstörung des
supraleitfähigen Zustands durch das starke magnetische Feld
der Mikrowelle höchstens bis auf 30 MV/m erhöht werden
kann. Wenn das die Supraleitfähigkeitscharakteristika
festlegende kritische magnetische Feld auf einen Wert
erhöht werden kann, der mehr als 4 mal so hoch wie der
gegenwärtige Wert ist, ist es möglich, eine supraleitfähige
Beschleunigungsröhre mit einer mittleren elektrischen Beschleunigungsfeldstärke
größer als 100 MV/m aufzubauen.
Wenn das realisiert ist, ist es möglich, nach vorliegender
Erfindung einen Beschleunigungswirkungsgrad zu erzielen,
der völlig mit dem vergleichbar ist, wie man ihn mit den
bekannten Techniken nach den Fig. 4A, 4B erhält. Damit
ergibt sich eine Beschleunigungsröhre, die sowohl einen
hervorragenden Beschleunigungswirkungsgrad als auch eine
hervorragende elektrische Beschleunigungsfeldstärke aufweist.
Claims (5)
1. Beschleuniger mit einem periodischen Aufbau für die Beschleunigung
geladener Teilchen mittels hochfrequenter elektromagnetischer
Wellen mit
einer Beschleunigungsröhre (11),
einer Vielzahl von scheibenförmigen Elektroden (12), die in der Beschleunigungsröhre (11) koaxial zu dieser und mit ihren Außenkanten in Abstand von deren Innenwand angeordnet sind,
Trägern (14), mit denen die scheibenförmigen Elektroden (12) an der Beschleunigungsröhre (11) angebracht sind, und
einer Vielzahl von Ringscheiben (13), die auf der Innenfläche der Beschleunigungsröhre (11) angeordnet sind,
wobei die scheibenförmigen Elektroden (12) und die Ringscheiben (13) periodisch und abwechselnd längs der Achse der Beschleunigungsröhre (11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmigen Elektroden (12) eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke (t) haben, und
daß die Abmessungen der Beschleunigungsröhre (11) und der scheibenförmigen Elektroden (12) so gewählt sind, daß der Spitzenwert der elektrischen Feldstärke am Innenbereich (A) und am Umfangsbereich (B) der scheibenförmigen Elektroden (12) annähernd gleich groß ist.
einer Beschleunigungsröhre (11),
einer Vielzahl von scheibenförmigen Elektroden (12), die in der Beschleunigungsröhre (11) koaxial zu dieser und mit ihren Außenkanten in Abstand von deren Innenwand angeordnet sind,
Trägern (14), mit denen die scheibenförmigen Elektroden (12) an der Beschleunigungsröhre (11) angebracht sind, und
einer Vielzahl von Ringscheiben (13), die auf der Innenfläche der Beschleunigungsröhre (11) angeordnet sind,
wobei die scheibenförmigen Elektroden (12) und die Ringscheiben (13) periodisch und abwechselnd längs der Achse der Beschleunigungsröhre (11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmigen Elektroden (12) eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke (t) haben, und
daß die Abmessungen der Beschleunigungsröhre (11) und der scheibenförmigen Elektroden (12) so gewählt sind, daß der Spitzenwert der elektrischen Feldstärke am Innenbereich (A) und am Umfangsbereich (B) der scheibenförmigen Elektroden (12) annähernd gleich groß ist.
2. Beschleuniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke (t) und der Durchmesser (d) der scheibenförmigen
Elektroden (12) sowie der Abstand (D) zwischen den scheibenförmigen
Elektroden (12) und der Innenfläche der Beschleunigungsröhre
(11) so gewählt sind, daß die mittlere Feldstärke
des elektrischen Beschleunigungsfeldes am höchsten ist.
3. Beschleuniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmigen Elektroden (12) in der Beschleunigungsröhre (11) Beschleunigungshohlräume (19) festlegen,
daß jede der scheibenförmigen Elektroden durch ein Paar von dünnen Scheiben (12) gebildet wird, die zwischen benachbarten Beschleunigungshohlräumen (19) angeordnet sind und jeweils eine Mittelöffnung (15) aufweisen, und
daß die äußeren Ränder der dünnen Scheiben (12) und die Innenfläche der Beschleunigungsröhre (11) einen Kopplungshohlraum (18) bilden.
daß die scheibenförmigen Elektroden (12) in der Beschleunigungsröhre (11) Beschleunigungshohlräume (19) festlegen,
daß jede der scheibenförmigen Elektroden durch ein Paar von dünnen Scheiben (12) gebildet wird, die zwischen benachbarten Beschleunigungshohlräumen (19) angeordnet sind und jeweils eine Mittelöffnung (15) aufweisen, und
daß die äußeren Ränder der dünnen Scheiben (12) und die Innenfläche der Beschleunigungsröhre (11) einen Kopplungshohlraum (18) bilden.
4. Beschleuniger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungsröhre (11) eine Periodenlänge L hat,
daß der Beschleunigungshohlraum durch ein Paar von dünnen Scheiben (12) bestimmt ist, die einen Abstand g haben, und
daß das Verhältnis g/L in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt.
daß die Beschleunigungsröhre (11) eine Periodenlänge L hat,
daß der Beschleunigungshohlraum durch ein Paar von dünnen Scheiben (12) bestimmt ist, die einen Abstand g haben, und
daß das Verhältnis g/L in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt.
5. Beschleuniger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis g/L in einem Bereich von 0,60 bis 0,70
liegt, insbesondere etwa 0,65 beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6718385A JPS61225800A (ja) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | 加速器 |
JP12278585A JPS61284099A (ja) | 1985-06-07 | 1985-06-07 | 加速器 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610584A1 DE3610584A1 (de) | 1986-10-02 |
DE3610584C2 true DE3610584C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=26408358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610584 Granted DE3610584A1 (de) | 1985-03-29 | 1986-03-27 | Hochenergie-beschleuniger |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US4733132A (de) |
DE (1) | DE3610584A1 (de) |
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US5440203A (en) * | 1991-08-02 | 1995-08-08 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Energy-variable RFQ linac |
US5401973A (en) * | 1992-12-04 | 1995-03-28 | Atomic Energy Of Canada Limited | Industrial material processing electron linear accelerator |
US6025681A (en) * | 1997-02-05 | 2000-02-15 | Duly Research Inc. | Dielectric supported radio-frequency cavities |
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CA1045717A (en) * | 1977-05-09 | 1979-01-02 | Majesty (Her) In Right Of Canada As Represented By Atomic Energy Of Cana Da Limited | Standing wave accelerator structure with on-axis couplers |
-
1986
- 1986-03-27 DE DE19863610584 patent/DE3610584A1/de active Granted
- 1986-03-28 US US06/845,347 patent/US4733132A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4733132A (en) | 1988-03-22 |
DE3610584A1 (de) | 1986-10-02 |
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