DE3610506A1 - Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitung - Google Patents
Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind aus der (Amts-)Leitung gespeiste Fernsprecheinrichtungen
bekannt, welche zur Steuerung von Endeinrichtungen,
von Umschalteinrichtungen für Endgeräte oder aber
von Zusatzeinrichtungen wie selbständige Gebührenzähleinrichtungen
dienen.
Die entsprechenden Stromversorgungseinrichtungen sollen
der Amtsleitung lediglich dann einen Strom entnehmen, wenn
eine Belegung durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung
vorliegt.
Nun besteht aber das Problem, daß in derartigen Fernsprecheinrichtungen
vorhandene integrierte Schaltungen
oder sonstige Steuerschaltungen eine stabilisierte Versorgungsspannung
benötigen, zu deren Siebung ein Kondensator
mit einer beträchtlichen Kapazität unentbehrlich ist.
Nachteilig ist dabei, daß für die Ladung dieses Kondensators
bei Schleifenbildung durch ein nachgeschaltetes Endgerät
bei den bekannten Anordnungen eine bestimmte Mindestzeitdauer
erforderlich ist. Diese tritt schon deshalb
störend in Erscheinung, weil die Steuerschaltung der Endeinrichtung
für diesen Zeitraum funktionslos ist.
Der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der
eingangs genannten Gattung anzugeben, die ohne Strombelastung
der Amtsleitung im Ruhezustand in sehr kurzer Zeit
nach der Schleifenbildung durch das nachgeschaltete Endgerät
funktionsbereit ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es für den
Benutzer weniger störend ist, wenn das nachgeschaltete
Endgerät für sehr kurze Zeiträume bei Belegung ohne Stromversorgung
ist und dieser Zeitraum genutzt wird, um unter
ausschließlicher oder nahezu ausschließlicher Verwendung
des in der Amtsleitung zur Verfügung stehenden Stroms den
Ladekondensator der Stromversorgung der Schaltung zu laden
und so deren Betriebsbereitschaft schnell herzustellen,
als etwa das Endgerät betriebsbereit zu halten, ohne daß
die Fernsprecheinrichtung funktionsbereit wäre. In diesem
Fall glaubt der Benutzer nämlich an einen Defekt und führt
möglicherweise Bedienungsvorgänge aus, welche entweder
sinnlos sind oder sogar Fehlsteuerungen hervorrufen. Der
aus der Leitung entnommene Strom wird also entsprechend
dem augenblicklichen Betriebszustand der Schaltung verändert
und insbesondere den aktuellen Bedürfnissen angepaßt.
Im Normalfall ist die Versorgung aus dem Spannungswandler
ausreichend, der eine durchschnittliche Leistung von ca.
5 mW erbringt.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird bevorzugt bei
vorgegebenen Betriebszuständen oder -zeiten der gesamte
oder nahezu der gesamte in der Amtsleitung zur Verfügung
stehende Strom zur Ladung des Kondensators herangezogen.
Dabei erfolgt günstigerweise eine Strombegrenzung auf
einen vorgegebenen für die Belastung der Amtsleitung zulässigen
Wert.
Die Zeiten, welche für die Entnahme eines Maximalstroms
zur Verfügung stehen, sind diejenigen unmittelbar nach dem
Belegen der Leitung durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung
oder aber unmittelbar vor der Betätigung eines Relais
oder einer sonstigen stromzehrenden Funktion innerhalb der
Vorrichtung, für die die gesamte Kapazität der Stromversorgung
zur Verfügung stehen muß. Diese Zeiträume fallen
im wesentlichen nicht in Gesprächs- sondern in Vermittlungszeiten,
so daß der Benutzer eines nachgeschalteten
Fernsprechapparates von den Zeiträumen, in denen das nachgeschaltete
Endgerät ganz oder nahezu stromlos wird, nicht
betroffen ist. Auch müssen während dieser Zeiträume keine
Wähl- oder sonstigen Signalisierungsvorgänge ausgelöst
werden. Es handelt sich in der Tat um solche Zeiträume, in
denen der Benutzer eine Funktion der Vorrichtung oder des
Fernsprechnetzes anfordert (Abheben des Hörers, Umlegungsvorgang
oder dergleichen) und auf die Ausführung der gewünschten
Funktion wartet.
Auch bei herkömmlichen Anlagen und Geräten sind diese
Funktionen mit gewissen zeitlichen Verzögerungen behaftet.
So dauert es beispielsweise eine gewisse Zeit bis nach dem
Abheben des Handapparates vom Amt ein Wählton abgegeben
wird. Eine derartige verzögerte Abgabe des Wähltons wird
vom Teilnehmer für Zeiträume von bis zu wenigen Sekunden
hingenommen. Zeiträume dieser Größenordnung reichen aber
andererseits vollständig aus, um die Schaltung unter Ausnutzung
des maximalen auf der Amtsleitung zur Verfügung
stehenden Speisestroms in einen Anfangszustand zu setzen,
in dem eine für den Betrieb ausreichende Energiereserve
vorhanden ist. Entsprechendes gilt für Zeiträume vor der
Auslösung solcher Schaltfunktionen, die einen größeren
Strombedarf erfordern. So kann auch das Umlegen von Gesprächen
oder das Ausführen von Funktionen in Zusatzeinrichtungen
durchaus einen gewissen zusätzlichen Zeitraum
in Anspruch nehmen. Derartige Funktionen sind in Fernsprecheinrichtungen
der erfindungsgemäßen Gattung meist
mit der Betätigung von Relais verbunden, welche beim Verändern
ihres Schaltzustandes über eine Anzugs- oder Abwurfwicklung
einen beträchtlichen Stromimpuls erfordern,
der die Bereitstellung der vollen Stromkapazität bedingt.
Nach Beendigung des Gesprächs und Auflegen der Endeinrichtung
kann dabei die Leitungsbelegung kurzzeitig verlängert
werden oder - um nicht zusätzliche Gebühren anfallen zu
lassen - kurz nach dem Auflegen eine erneute kurzfristige
Belegung durchgeführt werden, welche dazu dient, die
Schalteinrichtung in einen Ausgangszustand zurückzusetzen,
d. h. insbesondere alle beteiligten Relais in ihre Ausgangsstellung
zu überführen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen
mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 eine Teilschaltung einer Variante des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Ausführungsbeispiel stellt
eine Fernsprecheinrichtung dar, welche die Umschaltung der
Anschlußleitung HAsL an zwei Sprechstellen SpStA und SpStB
ermöglicht.
Die Umschaltung erfolgt mittels der Kontakte a und b über
die Relaiswicklungen A und B, gesteuert durch den integrierten
Schaltkreis IC. Außerdem kann durch Umschaltkontakte
vp der Anschlußleitung HAsL über eine Relaiswicklung
VP eine Verpolung gegebenenfalls aufgehoben werden. Die
Schaltung IC ist in der Lage, verschiedene Schaltzustände
der angeschlossenen Schaltung zu erkennen (auf die Schaltung
IC hin gerichtete Pfeile) und daraufhin Signale auszugeben
(NF, P 1, P 2) bzw. Relais anzusteuern (Setzimpulse
S bzw. Rücksetzimpulse R), optische Signalgeber anzusteuern
(Leuchtdiode LD) oder aber in Abhängigkeit von
diesen Signalzuständen die Stromversorgungsschaltung ihrer
Arbeitsweise nach ein- oder umzuschalten (Steuersignale PA
oder REG). Die verschiedenen Widerstände, Kondensatoren
und Dioden, welche zur Entkopplung der betreffenden Eingänge
oder aber als Spannungsteiler zur Herabsetzung auf
zur Verarbeitung durch die Schaltung IC geeignete Spannungswerte
dienen, sind zwar in der Zeichnung dargestellt,
werden aber, da sie für das Verständnis der Erfindung
nicht von grundlegender Bedeutung sind, nicht im einzelnen
beschrieben.
Über die Eingänge S 1 und S 2 wird der Schleifenschluß der
nachgeschalteten Endeinrichtungen überwacht, was für die
Eingänge P 1 und P 2 und ebenfalls für die nicht mit der
Fernsprecheinrichtung verbundenen - also mittels eines der
Relais A oder B abgeschalteten - Endgeräte und Zusatzeinrichtungen
gilt.
Die Schaltung zur Stromversorgung ist in verschiedene
Schaltungsbereiche untergliedert, die ihrer Funktion nach
wie folgt zu charakterisieren sind:
Der Schaltungsteil 100 enthält den Spannungswandler, welcher die betriebsmäßige Stromversorgung im Falle des Schleifenschlusses durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung sicherstellt,
der Schaltungsbereich 100 dient zur Aufladung des Sieb- und Speicherkondensators C 201 innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums,
der Schaltungsteil 200 enthält den Ladekondensator C 201 und einen weiteren Siebkondensator C 202 sowie einen gegebenenfalls zusätzlichen Speicherkondensator C 203 für eine Hilfsspannung und
die Schaltung 300 ermöglicht die zusätzliche Entnahme eines Stroms unter Umgehung der nachgeschalteten Endgeräte zur Aufrechterhaltung der Ladung des Kondensators C 201.
Der Schaltungsteil 100 enthält den Spannungswandler, welcher die betriebsmäßige Stromversorgung im Falle des Schleifenschlusses durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung sicherstellt,
der Schaltungsbereich 100 dient zur Aufladung des Sieb- und Speicherkondensators C 201 innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums,
der Schaltungsteil 200 enthält den Ladekondensator C 201 und einen weiteren Siebkondensator C 202 sowie einen gegebenenfalls zusätzlichen Speicherkondensator C 203 für eine Hilfsspannung und
die Schaltung 300 ermöglicht die zusätzliche Entnahme eines Stroms unter Umgehung der nachgeschalteten Endgeräte zur Aufrechterhaltung der Ladung des Kondensators C 201.
Der Spannungswandlerteil 100 zur Aufrechterhaltung der
normalen Stromversorgung während des Betriebs der Fernsprecheinrichtung
besteht aus einem Längswiderstand R 101,
dessen Spannungsabfall als Eingangsspannung für den Spannungswandler
dient. Der Widerstand R 101 ist überbrückt
durch zwei mit entgegengesetzter Polarität in Reihe geschaltete
Kondensatoren C 101 und C 102, welche den Widerstand
R 101 wechselspannungsmäßig überbrücken, so daß die
Ruf- und Sprechsignale vom Spannungswandler ferngehalten
werden. Vier Dioden D 101 bis D 104 begrenzen die an dem
Widerstand R 101 abfallende Spannung nichtlinear. Der
Übertrager Ü besteht aus einer Primärwicklung (Anschlüsse
1, 6) und einer Hilfswicklung (Anschlüsse 1, 2), die zusammen
mit einem Kondensator C 103 sowie Transistoren T 101
und T 102 einen Oszillator bilden, dessen Schwingspannung
durch den Übertrager Ü auf dessen Sekundärseite übersetzt
und dort mit einem Brückengleichrichter GR 101 in die
heraufgesetzte Versorgungsgleichspannung umgesetzt wird.
Der Spannungswandler arbeitet polaritätsunabhängig. Die
Spannung wird der Baugruppe 200 zugeführt, welche den
Siebkondensator C 201 enthält, der mit den Ausgängen des
Gleichrichters GR verbunden ist. Diese Spannung VR dient
zur Ansteuerung der Relais.
Über eine Diode D 201 gelangt die Ausgangsspannung zu einem
weiteren Siebkondensator C 202, dessen Spannung die Versorgungsspannung
VDD für das nachgeschaltete IC bildet.
Durch die Diode D 201 ist diese Versorgungsspannung gegenüber
dem Kondensator C 201 entkoppelt, so daß die Versorgungsspannung
VDD auch dann ansteht, wenn der Kondensator
C 201 Spannungseinbrüche erleiden sollte. Insbesondere kann
die Spannung an dem Kondensator C 201 auch als Regelspannung
zur Auswertung durch die integrierte Schaltung IC in
der Weise herangezogen werden, daß eine besondere Stabilisierung
für die Spannung VDD mittels Ansteuerung der nachfolgend
zu beschreibenden Schaltung 300 durch Ansteuerung
über den Ausgang REG der Schaltung IC bewirkt wird.
Zusätzlich zur Stromversorgung durch die Spannungswandlerschaltung
100 ist eine Schaltung 300 vorgesehen, welche
von der integrierten Schaltung IC zur weiteren Aufladung
des Kondensators C 201 herangezogen werden kann, wenn die
Spannung VR unter einen vorgegebenen Wert absinken sollte.
Die Schaltungsanordnung 300 kann auch dazu dienen, die
Amtsleitung noch für einen bestimmten Zeitraum zu halten,
selbst wenn beide Sprechstellen A und B aufgelegt sind, um
beispielsweise die Relais A und B in einen Ausgangszustand
zu setzen oder aber die Amtsleitung im Falle des Umlegens
von Gesprächen
zu halten. Bei dieser Schaltung kann auch eine
zusätzliche Aufladung des Kondensators C 201 zu den Zeiten
bewirkt werden, wenn eines der Relais betätigt wird - die
Spannung aber auf einen Wert abgesunken ist, der zwar für
die Stromversorgung des IC (nicht aber für den beabsichtigten
Schaltvorgang selbst) ausreichend ist. Der
Schaltungsteil 300 besteht aus einer Konstantstromquelle
mit einem Transistor T 301 und einem Emitterwiderstand
R 301, dessen Spannungsabfall und damit Strom durch zwei in
Flußrichtung geschaltete Dioden D 301 und D 302 bestimmt
wird. Der Strom durch die Dioden D 301 und D 302 ist über
einen Transistor T 302 schaltbar, dessen Kollektor über
einen Widerstand R 302 mit den Dioden verbunden ist. Der
Eingang, d. h. die Basis, des Transistors T 302 ist über
einen Widerstand R 201 mit einem Kondensator C 103 der
Schaltung 100 verbunden, wobei die Ladespannung des Kondensators
C 103 über eine weitere Hilfswicklung des Übertragers
7 und 8, sowie eine Diode D 105 nach Gleichrichtung
gewonnen wird.
Die Steuerspannung für den Transistor T 302 ist also immer
dann vorhanden, wenn der Spannungswandler (Schaltung 100)
aktiviert ist. Die Steuerspannung bildet ein Schleifenkriterium,
der Spannungswandler 100 also eine Schaltung zur
Schleifenerkennung. Der die Konstantstromschaltung mit dem
Transistor T 301 freigebende Transistor T 302 kann aber
durch den Eingang REG der Schaltung IC aktiv beeinflußt
werden, wenn das entsprechende Potential gegen Null geführt
wird. Ein Widerstand R 103 entlädt den Kondensator
C 203, wenn der Spannungswandler nicht arbeitet. Die Schaltung
300 kann also über den Eingang REG zur zeitlich kontrollierten
Direktspeisung dienen, wobei der Wert des
Stroms über R 301 wählbar ist.
Die Schaltung 400 dient dazu, den Kondensator C 201 auf die
zum Betrieb der Relais erforderliche Spannung aufzuladen,
sobald die dargestellte Fernsprecheinrichtung aktiviert
ist, was im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erfolgt,
daß einer der nachgeschalteten Fernsprechapparate
abgenommen wird. Da in diesem Fall Relaisschaltfunktionen
enthaltende Vorgänge (Aufheben der Verpolung, Abwerfen des
zweiten angeschlossenen Apparates) möglichst schnell
durchgeführt werden müssen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Kondensator C 201 unter Umgehung der Schleife
durch die Sprechapparate über eine Konstantstromquelle direkt
aufgeladen wird. Die Konstantstromquelle, gebildet
aus dem Transistor T 401 und den Dioden D 401 und D 402 mit
dem Emitterwiderstand R 401, entspricht in seiner Funktion
der entsprechenden Teilschaltung 300. Die Schaltung ist
derart dimensioniert, daß sie einen Strom von bevorzugt
ca. 40 mA liefert, während die Schaltung 300 hier für
einen Strom ausgelegt ist, der um eine Größenordnung niedriger
liegt. Während die Schaltung 400 den vollen aus der
Amtsleitung gelieferten Schleifenstrom aufnehmen kann, ist
die Schaltung 300 so ausgelegt, daß sie die Differenz
zwischen dem maximal entnehmbaren Schleifenstrom und dem
minimalen Schleifenstrom aufnimmt, der zur Versorgung der
nachgeschalteten Endgeräte erforderlich ist. Ein bevorzugter
Wert für diesen Strom ist beispielsweise 10 mA.
Ein übermäßiges Ansteigen der Spannung an dem Kondensator
C 201 wird durch eine zusätzliche Zenerdiode D 403, die
diesem Kondensator parallel geschaltet ist, begrenzt.
Der Transistor T 401 wird über einen NMOS-Transistor T 402
mit nachgeschaltetem Widerstand R 402 leitend gehalten, bis
die Spannung am Kondensator C 101 die notwendige Ladespannung
erhalten hat. Sobald die integrierte Schaltung IC mit
ausreichender Spannung versorgt wird, erscheint am Ausgang
PA ein Signal, welches über einen Widerstand R 403 den
Transistor T 403 durchschaltet, der sonst über den Widerstand
R 404 gesperrt gehalten wird. Damit sperrt auch der
Transistor T 402, da die Gate-Spannung, die ihm sonst über
den Widerstand R 405 zugeleitet wird und ihn in leitendem
Zustand hält, die Gate-Elektrode in den sperrenden Arbeitsbereich
des Transistors führt.
Die Konstantstromschaltungen 300 und 400 werden jeweils
mittels einer Diode D 106 in Serie mit dem Stromwandler
betrieben, so daß diese zur Stromversorgung beiträgt, auch
wenn die Schaltung 400 im Zustand "Halten der Amtsleitung"
ohne Belegung durch die nachgeschalteten Apparate den Kondensator
101 lädt.
Es ist ersichtlich, daß bei einer Fernsprecheinrichtung,
welche Schalt- oder Vermittlungsfunktionen für die nachgeschalteten
Endeinrichtungen ausführt, zu Beginn der Leitungsbelegung
oder aber unmittelbar vor Ausführung einer
Schalt- oder Umlegungsfunktion bzw. im umgelegten Zustand
ein maximaler Strom unter Vernachlässigung der nachgeschalteten
Endeinrichtungen zur Stromversorgung der Schaltung
6 zwecks Ausführung von Relaisschaltvorgängen herangezogen
werden kann. Zu diesen Zeiten erwartet nämlich der
Benutzer eine Funktion seitens des Amtes (Wähltonabgabe)
oder aber innerhalb der Fernsprecheinrichtung. Da diese
Funktionen bei der althergebrachten Technik durchaus auch
zeitverzögert eintreten konnten, ist es ohne weiteres
vertretbar, wenn bei der Verwendung elektronischer Schaltungstechnik
zur Ersparnis einer eigenen Stromversorgung
der teilnehmerseitigen Umschalt- oder Vermittlungseinrichtung
eine gewisse Verzögerung zur Bereitstellung der vollen
Kapazität der Stromversorgung in Kauf genommen wird.
Um Schaltvorgänge der Konstantstromschaltung 400 nicht für
den Benutzer durch die Veränderung des Apparatestromes
hörbar werden zu lassen, ist in der Zuleitung der Konstantstromquelle
400 eine Drossel Dr vorgesehen, welche
"Knacker" unterdrückt. Eine entsprechende Funktion erfüllt
auch ein Gyrator.
Eine Variante des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels
ist in Fig. 2 dargestellt. Übereinstimmende Bauteile sind
mit identischen Bezugszeichen versehen. Die Abwandlungen
sollen nachstehend im einzelnen dargestellt werden.
Der in der b-Ader liegende Spannungswandler entspricht der
zuvor dargestellten Ausführung.
Um das Anschwingverhalten des Spannungswandlers bei der
verhältnismäßig großen nachgeschalteten Kapazität zu verbessern,
wird der Fußpunkt des Brückengleichrichters
bei noch wenig oder ungeladenem Kondensator C 201 zunächst
hochohmig über einen Widerstand R 501 an Masse gelegt, da
ein dem Widerstand R 501 parallel geschalteter Transistor
T 501 gesperrt ist. Damit vergrößert sich der Gesamtwiderstand
der Last, so daß der Wandler zunächst nur gering belastet
ist und sofort anschwingt.
Durch den jetzt geringen Ausgangsstrom des Wandlers würde
der Kondensator C 201 zwar auch geladen - die Betriebsbereitschaft
verzögert sich jedoch wegen des verringerten
Ladestroms. Wenn es - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
- auf eine möglichst kurzfristige Bereitstellung der
vollen Ladespannung ankommt, ist es günstig, daß der Ladekondensator
zusätzlich unter Umgehung der nachgeschalteten
Endeinrichtung geladen wird (By-pass-Funktion).
Durch die Wandlerspannung auf der Sekundärseite des Übertragers
wird über einen Widerstand R 502 und einen Kondensator
C 502 das Signal differenziert und mittels zweier
Dioden D 501 und D 502 an einem weiteren Kondensator C 503
eine Spannung aufgebaut, welche über zwei weitere Widerstände
R 504 und R 505 gelangt und als Gate-Spannung ausreicht,
um den Transistor T 402 durchzuschalten. Über dem
Transistor T 402 wird wiederum der Transistor T 401 als
Konstantstromquelle durchgeschaltet, so daß die beiden
Kondensatoren C 201 und C 202 kurzzeitig mit erhöhtem Strom
geladen werden. Der Anstieg der Spannung an den Ladekondensatoren
veranlaßt über einen Spannungsteiler mit den
Widerständen R 505 und R 506 den Transistor T 503 und über
weitere Widerstände R 507 und R 508 den Transistor T 504
durchzuschalten, welcher seinerseits über einen Widerstand
R 509 den Transistor T 501 durchschaltet, der den Widerstand
R 501 überbrückt. Damit ist jetzt der Wandler voll eingeschaltet
und kann allein die Stromversorgung z. B. einer
Logikschaltung während des Gesprächszustands übernehmen.
Die beiden Kondensatoren C 201 und C 202 sind über Dioden
D 202 und D 203 gegeneinander entkoppelt.
Die Abschaltung der parallelen Stromentnahme aus La/Lb
erfolgt entweder ebenfalls durch Überwachung der Spannung
an einem der Speicherkondensatoren (entsprechend der Funktion
von T 503) über einen geeigneten Komparator oder (wie
dargestellt) mittels einer Logikschaltung, mit High-
Potential an PA, wobei nach Erreichen eines bestimmten
Spannungspegels, der zur Versorgung der angeschlossenen
Logikschaltungen ausreicht, über ein Durchschalten des
Transistors T 403 der Transistor T 402 gesperrt wird.
In den meisten Fällen kann das Abschalten von T 402 mit dem
Einschalten der Versorgungsspannung, z. B. eines Mikroprozessors,
verbunden werden. Der Anschluß W ermöglicht
zusätzlich für eine angeschaltete Logik ausschließlich das
Erkennen des Schleifenzustandes, um z. B. eine Wahl unmittelbar
nach Schleifenbildung aufzunehmen, ohne daß die
anderen Logikschaltungen mit größerem Spannungsbedarf voll
in Betrieb sein müssen. Dazu wird der Ladungszustand des
Kondensators C 503 über R 510 und einen Transistor T 504 mit
Kollektorwiderstand R 511 dem Ausgang w zugeführt.
Mit der Kombination von Wandler und zusätzlicher
paralleler Stromentnahme aus der Leitung wird nach
Schleifenschluß sehr schnell die Spannung für eine
Logikschaltung erreicht, um beispielsweise weitere Schaltvorgänge
wie beispielsweise bei AWADO auszulösen.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere
beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung
mit diskreten logischen Baugruppen, sondern läßt sich
vorteilhaft auch mit programmierter Logik - vorzugsweise
unter Verwendung eines Mikroprozessors - realisieren.
Claims (11)
1. Schaltung zur Stromversorgung einer Fernsprecheinrichtung
mit mindestens einem nachgeschalteten Endgerät
aus der (Amts-)Leitung und einer Baugruppe zur Auslösung
von Schaltvorgängen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit
vom Schaltungszustand und/oder zeitlichen Kriterien bei
großem Strombedarf den Leitungsstrom unter Überbrückung
mindestens eines nachgeschalteten Endgeräts der Baugruppe
zur Speisung direkt zuführen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die direkte Speisung zusätzlich
zu der von der durch das nachgeschaltete Endgerät
fließenden Schleifenstrom abgeleiteten Versorgung erfolgt.
3. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
direkte Speisung programmgesteuert oder ereignisabhängig
variabel ist.
4. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die direkte
Speisung zur Ladung des Ausgangskondensators des
Stromversorgungsteils dient.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladungszustand des Ausgangskondensators
des Stromversorgungsteils ein Einschaltkriterium
für die direkte Speisung bildet, wobei insbesondere
diese Speisung bei Erreichen einer vorgegebenen Ladespannung
abgeschaltet wird.
6. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Beginn des Schleifenstroms durch mindestens eines der
nachgeschaltete Endgeräte ein Kriterium für die direkte
Speisung bildet.
7. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine bevorstehende
Relaisumschaltung und/oder ein Umlegevorgang
ein Kriterium für den Beginn der direkten Speisung bildet.
8. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit
einem eingangsseitig in die Leitung eingefügten Spannungswandler
zur Ableitung des Versorgungsstroms für die Baugruppe
aus dem Schleifenstrom, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom für die direkte
Speisung über den Spannungswandler geleitet wird.
9. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit
einem eingangsseitig in die Leitung eingefügten Spannungswandler
zur Ableitung des Versorgungsstroms für die Baugruppe
aus dem Schleifenstrom, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsspannung des
Spannungswandlers bei Schleife durch mindestens ein nachgeschaltetes
Endgerät ein Einschaltkriterium für die Direktspeisung
bildet.
10. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel zur direkten Speisung eine Konstantstromschaltung
enthalten.
11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel zur direkten
Speisung als Konstantstromschaltung einen Strom führt,
der entweder zum Halten der Leitung bei abgetrenntem Endgerät
ausreichend ist oder die Differenz zwischen dem
durch das Endgerät geführten Strom und dem maximal aus der
Leitung zulässigerweise entnehmbaren Strom bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610506 DE3610506A1 (de) | 1986-03-25 | 1986-03-25 | Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610506 DE3610506A1 (de) | 1986-03-25 | 1986-03-25 | Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610506A1 true DE3610506A1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6297464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610506 Withdrawn DE3610506A1 (de) | 1986-03-25 | 1986-03-25 | Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610506A1 (de) |
-
1986
- 1986-03-25 DE DE19863610506 patent/DE3610506A1/de not_active Withdrawn
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