DE3610506A1 - Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitung - Google Patents

Schaltung zur stromversorgung einer fernsprecheinrichtung aus der amtsleitung

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Peter Schmidt
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/06Current supply arrangements for telephone systems in which current supply sources at subordinate switching centres are charged from the main exchange
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/08Current supply arrangements for telephone systems with current supply sources at the substations

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind aus der (Amts-)Leitung gespeiste Fernsprecheinrichtungen bekannt, welche zur Steuerung von Endeinrichtungen, von Umschalteinrichtungen für Endgeräte oder aber von Zusatzeinrichtungen wie selbständige Gebührenzähleinrichtungen dienen.
Die entsprechenden Stromversorgungseinrichtungen sollen der Amtsleitung lediglich dann einen Strom entnehmen, wenn eine Belegung durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung vorliegt.
Nun besteht aber das Problem, daß in derartigen Fernsprecheinrichtungen vorhandene integrierte Schaltungen oder sonstige Steuerschaltungen eine stabilisierte Versorgungsspannung benötigen, zu deren Siebung ein Kondensator mit einer beträchtlichen Kapazität unentbehrlich ist. Nachteilig ist dabei, daß für die Ladung dieses Kondensators bei Schleifenbildung durch ein nachgeschaltetes Endgerät bei den bekannten Anordnungen eine bestimmte Mindestzeitdauer erforderlich ist. Diese tritt schon deshalb störend in Erscheinung, weil die Steuerschaltung der Endeinrichtung für diesen Zeitraum funktionslos ist.
Der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die ohne Strombelastung der Amtsleitung im Ruhezustand in sehr kurzer Zeit nach der Schleifenbildung durch das nachgeschaltete Endgerät funktionsbereit ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es für den Benutzer weniger störend ist, wenn das nachgeschaltete Endgerät für sehr kurze Zeiträume bei Belegung ohne Stromversorgung ist und dieser Zeitraum genutzt wird, um unter ausschließlicher oder nahezu ausschließlicher Verwendung des in der Amtsleitung zur Verfügung stehenden Stroms den Ladekondensator der Stromversorgung der Schaltung zu laden und so deren Betriebsbereitschaft schnell herzustellen, als etwa das Endgerät betriebsbereit zu halten, ohne daß die Fernsprecheinrichtung funktionsbereit wäre. In diesem Fall glaubt der Benutzer nämlich an einen Defekt und führt möglicherweise Bedienungsvorgänge aus, welche entweder sinnlos sind oder sogar Fehlsteuerungen hervorrufen. Der aus der Leitung entnommene Strom wird also entsprechend dem augenblicklichen Betriebszustand der Schaltung verändert und insbesondere den aktuellen Bedürfnissen angepaßt. Im Normalfall ist die Versorgung aus dem Spannungswandler ausreichend, der eine durchschnittliche Leistung von ca. 5 mW erbringt.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird bevorzugt bei vorgegebenen Betriebszuständen oder -zeiten der gesamte oder nahezu der gesamte in der Amtsleitung zur Verfügung stehende Strom zur Ladung des Kondensators herangezogen. Dabei erfolgt günstigerweise eine Strombegrenzung auf einen vorgegebenen für die Belastung der Amtsleitung zulässigen Wert.
Die Zeiten, welche für die Entnahme eines Maximalstroms zur Verfügung stehen, sind diejenigen unmittelbar nach dem Belegen der Leitung durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung oder aber unmittelbar vor der Betätigung eines Relais oder einer sonstigen stromzehrenden Funktion innerhalb der Vorrichtung, für die die gesamte Kapazität der Stromversorgung zur Verfügung stehen muß. Diese Zeiträume fallen im wesentlichen nicht in Gesprächs- sondern in Vermittlungszeiten, so daß der Benutzer eines nachgeschalteten Fernsprechapparates von den Zeiträumen, in denen das nachgeschaltete Endgerät ganz oder nahezu stromlos wird, nicht betroffen ist. Auch müssen während dieser Zeiträume keine Wähl- oder sonstigen Signalisierungsvorgänge ausgelöst werden. Es handelt sich in der Tat um solche Zeiträume, in denen der Benutzer eine Funktion der Vorrichtung oder des Fernsprechnetzes anfordert (Abheben des Hörers, Umlegungsvorgang oder dergleichen) und auf die Ausführung der gewünschten Funktion wartet.
Auch bei herkömmlichen Anlagen und Geräten sind diese Funktionen mit gewissen zeitlichen Verzögerungen behaftet. So dauert es beispielsweise eine gewisse Zeit bis nach dem Abheben des Handapparates vom Amt ein Wählton abgegeben wird. Eine derartige verzögerte Abgabe des Wähltons wird vom Teilnehmer für Zeiträume von bis zu wenigen Sekunden hingenommen. Zeiträume dieser Größenordnung reichen aber andererseits vollständig aus, um die Schaltung unter Ausnutzung des maximalen auf der Amtsleitung zur Verfügung stehenden Speisestroms in einen Anfangszustand zu setzen, in dem eine für den Betrieb ausreichende Energiereserve vorhanden ist. Entsprechendes gilt für Zeiträume vor der Auslösung solcher Schaltfunktionen, die einen größeren Strombedarf erfordern. So kann auch das Umlegen von Gesprächen oder das Ausführen von Funktionen in Zusatzeinrichtungen durchaus einen gewissen zusätzlichen Zeitraum in Anspruch nehmen. Derartige Funktionen sind in Fernsprecheinrichtungen der erfindungsgemäßen Gattung meist mit der Betätigung von Relais verbunden, welche beim Verändern ihres Schaltzustandes über eine Anzugs- oder Abwurfwicklung einen beträchtlichen Stromimpuls erfordern, der die Bereitstellung der vollen Stromkapazität bedingt. Nach Beendigung des Gesprächs und Auflegen der Endeinrichtung kann dabei die Leitungsbelegung kurzzeitig verlängert werden oder - um nicht zusätzliche Gebühren anfallen zu lassen - kurz nach dem Auflegen eine erneute kurzfristige Belegung durchgeführt werden, welche dazu dient, die Schalteinrichtung in einen Ausgangszustand zurückzusetzen, d. h. insbesondere alle beteiligten Relais in ihre Ausgangsstellung zu überführen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 eine Teilschaltung einer Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Ausführungsbeispiel stellt eine Fernsprecheinrichtung dar, welche die Umschaltung der Anschlußleitung HAsL an zwei Sprechstellen SpStA und SpStB ermöglicht.
Die Umschaltung erfolgt mittels der Kontakte a und b über die Relaiswicklungen A und B, gesteuert durch den integrierten Schaltkreis IC. Außerdem kann durch Umschaltkontakte vp der Anschlußleitung HAsL über eine Relaiswicklung VP eine Verpolung gegebenenfalls aufgehoben werden. Die Schaltung IC ist in der Lage, verschiedene Schaltzustände der angeschlossenen Schaltung zu erkennen (auf die Schaltung IC hin gerichtete Pfeile) und daraufhin Signale auszugeben (NF, P 1, P 2) bzw. Relais anzusteuern (Setzimpulse S bzw. Rücksetzimpulse R), optische Signalgeber anzusteuern (Leuchtdiode LD) oder aber in Abhängigkeit von diesen Signalzuständen die Stromversorgungsschaltung ihrer Arbeitsweise nach ein- oder umzuschalten (Steuersignale PA oder REG). Die verschiedenen Widerstände, Kondensatoren und Dioden, welche zur Entkopplung der betreffenden Eingänge oder aber als Spannungsteiler zur Herabsetzung auf zur Verarbeitung durch die Schaltung IC geeignete Spannungswerte dienen, sind zwar in der Zeichnung dargestellt, werden aber, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht von grundlegender Bedeutung sind, nicht im einzelnen beschrieben.
Über die Eingänge S 1 und S 2 wird der Schleifenschluß der nachgeschalteten Endeinrichtungen überwacht, was für die Eingänge P 1 und P 2 und ebenfalls für die nicht mit der Fernsprecheinrichtung verbundenen - also mittels eines der Relais A oder B abgeschalteten - Endgeräte und Zusatzeinrichtungen gilt.
Die Schaltung zur Stromversorgung ist in verschiedene Schaltungsbereiche untergliedert, die ihrer Funktion nach wie folgt zu charakterisieren sind:
Der Schaltungsteil 100 enthält den Spannungswandler, welcher die betriebsmäßige Stromversorgung im Falle des Schleifenschlusses durch eine nachgeschaltete Endeinrichtung sicherstellt,
der Schaltungsbereich 100 dient zur Aufladung des Sieb- und Speicherkondensators C 201 innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums,
der Schaltungsteil 200 enthält den Ladekondensator C 201 und einen weiteren Siebkondensator C 202 sowie einen gegebenenfalls zusätzlichen Speicherkondensator C 203 für eine Hilfsspannung und
die Schaltung 300 ermöglicht die zusätzliche Entnahme eines Stroms unter Umgehung der nachgeschalteten Endgeräte zur Aufrechterhaltung der Ladung des Kondensators C 201.
Der Spannungswandlerteil 100 zur Aufrechterhaltung der normalen Stromversorgung während des Betriebs der Fernsprecheinrichtung besteht aus einem Längswiderstand R 101, dessen Spannungsabfall als Eingangsspannung für den Spannungswandler dient. Der Widerstand R 101 ist überbrückt durch zwei mit entgegengesetzter Polarität in Reihe geschaltete Kondensatoren C 101 und C 102, welche den Widerstand R 101 wechselspannungsmäßig überbrücken, so daß die Ruf- und Sprechsignale vom Spannungswandler ferngehalten werden. Vier Dioden D 101 bis D 104 begrenzen die an dem Widerstand R 101 abfallende Spannung nichtlinear. Der Übertrager Ü besteht aus einer Primärwicklung (Anschlüsse 1, 6) und einer Hilfswicklung (Anschlüsse 1, 2), die zusammen mit einem Kondensator C 103 sowie Transistoren T 101 und T 102 einen Oszillator bilden, dessen Schwingspannung durch den Übertrager Ü auf dessen Sekundärseite übersetzt und dort mit einem Brückengleichrichter GR 101 in die heraufgesetzte Versorgungsgleichspannung umgesetzt wird. Der Spannungswandler arbeitet polaritätsunabhängig. Die Spannung wird der Baugruppe 200 zugeführt, welche den Siebkondensator C 201 enthält, der mit den Ausgängen des Gleichrichters GR verbunden ist. Diese Spannung VR dient zur Ansteuerung der Relais.
Über eine Diode D 201 gelangt die Ausgangsspannung zu einem weiteren Siebkondensator C 202, dessen Spannung die Versorgungsspannung VDD für das nachgeschaltete IC bildet. Durch die Diode D 201 ist diese Versorgungsspannung gegenüber dem Kondensator C 201 entkoppelt, so daß die Versorgungsspannung VDD auch dann ansteht, wenn der Kondensator C 201 Spannungseinbrüche erleiden sollte. Insbesondere kann die Spannung an dem Kondensator C 201 auch als Regelspannung zur Auswertung durch die integrierte Schaltung IC in der Weise herangezogen werden, daß eine besondere Stabilisierung für die Spannung VDD mittels Ansteuerung der nachfolgend zu beschreibenden Schaltung 300 durch Ansteuerung über den Ausgang REG der Schaltung IC bewirkt wird.
Zusätzlich zur Stromversorgung durch die Spannungswandlerschaltung 100 ist eine Schaltung 300 vorgesehen, welche von der integrierten Schaltung IC zur weiteren Aufladung des Kondensators C 201 herangezogen werden kann, wenn die Spannung VR unter einen vorgegebenen Wert absinken sollte.
Die Schaltungsanordnung 300 kann auch dazu dienen, die Amtsleitung noch für einen bestimmten Zeitraum zu halten, selbst wenn beide Sprechstellen A und B aufgelegt sind, um beispielsweise die Relais A und B in einen Ausgangszustand zu setzen oder aber die Amtsleitung im Falle des Umlegens von Gesprächen zu halten. Bei dieser Schaltung kann auch eine zusätzliche Aufladung des Kondensators C 201 zu den Zeiten bewirkt werden, wenn eines der Relais betätigt wird - die Spannung aber auf einen Wert abgesunken ist, der zwar für die Stromversorgung des IC (nicht aber für den beabsichtigten Schaltvorgang selbst) ausreichend ist. Der Schaltungsteil 300 besteht aus einer Konstantstromquelle mit einem Transistor T 301 und einem Emitterwiderstand R 301, dessen Spannungsabfall und damit Strom durch zwei in Flußrichtung geschaltete Dioden D 301 und D 302 bestimmt wird. Der Strom durch die Dioden D 301 und D 302 ist über einen Transistor T 302 schaltbar, dessen Kollektor über einen Widerstand R 302 mit den Dioden verbunden ist. Der Eingang, d. h. die Basis, des Transistors T 302 ist über einen Widerstand R 201 mit einem Kondensator C 103 der Schaltung 100 verbunden, wobei die Ladespannung des Kondensators C 103 über eine weitere Hilfswicklung des Übertragers 7 und 8, sowie eine Diode D 105 nach Gleichrichtung gewonnen wird.
Die Steuerspannung für den Transistor T 302 ist also immer dann vorhanden, wenn der Spannungswandler (Schaltung 100) aktiviert ist. Die Steuerspannung bildet ein Schleifenkriterium, der Spannungswandler 100 also eine Schaltung zur Schleifenerkennung. Der die Konstantstromschaltung mit dem Transistor T 301 freigebende Transistor T 302 kann aber durch den Eingang REG der Schaltung IC aktiv beeinflußt werden, wenn das entsprechende Potential gegen Null geführt wird. Ein Widerstand R 103 entlädt den Kondensator C 203, wenn der Spannungswandler nicht arbeitet. Die Schaltung 300 kann also über den Eingang REG zur zeitlich kontrollierten Direktspeisung dienen, wobei der Wert des Stroms über R 301 wählbar ist.
Die Schaltung 400 dient dazu, den Kondensator C 201 auf die zum Betrieb der Relais erforderliche Spannung aufzuladen, sobald die dargestellte Fernsprecheinrichtung aktiviert ist, was im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erfolgt, daß einer der nachgeschalteten Fernsprechapparate abgenommen wird. Da in diesem Fall Relaisschaltfunktionen enthaltende Vorgänge (Aufheben der Verpolung, Abwerfen des zweiten angeschlossenen Apparates) möglichst schnell durchgeführt werden müssen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Kondensator C 201 unter Umgehung der Schleife durch die Sprechapparate über eine Konstantstromquelle direkt aufgeladen wird. Die Konstantstromquelle, gebildet aus dem Transistor T 401 und den Dioden D 401 und D 402 mit dem Emitterwiderstand R 401, entspricht in seiner Funktion der entsprechenden Teilschaltung 300. Die Schaltung ist derart dimensioniert, daß sie einen Strom von bevorzugt ca. 40 mA liefert, während die Schaltung 300 hier für einen Strom ausgelegt ist, der um eine Größenordnung niedriger liegt. Während die Schaltung 400 den vollen aus der Amtsleitung gelieferten Schleifenstrom aufnehmen kann, ist die Schaltung 300 so ausgelegt, daß sie die Differenz zwischen dem maximal entnehmbaren Schleifenstrom und dem minimalen Schleifenstrom aufnimmt, der zur Versorgung der nachgeschalteten Endgeräte erforderlich ist. Ein bevorzugter Wert für diesen Strom ist beispielsweise 10 mA.
Ein übermäßiges Ansteigen der Spannung an dem Kondensator C 201 wird durch eine zusätzliche Zenerdiode D 403, die diesem Kondensator parallel geschaltet ist, begrenzt.
Der Transistor T 401 wird über einen NMOS-Transistor T 402 mit nachgeschaltetem Widerstand R 402 leitend gehalten, bis die Spannung am Kondensator C 101 die notwendige Ladespannung erhalten hat. Sobald die integrierte Schaltung IC mit ausreichender Spannung versorgt wird, erscheint am Ausgang PA ein Signal, welches über einen Widerstand R 403 den Transistor T 403 durchschaltet, der sonst über den Widerstand R 404 gesperrt gehalten wird. Damit sperrt auch der Transistor T 402, da die Gate-Spannung, die ihm sonst über den Widerstand R 405 zugeleitet wird und ihn in leitendem Zustand hält, die Gate-Elektrode in den sperrenden Arbeitsbereich des Transistors führt.
Die Konstantstromschaltungen 300 und 400 werden jeweils mittels einer Diode D 106 in Serie mit dem Stromwandler betrieben, so daß diese zur Stromversorgung beiträgt, auch wenn die Schaltung 400 im Zustand "Halten der Amtsleitung" ohne Belegung durch die nachgeschalteten Apparate den Kondensator 101 lädt.
Es ist ersichtlich, daß bei einer Fernsprecheinrichtung, welche Schalt- oder Vermittlungsfunktionen für die nachgeschalteten Endeinrichtungen ausführt, zu Beginn der Leitungsbelegung oder aber unmittelbar vor Ausführung einer Schalt- oder Umlegungsfunktion bzw. im umgelegten Zustand ein maximaler Strom unter Vernachlässigung der nachgeschalteten Endeinrichtungen zur Stromversorgung der Schaltung 6 zwecks Ausführung von Relaisschaltvorgängen herangezogen werden kann. Zu diesen Zeiten erwartet nämlich der Benutzer eine Funktion seitens des Amtes (Wähltonabgabe) oder aber innerhalb der Fernsprecheinrichtung. Da diese Funktionen bei der althergebrachten Technik durchaus auch zeitverzögert eintreten konnten, ist es ohne weiteres vertretbar, wenn bei der Verwendung elektronischer Schaltungstechnik zur Ersparnis einer eigenen Stromversorgung der teilnehmerseitigen Umschalt- oder Vermittlungseinrichtung eine gewisse Verzögerung zur Bereitstellung der vollen Kapazität der Stromversorgung in Kauf genommen wird.
Um Schaltvorgänge der Konstantstromschaltung 400 nicht für den Benutzer durch die Veränderung des Apparatestromes hörbar werden zu lassen, ist in der Zuleitung der Konstantstromquelle 400 eine Drossel Dr vorgesehen, welche "Knacker" unterdrückt. Eine entsprechende Funktion erfüllt auch ein Gyrator.
Eine Variante des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels ist in Fig. 2 dargestellt. Übereinstimmende Bauteile sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Die Abwandlungen sollen nachstehend im einzelnen dargestellt werden.
Der in der b-Ader liegende Spannungswandler entspricht der zuvor dargestellten Ausführung.
Um das Anschwingverhalten des Spannungswandlers bei der verhältnismäßig großen nachgeschalteten Kapazität zu verbessern, wird der Fußpunkt des Brückengleichrichters bei noch wenig oder ungeladenem Kondensator C 201 zunächst hochohmig über einen Widerstand R 501 an Masse gelegt, da ein dem Widerstand R 501 parallel geschalteter Transistor T 501 gesperrt ist. Damit vergrößert sich der Gesamtwiderstand der Last, so daß der Wandler zunächst nur gering belastet ist und sofort anschwingt.
Durch den jetzt geringen Ausgangsstrom des Wandlers würde der Kondensator C 201 zwar auch geladen - die Betriebsbereitschaft verzögert sich jedoch wegen des verringerten Ladestroms. Wenn es - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel - auf eine möglichst kurzfristige Bereitstellung der vollen Ladespannung ankommt, ist es günstig, daß der Ladekondensator zusätzlich unter Umgehung der nachgeschalteten Endeinrichtung geladen wird (By-pass-Funktion).
Durch die Wandlerspannung auf der Sekundärseite des Übertragers wird über einen Widerstand R 502 und einen Kondensator C 502 das Signal differenziert und mittels zweier Dioden D 501 und D 502 an einem weiteren Kondensator C 503 eine Spannung aufgebaut, welche über zwei weitere Widerstände R 504 und R 505 gelangt und als Gate-Spannung ausreicht, um den Transistor T 402 durchzuschalten. Über dem Transistor T 402 wird wiederum der Transistor T 401 als Konstantstromquelle durchgeschaltet, so daß die beiden Kondensatoren C 201 und C 202 kurzzeitig mit erhöhtem Strom geladen werden. Der Anstieg der Spannung an den Ladekondensatoren veranlaßt über einen Spannungsteiler mit den Widerständen R 505 und R 506 den Transistor T 503 und über weitere Widerstände R 507 und R 508 den Transistor T 504 durchzuschalten, welcher seinerseits über einen Widerstand R 509 den Transistor T 501 durchschaltet, der den Widerstand R 501 überbrückt. Damit ist jetzt der Wandler voll eingeschaltet und kann allein die Stromversorgung z. B. einer Logikschaltung während des Gesprächszustands übernehmen. Die beiden Kondensatoren C 201 und C 202 sind über Dioden D 202 und D 203 gegeneinander entkoppelt.
Die Abschaltung der parallelen Stromentnahme aus La/Lb erfolgt entweder ebenfalls durch Überwachung der Spannung an einem der Speicherkondensatoren (entsprechend der Funktion von T 503) über einen geeigneten Komparator oder (wie dargestellt) mittels einer Logikschaltung, mit High- Potential an PA, wobei nach Erreichen eines bestimmten Spannungspegels, der zur Versorgung der angeschlossenen Logikschaltungen ausreicht, über ein Durchschalten des Transistors T 403 der Transistor T 402 gesperrt wird.
In den meisten Fällen kann das Abschalten von T 402 mit dem Einschalten der Versorgungsspannung, z. B. eines Mikroprozessors, verbunden werden. Der Anschluß W ermöglicht zusätzlich für eine angeschaltete Logik ausschließlich das Erkennen des Schleifenzustandes, um z. B. eine Wahl unmittelbar nach Schleifenbildung aufzunehmen, ohne daß die anderen Logikschaltungen mit größerem Spannungsbedarf voll in Betrieb sein müssen. Dazu wird der Ladungszustand des Kondensators C 503 über R 510 und einen Transistor T 504 mit Kollektorwiderstand R 511 dem Ausgang w zugeführt.
Mit der Kombination von Wandler und zusätzlicher paralleler Stromentnahme aus der Leitung wird nach Schleifenschluß sehr schnell die Spannung für eine Logikschaltung erreicht, um beispielsweise weitere Schaltvorgänge wie beispielsweise bei AWADO auszulösen.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung mit diskreten logischen Baugruppen, sondern läßt sich vorteilhaft auch mit programmierter Logik - vorzugsweise unter Verwendung eines Mikroprozessors - realisieren.

Claims (11)

1. Schaltung zur Stromversorgung einer Fernsprecheinrichtung mit mindestens einem nachgeschalteten Endgerät aus der (Amts-)Leitung und einer Baugruppe zur Auslösung von Schaltvorgängen, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit vom Schaltungszustand und/oder zeitlichen Kriterien bei großem Strombedarf den Leitungsstrom unter Überbrückung mindestens eines nachgeschalteten Endgeräts der Baugruppe zur Speisung direkt zuführen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte Speisung zusätzlich zu der von der durch das nachgeschaltete Endgerät fließenden Schleifenstrom abgeleiteten Versorgung erfolgt.
3. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte Speisung programmgesteuert oder ereignisabhängig variabel ist.
4. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte Speisung zur Ladung des Ausgangskondensators des Stromversorgungsteils dient.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungszustand des Ausgangskondensators des Stromversorgungsteils ein Einschaltkriterium für die direkte Speisung bildet, wobei insbesondere diese Speisung bei Erreichen einer vorgegebenen Ladespannung abgeschaltet wird.
6. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn des Schleifenstroms durch mindestens eines der nachgeschaltete Endgeräte ein Kriterium für die direkte Speisung bildet.
7. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine bevorstehende Relaisumschaltung und/oder ein Umlegevorgang ein Kriterium für den Beginn der direkten Speisung bildet.
8. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem eingangsseitig in die Leitung eingefügten Spannungswandler zur Ableitung des Versorgungsstroms für die Baugruppe aus dem Schleifenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die direkte Speisung über den Spannungswandler geleitet wird.
9. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem eingangsseitig in die Leitung eingefügten Spannungswandler zur Ableitung des Versorgungsstroms für die Baugruppe aus dem Schleifenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung des Spannungswandlers bei Schleife durch mindestens ein nachgeschaltetes Endgerät ein Einschaltkriterium für die Direktspeisung bildet.
10. Schaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur direkten Speisung eine Konstantstromschaltung enthalten.
11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur direkten Speisung als Konstantstromschaltung einen Strom führt, der entweder zum Halten der Leitung bei abgetrenntem Endgerät ausreichend ist oder die Differenz zwischen dem durch das Endgerät geführten Strom und dem maximal aus der Leitung zulässigerweise entnehmbaren Strom bildet.
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