DE3610332A1 - Regenerativheizgeraet - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Regenerativheizgerät, insbesondere ein solches unter Nutzung einer Stromversorgung
außerhalb von Spitzenbelastungszeiten (non-peak) für Wärmespeicherung.
Es sind Heizgeräte bekannt, die mit vergleichsweise billiger Stromversorgung außerhalb der Spitzenbelastungszeiten
für Wärmespeicherung arbeiten und die gespeicherte Wärme für Beheizungszwecke tagsüber abgeben. Ein
derartiges Heizgerät ist so ausgelegt, daß die Wärme unter Verbrauch von Strom außerhalb der Spitzenbelastungszeiten
in Steinen oder anderen Wärmespeichermaterialien gespeichert und die so gespeicherte Wärme
entweder mittels natürlicher Konvektion oder Zwangskonvektion mit Hilfe von Gebläsen zum Erwärmen eines
Raums abgegeben werden kann.
Bei den bisherigen Regenerativheizgeräten muß jedoch das Regenerativmaterial auf 600 - 700°C erwärmt werden,
wobei sich aufgrund von Abstrahlung während der Wärmespeicherung große Wärmeverluste ergeben. Auch wenn
der Heizvorgang während des Tages beendet wird, ist die vom Regenerativmaterial abgestrahlte Wärme, d.h. der
Wärmeverlust, so groß, daß ein zu beheizender Raum unweigerlich mittels der dem Wärmeverlust entsprechenden
Wärme erwärmt wird. Im Gegensatz zu gewöhnlichen elektrischen Heizgeräten erfordern daher die Regenerativheizgeräte
eine komplizierte Heiζvorgangsregelung, während sie die gespeicherte Wärme unter Minderung
des Heizwirkungsgrads unnötig abstrahlen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Regenerativheizgeräts, welches Wärme unter Nutzung
einer Stromversorgung außerhalb von Spitzenbelastungszeiten wirksam zu speichern und die gespeicherte Wärme
wirtschaftlich zu nutzen vermag und bei dem der Heizvorgang einfach regelbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Regenerativheizgerät der angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch eine an
einer zu beheizenden Stelle angeordnete Radiator- oder Strahlungseinheit mit einem Strahlungs-Behälter und
einem in diesem vorgesehenen Adsorbens zum Adsorbieren von Dampf unter Erzeugung von Wärme bei Berührung
mit dem Dampf und zum Freigeben des adsorbierten Dampfes bei Erwärmung, ein im Behälter angeordnetes
Heizelement zum Erwärmen des Adsorbens, einen Kondensator zum Kondensieren des beim Erwärmen des Adsorbens
von diesem freigegebenen Dampfes, einen eine Betriebsflüssigkeit enthaltenden Flüssigkeitsbehälter, einen
Verdampfer zum Verdampfen der Betriebsflüssigkeit, eine Leitung zum Führen der durch den Verdampfer verdampften
Betriebsflüssigkeit in den Strahlungs-Behälter und der durch den Kondensator kondensierten Flüssigkeit in den
Flüssigkeitstank sowie eine in die Leitung zwischen dem Strahlungs-Behälter und dem Verdampfer eingeschaltete
Ventileinrichtung zur Steuerung der Strömung der Betriebsflüssigkeit durch die Leitung.
1D Das erfindungsgemäße Heizgerät ist so ausgebildet, daß
es für die Beheizung eines Raums Vorteil aus den Eigenschäften von Adsorbentien, wie Zeolith, zum Erzeugen
von Wärme durch Adsorbieren von Dampf zieht.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Regenerativheizgeräts gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
35
35
Fig. 2 und 3 Zyklusdiagramme für das Heizgerät nach Fig. 1,
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Fig. 4 eine Schnittansicht eines Heizgeräts gemäß einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung
und
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Abwandlung der
Flüssigkeits-Speiser- oder -Fördereinrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist ein Heizgerät gemäß einer ersten 2Q Ausführungsform der Erfindung eine Innen(raum)einheit
12 an einer Innen(raum)seite X und eine davon durch
eine Wand 10 eines Gebäudes getrennte Außeneinheit 14
an einer Außenseite Y (im Freien) auf.
Die Inneneinheit 12 umfaßt einen sich im wesentlichen lotrecht erstreckenden Belüftungsschacht 16, an dessen
oberem und unterem Ende ein erster und ein zweiter Einlaß 16a bzw. 16b vorgesehen sind, während zwischen den
Einlassen ein Auslaß 16c vorgesehen ist, in welchem
2Q ein Belüftungs-Gebläse 18 angeordnet ist. Das Innere
des Schachts 16 ist durch eine Trennwand 20 in eine mit dem ersten Einlaß 16a in Verbindung stehende Kondensierkammer
22 und eine mit dem zweiten Einlaß 16b in Verbindung stehende Strahlungskammer 24 unterteilt.
An der Trennwand 20 ist eine dem Auslaß 16c zugewandte Klappe 26 derart schwenkbar gelagert, daß sie gemäß
Fig. 1 zwischen einer ersten (ausgezogen eingezeichneten) und einer zweiten (gestrichelt eingezeichneten) Stellung
verschwenkbar ist. Der Auslaß 16c steht mit den Kammern
OQ 24 und 22 in Verbindung, wenn die Klappe 26 in die
erste bzw. die zweite Stellung verschwenkt ist.
In der Strahlungskammer 24 ist ein Strahlungs-Behälter 28 angeordnet, der aus einem Werkstoff einer großen
g5 Wärmeabstrahlfähigkeit, z.B. Eisen, besteht und an
dessen Außenfläche zahlreiche Strahlungs-Rippen 28a angebracht sind. Der Behälter 28 enthält ein Adsorbens
30, z.B. Zeolith, das Dampf adsorbiert und bei Be-
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rührung mit dem Dampf Wärme erzeugt und bei Erwärmung den adsorbierten Dampf freisetzt. Anstelle von Zeolith
kann für das Adsorbens auch Silicagel verwendet werden. Zudem ist im Behälter 28 ein elektrisches Heizelement
32 zum Erwärmen des Adsorbens 30 angeordnet und mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Die
Kondensierkammer 22 enthält einen Kondensator 34 zum Kondensieren des vom Adsorbens freigegebenen Dampfes.
Die Außeneinheit 14 weist ein Gehäuse 36 auf, in welchem
ein Flüssigkeitstank 38 zur Aufnahme einer Betriebsflüssigkeit, wie Wasser, und ein Verdampfer 40 zum
Verdampfen der Flüssigkeit untergebracht sind. Der j5 Verdampfer 40 wird wirksam, wenn ein ihm im Gehäuse 36
gegenüberstehendes Gebläse 40a eingeschaltet ist. Der Verdampfer 40 ist in einer tieferen Lage als der Kondensator
34 angeordnet.
2Q Innen- und Außeneinheit 12 bzw. 14 sind durch eine Rohr-Leitung
42 verbunden, welche die Wand 10 durchsetzt und sich von der Oberseite des Strahlungs-Behälters 28
durch den Kondensator 34 und den Verdampfer 40 zum Boden des Flüssigkeitstanks 38 erstreckt. In der Nähe
der Austragseite des Kondensators 34 ist in die Leitung 42 ein Ventil 44 eingeschaltet. Die Leitung 42 enthält
eine Überbrückungsleitung 45, die sich von einer Stelle nahe dem oberen Endabschnitt des Behälters 28 zu einem
Überbrückungsventil 44 und zum Kondensator 34 erstreckt
QQ und in welche ein Ventil 46 eingeschaltet ist. Zwischen
dem Flüssigkeitstank 38 und dem Verdampfer 40 ist in die Leitung 42 eine Flüssigkeits-Förderpumpe 48 als
Flüssigkeits-Speisereinrichtung zur Förderung des Wassers aus dem Tank 38 in den Verdampfer 40 einge-
gg schaltet. In der Nähe der Austragseite des Verdampfers
40 ist die Leitung 42 mit einem Gas/Flüssigkeit-Scheider 50 zum Trennen von Flüssigkeit und Dampf
versehen. Die im Scheider 50 gesammelte Flüssigkeit
wird über eine Flüssigkeits-Speiseleitung 52 dem Flüssigkeitstank 38 zugeführt. Der zwischen dem Kondensator
34 und dem Verdampfer 40 angeordnete Abschnitt der Leitung 42 ist zum Verdampfer hin abwärts geneigt,
so daß das im Kondensator kondensierte Wasser auf natürliche Weise in den Scheider 50 hineintropft. Der
Behälter 28, der Kondensator 34, der Verdampfer 40, der Flüssigkeitstank 38 sowie die Leitungen 42 und
52 sind zur Gewährleistung einer wirksamen Verdampfung
des Wassers im Verdampfer 40 evakuiert.
Die Ventile 44 und 46, die Gebläse 18 und 40a, das
Heizelement 32 sowie die Förderpumpe 48 sind mit einer nicht dargestellten Regelvorrichtung für Betriebsregelung verbunden.
Im folgenden ist anhand von Fig. 2 die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Heizgeräts im einzelnen
erläutert.
In Fig. 2 geben die Linien A und B die Gleichgewichts-
Dampfdruckkennlinien von Wasser- bzw. Adsorbens-. Wassersystem an. Ein Anfangszustand (Punkt a) ist als
ein Zustand vorausgesetzt, in welchem sich das eine maximale Wassermenge enthaltende Adsorbens 30 bei
Raumtemperatur To in Ruhe (as it is) befindet. Der Arbeits- oder Betriebszyklus des Heizgeräts umfaßt einen
Regenerativ- oder Regenerationsmodus, in welchem das Adsorbens 30 mittels Stromversorgung außerhalb der
Spitzenbelastungszeiten getrocknet wird, und einen Heizmodus, in welchem dem Adsorbens Dampf zur Erzeugung
von Wärme zugeführt wird.
Regenerationsmodus
Zu später Nachtstunde wird das Heizelement 32 durch die Regelvorrichtung eingeschaltet. Wenn dabei das Adsorbens
durch das Heizelement 32 auf eine Temperatur Th erwärmt wird, steigt seine Temperatur mit dem oder beim Dampfdruck
vom Punkt a auf den Punkt b an. Danach steigen Temperatur und Dampfdruck des Adsorbens 30 längs der
Linie A bis auf einen Punkt c an. Wenn die Erwärmung fortgesetzt wird, trennt sich Wasser vom Adsorbens 30,
so daß das Adsorbens trocknet und Dampf erzeugt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Ventile 44 und 46 durch
IQ die Regelvorrichtung geöffnet bzw. geschlossen. Die
Klappe 26 wird in die zweite, in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung verschwenkt, und das Gebläse
18 wird eingeschaltet. Dabei wird Luft aus einem Raum über den Einlaß 16a in die Kondensierkaitimer 22 einge-
!ς saugt, wobei die Luft den Kondensator 34 zum Kühlen
desselben umströmt und dann über den Auslaß 16c in den Raum ausgeblasen wird. Der aus dem Adsorbens 30 ausgeschiedene
Dampf strömt über die Leitung 42 in den Kondensator 34. Nachdem er in letzterem auf eine
«η Temperatur Tc abgekühlt worden ist, wird der Dampf
am Punkt d kondensiert, um Wärme Q2 in die Kammer 22 abzugeben. Die die Kammer 22 durchströmende Luft wird
dabei geringfügig erwärmt und dann in den (zu beheizenden) Raum ausgeblasen. Das kondensierte Wasser der
Temperatur Tc strömt über das Ventil 44, die Leitung 42, den Scheider 50 und die Speiseleitung 52 in den Flüssigkeitstank
38. Schließlich wird das Wasser auf die Außenlufttemperatur Tn abgekühlt.
gO Wenn das Wasser auf diese Weise dem Adsorbens 30 entzogen
worden ist, werden das Ventil 44 geschlossen und das Gebläse 18 abgeschaltet. Gleichzeitig wird das
Heizelement 32 stromlos gemacht. Daraufhin ist die Regeneration des Adsorbens 30 beendet.
Heizmodus
Zum Beheizen des Raums tagsüber werden zunächst durch
die Regelvorrichtung das Gebläse 40a und die Pumpe 48 eingeschaltet. Dabei wird das Wasser aus dem Flüssigkeitstank
38 durch die Pumpe 48 über die Leitung 42 zum Verdampfer 40 gefördert. Das Wasser wird bei oder
auf Außenlufttemperatur Tl erwärmt, um im Verdampfer 40 verdampft (Punkt e) zu werden. Außerdem werden durch
die Regelvorrichtung das Ventil 46 geöffnet und das Gebläse 18 eingeschaltet, während die Klappe 36 in die
erste, in Fig. 1 in ausgezogener Linie dargestellte Stellung verschwenkt wird. Infolgedessen strörtt der im Verdampfer
40 erzeugte Dampf über den Scheider 50, die Leitung 42, die Überbrückungsleitung 45 und das Ventil
46 in den Strahlungs-Behälter 28. Das im Verdampfer 40 nicht verdampfte Wasser sammelt sich im Scheider 50
und wird über die Speiseleitung 52 zum Flüssigkeitstank 38 zurückgeleitet. Das getrocknete Adsorbens 30
im Strahlungs-Behälter 28 adsorbiert den eingeführten Dampf und erzeugt Wärme am Punkt b. Zwischenzeitlich
wird die Raumluft durch das Gebläse 18 über den Einlaß
16b in den Belüftungsschacht 16 eingeführt, um den Behälter 28 zu umströmen und sodann über den Auslaß 16c
in den Raum zurückzuströmen. Die durch die Strahlungskammer 24 strömende Luft wird durch die vom Adsorbens
abgestrahlte Wärme Q4 erwärmt und dann in den Raum zurückgeführt. Auf diese Weise wird der Raum beheizt.
Zur Erhöhung der Heizleistung des Heizgeräts wird die Drehfrequenz der Pumpe 48 erhöht, um die Durchsatzmenge
des umgewälzten Wassers im Verdampfer 40 zu vergrößern. Infolgedessen erhöht sich die erzeugte Dampfmenge unter
Vergrößerung der Dampfzufuhrmenge zum Strahlungs-Behälter 28, wodurch die vom Adsorbens 30 erzeugte Wärmemenge
ansteigt. Eine größere Dampfmenge kann durch Erhöhung der Drehzahl des Gebläses 40a für einen größeren
Luftdurchsatz sowie durch Erhöhung der Drehfrequenz der Pumpe 48 erzeugt werden. Die Heizleistung kann durch
Verringerung der Drehfrequenz der Pumpe 48 oder der Drehzahl des Gebläses 40a verringert werden.
Zum Beenden des Heizvorgangs werden das Ventil 46 geschlossen und die Pumpe 48 sowie die Gebläse 18 und 40a
durch die Regelvorrichtung abgeschaltet. Wenn die Beheizung beendet ist, ergibt sich ein Wärmeverlust nur
durch Abstrahlung während eines Temperaturabfalls des
Strahlungs-Behälters 28 von Tm auf To. Die Temperatur Tm beträgt gewöhnlich etwa 70°C, wobei der Wärmeverlust
wesentlich niedriger ist als bei dem bisherigen Heizgeräten, die ein ai
tivmaterial verwenden.
tivmaterial verwenden.
Heizgeräten, die ein auf 600 - 700°C erwärmtes Regenera-
Der Leistungskoeffizient des Heizgeräts mit dem beschriebenen
Aufbau ist nachstehend erläutert.
Fig. 3 ist ein Zyklusdiagrantn (cycle diagram) , bei dem
«η auf Ordinate und Abszisse die Enthalpie bzw. die
Temperatur aufgetragen sind. In diesem Diagramm gibt der Punkt f einen Zustand an, in welchem sich das
eine maximale Wassermenge enthaltende Adsorbens 30 bei Raumtemperatur To in Ruhe befindet.
Wenn es (bei einer Heiztemperatur Th) vom Punkt f aus durch das elektrische Heizelement 32 erwärmt wird,
steigt die Temperatur des Adsorbens 30 auf einen Punkt g an, worauf es am Punkt g Wasser freigibt und auf
QQ einen Punkt h übergeht. Der in diesem Prozeß erzeugte
Dampf wird durch den Kondensator 34 gekühlt, bis ein Punkt i erreicht ist. Nach dem Kondensieren am Punkt i
geht der Dampf auf den Punkt j über. Weiterhin wird das kondensierte Wasser auf den Punkt k abgekühlt.
gg Während des Heizvorgangs wird das Wasser durch die
Außenluft vom Punkt k auf den Punkt 1 (Verdampfung) erwärmt. Der bei dieser Verdampfung erzeugte Dampf
wird vom Adsorbens 30 adsorbiert, wobei an einem Punkt m Wärme erzeugt wird. Im Laufe der Wärmeerzeugung sinkt
die Enthalpie auf den Punkt η.
5
5
Die Wärmebilanz ist somit folgende:
Die Wärmeeingabe durch das Heizelement 32 umfaßt den Temperaturanstieg Hfg (Punkte f, g) des eine maximale
Wassermenge enthaltenden Adsorbens und eine für die Abstrahlung bei der Temperatur Th nötige Wärmemenge
Hgh (Punkte g, h) .
Andererseits umfaßt die für Tagesbeheizung verfügbare Wärme die Adsorptionswärme Hmn (Punkte m, n) bei der
Temperatur Tm, die Wärme HIm (Punkte 1, m) für die Temperaturerhöhung des Dampfes von Tl auf Tm und die
Wärme Horn (Punkte o, m) für die Temperaturerhöhung des Adsorbens 30 von To auf Tm. Der Leistungskoeffizient η
bestimmt sich somit durch:
n = (Hmn - HIm - Horn)/(Hfg + Hgh).
Es sei angenommen, daß als Adsorbens Zeolith 13x verwendet
und Wasser zu 20% vom Adsorbens adsorbiert wird. Hieraus ergeben sich die folgenden Bedingungen:
Spezifische Wärme von Zeolith: Cz = 0,22 kCal/kg°C.
Spezifische Wärr.e von Wasser: ClW = 1,0 kCal/kg°C.
Spezifische Wärme von Dampf: CgW = 0,49 kCal/kg°C.
Adsorptionswärme: qa =19,0 kCal/Mol«H20
ρ 1056 kCal/kg-H2O.
Wenn die Außenlufttemperatur Tl = O0C, die Regenerationstemperatur
Th = 150°C und die Raumtemperatur To = 1O°C betragen, so ergibt sich (nach Fig. 3) Tm = 75°C und
Tc = 50°C.
Infolgedessen ergibt sich:
Hfg = Cz χ ClW χ 0,2 χ (Th - To) =58,8 kCal/kg-ZeO,
HgH = qa χ 0,2
= 211,1 kCal/kg-ZeO,
Hmn = qa χ 0,2
Hmn = qa χ 0,2
= 211,1 kCal/kg-ZeO,
HIm = CgW χ 0,2 χ (Tm - Tl)
HIm = CgW χ 0,2 χ (Tm - Tl)
=7,4 kCal/kg-Zeo und
Horn = Cz χ (Tm - To)
Horn = Cz χ (Tm - To)
=14,3 kCal/kg-Zeo.
Hieraus folgt:
n= (211,1 - 7,4 - 14,3)/(58,8 + 211,1)
= 0,70.
Der thermische Wirkungsgrad des Heizgeräts liegt somit, auch nach Abzug eines Wärmeverlusts für fühlbare Wärme,
bei 70%. Wenn das Gerät nach der Regeneration des Adsorbens für eine längere Zeit stehengelassen wird,
kann der Heizvorgang sicher mit dem Wirkungsgrad von 70% durchgeführt werden, und zwar ohne die bei den
bisherigen Heizgeräten dieser Art festzustellende allmähliche Verringerung der gespeicherten Wärmemenge
aufgrund von Abstrahlung.
Bei der beschriebenen Ausführungsform befindet sich
außerdem der Kondensator 34 innerhalb des (zu beheizenden) Raums, d.h. im Belüftungsschacht 16, so
daß die Kondensationswärme und die fühlbare Wärme des im Regenerationsmodus erhaltenen Dampfes für Beheizungszwecke
benutzt werden können. Auf diese Weise kann die Leistung des Heizgeräts noch weiter verbessert
werden. Wenn die Summe aus der Kondensationswärme und der fühlbaren Wärme (Punkte h, i und j in
Fig. 3) des während des Regenerationsmodus vom
Kondensator 34 gelieferten Dampfes zu Hhi + Hij vorausgesetzt und die sonstige Wärme mit denselben Symbolen
wie in der vorstehenden Beschreibung bezeichnet wird, ergibt sich der Leistungskoeffizient ά zu:
η = (Hmn + Hhi + Hij - Hirn - Horn)/(Hfg + Hgh).
Wenn die Kondensationswärme gw des Dampfes 550 kCal/kg C
beträgt und die anderen Wärmegrößen dieselben sind wie vorher angegeben, ergibt sich:
Hhi = CgW χ 0,2 χ (Th - Tm)
Hhi = CgW χ 0,2 χ (Th - Tm)
= 7,4 kCal/kg°C-ZeO und
Hij = wq χ 0,2
Hij = wq χ 0,2
= 110 kCal/kg°C-ZeO.
Der Leistungskoeffizient beträgt somit 114%, wodurch
ein höchst wirksamer bzw. wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet wird.
Bei dem beschriebenen Heizgerät wird Wärme unter Nutzung des vergleichsweise billigen Stroms außerhalb der Spitzenbelastungszeiten
gespeichert, wobei die gespeicherte Wärme wirksam für die Beheizung in den Tagesstunden
genutzt werden kann. Die WärmeSpeicherperiode, d.h.
die Einschaltzeit des elektrischen Heizelements, braucht nur so lang zu sein, wie dies für die Regeneration des
Adsorbens nötig ist. Diese Periode ist wesentlich kürzer als bei Heizgeräten unter Verwendung eines Regenerativmaterials
in Form von z.B. Steinen. Außerdem ist das erfindungsgemäße Heizgerät keinem Wärmeverlust nach der
Regeneration des Adsorbens und auch einem geringerem Wärmeverlust nach der Beendigung des Heizvorgangs unterworfen.
Dementsprechend ist der thermische Wirkungsgrad verbessert, und die Auf/Zu-Regelung des Heizvorgangs
kann zuverlässig erfolgen. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist insbesondere der Kondensator im
Belüftungsschacht zur Gewährleistung eines weiter verbesserten
thermischen Wirkungsgrads angeordnet.
Da das Wasser aus dem Flüssigkeitstank durch die Förderpumpe 48 dem Verdampfer 40 zugeführt wird, wird in letzterem
eine große Wassermenge umgewälzt und damit eine große Dampfmenge erzeugt. Das Heizgerät vermag damit eine
große Heizleistung zu bieten. Wenn dem Verdampfer eine große Wassermenge zugeführt wird, kann möglicherweise
ein Teil des Wassers zusammen mit Dampf, ohne verdampft zu werden, in den Strahlungs-Behälter 28 eingeführt
werden. Wenn das Adsorbens mit Wasser beschickt wird, liefert es weniger Wärme. Wenn dagegen bei der beschriebenen
Ausführungsform unverdampftes Wasser aus dem
Verdampfer ausgetragen wird, wird dieses Wasser durch den Gas/Flüssigkeit-Scheider 50 an der Austragseite
(am Auslauf) des Verdampfers vom Dampf abgetrennt und zum Flüssigkeitstank zurückgeführt. Im Fall einer großen
Heizbelastung kann daher die Fördermenge der Förderpumpe zur zweckmäßigen Erhöhung der Heizleistung des Heizgeräts
vergrößert werden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.
dargestellt, in welcher den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie vorher
bezeichnet und daher nicht mehr im einzelnen erläutert sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind der Flüssigkeitstank
38, die Flüssigkeits-Förderpumpe 48 und der Scheider 50 in der Innen(raum)einheit 12 vorgesehen,
während lediglich der Verdampfer 40 in der Außeneinheit 14 angeordnet ist. An der Außenfläche des Belüftungsschachts 16 ist ein Untergehäuse 54 befestigt, in
welchem der Flüssigkeitstank 38, die Förderpumpe 48 und der Scheider 50 angeordnet sind.
Zusätzlich zu denselben Vorteilen wie bei der ersten Ausführungsform gewährleistet die zweite Ausführungsform
die nachstehend beschriebenen Ergebnisse und Wirkungen. Da der Flüssigkeitstank 38 innenraumseitig angeordnet
ist, ist die Betriebsflüssigkeit vor einem Einfrieren geschützt. Wie vorher erwähnt, muß der zwischen Kondensator
34 und Scheider 50 verlaufende Abschnitt der Leitung 42 zum Scheider hin geneigt sein. Wenn der geneigte
Abschnitt der Leitung 42 zwischen Innen- und Außeneinheit 12 bzw. 14 angeordnet ist, unterliegen diese Einheiten
Einschränkungen bezüglich ihrer relativen Einbaupositionen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 befindet
sich dagegen der schräge Abschnitt der Leitung 42 innerhalb der Inneneinheit, so daß die Relativpositionen der
beiden Einheiten nicht weiter berücksichtigt zu werden brauchen und damit die Einbaubarkeit des Heizgeräts
verbessert wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Beispielsweise ist die Betriebsflüssigkeit nicht auf Wasser beschränkt, vielmehr kann auch Alkohol oder
eine Frostschutzlösung verwendet werden. Geeignete Frostschutzlösungen sind wässrige Lösungen von Salz,
Calciumchlorid, Ethylenglycol, Propylenglycol usw.. Obgleich der Kondensator bei den beschriebenen Ausführungsformen
im Belüftungsschacht angeordnet ist, kann er auch außerhalb dieses Schachts oder an der
Außenseite des Gebäudes (im Freien) angeordnet sein. In diesem Fall wird ebenfalls eine günstige Wirkung
erzielt. Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird
außerdem die Betriebsflüssigkeit durch die Förderpumpe zwangsweise umgewälzt. Die Flüssigkeit kann jedoch
auch unter ihrem Eigendruck ohne die Verwendung einer Pumpe oder einer anderen Flüssigkeitsspeisereinrichtung
in den Verdampfer gefördert werden. Die Speisereinrichtung ist nicht auf die Flüssigkeit-Förderpuinpe beschränkt,
sondern kann gemäß Fig. 5 wahlweise auch einen in der Leitung 42 zwischen dem Flüssigkeitstank
38 und dem Verdampfer 40 angeordneten Docht (wick) 56 umfassen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Regenerativheizgerät, gekennzeichnet durch eine an einer zu beheizenden Stelle angeordnete Radiator- oder Strahlungseinheit mit einem Strahlungs-Behälter (28) und einem in diesem vorgesehenen Adsorbens (30) zum Adsorbieren von DampfjQ unter Erzeugung von Wärme bei Berührung mit dem Dampf und zum Freigeben des adsorbierten Dampfes bei Erwärmung,ein im Behälter angeordnetes Heizelement (32) zum Erwärmen des Adsorbens,j5 einen Kondensator (34) zum Kondensieren des beim Erwärmen des Adsorbens von diesem freigegebenen Dampfes,einen eine Betriebsflüssigkeit enthaltenden Flüssigkeitsbehälter (38),2Q einen Verdampfer (40) zum Verdampfen der Betriebsflüssigkeit,eine Leitung (42) zum Führen der durch den Verdampfer verdampften Betriebsflüssigkeit in den Strahlungs-Behälter und der durch den Kondensator kondensierten Flüssigkeit in den Flüssigkeitstank sowieeine in die Leitung zwischen dem Strahlungs-Behälter und dem Verdampfer eingeschaltete Ventileinrichtung (44, 46) zur Steuerung der Strömung der Betriebs-QQ flüssigkeit durch die Leitung.2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung eine vom Strahlungs-Behälter (28) zum Boden des Flüssigkeitstanks (38) über den Kongg densator (34) und den Verdampfer (40) verlaufende Rohrleitung (42) aufweist.3. Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung eine Überbrückungs(rohr)leitung (45) aufweist, deren eines Ende mit der (Rohr-)Leitung(42) zwischen dem Verdampfer (40) und dem Kondensator (34) verbunden und deren anderes Ende an die Leitung in der Nähe des Strahlungs-Behälters (28) angeschlossen ist und die den Kondensator überbrückt oder umgeht, und die Ventileinrichtung ein^O erstes, in die Überbrückungsleitung eingeschaltetes Ventil (46) zur Steuerung der Strömung des in den Strahlungs-Behälter eingeleiteten Dampfes und zur Verhinderung einer Strömung des vom Adsorbens freigesetzten Dampfes durch die Überbrückungsleitungj^ und ein zweites Ventil (44) aufweist, das zwischen dem Kondensator und dem einen Ende der Überbrückungs leitung in die Leitung (42) eingeschaltet ist und das eine Strömung des vom Verdampfer gelieferten Dampfes in den Kondensator zu verhindern vermag.204. Heizgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einezwischen dem Verdampfer (40) und dem Flüssigkeitstank (38) in die Leitung (42) eingeschaltete Flüssig keits-Speiser- oder -Fördereinrichtung (48, 56) zum Fördern der Betriebsflüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank zum Verdampfer.5. Heizgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Verdampfer (40) und dem Konden-OQ sator (34) in die Leitung (42) eingeschalteten Gas/Flüssigkeit-Scheider (50) zum Trennen der aus dem Verdampfer ausgetragenen Betriebsflüssigkeit in Dampf und Flüssigkeit und eine in der Leitung vorgesehene Flüssigkeits-Förderleitung (52) zum Zurückführen der im Scheider abgetrennten Flüssigkeit zum Flüssigkeitstank (38).6. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Fördereinrichtung eine Förderpumpe (48) mit variabler Liefermenge aufweist.7. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Flüssigkeits-Fördereinrichtung einen in der Leitung (42) angeordneten Docht (wick) (56) aufweist.8. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Strahlungs-Behälter (28) an seiner Außenfläche eine Vielzahl von Radiator- oder Strahlungsrippen (28a) aufweist.9. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Strahlungseinheit (12) einen mit einem Einlaß (16b) und einem Auslaß (16c) versehenen und den Strahlungs-Behälter (28) aufnehmenden Belüftungsschacht (16) und eine Belüftungseinrichtung (18) zum Einführen von Luft aus einem zu beheizenden Raum über den Einlaß in den Belüftungsschacht zwecks Umwälzung der Luft um den Strahlungs-Behälter herum und anschließender Ausblasung der Luft über den Auslaß in den Raum aufweist.10. Heizgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungsschacht (16) eine Trennwand (20) zur Unterteilung seines Inneren in eine Kondensier-g0 kammer (22) und eine mit dem Einlaß (16b) kommunizierende und den Strahlungs-Behälter (28) enthaltende Strahlungskammer (24) sowie einen anderen, mit der Kondensierkammer kommunizierenden Einlaß (16a) aufweist, die Strahlungseinheit eine an der3g Trennwand angebrachte Klappe (26) aufweist, die zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie den Auslaß mit der Strahlungskammer verbindet, und einerzweiten Stellung bewegbar ist, in welcher sie den Auslaß mit der Kondensierkammer verbindet, und der Kondensator (34) in der Kondensierkammer angeordnet ist·11. Heizgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung ein dem Auslaß (16c) zugewandtes (in ihm angeordnetes) Gebläse (18) auf-IQ weist, das in der ersten Stellung der Klappe (26) über den Einlaß (16b) Luft in die Strahlungskammer (24) ansaugt, die Luft um den Strahlungs-Behälter (28) herum umwälzt und sodann die Luft über den Auslaß (16c) ausbläst und in der zweiten Stellung I^ der Klappe über den anderen Einlaß (16a) kühle Luft aus dem Raum in die Kondensierkammer (22) ansaugt, die Luft um den Kondensator (34) herum umwälzt und sodann die Luft über den Auslaß in den Raum ausbläst.12. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Flüssigkeitstank (38) in einem zu beheizenden Raum angeordnet ist.13. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsflüssigkeit Wasser, Alkohol oder eine Gefrierschutzlösung ist.14. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ng daß das Adsorbens Silicagel und/oder Zeolith ist.Henkel, Feiler, Hänzel & PartneranwalteKABUSHIKI KAISHA TOSHIBA Kawasaki, JapanPatentanwaltDr phil G Henkel Dr. rer nat. L- Feiler Dipl.-lng. W Hänzel Dipl.-Ing. D. KottmannMohlstraße 37 D-8000 München 80Tel: 089/982085-87 Telex 529802 hnkld Telefax (Gr 2+3): 089/981426
Telegramm, ellipsoid26. März 1986 Hz/Id MSG-61P083-2Regenerativheizgerät
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