DE3609366A1 - Magnetventil - Google Patents
MagnetventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetventil gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Magnetventile bestehen im wesentlichen aus einem Ventil
gehäuse mit Ventilsitz und Ventilverschlußkörper, welcher
mittels eines mit einer Spule zusammenwirkenden Ankers
betätigbar ist. Handelt es sich um ein Magnetventil, dessen
Anker in einem Ankerführungsrohr geführt wird, so wird die
in einem Spulengehäuse angeordnete Spule auf das Anker
führungsrohr aufgeschoben und mittels einer auf das freie
Ende des Ankerführungsrohres aufgeschraubten Mutter auf dem
Ventilgehäuse bzw. auf dem Ankerführungsrohr gehalten.
Bei Magnetventilen, deren Ankerführungsrohr in die Spule
integriert ist, wird die Spule bzw. das Spulengehäuse
mittels Schrauben, die durch im Spulengehäuse vorgesehene
Bohrungen hindurchgeführt und in das Ventilgehäuse einge
schraubt werden, auf dem Ventilgehäuse befestigt.
In beiden Fällen sind zur Befestigung der Spule auf dem
Ventilgehäuse zusätzliche Mittel erforderlich, die mit
verschiedenen Nachteilen behaftet sind.
Wird die Spule auf das Ankerführungsrohr aufgeschoben und
mittels einer auf das freie Ende des Ankerführungsrohres
aufgeschraubten Mutter auf dem Ventilgehäuse befestigt,
so ist ein Ankerführungsrohr von sehr hoher Festigkeit
erforderlich, um beim Anziehen der Mutter eine
unerwünschte mögliche Längung des Ankerführungsrohres zu
verhindern.
Die Befestigung der Spule bzw. des Spulengehäuses auf dem
Ventilgehäuse mittels Schrauben hat den Nachteil, daß
die zur Aufnahme der Schrauben erforderlichen Bohrungen
im Spulengehäuse den Wickelraum für die Spulenwicklung
verringern. Zudem müssen die Bohrungen durch das Joch
hindurchgeführt werden, was sich negativ auf den
magnetischen Fluß auswirken kann. Um den Spulenraum vor
Feuchtigkeit zu schützen, ist es außerdem erforderlich,
Dichtungsmittel an den Bohrungsübergängen zwischen Joch
und Spulenummantelung vorzusehen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Magnetventil der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches einfach im Aufbau ist und sich unter Vermeidung
der Nachteile der genannten Magnetventile schnell und
einfach montieren läßt.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen
Erfindung gelöst. Weiterbildung und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, Ventil
gehäuse und Spule ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
miteinander verbinden bzw. voneinander lösen zu können.
Durch die Integration des jeweils einen Verschlußteiles
des bajonettartigen Verschlußes in das Ventilgehäuse
und die Integration des jeweils anderen Verschlußteiles
in das Spulengehäuse sind bei der Montage von Ventilgehäuse
und Spule bzw. Spulengehäuse keinerlei Montagearbeiten
zur Befestigung von das Spulengehäuse mit dem Ventilgehäuse
verbindenden Bauteilen erforderlich. Vorteilhafterweise
ist der in dem einen Bauteil, z.B. dem Ventilgehäuse
angeordnete Schlitz, welcher zur Aufnahme des an dem
jeweils anderen Bauteil, z.B. dem Spulengehäuse,
angeordneten Vorsprunges des bajonettartigen Verschlusses
dient, mit einer Anlaufschräge versehen, so daß auf
einfache Art und Weise ein spielfreier Sitz des
Spulengehäuses auf dem Ventilgehäuse und somit eine
geringe Ankerhubtoleranz erreicht wird. Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der
Vorsprung und der den Vorsprung aufnehmende Schlitz so
ausgebildet, daß beim Zusammenfügen von Ventilgehäuse und
Spulengehäuse ein Verdrehen dieser beiden Bauteile
gegeneinander um ihre Längsachse ein Verdrehwinkel von
90° nicht überschritten wird, so daß das Spulengehäuse
und das Ventilgehäuse sich nach der Montage stets in der
gleichen definierten Stellung zueinander befinden.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein mittels eines bajonettartigen Verschlusses
mit einer Spule verbundenes Ventil,
Fig. 2 einen Schnitt, durch den die Schlitze zur Aufnahme
der plattenartigen Vorsprünge des Spulengehäuses
aufweisenden Teil des Ventilgehäuses;
Fig. 3 eine Spule mit einem Gehäusefortsatz, an welchem
zwei sich nach außen erstreckende plattenartige
Vorsprünge angeordnet sind und
Fig. 4 den mit den plattenartigen sich nach außen
erstreckenden Vorsprüngen versehenen Fortsatz des
Spulengehäuses.
In Fig. 1 ist ein Magnetventil dargestellt, welches im
wesentlichen aus einem in einem Ventilgehäuse (1) ange
ordneten Ventil und einer in einem Spulengehäuse (12)
angeordneten Spule besteht. Das Ventil setzt sich aus
einem in einer sich in Richtung der Längsachse des Ventil
gehäuses (1) erstreckenden, abgestuften Ausnehmung (23,
3, 4) vorgesehenen Ventilsitz (22) und einem Ventilver
schlußkörper (21) zusammen. Der Ventilverschlußkörper (21)
ist an einem Anker (20) angeordnet, der in einem koaxial
zum Ventilsitz (22) angeordneten von einer Spule umgebenen
Ankerführungsrohr geführt wird. Der Ventilverschlußkörper
(21) ist vom Anker gegen die Kraft einer Feder (19) in
Richtung auf den Ventilsitz (22) zu bzw. von diesem weg
bewegbar.
An der dem Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite des
Spulengehäuses (12) ist ein sich auf das Ventilgehäuse (1)
zu erstreckender Fortsatz (16) vorgesehen, der zwei quer
zu seiner Längsachse verlaufende, sich nach außen er
streckende Vorsprünge (18 a und 18 b) aufweist. Die
Vorsprünge (18 a, 18 b) sind plattenartig ausgebildet und
bilden zusammen mit dem Fortsatz (16) auf ihrer dem
Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite eine ebene Fläche.
Die auf diese Art und Weise gebildete Abschlußplatte (18)
weist eine Rechtecksform auf. Zwei einander gegenüberliegende
und im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Seiten
der Abschlußplatte (18) schließen bündig mit dem Fortsatz
(16) ab, d.h., sie ragen nicht seitlich über den Fortsatz
(16) hinaus. Die beiden anderen einander gegenüberliegenden
und ebenfalls im wesentlichen parallel zueinander ver
laufenden Seiten der Abschlußplatte (18) ragen über den
Fortsatz (16) hinaus und bilden die plattenartigen Vor
sprünge (18 a und 18 b). Der Fortsatz (16) kann rotations
symetrisch oder auch quadratisch ausgebildet sein. Bei
quadratischer Ausbildung sind die Ecken des Fortsatzes (16)
abgerundet oder abgeflacht. Die Seiten des Fortsatzes (16),
welche mit zwei einander gegenüberliegenden Seiten der
Abschlußplatte (18) bündig abschließen, weisen bei
rotationssymetrischer Ausbildung des Fortsatzes (16) eine
Abflachung (14) auf.
Das Ventilgehäuse (1) besitzt auf seiner dem Spulengehäuse
(12) zugewandten Seite einen rahmenartig ausgebildeten
Teil (11), welcher an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten je einen im wesentlichen quer zur Längsachse des
Ventilgehäuses (1) verlaufenden Schlitz (7 und 17) auf
weist. Dieser rahmenartige Teil (11) weist eine Form auf,
die im wesentlichen der Form des Fortsatzes (16, 14) und
der an diesem angeordneten Abschlußplatte (18) angepaßt ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der rahmenartige
Teil (11) rechteckig ausgebildet, wobei der Abstand
zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Seiten
unterschiedlich ist. Die Schlitze (7 und 17) sind so
bemessen, daß bei Einführen des mit der Abschlußplatte (18)
versehenen Fortsatzes (16, 14) in den rahmenartigen Teil
(11) und die daran anschließende abgestufte Ausnehmung
(23, 3, 4) des Ventilgehäuses (1) die Schlitze (7, 17)
sowie die Abschlußplatte (18) in einer Ebene liegen. Bei
Verdrehen des Spulengehäuses (12) und des Ventilgehäuses
(1) gegeneinander um ihre Längsachse greifen die
plattenartigen Vorsprünge (18 a, 18 b) in die Schlitze (7,
17) ein, so daß das Spulengehäuse (12) und das Ventilge
häuse (1) nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander
verbunden sind. Die Abschlußplatte (18) liegt dabei mit
ihrem Randbereich einerseits auf dem die abgestufte
Ausnehmung (23, 3, 4) begrenzenden Randbereich (6) des
Ventilgehäuses (1) auf und mit ihrer dem Spulengehäuse
(12) zugewandten Seite (9 a, 9 b) - Vorsprünge (18 a, 18 b) -
an den durch die Schlitze (7, 17) gebildeten Stegen des
rahmenartigen Teiles (11) des Ventilgehäuses (1) an. An
der dem Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite der Abschluß
platte (18) ist zentrisch ein weiterer Fortsatz (2)
vorgesehen, der sich in den den Ventilsitz (22) beinhalten
den Teil (3, 4) der abgestuften Ausnehmung (3, 4, 23) des
Ventilgehäuses (1) hineinerstreckt. Durch diese Maßnahme
wird eine exakte Ausrichtung von Ventilsitz (22) und
Ventilverschlußkörper (21) mit Anker (20) zueinander
erreicht. Ein auf dem Umfang des zusätzlichen Fortsatzes
(2) angeordneter Dichtring (5) dichtet den Ventilgehäuse
innenraum gegen einen möglichen Spalt zwischen den Anlage
flächen von Ventilgehäuse (1) und Spulengehäuse (12) ab.
An den Seitenflächen des die plattenartigen Vorsprünge
(18 a, 18 b) tragenden Fortsatzes (16) des Spulengehäuses
(12) sind noppenartige Vorsprünge (10, 15) angeordnet,
die in entsprechende Ausnehmungen in den dem Fortsatz (16)
zugewandten Wandungen des rahmenartigen Teiles (11) des
Ventilgehäuses (1) einrasten, wenn das Spulengehäuse (12)
und das Ventilgehäuse (1) die vorbestimmte Lage zueinander
eingenommen haben. Eine solche Rasterung kann auch
zwischen Spulengehäuseunterseite und Ventilgehäuseoberseite
angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den die Schlitze zur
Aufnahme der am Fortsatz des Spulengehäuses angeordneten
Vorsprünge aufweisenden Teil des Ventilgehäuses. Der
besseren Übersicht halber sind die den in Fig. 1 gezeigten
Bauteilen gleichen Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Im Ventilgehäuse, welches auf seiner dem Spulengehäuse
zugewandten Seite einen rahmenartigen Teil (11) aufweist,
ist eine Ausnehmung (30) vorgesehen, die im Bereich des
rahmenartigen Teiles (11) in etwa die Form eines Ovals
aufweist. Die von Rundungen (33, 34) begrenzten, einander
gegenüberliegenden längeren Seiten (31, 32) des Ovals
sind abgeflacht, so daß diese Seiten parallel zueinander
verlaufen. In jeder dieser parallel zueinander verlaufenden
Seiten (31, 32) des rahmenartigen Teils (11) ist eine
schlitzartige Ausnehmung (17 bzw. 7), die in Richtung der
Längsachse dieser Seiten (31 und 32) verläuft. Die vorge
sehene schlitzartige Ausnehmung (17) in der einen Seite (31)
des rahmenartigen Teiles (11) erstreckt sich, beginnend vom
Punkt der Abflachung des Ovals (Übergang von Rundung (34)
in den abgeflachten Teil) bis in den Anfangsbereich der
gegenüberliegenden Rundung (33) hinein. Die schlitzartige
Ausnehmung (7) in der gegenüberliegenden anderen Seite
(32) des rahmenartigen Teiles (11) erstreckt sich,
beginnend vom Punkt der Abflachung des Ovals (Übergang
von Rundung (33) in den abgeflachten Teil) bis in den
Anfangsbereich der gegenüberliegenden Rundung (34) hinein.
Die schlitzartigen Ausnehmungen (7 und 17) sind also in
Richtung ihrer Längsachse gesehen versetzt zueinander
angeordnet. Im Zusammenwirken mit den am Fortsatz (16)
des Spulengehäuses angeordneten plattenartigen Vorsprüngen
(18 a und 18 b) werden auf diese Art und Weise Anschläge
gebildet, die ein Verdrehen des Spulengehäuses gegenüber
dem Ventilgehäuse um einen Verdrehwinkel von über 90°
verhindern.
Zweckmäßigerweise weisen die schlitzartigen Ausnehmungen
(7, 17) oder auch die Vorsprünge des am Spulengehäuse
angeordneten Fortsatzes eine Anlaufschräge auf, die eine
Spielfreiheit zwischen Ventilgehäuse und Spulengehäuse
in Richtung der Längsachse dieser beiden Gehäuse gewähr
leistet.
Es ist zweckmäßig, den Fortsatz des Spulengehäuses so
auszubilden und so zu bemessen, daß sein größter Durch
messer dem kleinsten Innendurchmesser der von dem rahmen
artigen Teil (11) begrenzten Ausnehmung (30) entspricht,
um so eine gute Führung des Fortsatzes in der Ausnehmung
(30) und eine exakte Lageausrichtung von Ventilgehäuse
und Spulengehäuse zueinander zu erreichen.
In Fig. 3 ist eine Spule mit einem Fortsatz dargestellt,
an welchem zwei quer zur Längsachse der Spule angeordnete,
sich nach außen erstreckende Vorsprünge vorgesehen sind.
Der besseren Übersicht halber sind die den in Fig. 1
gezeigten Bauteilen gleichen Bauteile mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
An einem Spulengehäuse (12) ist ein sich in Richtung der
Längsachse des Spulengehäuses (12) erstreckender Fortsatz
(16) angeordnet, welcher auf seiner dem Spulengehäuse (12)
abgewandten Seite einen plattenartigen Teil (18)
aufweist. Wie auch in Fig. 4 verdeutlicht, ragt der
plattenartige Teil (18) auf zwei einander gegenüber
liegenden Seiten des Fortsatzes (16) seitlich über den
Fortsatz (16) hinaus, so daß zwei plattenartige Vorsprünge
(18 a und 18 b) gebildet werden. Die beiden anderen
einander gegenüberliegenden Seiten des plattenartigen
Teiles (18) des Fortsatzes (16) schließen bündig mit dem
Fortsatz (16) ab. Diese beiden Seiten des Fortsatzes (16),
wie auch die beiden, die plattenartigen Vorsprünge (18 a,
18 b) aufweisenden, einander gegenüberliegenden Seiten
sind mit Abflachungen (14) - gemäß Fig. 4 mit Abflachungen
(14 a, 14 b, 25 a, 25 b) - versehen. Wie in Fig. 4 dargestellt,
sind die Ecken des Fortsatzes (16) gekappt und abgerundet,
um so ein Verdrehen des mit dem Fortsatz (16) versehenen
Spulengehäuses (12) im rahmenartigen Teil (11) des Ventil
gehäuses (1) um seine Längsächse zu ermöglichen. Zwei
diagnonal gegenüberliegende Ecken (26, 27) der beiden
plattenartigen Vorsprünge (18 b und 18 a) sind ebenfalls
gekappt und abgerundet. Die beiden anderen diagonal
gegenüberliegenden Ecken (29 und 28) der beiden Vorsprünge
(18 b und 18 a) weisen diese Kappungen dicht auf, so daß
sie bei Verdrehen von Ventilgehäuse (1) und Spulengehäuse
(12) gegeneinander an je einer Stirnseite der im rahmen
artigen Teil des Ventilgehäuses (1) angeordneten Schlitze
zur Anlage kommen. Die so gebildeten Anschläge verhindern
eine weitere Verdrehbewegung von Ventilgehäuse (1) und
Spulengehäuse (12) gegeneinander über einen Verdrehwinkel
von über 90° hinaus.
Im Fortsatz (16) des Spulengehäuses ist eine zentrisch
angeordnete und in Richtung der Längsachse des Fortsatzes
(16) verlaufende Ausnehmung (24) zur Aufnahme eines
Ankerführungsrohres vorgesehen.
Die Montage und Verbindung von Ventilgehäuse und Spulen
gehäuse erfolgt in der Weise, daß das Spulengehäuse (12)
mit der Seite, welche den mit den plattenartigen Vorsprüngen
(18 a, 18 b) versehenen Fortsatz (16) trägt, auf den rahmen
artigen Teil (11) des Ventilgehäuses (1) aufgesetzt wird,
wobei der Fortsatz (16) in die vom rahmenartigen Teil (11)
begrenzte Ausnehmung (30) eintaucht. Dabei sind das
Spulengehäuse (12) und das Ventilgehäuse (1) so zueinander
ausgerichtet, daß der eine plattenartige Vorsprung (18 a)
zu der zugeordneten Abrundung (33) und der andere
plattenartige Vorsprung (18 b) zu der zugeordneten Abrundung
(34) der Ausnehmung (30) hinweist. Bei dem anschließenden
Verdrehen von Spulengehäuse (12) und Ventilgehäuse (1)
um ihre Längsachse gegeneinander gelangt der eine Vorsprung
(18 a) in die zugeordnete schlitzartige Ausnehmung (17)
und der andere Vorsprung (18 b) in die zugeordnete
schlitzartige Ausnehmung (7) des rahmenartigen Teiles (11)
des Ventilgehäuses (1). Spulengehäuse (12) und Ventil
gehäuse (1) werden dann so weit gegeneinander verdreht,
bis die Kante (28) des jeweils einen Vorsprunges (18 a)
an der Stirnseite der jeweils einen schlitzartigen Aus
nehmung (17) zur Anlage kommt und die diagonal gegen
überliegende Kante (29) des jeweils anderen Vorsprungs
(18 b) an der ebenfalls diagonal gegenüberliegenden
Stirnseite der jeweils anderen schlitzartigen Ausnehmung
(7) des rahmenartigen Teiles (11) zur Anlage kommt.
Das Ventilgehäuse (1) und der rahmenartige Teil (11)
sind einstückig ausgebildet. Denkbar ist es natürlich auch,
das Ventilgehäuse (1) und den rahmenartigen Teil (11)
als zwei einzelne Bauteile herzustellen und diese an
schließend miteinander zu verbinden.
Der am Spulengehäuse (12) angeordnete Fortsatz (16)
kann auch rotationssymetrisch ausgebildet sein und auf
seinem Umfang ein oder auch mehrere sich radial nach außen
erstreckende Vorsprünge aufweisen. Die im Ventilgehäuse
(1) vorgesehene Ausnehmung (30) zur Aufnahme des Fortsatzes
(16) des Spulengehäuses (12) weist in einem solchen Fall
eine zylindrische Form auf und ist so bemessen, daß der
Fortsatz (16) des Spulengehäuses (12) annähernd spielfrei
in die Ausnehmung (30) einführbar ist. In der die Aus
nehmung (30) begrenzenden Wandung müssen bei einer solchen
Ausführungsform ein oder mehrere in Richtung der Längs
achse des Ventilgehäuses (1) verlaufende Ausnehmungen an
geordnet sein, die vom Randbereich der Ausnehmung (30)
ausgehend sich bis in quer zur Längsachse des Ventilgehäuses
(1) verlaufende, in der Wandung der Ausnehmung (30) an
geordnete Ausnehmungen hineinerstrecken. Bei der Montage
von Ventilgehäuse (1) und Spulengehäuse (12) taucht der
Fortsatz (16) des Spulengehäuses (12) in die Ausnehmung
(30) des Ventilgehäuses (1) ein. Die am Fortsatz (16)
angeordnete Vorsprünge werden dabei in den Längsschlitzen
der Ausnehmung (30) des Ventilgehäuses (1) geführt. Kommt
der Fortsatz (16) des Spulengehäuses (12) an einer
Abstufung der Ausnehmung (30) des Ventilgehäuses (1)
oder die dem Ventilgehäuse (1) zugewandte Seite des
Spulengehäuses (12) an der dem Spulengehäuse (12) zuge
wandten Seite des Ventilgehäuses (1) zur Anlage, so
befinden sich die Vorsprünge des Fortsatzes (16) mit den
quer zur Längsachse des Ventilgehäuses (1) verlaufenden
Ausnehmungen in der Wandung des Ventilgehäuses (1) auf
gleicher Höhe. Durch Verdrehen von Spulengehäuse (12) und
Ventilgehäuse (1) gegeneinander gelangen die Vorsprünge
in die quer verlaufenden Ausnehmungen. Spulengehäuse (12)
und Ventilgehäuse (1) sind jetzt nach Art eines Bajonett
verschlusses miteinander verbunden.
Der in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel auf dem
Fortsatz angeordnete Dichtring verursacht eine auf das
Spulengehäuse und das Ventilgehäuse einwirkende Kraft,
welche das Spulengehäuse und das Ventilgehäuse in
entgegengesetzten Richtungen belastet.
Es ist selbstverständlich auch möglich, auf einen Fortsatz
am Spulengehäuse zu verzichten und die mit den Erhöhungen
oder Vertiefungen im Ventilgheäuse nach Art eines
Bajonettverschlusses zusammenwirkenden Vorsprünge direkt
am Spulengehäuse anzuordnen.
Das Ankerführungsrohr kann aus Kunststoff gefertigt und in
das Spulengehäuse integriert sein. Der am Spulengehäuse
angeordnete Fortsatz kann Teil des Ankerführungsrohres
sein. Bei einer solchen Ausbildung der Spule mit
Spulengehäuse kann auf die Anordnung eines zusätzlichen
Dichtringes, welcher das Eindringen von Feuchtigkeit in
den Spulengehäuseinnenraum verhindern soll, verzichtet
werden, da eine Nahtstelle zwischen Ankerführungsrohr und
Spulengehäuse nicht vorhanden ist.
Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Verbindung zwischen
Spulengehäuse und Ventilgehäuse ist selbstverständlich
nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt.
Der die als Erhöhungen dienenden Vorsprünge aufweisende
Teil des Bajonettverschlusses kann sowohl am Ventilgehäuse
als auch am Spulengehäuse angeordnet sein. Desgleichen
kann der die als Vertiefungen dienenden Ausnehmungen bzw.
Schlitze aufweisende Teil des Bajonettverschlusses
sowohl am Spulengehäuse als auch am Ventilgehäuse ange
ordnet sein.
Claims (11)
1. Magnetventil mit einem Ventilgehäuse (1), wenigstens
einem Ventilsitz, einem Ventilverschlußkörper,
welcher von einem Anker in Richtung auf den Ventil
sitz zu bzw. von diesem weg bewegbar ist, sowie mit
einer in einem Spulengehäuse (12) angeordneten und
mit dem Anker zusammenwirkenden Spule, sowie mit
das Ventilgehäuse (1) und das Spulengehäuse (12)
miteinander verbindenden Haltemitteln,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Haltemittel umfassen wenigstens eine quer zur Längsachse des Spulengehäuses (12) bzw. des Ventilgehäuses (1) verlaufende Erhöhung (18 a, 18 b), die am Spulengehäuse (12) bzw. an einem mit dem Spulengehäuse (12) verbundenen Teil (16) oder am Ventilgehäuse (1) bzw. an einem mit dem Ventilgehäuse (1) verbundenen Teil angeordnet ist;
- b) Die Haltemittel umfassen wenigstens eine quer zur Längsachse des Ventilgehäuses (1) bzw. des Spulengehäuses (12) verlaufende Vertiefung (7, 17) oder/und weitere Erhöhung, die am Ventilge häuse (1) bzw. an einem mit dem Ventilgehäuse (1) verbundenen Teil oder am Spulengehäuse (12) bzw. an einem mit dem Spulengehäuse (12) ver bundenen Teil angeordnet ist;
- c) Die am Spulengehäuse (12) bzw. an einem mit dem Spulengehäuse (12) verbundenen Teil und die am Ventilgehäuse (1) bzw. an einem mit dem Ventil gehäuse (1) verbundenen Teil angeordneten Er höhungen (18 a, 18 b) und/oder Vertiefungen (7, 17) sind so ausgebildet und so zueinander angeordnet, daß sie nach Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- a) die Erhöhung ist als ein quer zur Längsachse des Spulengehäuses (12) bzw. des Ventilgehäuses (1) verlaufender, sich nach außen erstreckender Vorsprung (18 a, 18 b) ausgebildet;
- b) die Vertiefung wird von einer in der Wandung eines rahmenartigen Teiles (11) angeordneten Ausnehmung (7, 17) gebildet, welcher an der dem Spulengehäuse (12) zugewandten Seite des Ventilgehäuses (1) oder an der dem Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite des Spulengehäuses (12) angeordnet ist und zur Aufnahme des die Vorsprünge (18 a, 18 b) aufweisenden Teiles des Spulengehäuses (12) oder des Ventilgehäuses (1) dient.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- a) der rahmenartige Teil (11) ist rechteckig ausgebildet, wobei der Abstand zwischen je zwei einander gegen überliegenden Seiten unterschiedlich ist,
- b) die Vertiefung (7, 17) ist an einer der beiden einander gegenüberliegenden Seiten des rahmenartigen Teiles (11) angeordnet, deren Abstand voneinander geringer ist als der Abstand zwischen den jeweils anderen beiden einander gegenüberliegenden Seiten;
- c) das den Vorsprung (18 a, 18 b) tragende Teil (16) ist so bemessen, daß sein größter Durchmesser gleich oder kleiner als der Abstand zwischen den die Vertiefungen (7, 17) aufweisenden Seiten des rahmenartigen Teiles (11) ist.
4. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des rahmenartigen Teiles (11)
je eine Vertiefung (7, 17) vorgesehen ist.
5. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung
zur Aufnahme des Vorsprunges (18 a, 18 b) als Schlitz
(7, 17) ausgebildet ist.
6. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spulen
gehäuse (12) oder an dem Ventilgehäuse (1) bzw. an
einem mit dem Spulengehäuse (12) verbundenen Teil (16)
oder an einem mit dem Ventilgehäuse (1) verbundenen
Teil zwei sich nach außen erstreckende, quer zur
Längsachse des Spulengehäuses (12) oder des Ventilge
häuses (1) verlaufende Vorsprünge (18 a, 18 b) vorgesehen
sind, die an zwei einander abgewandten Seiten des
Spulengehäuses (12) oder des Ventilgehäuses (1) bzw.
an zwei einander abgewandten Seiten eines mit dem
Spulengehäuse (12) oder mit dem Ventilgehäuse (1) ver
bundenen Teiles angeordnet sind, wobei die beiden
Vorsprünge (18 a, 18 b) in der selben Ebene liegen wie
die Vertiefungen (7, 17) des rahmenartigen Teiles (11).
7. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) an der dem Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite des Spulengehäuses (12) oder an der dem Spulengehäuse (12) zugewandten Seite des Ventilgehäuses (1) ist ein Fortsatz (16) angeordnet, dessen größter Durchmesser gleich oder kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des rahmenartigen Teiles (11) des Ventil gehäuses bzw. des Spulengehäuses, die den geringeren Abstand voneinander aufweisen;
- b) der Fortsatz (16) weist an seinem freien Ende ein plattenartiges Teil (18) auf, welches so ausgebildet und so bemessen ist, daß zwei einander gegenüber liegende Seiten des plattenartigen Teiles (18) über die Querschnittsfläche des Fortsatzes (16) hinaus ragen, wodurch plattenartige Vorsprünge (18 a, 18 b) gebildet werden.
8. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens
einem Vorsprung (18 a, 18 b) oder/und an einer wenigstens
eine Vertiefung (7, 17) begrenzenden Seite eine
Anlaufschräge vorgesehen ist.
9. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem
Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite des Spulengehäuses
(12) oder an der dem Spulengehäuse (12) zugewandten
Seite des Ventilgehäuses (1) noppenartige Vorsprünge
angeordnet sind, die mit entsprechenden an der dem
Spulengehäuse (12) zugewandten Seite des Ventilgehäuses
(1) bzw. an der dem Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite
des Spulengehäuses (12) angeordneten Vertiefungen als
Rastmittel zusammenwirken.
10. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem
Ventilgehäuse (1) zugewandten Seite des Spulengehäuses
(12) ein Fortsatz (2) angeordnet ist, der in eine
Ausnehmung (3, 4, 23) des Ventilgehäuses (1) hinein
ragt und auf seinem Umfang ein Dichtelement (5) trägt,
welches dichtend an der die Ausnehmung (3, 4, 23)
begrenzenden Wandung anliegt.
11. Magnetventil nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (2)
Teil eines in das Spulengehäuse (12) integrierten
Ankerführungsrohres ist.
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