DE3609304A1 - Verfahren zum steuern des abtauens eines verdampfers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum steuern des abtauens eines verdampfers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B47/00—Arrangements for preventing or removing deposits or corrosion, not provided for in another subclass
- F25B47/02—Defrosting cycles
- F25B47/022—Defrosting cycles hot gas defrosting
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D21/00—Defrosting; Preventing frosting; Removing condensed or defrost water
- F25D21/002—Defroster control
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Description
Joh. Vail!ant GmbH u. Co
DE 1235 2* η S6
Verfahren zum Steuern des Abtauens eines Verdampfers und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern des Abtauens eines Verdampfers gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie auf die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
\jj üblicherweise wird eine Wärmepumpe, sei es eine Absorptions-,
Resorptions- oder Kompressionswärmepumpe, nach einer Zeitplansteuerung durch Thermostat abgetaut. Der
Nachteil dieser Abtaumethode liegt in den vorgegebenen festen Zeitabständen zwischen zwei Abtauvorgängen und der
ungenauen Erfassung der am Verdampfer wirkenden Temperatur der Sekundärwärmequelle. Durch den starren Zeitplan
ist es nämlich nicht möglich, einen Abtauvorgang dann, aber nur dann, einzuleiten, wenn hierfür temperaturmäßig
die Notwendigkeit besteht. Ein Zuviel an Abtauvorgängen wirkt sich in einem Verschenken von Wärmepumpenleistung
- 2
aus, ein Zuwenig an Abtauvorgängen in einer zu geringen Leistungserbringung der Wärmepumpe.
Gemäß einem älteren Konzept wird die Verdampfungstemperatur
geregelt, wobei die Führungsgröße dieser Regelung die Außentemperatur ist. Ein Dampftemperaturfühl er am
Ausgang des Verdampfers überwacht die überhitzung des Kältemittels im Störfall. Die Verdampferregelung beaufschlagt
den Verdampfer derart mit Kältemittel, daß am Verdampferausgang eine ausreichend große Kältemittelüberhitzung
entsteht.
Diese Tatsache verursacht ein Vereisen der Verdampferlamellen in Richtung des KältemittelStroms, wodurch der
Hauptverdampfungsbereich des Kältemittels innerhalb des
Verdampfers mit zunehmender Vereisung vom Verdampfereingang zum Verdampferausgang verlagert wird. Hierdurch
fällt die Dampftemperatur am Ausgang des Verdampfers langsam ab.
α. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von dieser Erkenntnis das Abtauen des Verdampfers dann, und nur dann, einzuleiten, wenn dies aufgrund
der temperaturmäßigen Gegebenheiten in und am Verdampfer notwendig ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
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Merkmalen des Hauptanspruchs.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den weiteren Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung hervor, die
anhand eines AusfUhrungsbeispiels die Erfindung im Rahmen
der Figur näher erläutert.
Die Figur stellt einen Schaltplan des verdampfersei ti gen Teils einer Wärmepumpe dar. Hierbei ist es gleichgültig,
ob es sich um eine Sorptions- oder Kompressionswärmepumpe handelt. Die Wärmepumpe weist einen Verdampfer 1 auf, der
von einer Rohrschlange 2 durchsetzt ist, die das zu verdampfende Kältemittel führt. Die Rohrschlange wird von
einer Sekundärwärmequelle 3, sei es Luft, Abwärme oder Wasser, insbesondere Grundwasser, erwärmt. Die Rohrschlange
2 ist an eine KältemittelZuführungsleitung 4 und
an eine Kältemittelrücklaufleitung 5 angeschlossen. Die
Kältemittelvorlaufleitung 4 kommt bei einer Kompressionswärmepumpe
vom Verdichter, bei einer Absorptions- oder Resorptionswärmepumpe vom Austreiber. In einem Verzweigungspunkt
5 verzweigt sich die Leitung 4 und führt in einem Zweig 28 zu einem Kondensator 6, der mit einem Expansionsventil
7 in Serie liegt und damit zu dem weiteren Verzweigungspunkt 8. Der Parallelzweig 9 hierzu besteht
aus einer Leitung 9, in die ein Magnetventil 10 einge-
- 4
schleift ist, dem ein Stellmotor 11 zugeordnet ist, der über eine Steuerleitung 12 von einer Steuer- und Regeleinrichtung
13 betätigbar ist. Eine weitere Steuerleitung 14 führt von der Steuer- und Regeleinrichtung 13 zum
Stellmotor 15 des Expansionsventils 7. Zwischen der Verzweigungsstelle
8 und der Rohrschlange 2 ist ein Temperaturfühler 16 angeordnet, der über eine Leitung 17 mit der
Steuer- und Regeleinrichtung 13 verbunden ist. Ein weiterer Temperaturfühler 18 ist der Rücklaufleitung 5 zugeordnet
und ist über eine Meßleitung 19 mit der Steuer- und Regeleinrichtung 13 verbunden. Auf die Steuer- und
Regeleinrichtung 13 arbeitet weiterhin ein Außentemperaturfühler
20, der über eine Meßleitung 21 mit ihr verbunden ist. Schließlich sind zwei Sollwertgeber 22 und 23
vorgesehen, die über entsprechende Geberleitungen 24 und
25 mit der Steuer- und Regeleinrichtung 13 verbunden sind. Die Rück lauf 1 eitung 5 führt bei einer Kompressionswärmepumpe
zurück zum Verdichter, bei einer Sorptionswärmepumpe zum Absorber.
Falls als den Verdampfer speisende Sekundärluft-Wärmequelle
Luft vorgesehen ist, ist ein Außentemperaturfühler
20 vorhanden. Wird der Verdampfer hingegen von einer anderen Wärmequelle gespeist, wird der Fühler 20 dieser
zugeordnet.
- 5
Im Normalzustand ist das Ventil 10 geschlossen, im stationären Regelzustand für die Verdampfer-Durchsatzregelung
wird das Ventil 7 vom Stellmotor 15 in seinem 'Offnungsgrad entweder stetig variiert oder in einem bestimmten
Pulspausenverhältnis geöffnet beziehungsweise
geschlossen. Nach Maßgabe der am Verdampferausgang über den Istwertgeber 18 geführten Temperatur im Vergleich zur
Führungstemperatur der Sekundär-LuftwärmequelIe, ermittelt
vom Fühler 20, wird der Verdampferdurchsatz an Kältemittel durch Verstellung des Öffnungsgrades des
Ventils 7 variiert, so daß der Verdampferdurchsatz nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Wärme der Sekundärenergiequelle
geregelt wird. Die Steuerung für das Abtauen des Verdampfers ist dieser Durchsatzregelung
überlagert. Es wird zunächst ausgegangen vom Normalzustand, das heißt von einer bestimmten Verdampfung von
Kältemittel nach Maßgabe der vom Fühler 20 gemessenen Temperatur der Sekundärwärmequelle, über eine Einstellung
des Expansionsventi1s 7 wird ein bestimmter Kältemitteldurchsatz dem Verdampfer vorgegeben, der überprüft wird
durch die beiden Istwert-Temperaturgeber 16 und 18. Bei ordnungsgemäßer Verdampfung stellen sich nämlich bestimmte
Istwerte der Temperatur in der Kältemittelzuführung-
und -abführleitung 4 beziehungsweise 5 ein. Wird
zuviel Kältemittel in den Verdampfer eingespritzt, so
- 6
wird der Temperaturfühler 18 eine abfallende Kältemitteltemperatur
in der Rücklaufleitung 5 registrieren. Der Istwert dieser Temperatur bewegt sich in Relation zu der
am zugehörigen Sollwertgeber 23 vorgegebenen Temperatur
im Sinne einer Verkleinerung der Regelabweichung. Wird
eine bestimmte Grenzschwelle dieser Verkleinerung unterschritten,
so wird von der Steuerung in die Durchsatzregelung des Verdampfers eingegriffen, und zwar im Sinne
einer Drosselung der Zufuhr des flüssigen Kältemittels
durch Schließen beziehungsweise Verkleinern des Pulspausenverhältnisses
der öffnungszustände des Expansionsventils 7. Die Durchsatzregelung des Verdampfers kann nun
dafür sorgen, daß auf einem kleineren Durchsatzniveau die Wärmepumpe ordnungsgemäß weiterarbeitet. Wird allerdings
aufgrund der Steuerabweichung zwischen dem Istwert 18 und dem Sollwert 23 eine fortlaufende Durchsatzverminderung
durch entsprechende Verstellung des Expansionsventils
erzwungen und wird ein Minimumdurchsatz unterschritten
beziehungsweise der Nulldurchsatz erreicht, so ist das
ein Signal zur Freigabe der Einleitung des Abtauvorgangs.
Zugleich wird analog zur Erfassung der Steuerabweichung
rücklaufseitig des Verdampfers auch eingangsseitig eine
Steuergrößenerfassung durchgeführt. In der Steuer- und
Regeleinrichtung 13 wird die Differenz zwischen den Signalen
des Istwert-Temperaturgebers 16 und seines zuge-
- 7
8609304
hörigen Sollwertgebers 22 erfaßt. Wird hier eine Temperaturschwelle
erreicht, die bei etwa 0° einstellbar anzusetzen ist, so ist dies die zweite Grundbedingung für
die Freigabe des Abtauvorganges. Der eigentliche Abtauvorgang erfolgt nun doch erst dann, wenn diese beiden
Temperaturschwellen über einen bestimmten Zeitraum unterschritten worden sind. Hierzu dient das Zeitglied
26, an dem diese bestimmten Zeitintervalle einstellbar
sind. Erfolgt nach der Freigabe aufgrund der beiden ersten Vorbedingungen nunmehr das Abtauen, so wird das
Ventil 10 durch einen entsprechenden Steuerbefehl auf der Leitung 12 geöffnet, so daß der Kondensator und das
Expansionsventil kurzgeschlossen werden. Heißer Kältemitteldampf aus dem Verdichter beziehungsweise dem
Austreiber der Wärmepumpe wird direkt auf den Verdampfer gegeben und taut das Eis ab. Nach Ablauf einer gewissen
Zeit wird der Abtauvorgang unterbrochen, und es wird
wieder auf Wärmepumpenbetrieb zurückgeschaltet.
Die Erfindung ist also demgemäß als überlagerung einer
Durchsatzregelung von Kältemittel durch einen Verdampfer mit einer Steuerung versehen, bei der das Abtauen eingeleitet
werden kann, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind, wobei die eine Bedingung aus einer Temperaturdifferenz
und die andere aus einer reinen Zeitbedingung besteht.
-40-
- Leerseite -
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern des Abtauens eines Verdampfers einer Wärmepumpe, dem flüssiges Kältemittel
zu- und dampfförmiges abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Temperatur
des zuströmenden Kältemittels gemessen und deren Abweichung von einer einstellbaren Schwel-
ti
Ie ermittelt wird, daß weiterhin die Temperatur des abströmenden Kältemittels erfaßt wird und
anschließend deren Abweichung von einer weiteren vorgebbaren Schwelle festgestellt wird, wonach
die Abtauung des Verdampfers freigegeben wird und erst dann eingeleitet wird, wenn die Abweichungen
für eine bestimmte Zeit auftraten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchsatzregelung für Kältemittel
- 2
durch einen Verdampfer überlagert ist, wobei die Führungsgröße dieser Regelung die Temperatur der
den Verdampfer beaufschlagenden Sekundärwärme quelIe
ist.
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Istwertgeber (16, 18) für die Kältemitteltemperatur
am Verdampfereingang (4) und am Verdampferausgang (5) sowie je ein zugehöriger
Sollwertgeber (22, 23) vorgesehen und mit einer
Steuer- und/oder Regeleinrichtung (13) verbunden
sind und daß eine mit einem steuerbaren Ventil (10) versehene Bypassleitung (9) zur direkten
Verbindung des Austreibers mit dem Verdampfer (1) vorgesehen ist, wobei das Ventil das Stellglied
der Steuereinrichtung darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609304 DE3609304A1 (de) | 1985-03-16 | 1986-03-17 | Verfahren zum steuern des abtauens eines verdampfers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3509884 | 1985-03-16 | ||
DE19863609304 DE3609304A1 (de) | 1985-03-16 | 1986-03-17 | Verfahren zum steuern des abtauens eines verdampfers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609304A1 true DE3609304A1 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=25830500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609304 Withdrawn DE3609304A1 (de) | 1985-03-16 | 1986-03-17 | Verfahren zum steuern des abtauens eines verdampfers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609304A1 (de) |
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