DE3609087A1

DE3609087A1 - Verschluss fuer spannanker-durchgangsloecher

Info

Publication number: DE3609087A1
Application number: DE19863609087
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl In Steidle-Sailer; Alfred Dipl Ing Korr
Original assignee: Emil Steidle GmbH and Co KG
Current assignee: Emil Steidle GmbH and Co KG
Priority date: 1984-12-14
Filing date: 1986-03-18
Publication date: 1987-09-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein derartiger Verschluß ist Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 34 45 746.1). Derartige Verschlüsse verhindern das Eindringen von Beton in die Spannanker- Durchgangslöcher, die nicht von Spannankern durchsetzt sind, wobei ein selbsttätiges Öffnen erfolgt, wenn ein Spannankerstab durchgeführt wird. Im Gegensatz zu anderen bekannten stopfenartigen Verschlüssen sind keinerlei zu sätzliche Manipulationen erforderlich, um das Durchgangs loch für den Spannankerstahl freizulegen oder bei Nicht benutzung abzuschließen. Bei dem Ausführungsbeispiel ge mäß Hauptpatent sind die Verschlußkörper am Rand einer Schaltafel einer Rahmenschalung angeordnet und liegen im Bereich der Stahl-Hohlprofile, wo das Durchgangsloch durch eine das Hohlprofil durchsetzende Hülse gebildet ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ver schluß für rahmenlose Schaltafeln, die mit benachbarten Schaltafeln fluchtend stumpf aneinandergefügt werden. Da bei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ver schluß für Durchgangslöcher zu schaffen, die für Spann ankerstäbe bestimmt sind, die zwischen jeweils zwei Schaltafeln hindurchgeführt werden sollen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeich nungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß Spannankerstäbe auch im Bereich der Stoßkanten zweier Schaltafeln einge fügt werden können, wobei auch an dieser Stelle ein bündiger Verschluß erhalten bleibt, wenn kein Stab hin durchgeführt ist.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlußkörper an der Stirnseite der Schaltafeln können auf einfache Weise aus getauscht werden, wenn nach längerem Gebrauch einige der Verschlußsektoren abgebrochen sein sollten. Statt dessen können die Hülsenkörper nach Abschneiden der verbleiben den Sektoren doch auch durch einen Stopfen gemäß der DE-OS 35 20 736 verschlossen werden, der dann jeweils die beiden benachbarten Verschlußhalbkörper zweier benachbar ter Tafeln ausfüllt.

Zusätzlich zu den am Rand vorgesehenen Verschlußhalbkör pern kann die Schaltafel auch noch Verschlüsse entspre chend dem Hauptpatent aufweisen, die ein vollständiges Durchgangsloch abschließen.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht einer Schaltafel mit erfin dungsgemäß ausgebildeten Verschlüssen,

Fig. 2 in größerem Maßstab eine Teilansicht des in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Bereichs,

Fig. 3 in größerem Maßstab eine der Fig. 2 entspre chende Ansicht eines abgewandelten Verschluß körpers,

Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 1 mit IV gekennzeich neten Abschnitts in größerem Maßstab,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V gemäß Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI gemäß Fig. 2.

Die Schaltafel 14 ist am Rand an jenen Stellen, an denen zwischen zwei Schaltafeln Spannankerstäbe hindurchgeführt werden sollen, mit Ausschnitten 24 bzw. 25 versehen, in die Verschlußkörper 28 bzw. 29 eingesetzt sind. Diese Verschlußkörper 28 bzw. 29 sind in der Achse des Durch gangsloches geteilt, d. h. die Teilungsebene fluchtet mit dem Rand 15 der Schaltafel. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, 6 ist der Verschlußhalbkörper 28 als Halb zylinder ausgeführt und weist in der mittleren Höhe einen nach außen weisenden Flansch 33 auf, der in eine entspre chende Nut 31 der Randausnehmung eingreift.

Der Verschlußhalbkörper 29 nach Fig. 3 ist allgemein rechteckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet und eben falls mittels eines Flansches 34 in einer Nut des Ausschnittes 25 gesichert. Die Verschlußkörper sind nach dem Rand hin offen und sie sind an der Schalebene durch Sektoren 38 abgeschlossen, die durch Schnitte 36 gebildet sind, welche durch die Lochachse verlaufen.

Die Verschlußhalbkörper können in die Schaltafel einge klebt sein. Nach den Ausführungsbeispielen sind zur Befe stigung Schrauben vorgesehen. Diese Schrauben 40 können von der der Schalebene abgewandten Seite parallel zur Lochachse derart eingeschraubt sein, daß sie den Flansch 33 des Verschlußkörpers durchsetzen. Statt dessen können die Schrauben 42 auch gemäß Fig. 3 vom Rand her einge schraubt sein, wobei sie ebenfalls durch den Flansch 34 hindurchgeführt sind.

Gemäß Fig. 4 und 5 ist in der Schaltafel 14 außerdem ein vollständiger Verschlußkörper 50 eingesetzt, der entspre chend dem Hauptpatent ausgebildet sein kann. Dabei ist die Schaltafel mit einer gestuften Bohrung versehen, in die der Verschlußkörper mit seinem Flansch 31 eingesetzt wird.

Claims

1. Verschluß für die in einer Betonschaltafel vorge sehenen Spannanker-Durchgangslöcher, der aus gummielastischem Material besteht und eine membranartige mit der Schalebene fluchtende Platte mit Einschnitten aufweist, die zwischen sich indi viduell federnde Sektoren bilden, nach Patent Nr. . . . (Patentanmeldung P 34 45 746.1), da durch gekennzeichnet, daß der in eine Ausnehmung (25, 26) am Schaltafelrand eingesetzte Verschlußkörper in einer Mittelebene geteilt ausgeführt ist, wobei die Teilungsebene mit dem Schaltafelrand zusammenfällt, und daß die ser Verschlußhalbkörper (24, 25) mit einem glei chen Verschlußhalbkörper einer benachbarten Schal tafel einen vollständigen Spannanker-Verschluß bildet.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß er einen Flansch (33, 34) aufweist, der in eine Nut (31) der Schaltafelausnehmung eingreift.

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Flansch (31) im Mittelabschnitt des Verschlußkörpers vorgesehen ist.

4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß er durch Schrauben (40, 42) in der Schaltafel gesichert ist.

5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schrauben (40) parallel zur Achse des Durchgangsloches durch den Flansch (33) hindurchgeführt sind.

6. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Schrauben (42) von der Stirnseite der Schaltafel durch den Flansch eingeführt sind.

7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß er als halbzylindrischer Körper ausgebildet ist (Fig. 2).

8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß er als im Querschnitt rechteckiger Halbkörper mit abgerundeten Ecken ausgebildet ist.

9. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den am Rand angeordneten Halbkörpern in der Schaltafel vollständige Verschlußkörper (50) eingesetzt sind.

10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Verschlußkörper (50) einen zylindrischen Hülsenkörper mit einem Flansch (34) aufweisen, der an dem der Schalebene abgewandten Ende außen vorsteht.