DE3608888A1

DE3608888A1 - Steuerungsanordnung fuer ein einer als wechselstrommaschine ausgebildeten hauptmaschine zugeordnetes hilfsaggregat

Info

Publication number: DE3608888A1
Application number: DE19863608888
Authority: DE
Inventors: Friedrich Bernard
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1986-03-17
Filing date: 1986-03-17
Publication date: 1987-09-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerungsanordnung für ein einer als Wechselstrommaschine ausgebildeten Haupt maschine zugeordnetes Hilfsaggregat, das mindestes einen in Abhängigkeit von der Belastung der Haupt maschine gesteuerten, elektrischen Antriebsmotor auf weist.

Es gibt technische Anwendungsfälle, die eine Steuerung des einer Hauptmaschine zugeordneten Hilfsaggregates in Abhängigkeit von der Belastung der Hauptmaschine erfordern oder zumindest zweckmäßig erscheinen lassen. So ist es beispielsweise sinnvoll, bei der Kühlung der Hauptmaschine die Kühlleistung des Hilfsaggregates jeweils der Belastung der Hauptmaschine anzupassen. Die Förderleistung des Lüfteraggregates muß somit in Abhängigkeit von der Belastung der Hauptmaschine gesteu ert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steue rungsanordnung der eingangs beschriebenen Art so aus zubilden, daß diese die gewünschte lastabhängige Steuerung des Hilfsaggregates mit möglichst einfachen Bauteilen bewirken kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß zu der Hauptmaschine die Primär wicklung eines Stromtransformators in Reihe geschaltet und der Antriebsmotor an die Sekundärwicklung des Strom transformators angeschlossen ist. Die von dem Strom transformator für den Betrieb des Antriebsmotors ge lieferte Energie ist der Belastung der Hauptmaschine proportional, so daß der Antriebsmotor des Hilfsaggre gates auf diese einfache Weise in seiner Leistung proportional zur Belastung der Hauptmaschine gesteuert wird.

Handelt es sich bei dem Hilfsaggregat um einen Lüfter für die Hauptmaschine, dann muß die Kühlleistung des Lüfters jeweils der Belastung der Hauptmaschine ent sprechen. Die Anpassung der Kühlleistung läßt sich durch eine entsprechende Steuerung der Lüfterdrehzahl erreichen. Eine solche Steuerung der Drehzahl gelingt auf einfache Weise dadurch, daß als Antriebsmotor ein über einen Gleichrichter an die Sekundärwicklung des Stromtransformators angeschlossener Gleichstrommotor vorgesehen ist. Die Drehzahl eines Gleichstrommotors ist der an den Motor angelegten Gleichspannung propor tional. Damit wird durch die Gleichrichtung der Sekundär spannung des Stromtransformators eine der Belastung der Hauptmaschine proportionale Drehzahl des Lüfters und somit eine der jeweiligen Belastung der Hauptmaschine entsprechende Kühlleistung erreicht.

Eine auch bei Leerlauf der Hauptmaschine notwendige Kühlung wird dadurch sichergestellt, daß der Strom transformator eine zusätzliche Spannungswicklung auf weist. Durch solch eine Spannungswicklung wird im unbelasteten Zustand der Hauptmaschine die dann not wendige Energie für den Antriebsmotor des Hilfsaggre gates geliefert.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs beispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Steuerungsanordnung, bei der zur Speisung des Hilfsaggregates ein Stromtransformator vor gesehen ist, der primärseitig nur eine Strom wicklung aufweist,

Fig. 2 eine Steuerungsanordnung, bei der zur Speisung des Hilfsaggregates ein Stromtransformator vor gesehen ist, der primärseitig zusätzlich zur Stromwicklung noch eine Spannungswicklung auf weist.

Mit 1 ist ein als Hauptmaschine eingesetzter Drehstrom motor bezeichnet, mit dem die Primärwicklung 2.1 eines dreiphasigen Stromtransformators 2 in Reihe geschaltet ist. An die Sekundärwicklung 2.2 dieses Stromtransfor mators 2 ist über einen dreiphasigen Brückengleich richter 3 der Antriebsmotor 4 eines der Hauptmaschine zugeordneten Lüfters 5 angeschlossen. Der Antriebsmotor 4 ist in diesem Falle ein Gleichstrommotor.

In der Sekundärwicklung 2.2 wird eine zu dem Laststrom der Hauptmaschine 1 proportionale Spannung induziert, durch die der an den Brückengleichrichter 3 angeschlos sene als Gleichstrommotor ausgebildete Antriebsmotor 4 gespeist wird. Da die Drehzahl dieses Gleichstrommotors der angelegten Spannung proportional ist, paßt sich die Lüfterdrehzahl und damit die geförderte Kühlluftmenge selbsttätig der jeweiligen Belastung der Hauptmaschine 1 an. Es werden somit für die gewünschte Lüfterleistung nur zwei passive Bauteile, nämlich der Stromtransforma tor 2 und der Brückengleichrichter 3 benötigt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt der Stromtransformator 2 eine zusätzliche Spannungswicklung 2.3. Durch diese Spannungswicklung 2.3 wird bei Leerlauf der Hauptmaschine 1 die nötige Energie für den Antriebs motor 4 des Lüfters 5 geliefert. Eine solche Spannungs wicklung 2.3 ist dann notwendig, wenn die Hauptmaschine 1 auch bei Leerlauf eine gewisse Kühlung erfordert.

Als Hauptmaschine kann anstelle eines Motors auch eine ruhende Maschine, beispielsweise ein Transformator vor gesehen sein. Desgleichen kann anstelle eines Lüfters 5 auch eine Pumpe mit dem Antriebsmotor 4 gekoppelt werden, wenn die Hauptmaschine beispielsweise eine Flüssigkeitskühlung besitzt.

Claims

1. Steuerungsanordnung für ein einer als Wechselstrom maschine ausgebildeten Hauptmaschine zugeordnetes Hilfs aggregat, daß mindestens einen in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine (1) gesteuerten elektrischen Antriebsmotor (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Hauptmaschine (1) die Primärwicklung (2.1) eines Stromtransformators (2) in Reihe geschaltet und der Antriebsmotor (4) an die Sekundärwicklung (2.2) des Stromtransformators (2) angeschlossen ist.

2. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor ein über einen Gleichrichter (3) an die Sekundärwicklung (2.2) des Stromtransformators (2) angeschlossener Gleichstrommotor (4) vorgesehen ist.

3. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromtransformator (2) eine zusätzliche Span nungswicklung (2.3) aufweist.