DE3608319A1 - Befestigungsduebel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Befestigungsdübel mit
einer Dübelhülse, die einen zentralen Hohlraum auf
weist, der von einem ersten stirnseitigen Ende aus
gehend einen zylindrischen mit einem Innengewinde
versehenen Abschnitt aufweist, an den sich ein bis
zum entgegengesetzten zweiten stirnseitigen Ende
erstreckender, sich konisch verjüngender Abschnitt
anschließt, wobei die Dübelhülse vom zweiten stirn
seitigen Ende ausgehende Längsschlitze aufweist,
und mit einem im zentralen Hohlraum angeordneten
Spreizkörper, der zum Aufspreizen der Dübelhülse
vorgesehen ist.
Derartige Befestigungsdübel dienen zum Abhängen
mittlerer oder schwerer Lasten wie z.B. von Maschinen
und Apparaten, zur Verankerung von Rohrleitungen,
sanitären Anlagen, Heizungsanlagen, Elektroanlagen,
Schienen für Laufkatzen, Aufzüge, Fassadenver
kleidungen und dergleichen. Bei einem Befestigungs
dübel der eingangs genannten Art handelt es sich um
einen sogenannten wegkontrollierten Dübel, weil es
durch Kontrolle des Weges, den der im zentralen Hohl
raum der Dübelhülse angeordnete Spreizkörper ausführt mög
lich ist, die zur Aufnahme der entsprechenden Kräfte
erforderliche Aufspreizung der Spreizhülse zu
kontrollieren. Bei der Montage eines derartigen
Befestigungsdübels wird in einem ersten Arbeits
gang in das Element, in welchem der Befestigungsdübel
verankert werden soll, ein Loch gebohrt, dessen
axiale Länge der Länge der Dübelhülse entspricht, so
daß die Dübelhülse mit ihrem zweiten stirnseitigen
Ende am Grund des Bohrloches aufliegt. Nach dem Ein
setzen der den Spreizkörper enthaltenden Dübelhülse
in das Bohrloch wird in den zentralen Hohlraum ein
Setzwerkzeug eingesteckt, mit dessen Hilfe der Spreiz
körper in die Dübelhülse in Richtung des zweiten stirn
seitigen Endes eingeschlagen wird. Das Setzwerkzeug
weist dabei einen dem verwendeten Befestigungsdübel
entsprechenden Ansatz auf, der dann am ersten stirn
seitigen Ende der Dübelhülse aufliegt, wenn der Spreiz
körper in dem sich konisch verjüngenden Abschnitt der
Dübelhülse seine richtige Endposition erreicht hat.
In dieser Endposition spreizt der Spreizkörper den
sich konisch verjüngenden Abschnitt der Spreizhülse
im Bohrloch soweit auf, daß sich eine mechanisch gute
Befestigung des Befestigungsdübels im Sackloch ergibt.
Mit derartigen Befestigungsdübeln durchgeführte Aus
zugversuche haben gezeigt, daß die axiale Verschiebung
des Dübels in Abhängigkeit von der am Befestigungs
dübel angreifenden Auszugskraft bis zu einer maximalen
Auszugskraft vergleichsweise klein ist. Das bedeutet,
daß derartige Befestigungsdübel einen Auszug aus dem
Sackloch, in dem sie angeordnet sind, in nachteiliger
Weise kaum anzeigen. Ein wesentlich besseres Auszugs
verhalten weisen die bekannten sogenannten Selbstbohr
dübel auf, bei denen es sich ebenfalls um wegkontrollierte
Befestigungsdübel handelt.
Selbstbohrdübel weisen jedoch die Mängel auf, daß das
zweite stirnseitige Ende mit einer Bohrkrone ausgebil
det sein muß, daß diese Bohrkrone gehärtet sein muß,
so daß die Dübelhülse im Bereich dieser Bohrkrone
nicht federnd elastisch sondern spröde ist, und daß
die Dübelhülse auf der zur Bohrkrone entgegengesetzten
Seite mit einem Haltestück ausgebildet sein muß, das
nach Ausführung der Bohrung von der Dübelhülse ent
fernt wird Diesen Mängeln steht andererseits
der Vorteil gegenüber, daß derartige selbstbohrende
Befestigungsdübel im Vergleich zu Befestigungsdübeln
der eingangs genannten Art ein verbessertes Auszug-
Verhalten aufweisen, weil bei diesen selbstbohrenden
Befestigungsdübeln der Verschiebungsweg in Abhängigkeit
von der Auszugskraft größer ist. Bei den selbstbohrenden
Befestigungsdübeln kündigt sich eine Verschiebung aus
dem Bohrloch heraus also besser an als bei einem
Befestigungsdübel der eingangs genannten Art, wobei
jedoch die maximalen Auszugkräfte bei gleicher
Verankerungstiefe der Befestigungsdübel gleich groß
sein können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe
zugrunde, einen Befestigungsdübel der eingangs ge
nannten Art so weiter zu verbessern, daß sein Auszug-
Verhalten an das Auszug-Verhalten eines selbstbohrenden
Befestigungsdübels angenähert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das zweite stirnseitige Ende der Dübelhülse eine konische
Einsenkung aufweist, die sich unter Ausbildung einer
um das zweite stirnseitige Ende umlaufenden Schneide
bis in die Nähe der Außenmantelfläche der Dübelhülse
erstreckt und die eine axiale Länge aufweist, die in
bezug zur axialen Länge des sich konisch verjüngenden
Abschnittes vergleichsweise klein ist. Durch die Aus
bildung der Schneide ist es möglich, daß die Dübel
hülse beim Einschlagen des in der Dübelhülse vorge
sehenen, in axialer Richtung verschiebbaren Spreiz
körpers die Dübelhülse mit ihrer Schneide in das
Mauerwerk einschneidet, in dem der Befestigungsdübel
in einer Sacklochbohrung angeordnet werden soll.
Durch diese Schneide wird also vermieden, daß das
zweite stirnseitige Ende der Dübelhülse während des
Einschlagens des Spreizkörpers zusammengepreßt wird.
Diese Zusammenpressung der Dübelhülse an ihrem zweiten
stirnseitigen Ende kann bislang oftmals nicht sicher
vermieden werden. Wenn das zweite stirnseitige Ende
der Dübelhülse verschlossen ist, ist es nicht möglich,
den Spreizkörper entlang des sich konisch verjüngenden
Abschnittes in die richtige Endposition einzuschlagen,
so daß die Auszug-Kräfte eines in das Innengewinde der
Dübelhülse eingeschraubten Schraubzapfens nicht
erreicht werden. Erst durch die Ausbildung des zweiten
stirnseitigen Endes der Dübelhülse mit einer Schneide
wird sichergestellt, daß die Aufspreizung der Dübel
hülse in der Endposition des Spreizkörpers der Auf
spreizung eines an sich bekannten selbstbohrenden Be
festigungsdübels entspricht, so daß auch das Auszug-
Verhalten des erfindungsgemäßen Befestigungsdübels dem
eines selbstbohrenden Befestigungsdübels angenähert
ist, ohne daß das Auszugkraft-Maximum reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil der im zweiten stirnseitigen Ende
der Dübelhülse vorgesehenen Einsenkung besteht darin,
daß durch diese Einsenkung zwischen dem sich in der
Endposition befindenden Spreizkörper und der Dübelhülse
ein Hohlraum verbleibt, der zur Aufnahme überschüssigen
Mauerwerks vorgesehen ist, das während des Einschlagens
des Spreizkörpers in die Dübelhülse vom Mauerwerk abge
löst werden kann.
Die Außenmantelfläche der Dübelhülse kann in dem dem
zweiten stirnseitigen Ende zugewandten Endabschnitt
eine umlaufende Ausnehmung aufweisen. Dabei kann die
umlaufende Ausnehmung einen vom zweiten stirnseitigen
Ende der Dübelhülse ausgehenden konisch verjüngten
Abschnitt aufweisen. Auf diese Weise wird die Schneide
am zweiten stirnseitigen Ende der Dübelhülse und
das Einschneiden der Dübelhülse während des Ein
schlagens des Spreizkörpers in das Mauerwerk weiter
verbessert. Durch die Ausbildung der umlaufenden Aus
nehmung als konisch verjüngter Abschnitt ergibt sich
außerdem der Vorteil, daß das sich während des Ein
schlagens der Dübelhülse in der umlaufenden Ausnehmung
ansammelnde, vorzugsweise partikelförmige Material des
Mauerwerks bei einer späteren Belastung des Befestigungs
dübels zum positiven Abzugverhalten des Befestigungs
dübels einen wirksamen Beitrag leistet.
Dem gleichen Zweck dient es, wenn sich an den konisch
verjüngten Abschnitt der umlaufenden Ausnehmung ein
sich konisch erweiternder Abschnitt anschließt, dessen
axiale Länge größer ist als die axiale Länge des
konisch verjüngt ausgebildeten Abschnittes. Durch die
einen konisch verjüngten Abschnitt und einen ver
gleichsweise längeren konisch erweiterten Abschnitt
aufweisende umlaufende Ausnehmung ergibt sich außer
dem der Vorteil, daß die Dübelhülse in der Original
position des Spreizkörpers entlang der umlaufenden
Ausnehmung nicht an der Wandung des Sackloches an
liegt, sondern erst dann gegen diese Wandung gepreßt
wird, wenn der Spreizkörper in den Spreizdübel ein
geschlagen wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der sich an
den konisch verjüngten Abschnitt anschließende Ab
schnitt der umlaufenden Ausnehmung mit Rillen aus
gebildet ist, die um die Dübelhülse umlaufen. Diese
Rillen sind dabei vorzugsweise mit einem unsymmetrischen
Profil ausgebildet. Diese ein unsymmetrisches Profil
aufweisenden Rillen dienen quasi als Widerhaken, wenn
die Dübelhülse mittels des Spreizkörpers aufgespreizt
ist.
Zwischen der konischen Einsenkung und dem sich konisch
verjüngenden Abschnitt des zentralen Hohlraumes der
Dübelhülse kann ein Übergangsabschnitt vorgesehen sein.
Dieser Übergangsabschnitt kann eine der konischen
Einsenkung entsprechende axiale Ausdehnung aufweisen
und einfach zylindrisch ausgebildet sein. Bei einer
anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen Dübels ist
der Übergangsabschnitt in Richtung zum zweiten stirn
seitigen Ende der Dübelhülse hin konisch erweitert
ausgebildet, wobei der Öffnungswinkel des konischen
Übergangsbereiches wesentlich kleiner ist als der
Öffnungswinkel der konischen Einsenkung. Der Öffnungs
winkel des konischen Übergangsbereiches kann dabei
in der Größenordnung um 5° liegen und der der
konischen Einsenkung bei 30 °. Selbstverständlich
ist der erfindungsgemäße Dübel nicht auf diese Winkel
beschränkt, sie sollen nur eine Größenordnung bzw.
einen gegenseitigen Vergleich zulassen.
Die axiale Gesamtlänge aus der konischen Einsenkung
und dem Übergangsabschnitt der Dübelhülse ist in bezug
zur axialen Länge des Spreizkörpers vorzugsweise
relativ klein. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß der Spreizkörper auch in der in die Dübelhülse
eingeschlagenen Spreizposition noch sicher am sich
konisch verjüngenden Abschnitt des zentralen Hohlraumes
anliegt und eine sichere Aufspreizung der Dübelhülse
ergibt.
Zu diesem Zweck weist die Dübelhülse die vom zweiten
stirnseitigen Ende ausgehenden Längsschlitze auf,
wie sie eingangs beschrieben worden sind.
Die Dübelhülse weist an ihrer Außenmantelfläche in
einem mittleren Abschnitt vorzugsweise eine Aufrauhung
auf, wobei die Aufrauhung eine axiale Ausdehnung auf
weist, die der Verschiebungsstrecke des Spreizkörpers
entspricht. Bei dieser Aufrauhung kann es sich um eine
Rändelung oder um eine Riffelung handeln. Mittels dieser
Aufrauhung ergibt sich eine weitere Verbesserung des
Auszugverhaltens des erfindungsgemäßen Befestigungsdübels,
weil dieser aufgerauhte Abschnitt im aufge
spreizten Abschnitt der Dübelhülse liegt. Dem gleichen
Zweck der Verbesserung des Auszugverhaltens des
Befestigungsdübels dient es, wenn bei einer Weiter
bildung des erfindungsgemäßen Befestigungsdübels der
aufgerauhte Abschnitt einen Abschnitt aufweist, der in
Richtung zum ersten Ende der Dübelhülse hin konisch
verjüngt ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles eines erfin
dungsgemäßen Befestigungsdübels. Es zeigen:
Fig. 1 einen halbseitig längsgeschnittenen Befestigungs
dübel, wobei der Spreizkörper nur strichpunktiert
angedeutet ist,
Fig. 2 eine Frontansicht des Befestigungsdübels in
Richtung des Pfeiles II aus Fig. 1,
Fig. 3 das Detail III aus Fig. 1 in einem vergrößerten
Maßstab,
Fig. 4 das Detail IV aus Fig. 1 in einem vergrößerten
Maßstab,
Fig. 5 das Detail V aus Fig. 1 in einem vergrößerten
Maßstab,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Spreizkörpers, und
Fig. 7 ein Diagramm, in welchem der Zusammenhang
zwischen der Auszugkraft P und dem Auszugweg x
eines bekannten selbstbohrenden Befestigungs
dübels sowie eines bekannten Befestigungs
dübels der eingangs genannten Art dargestellt
ist.
Fig. 1 zeigt einen Befestigungsdübel 10 mit einer
Befestigungshülse 12 und einem Spreizkörper 14. Die
Befestigungshülse 12 weist einen zentralen Hohlraum 16
auf, der von einem ersten stirnseitigen Ende 18 aus
gehend einen zylindrischen Abschnitt 20 aufweist, der
mit einem Innengewinde 22 versehen ist. In dieses
Innengewinde 22 kann ein Schraubzapfen mit einem dem
Innengewinde 22 entsprechenden Außengewinde einge
schraubt werden. Der Schraubzapfen ist in dieser Figur
nicht dargestellt.
An den Abschnitt 20 schließt sich bis zum dem ersten
stirnseitigen Ende 18 entgegengesetzten zweiten stirn
seitigen Ende 24 hin ein sich konisch verjüngender Ab
schnitt 26 an. Der sich konisch verjüngende Abschnitt
26 weist einen relativ kleinen Öffnungswinkel auf, so
daß der Spreizkörper 14, der mit einem entsprechenden
konischen Öffnungswinkel ausgebildet ist, durch Reibung
im sich konisch verjüngenden Abschnitt 26 lokalisiert
ist. Zur weiteren Verbesserung der Lokalisierung kann
der Spreizkörper 14 mittels einer sogenannten Körnung
30 versehen sein.
Die Dübelhülse 12 ist mit Längsschlitzen 32 versehen
(s. Fig. 2), die von dem zweiten stirnseitigen Ende
24 ausgehen. Durch die Längsschlitze 32 ist die Dübel
hülse 12 entlang des sich konisch verjüngenden Ab
schnittes 26 federnd nachgiebig ausgebildet, so daß
die Dübelhülse 12 in dem durch die Längsschlitze 32
bestimmten Abschnitt durch Einschlagen des Spreiz
körpers 14 zum zweiten stirnseitigen Ende 24 hin, auf
gespreizt wird.
Das zweite stirnseitige Ende 24 der Dübelhülse 12 weist
eine konische Einsenkung 34 auf, die sich unter Aus
bildung einer umlaufenden Schneide 36 bis in die Nähe
der Außenmantelfläche 38 der Dübelhülse 12 erstreckt.
An die konische Einsenkung 34 schließt sich ein Über
gangsabschnitt 38 an, der einen wesentlich kleineren
Öffnungswinkel aufweist als die konische Einsenkung 34,
wobei der Öffnungswinkel des Übergangsbereiches 38
und der Öffnungswinkel der konischen Einsenkung 34 in
die gleiche Richtung weisen (s. Fig. 3).
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, weist die
Außenmantelfläche 38 der Dübelhülse 12 in dem dem
zweiten stirnseitigen Ende 24 zugewandten Endabschnitt
eine umlaufende Ausnehmung 40 auf. Diese umlaufende
Ausnehmung 40 ist insbesondere aus Fig. 4 deutlich
ersichtlich. Die umlaufende Ausnehmung 40 ist mit einem
konisch verjüngten Abschnitt 42 ausgebildet, der vom
zweiten stirnseitigen Ende der Dübelhülse 12 ausgehend
konisch verjüngt ausgebildet ist. An diesen konisch
verjüngten Abschnitt 42 der umlaufenden Ausnehmung 40
schließt sich ein konisch erweiterter Abschnitt 44 an
(s. Fig. 4), dessen axiale Länge größer ist als die
axiale Länge des Abschnittes 42. Der Abschnitt 44
ist mit Rillen 46 ausgebildet, die ein unsymmetrisches
Profil aufweisen. Diese Rillen 46 sind nur in der in
einem vergrößerten Maßstab dargestellten Fig. 4 ein
gezeichnet.
An den sich zum ersten stirnseitigen Ende 18 hin
konisch erweiternden Abschnitt 44, der mit den Rillen
46 versehen ist, schließt sich ein Abschnitt 48 an,
der eine Aufrauhung aufweist. Diese Aufrauhung ist in den
Fig. 1 und 4 durch sich kreuzende Linien dargestellt.
Bei dieser Aufrauhung kann es sich um eine Rändelung
oder um eine Riffelung handeln. Der aufgerauhte Abschnitt
48 ist in einem mittleren Abschnitt der Dübelhülse 12
vorgesehen (s. Fig. 1), wobei die axiale Ausnehmung
des aufgerauhten Abschnitts 48 der Verschiebungsstrecke
des Spreizkörpers 14 zwischen der normalen Ruhestellung,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, und der eingeschla
genen Endposition entspricht. In der eingeschlagenen
Endposition fluchtet die dem stirnseitigen Ende 24 zu
gewandte Stirnfläche 50 des Spreizkörpers 40 mindestens
näherungsweise mit dem stirnseitigen Ende 24.
Der aufgerauhte Abschnitt 48 ist bei dem in Fig. 5 dar
gestellten Ausführungsbeispiel des Befestigungsdübels
mit einem Abschnitt 52 ausgebildet, der in Richtung
vom stirnseitigen Ende 18 zum stirnseitigen Ende 24
(s. Fig. 1) der Dübelhülse 12 hin konisch erweitert
ausgebildet ist. Auch in Fig. 5 ist die Aufrauhung
durch sich kreuzende dünne Linien dargestellt.
Fig. 6 zeigt den Spreizkörper 14, der einen zylindrischen
Abschnitt 54 und einen konisch verjüngten Abschnitt 56
aufweist.
Mit der Bezugsziffer 50 ist die dem stirnseitigen
Ende 24 der Dübelhülse 12 zugewandte Stirnfläche
bezeichnet und mit der Bezugsziffer 58 die entgegen
gesetzte Stirnfläche. An diese Stirnfläche 58 wird
das Schlagwerkzeug angesetzt, mit dem der Spreiz
körper 14 weiter in die Spreizhülse 12 (s. Fig. 1)
eingeschlagen wird.
Fig. 7 zeigt in einem Diagramm den funktionellen
Zusammenhang zwischen dem Auszugweg x und der Aus
zugkraft P. In dieser Figur ist der Zusammenhang P
= f (x) für einen bekannten selbstbohrenden Dübel
in der Linie 60 und für einen gattungsgemäßen Be
festigungsdübel in der Linie 62 dargestellt. Aus
dieser Figur ist zu erkennen, daß ein selbstbohrender
Befestigungsdübel ein Auszugverhalten aufweist,
bei dem bei zunehmender Abzugkraft P der Auszugweg x,
der größenordnungsmäßig 6 mm betragen kann gut sichtbar
wird. Demgegenüber beträgt der Auszugweg eines
gattungsgemäßen Befestigungsdübels bis zur maximalen
Auszugskraft P größenordnungsmäßig nur 1 mm, so
daß die Verschiebung des Befestigungsdübels bei
Belastung kaum oder nicht sichtbar wird. Diesem
Mangel hilft der erfindungsgemäße Befestigungsdübel
ab, mit dem sich ein an das durch die Linie 60 dar
gestellte Auszugverhalten angenähertesAuszugver
halten ergibt, wobei die maximale Auszugkraft er
halten bleibt.
Claims (11)
1. Befestigungsdübel (10) mit einer Dübelhülse (12),
die einen zentralen Hohlraum (16) aufweist, der
von einem ersten stirnseitigen Ende (18) aus
gehend einen zylindrischen, mit einem Innen
gewinde (22) versehenen Abschnitt (20) aufweist,
an den sich ein bis zum entgegengesetzten
zweiten stirnseitigen Ende (24) erstreckender,
sich konisch verjüngender Abschnitt (26) an
schließt, wobei die Dübelhülse (12) vom zweiten
stirnseitigen Ende (24) ausgehende Längsschlitze
(32) aufweist, und mit einem im zentralen Hohl
raum (16) angeordneten Spreizkörper (14) der zum
Aufspreizen der Dübelhülse (12) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite stirnseitige Ende (24) der Dübel
hülse (12) eine konische Einsenkung (34) auf
weist, die sich unter Ausbildung einer um das
zweite stirnseitige Ende (24) umlaufenden Schneide
(36) bis in die Nähe der Außenmantelfläche (38)
der Dübelhülse (12) erstreckt, und die eine axiale
Länge aufweist, die in bezug zur axialen Länge
des sich konisch verjüngenden Abschnitts (26)
vergleichsweise klein ist.
2. Dübel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmantelfläche (38) der Dübelhülse (12)
in dem dem zweiten stirnseitigen Ende (24) zuge
wandten Endabschnitt eine umlaufende Ausnehmung (40)
aufweist.
3. Dübel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Ausnehmung (40) einen vom zweiten
stirnseitigen Ende (24) der Dübelhülse (12) aus
gehenden konisch verjüngten Abschnitt (42) aufweist.
4. Dübel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den konisch verjüngten Abschnitt (42)
der umlaufenden Ausnehmung (40) ein sich konisch
erweiternder Abschnitt (44) anschließt, dessen
axiale Länge größer ist als die axiale Länge des
konisch verjüngt ausgebildeten Abschnittes (42).
5. Dübel nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich an den konisch verjüngten Abschnitt (42)
anschließende Abschnitt (44) der umlaufenden
Ausnehmung (40) mit Rillen (46) ausgebildet ist,
die um die Dübelhülse (12) umlaufen.
6. Dübel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (46) ein unsymmetrisches Profil
aufweisen.
7. Dübel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der konischen Einsenkung (34) und
dem sich konisch verjüngenden Abschnitt (26)
des zentralen Hohlraumes (16) der Dübelhülse (12)
ein Übergangsabschnitt (38) vorgesehen ist.
8. Dübel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergangsabschnitt (38) in Richtung zum
zweiten stirnseitigen Ende (24) der Dübelhülse
(12) hin konisch erweitert ausgebildet ist,
wobei der Öffnungswinkel dieses konischen Über
gangsbereiches (38) wesentlich kleiner ist als
der Öffnungswinkel der konischen Einsenkung (34).
9. Dübel nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Gesamtlänge aus der konischen
Einsenkung (34) und dem Übergangsabschnitt (38) der
Dübelhülse (12) in bezug zur axialen Länge des
Spreizkörpers (14) relativ klein ist.
10. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dübelhülse (12) an ihrer Außenmantel
fläche (38) in einem mittleren Abschnitt (48)
eine Aufrauhung aufweist, wobei der aufgerauhte
Abschnitt (48) eine axiale Ausdehnung aufweist,
die der Verschiebungsstrecke des Spreizkörpers (14)
entspricht.
11. Dübel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aufgerauhte Abschnitt (48) einen Abschnitt
(52) aufweist, der in Richtung zum ersten Ende
(18) der Dübelhülse (12) hin konisch verjüngt aus
gebildet ist.
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DE3608319C2 DE3608319C2 (de) | 1989-05-11 |
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DE2533162C2 (de) * | 1975-07-24 | 1985-05-23 | Hilti Ag, Schaan | Bohrwerkzeug zur Herstellung einer zum Grund hin sich erweiternden Bohrung |
-
1986
- 1986-03-13 DE DE19863608319 patent/DE3608319A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 35 33 220 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3608319C2 (de) | 1989-05-11 |
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