DE3606326A1 - Mikrowellensmog-detektor - Google Patents
Mikrowellensmog-detektorInfo
- Publication number
- DE3606326A1 DE3606326A1 DE19863606326 DE3606326A DE3606326A1 DE 3606326 A1 DE3606326 A1 DE 3606326A1 DE 19863606326 DE19863606326 DE 19863606326 DE 3606326 A DE3606326 A DE 3606326A DE 3606326 A1 DE3606326 A1 DE 3606326A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- microwave
- smog
- antennas
- antenna
- signal reproduction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R29/00—Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
- G01R29/08—Measuring electromagnetic field characteristics
- G01R29/0864—Measuring electromagnetic field characteristics characterised by constructional or functional features
- G01R29/0878—Sensors; antennas; probes; detectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Zweck der Erfindung ist, das Identifizieren von Mikrowellensendern hinsichtlich
Art, Standort und am Meßort vorgefundene Strahlungsdichte zu ermöglichen. Unter
Mikrowellen werden vornehmlich die zwischen etwa 100 MHz mehrere GHz liegenden
Frequenzen verstanden, die von UKW-, Fernseh-, Radar- und Richtfunk-Sendern
ausgestrahlt werden. Die am Meßort ermittelte Intensität ist mit vorgefundenen
biophysikalisch verursachten Schäden an Mensch, Tier oder Pflanze in Relation zu
setzen.
Bekannt ist, daß die in der UdSSR zugelassenen Maximalwerte für die Mikrowellenbelastung
für Menschen bei einem Tausendstel der in westlichen Ländern üblichen
Toleranzgrenzen liegen. Die UdSSR begründet ihre große Vorsicht mit dem
Hinweis, daß oberhalb der von ihr zugelassenen Grenze von 0,01 Milliwatt pro
Quadratzentimeter schwere Schäden im zentralen Nervensystem sowie in den
Chromosomen und somit Erbschäden auftreten. Hiervon will man in den USA und
bei uns in der BRD nichts wissen. Solange keine statistisch verwertbaren Meßergebnisses
für vorbenannte Zusammenhänge vorliegen, bleibe es bei der 1000-fach
zu hohen Toleranzgrenze. Dies kann von der Bevölkerung im Hinblick auf die
immer größer werdende Zahl nervlich geschädigter Menschen und das Sterben
unserer Wälder nicht länger widerspruchslos hingenommen werden. Folglich müssen
wir statistisch verwertbare Meßergebnisse zusammentragen und zur öffentlichen
Diskussion stellen. Ein zur Erfassung benötigter Meßgrößen im Mikrowellenbereich
geeignetes Gerät konnte auf dem gegenwärtigen Markt nicht gefunden werden. Es
mußte erst neu erfunden, entwickelt und erprobt werden.
Dabei wurden zum Teil die für Richtantennen bei Campingfahrzeugen vorliegenden
Erfahrungen verwertet. Bei ihnen befindet sich z. B. eine logarithmisch-periodische
Antenne aus Leiterstreifen in einem Kunststoffgehäuse. In ihm sind nahe der Antenne
ugleich elektronische Bauelemente als Antennenverstärker eingebaut. Eine
solche Anordnung ist für Mikrowellensmog-Detektoren nur bedingt brauchbar. Die
empfangenen Antennensignale werden bei ihnen nicht per Kabel einem Rundfunk-
oder Fernsehempfänger zugeleitet. Sie sollen unmittelbar an der per Hand
schwenkbaren Peilantennenanordnung zu einer akustischen und optischen Anzeige
führen. Hierbei müssen postalische Vorschriften beachtet werden, laut denen das
Abhören bestimmter, im Mikrowellenbereich angesiedelter Funkdienste verboten
ist. Die Signalauswertung darf somit nur breitbandog und bezüglich Erfassung
der am Ort der Messung vorhandenen Summenfeldstärke erfolgen. Mehr ist auch
nicht notwendig, da die durch Mikrowellen geschädigten Menschen, Tiere und
Pflanzen auch nicht auf bestimmte Wort- oder Bildsendungen reagieren, sondern
lediglich auf die Tatsache des Vorhandenseins von Mikrowellen, die es vor etwa 50
Jahren und während der jahrmillionenlangen Evolution nie auf unserer Erde
gegeben hat.
Wesentliches Kennzeichen der erfinderischen Lösung ist die Integration von Peilantennen
in Leiterplattenausführung und den dicht dabei befindlichen elektronischen
Verstärkergruppen in einem gemeinsamen Gehäuse zusammen mit akustischen und
optischen Signalgebern und den manuell zu betätigten Wellenbereichsumschalter.
Wie die praktische Erprobung an Versuchsmustern zeigte, ist die Einhaltung des
Abhörverbots für bestimmte Funkdienste mit Hilfe kostengünstiger
Dioden-Demodulationsschaltungen gewährleistbar. Dieses Verfahren führt bei
Verwendung von vorgespannten Schottky-Dioden insbesondere im Gigahertzbereich
der Radarwellen zu gut verwertbaren Signalen. Da eine Signalverstärkung erst
nach Demodulation im NF-Kreis erfolgt, ist ein derart bemessener Mikrowellensmog-
Detektor weitgehend frei von Störstrahlen.
Zur akustischen Signalabgabe in der Form eines von der Peilrichtung abhängigen
mehr oder weniger starken, leicht modulierten Rauschens haben sich einfache Kleinlautsprecher
bewährt. Für die optische Intensitätsanzeige eignen sich
Leuchtdioden-Ketten wegen ihrer Robustheit und niedrigen Kosten.
Zur Veranschaulichung eines Beispiels der erfinderischen Lösung dienen beigefügte
zeichnerische Darstellungen:
Fig. 1 zeigt die Anordnung der Elemente und Baugruppen im Gehäuse
Fig. 2 ist eine äußere Ansicht des einsatzbereiten Geräts.
In Fig. 1 ist mit 1 die beidseitig beschichtete Leiterplatte bezeichnet, wobei die
Leiterbahnen nach bekannten Ätz- oder Siebdruckverfahren aufgebracht wurden. 2
stellt eine logarithmisch-periodische Peilantenne für den Radarfrequenzbereich
dar. Die Demodulation der Antennensignale erfolgt durch die Bauelemente auf der
mit 3 bezeichneten Streifenleiter-Fläche. Für den UHF-Fernsehbereich wurde im
Beispiel eine sogenannte HB9CV-Antenne 4 vorgesehen, deren Signale in einem
Streifenleiterbandfilter 5 auf den gewünschten Frequenzbereich begrenzt werden.
Verstärkung dieser Signale erfolgt auf dem Leiterplattenabschnitt 6. Für die UHF-
und UKW-Bereiche wird ein in der Unterhaltungselektronik üblicher Gehäusedipol 7
verwendet. Die notwendige künstliche Verlängerung erfolgt durch die Anpaßinduktivitäten
8 für UKW und 9 für UHF. Zur Speisung der Verstärker und Anzeigeelemente
dient die Batterie 10. Die verschiedenen Wellenbereiche werden durch den
Schalter 11 geschaltet. Die im NF-Verstärker 12 verstärkten Antennensignale
gehen einerseits zu einem Kleinlautsprecher 13 und andererseits zu einer optischen
Signalkette 14 aus Leuchtdioden, wobei die Anzahl leuchtender Dioden ein Maß für
die am Meßort bei optimaler Peilung vorhandene Feldstärke und somit möglicherweise
biophysikalisch schädliche Mikrowellensmog-Intensität ist.
Claims (4)
1. Mikrowellensmog-Detektor zwecks Erfassung der Herkunft, des Verursachers,
des Frequenzbereichs und der Intensität von Mikrowellensmog am Ort der
Messung, wobei Leiterplatten nach bekannten Verfahren mit Leiterbahnen versehen
sind, welche die den jeweiligen Frequenzbereichen z. B. zwischen 100 MHz
und einigen GHz zuzuordnenden Peilantennen und Bandfilter bilden und in unmittelbarer
Nachbarschaft der Antennen elektronische Bauelemente zur Verstärkung
der Antennensignale tragen, dadurch gekennzeichnet, daß vorstehende
Anordnung sich in einen gemeinsamen Gehäuse mit einer akustischen und optischen
Signalwiedergabe und dem zur Identifizierung einzelner Frequenzbereiche
notwendigen Antennenbereichsumschalter befindet, wobei durch die breitbandige
Signalwiedergabe lediglich eine Anzeige erfolgt, jedoch kein gegen postalische
Bestimmungen verstoßendes Abhören von scharf einstellbaren Sendern möglich
ist.
2. Mikrowellensmog-Detektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
akustischen Rauschsignal-Wiedergabe ein kleiner Lautsprecher dient.
3. Mikrowellensmog-Detektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
optischen Signalanzeige eine Kette von Leuchtdioden dient, wobei die Anzahl
der leuchtenden Dioden eine Funktion der am Meßort in der Antenne ankommenden
Feldstärke des angepeilten Senders ist.
4. Mikrowellensmog-Detektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den verschiedenen Peilantennen kommenden Signale z. B. mit Hilfe von
Dioden demoduliert und erst nachfolgend als niederfrequente Signale verstärkt
werden, so daß das postalisch verbotene Abhören bestimmter Funkdienste und
das Erzeugen von hochfrequenten Störspannungen nicht möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606326 DE3606326A1 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Mikrowellensmog-detektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606326 DE3606326A1 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Mikrowellensmog-detektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606326A1 true DE3606326A1 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6295043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606326 Withdrawn DE3606326A1 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Mikrowellensmog-detektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3606326A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0600143A1 (de) * | 1991-06-27 | 1994-06-08 | The Narda Microwave Corporation | Überwachung von elektromagnetischer Strahlung |
US6154178A (en) * | 1998-12-11 | 2000-11-28 | L3 Communications Corporation | Ultra wideband personal electromagnetic radiation monitor |
EP1536242A1 (de) * | 2003-11-28 | 2005-06-01 | Maschek Elekronik | Elektromagnetfelddosimeter |
-
1986
- 1986-02-27 DE DE19863606326 patent/DE3606326A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0600143A1 (de) * | 1991-06-27 | 1994-06-08 | The Narda Microwave Corporation | Überwachung von elektromagnetischer Strahlung |
US6154178A (en) * | 1998-12-11 | 2000-11-28 | L3 Communications Corporation | Ultra wideband personal electromagnetic radiation monitor |
EP1536242A1 (de) * | 2003-11-28 | 2005-06-01 | Maschek Elekronik | Elektromagnetfelddosimeter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60012179T2 (de) | Energieübertragung in einem elektronischen identifizierungssystem | |
DE3112829C2 (de) | Verfahren und Geräte zur Ortung von Rohschäden mit wenigstens einem Mikrophon | |
Woodward | Information theory and the design of radar receivers | |
WO1995020170A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erfassung lebender körper | |
DE3228208A1 (de) | Anordnung zum uebertragen von hoerinformation im rahmen einer elektronischen entfernungsmesseinrichtung | |
DE3700101A1 (de) | Sicherungsgeraet, insbesondere in form eines anhaengers oder etiketts fuer vorrichtungen oder anlagen zur elektronischen artikelueberwachung, insbesondere zur diebstahlsicherung | |
DE4028949A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur phasen- und amplitudeneichung bei messausruestungen zur bestimmung von erdformationen aufgrund der elektromagnetischen ausbreitung | |
EP2300791A1 (de) | Multispektraler sensor | |
DE2500698C3 (de) | Automatischer Peiler | |
DE202016000704U1 (de) | Antennen-Vorrichtung zur Messung der Signalstärke eines von ihr empfangenen Hochfrequenzsignals | |
Blankenship et al. | Characteristics of impulsive noise in the 450-MHz band in hospitals and clinics | |
DE1911687B2 (de) | Verfahren der angewandten Geophysik zur Messung der Verformung eines in den Erdboden eindringenden elektromagnetischen Wechselfeldes sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE202016000703U1 (de) | Messvorrichtung zur Messung der Signalstärke eines von einer Antenne empfangenen Hochfrequenzsignals | |
DE3606326A1 (de) | Mikrowellensmog-detektor | |
DE19826122A1 (de) | Elektromagnetisches Meßsystem für die Meteorologie | |
DE4420448C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Feldstärke in einem Funkkanal und dessen Nachbarkanälen mittels Zero-IF | |
DE4133209A1 (de) | Verfahren zur verwertung der durch elektromagnetische strahlung natuerlichen ursprungs anfallenden daten zur lokalisation und vorhersage meteorologischer prozesse und zur gewinnung biometeorologischer informationen | |
DE2916922A1 (de) | Antennenanordnung und verfahren zum empfangen von signalen | |
DE19636277C2 (de) | Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wechselfelder | |
EP1181563B1 (de) | Verfahren und Messeinrichtung zur Erfassung von elektromagnetischen Störfeldern | |
US3965417A (en) | Coherent component magnitude detector | |
DE2732465A1 (de) | Aufspuergeraet fuer metallische kontakte und sperrschichten | |
Martínez-Tarifa et al. | Statistical correlation between partial discharge pulses magnitudes measured in the HF and UHF range | |
EP1033821A2 (de) | DECT-Funkmodul | |
DE2107909C3 (de) | Tragbarer Meßempfänger mit akustischer Anzeige der Empfangsleistung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |