DE3606097A1 - Mischventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Mischventil mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Bei einem derartigen Mischventil hat es sich aus fertigungstechnischen Gründen als nachteilig angezeigt, wenn zur Axialsicherung der Hüse auf dem vorkragenden Ansatz des Sondergehäuses eine umlaufende Ringnut vorzusehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs beschriebenen Mischventil eine zuverlässige und langlebige Axialsicherung für die Hülse zu schaffen, die aus fertigungstechnischer Sicht einfach und kostengünstig herstelbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Anspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein in einer Sanitärarmatur angeordnetes Mischventil in Seitenansicht, teilweise geschnitten;

Fig. 2 das Mischventil gemäß Fig. 1 in Rückansicht, teilweise geschnitten;

Fig. 3 eine im Mischventil gemäß Fig. 1 angeordnete Hülse im Seitenschnitt;

Fig. 4 die Hülse gemäß Fig. 3 in Druntersicht;

Fig. 5 die Hülse gemäß Fig. 3 in Draufsicht.

In einer teilweise dargestellten Armatur 1 ist in einer Aufnahmebohrung 11 ein in einem Sondergehäuse 2 gekapselt angeordnetes Mischventil eingesetzt. Als Ventilelemente sind zwei aufeinanderliegende Ventilscheiben vorgesehen, wobei eine Ventilsitzscheibe im Sondergehäuse 2 ortsfest gehaltert und mit Durchtrittsöffnungen für das aus der Armatur 1 zugeführte Kalt- und Warmwasser sowie einer Rückführungsöffnung für das Mischwasser versehen ist. An der Ventilsitzscheibe ist eine Steuerscheibe verschiebbar angelagert und mit einem Überströmkanal versehen. Beide aneinanderliegende Scheibenbereiche der Ventilsitzscheibe und der Steuerscheibe sind aus einem verschleißfesten Keramikmaterial hergestellt und liegen mit ihren durch entsprechende Feinstbearbeitung geglätteten Strinflächen wasserdicht aneinander. An der von der Ventilsitzscheibe abgekehrten Stirnseite der Steuerscheibe ist ein Stellhebel 26 angelenkt. Der Stellhebel 26 ist in einer im Sondergehäuse 2 axial festliegend aber drehbar gehalterten Buchse um eine Schwenkachse 241 verrschwenkbar gelagert. Der Überströmkanal der Steuerscheibe sowie die Durchtrittsöffnungen sind so angeordnet und bemessen, daß durch eine Drehbewegung um die Schwenkachse 241 die Gesamtdurchflußmenge eingestellt werden kann.

Im Bereich der Schwenkachse 241 ist das Sondergehäuse 2 mit einem zylindrischen Ansatz 21 versehen. An der durch den Ansatz gebildeten äußeren, ringförmigen Stirnfläche ist eine Haltescheibe 28 angelagert, die mit Hilfe von Befestigungsschrauben 27 das Sondergehäuse 2 in der Armatur 1 haltert. Auf dem Ansatz 21 ist mit Hilfe einer Hülse 6 ein Hebelkopfgehäuse 3 drehbar aber axial festliegend gehaltert. In der Seitenwandung des Hebelkopfgehäuses 3 ist ein Fenster 33 ausgebildet, durch das ein hebelförmiger Handgriff 5 mit einem Kreisbogen hindurchgeführt ist, dessen Mittelpunkt von der Schwenkachse 241 gebildet ist. Das Hebelkopfgehäuse 3 ist außerdem an der oberen Stirnseite mit einer Kappe 32 verschlossen, wobei federnde Zungen 35 an der Kappe 32 derart ausgebildet sind, daß die Kappe 32 gegen ein ringförmiges Teil an der Stirnseite der Mantelhülse 36 des Hebelkopfgehäuses 3 gedrückt wird.

Die Verbindung zwischen Hebelkopfgehäuse 3 und dem Sondergehäuse 2 wird über die Hülse 6 hergestellt. Die Hülse 6 weist, wie insbesondere den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, an der dem Sondergehäuse 2 zugekehrten Stirnseite drei angeordnete Nasen 610 auf, die zusammen mit einem umlaufenden Flansch 620 eine radial nach außen offene Ringnut 63 bilden. An der Innenwandung der Haltescheibe 28 sind entsprechend den Abmessungen der Nasen 610 Aussparungen ausgebildet, so daß die Hülse 6 mit den Nasen 610 in die Hülse 6 soweit eingeschoben werden kann, bis der Flansch 620 an der Stirnfläche der Haltescheibe 28 anliegt. Die umlaufende Ringnut 63 ist dabei so bemessen, daß die Hülse 6 in der Stecklage relativ zur Haltescheibe 28 verdreht werden kann, so daß die Nasen 610 die Hülse 6 mit der Haltescheibe 28 zusammen mit der Hülse 6 auf dem Sondergehäuse 2 angeordnet und mit den Befestigungsschrauben 27 die gesamte Baueinheit an der Armatur 1 gehaltert werden. Damit eine glatte Anlage der Haltescheibe 28 an der Ringfläche des Sondergehäuses 2 gewährleistet ist, sind in der Ringfläche des Sondergehäuses 2 entsprechend den Abmessungen der Nasen 610 ausgebildete Ausnehmungen 29 vorgesehen, die außerdem verhindern, daß im zusammengebauten Zustand die Hülse 6 in die Einsteckdrehlage zurückgedreht werden kann. Ferner sind an der Ringfläche des Sondergehäuses 2 axial vorstehende Zapfen 291 ausgebildet, die in entsprechende Aufnahmebohrungen 11 der Haltescheibe 28 in der Einbaulage einfassen und gewährleisten, daß die Haltescheibe 28 nur in der vorgesehenen Drehstellung auf dem Sondergehäuse 2 an der Ringfläche zur Anlage gelangen kann. Aus Fertigungsgründen ist die Hülse 6 außerdem mit einem durchgehenden Längsschlitz 62 versehen.

Der Einbau des Mischventils in die Armatur 1 kann in folgender Weise erfolgen:

Zunächst wird die Hülse 6 mit ihren Nasen 610 bajonettartig mit der Haltescheibe 28 zusammengefügt. Nunmehr kann diese Baueinheit auf den Ansatz 21 des Sondergehäuses 2 geschoben werden und zusammen mit den im Sondergehäuse 2 angeordneten Ventilelementen mit den Befestigungsschrauben 27 in der Armatur 1 gehaltert werden. Auf diesen Bausatz kann dann das Hebelkopfgehäuse 3 auf die Hülse 6 aufgeschoben werden, wobei das Hebelkopfgehäuse 3 drehbar aber durch Schnappzungen 31 axial festliegend auf der Hülse 6 gehaltert wird. Nunmehr kann der Handgriff 5 durch das Fenster 33 in das Hebelkopfgehäuse 3 eingeführt und mit einer Schraube 51 an dem Stellhebel 26 befestigt werden. Hierauf kann mit der Kappe 32 das Hebelkopfgehäuse 3 stirnseitig verschlossen werden, wobei die federnden Zungen 35 die Kappe 32 in der Schließlage halten.

Claims (2)

1. Mischventil, insbesondere für Kalt- und Warmwasser, bei dem mit einem Handgriff das Mischungsverhältnis und die Gesamtdurchflußmenge einstellbar ist und der mit dem Ventilglied verbundene, um zwei senkrecht zueinander im Ventilgehäuse angeordnete Drehachsen verschwenkbare, hebelförmige Handgriff aus einem um die erste Drehachse drehbar auf einem das Ventilglied kapselnden Sondergehäuse an einem vorkragenden Ansatz mit Hilfe einer Hülse gehalterten Hebelkopfgehäuse herausgeführt ist, nach Patent Nr. . . (Patentanmeldung P 35 10 834.7), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) an der dem Sondergehäuse (2) zugekehren Stirnseite wenigstens zwei, vorzugsweise drei, als Bajonettverschluß wirkende Nasen (610) hat, die in entsprechende Ausnehmungen (29) im Sondergehäuse (2) einsenkbar sind, und eine an einer Ringfläche des Sondergehäuses (2) anliegenden Haltescheibe (28) mit parallel zur Mittelachse (20) angeordneten Befestigungsschrauben (27) zur Halterung des Sondergehäuses (2) in der Armatur (1) vorgesehen ist, an dessen Innenwandung entsprechend den Abmessungen der Nasen (610) Aussparungen ausgebildet sind, wobei die Nasen (610) eine entsprechend der Dicke der Haltescheibe (28) dimensionierte, radial nach außen offene umlaufende Ringnut (63) formen.

2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ringfläche des Sondergehäuses (2) wenigstens ein vorstehender Zapfen (291) ausgebildet ist, der in der Einbaulage in eine entsprechend gestaltete Aufnahmebohrung (11) der Haltescheibe (28) einfaßt.