DE3605964C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
- G01L1/22—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
- G01L1/2206—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
- G01L1/2231—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being disc- or ring-shaped, adapted for measuring a force along a single direction
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftaufnehmer mit elektromecha
nischer Meßwertumwandlung, welcher aus einem Speichenrad mit
Außenring, Innenring und mehreren, biegeelastischen Speichen
besteht, wobei der Außenring und der Innenring axial gegen
einander versetzt sind und die Speichen Dehnungsmeßstreifen
tragen.
Derartige Kraftaufnehmer sind Stand der Technik und z. B.
durch den Prospekt "Elektrische Kraftaufnehmer", Modell 737,
Jan. 1985, der Firma A. M. Erichsen GmbH, Wuppertal, bekannt.
Sie zeichnen sich durch eine hohe Meßgenauigkeit bei nur
geringem Meßweg aus, jedoch ist ihr Einsatz bei schwierig
zugänglichen Meßstellen verhältnismäßig umständlich. Bei
Messungen an Zugstangen, Erdankern, Ankern von Spannwänden im
U-Bahnbau und in ähnlichen Fällen muß ein Ankerende von
Verschraubungen oder dgl. freigelegt werden, damit der
Kraftaufnehmer mit seinem Innenring auf den Anker geschoben
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftaufnehmer
zu schaffen, der auch bei schwer zugänglichen Meßstellen, z. B.
bei Erdankern, mit geringem Montageaufwand einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Außenring und der Innenring mit einem radialen, in die
Innenöffnung des Innenringes mündenden Schlitz versehen sind,
der eine Breite etwa gleich dem Innendurchmesser des Innenringes
besitzt. Infolge dieser Maßnahmen kann der Kraftaufnehmer nach
der Erfindung nunmehr von der Seite her auf den Anker oder dgl.
aufgeschoben werden, an dem die Kraftmessung vorgenommen werden
soll. Infolge der Schlitzung erfahren der Außenring und der
Innenring bei höheren Belastungen Verformungen in Form einer
gewissen Spreizung und einer gewissen Neigung der Ringmantel
flächen gegenüber der Kraftaufnehmerachse, jedoch hat sich
überraschenderweise gezeigt, daß diese Verformungen die Meßwerte
nicht verfälschen. Dies gilt insbesondere, wenn gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung der Schlitz äquidistant zu den
beiden benachbarten Speichen angeordnet ist und also der gesamte
Kraftaufnehmer klappsymmetrisch zu der durch die Schlitzmitte
verlaufende Diametralebene des Speichenrades ausgebildet ist.
Die Meßgenauigkeit beträgt beim Kraftaufnehmer nach der Erfin
dung 0,1% oder ist sogar noch besser, und der gesamte Meßweg
beträgt etwa nur 0,03 Millimeter. Letzteres ist von besonderem
Vorteil, wenn beispielsweise bei einer Verformungsmaschine die
Verformungskräfte justiert werden sollen. Darüber hinaus können
mit dem Kraftaufnehmer nach der Erfindung nicht nur statische
Kräfte und langsame Kraftänderungen, sondern auch dynamische
Vorgänge erfaßt werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die
Speichen als hochkant stehende Lamellen ausgebildet sind, welche
in ihrer Mitte minimale Wandstärke aufweisen und deren Wand
stärke zu dem Außen- und Innenring hin kontinuierlich zunimmt.
Zweckmäßigerweise sind die hochkant stehenden Flachseiten der
Speichen zylindrisch und gehen sie stufenlos in die angrenzenden
Zylinderflächen von Außen- und Innenring über. Hierdurch wird
die Ausarbeitung der Speichen sehr vereinfacht und auf reine
Dreharbeiten beschränkt, was insbesondere von Bedeutung ist,
wenn das Speichenrad aus nur einem Stück gefertigt wird.
Die Dehnungsmeßstreifen können der Erfindung zufolge jeweils an
beiden Flachseiten der Speichen geneigt gegenüber der Radial
ebene des Kraftaufnehmers angeordnet sein, wobei die Dehnungs
meßstreifen auf beiden Seiten einer Speiche um den gleichen
Winkel jeweils entgegengesetzt zueinander geneigt sind. Durch
diese Maßnahmen werden Meßwertabweichungen, die sich aus der
Verformung von Innenring und Außenring sonst ergeben könnten,
kompensiert, wozu die Dehnungsmeßstreifen in an sich bekannter
Weise in einer Wheatstone′schen Vollbrücke geschaltet werden.
Schließlich kann der Erfindung zufolge noch vorgesehen werden,
daß der Außenring mit einer radialen Kabeldurchführungsbohrung
versehen ist, die diametral dem Schlitz gegenüber liegt.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher be
schrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Kraftaufnehmer nach der Erfindung in Draufsicht
und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Der Kraftaufnehmer ist als ein einstückiges Speichenrad ausge
bildet und besteht aus einem Außenring 1, einem Innenring 2 und
vier, kreuzförmig angeordneten Speichen 5, 6, 7, 8. Der Außen
ring 1 und der Innenring 2 sind mit einem radialen, in die
Innenöffnung des Innenringes 2 mündenden Schlitz 9 versehen,
dessen Breite B etwa gleich dem Innendurchmesser D des Innen
ringes 2 ist. Der Schlitz 9 ist äquidistant zu den beiden
benachbarten Speichen 5, 6 angeordnet, und der Außenring 1 ist,
dem Schlitz 9 diametral gegenüberliegend, mit einer Kabeldurch
führbohrung 10 versehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind
der Außenring 1 und der Innenring 2 etwas gegeneinander axial
versetzt derart, daß der Innenring 2 mit seiner Lastaufnahme
fläche 11 über die obere Stirnfläche 12 des Außenringes 1
vorsteht und daß die untere Widerlager-Stirnfläche 13 des
Außenringes 1 gegenüber der unteren Stirnfläche 14 des
Innenringes 2 vorsteht.
Die Speichen 5 bis 8 sind als hochkant stehende Lamellen ausge
bildet, welche in ihrer Mitte eine minimale Wandstärke von nur
einigen Zehnteln Millimetern aufweisen und deren Wandstärke zu
dem Außen- und Innenring 1, 2 kontinuierlich zunimmt. Beim Aus
führungsbeispiel sind die hochkant stehenden Flachseiten der
Speichen zylindrisch und gehen stufenlos in die angrenzenden
Zylinderflächen 15, 16 von Innenring 2 und Außenring 1 über. Der
Innenring 2 und der Außenring 1 sind oben und unten jeweils mit
einer Ausdrehung 17, 18, 19, 20 zur Aufnahme von Abdeckteilen
versehen. Entsprechend ist die axiale Höhe der Speichen 5 bis 8
um diese Ausdrehungstiefe kürzer als die axialen Abmessungen von
Außenring 1 und Innenring 2.
Die Speichen 5 bis 8 tragen jeweils an beiden Flachseiten
Dehnungsmeßstreifen 21, 22, 23, 24, die gegenüber der Radial
ebene des Kraftaufnehmers geneigt sind, wobei die Dehnungs
meßstreifen auf den beiden Seiten einer Speiche jeweils um den
gleichen Winkel einander entgegengesetzt geneigt sind, vgl. die
Dehnungsmeßstreifen 21, 23 in Fig. 2.
Claims (7)
1. Kraftaufnehmer mit elektromechanischer Meßwertumwandlung,
bestehend aus einem Speichenrad mit Außenring, Innenring und
mehreren, biegeelastischen Speichen, wobei der Außenring und
der Innenring axial gegeneinander versetzt sind und die
Speichen Dehnungsmeßstreifen tragen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenring (1) und der Innenring (2) mit einem
radialen, in die Innenöffnung des Innenringes (2) mündenden
Schlitz (9) versehen sind, der eine Breite (B) etwa gleich
dem Innendurchmesser (D) des Innenringes (2) besitzt.
2. Kraftaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitz (9) äquidistant zu den beiden benachbarten
Speichen (5, 6) angeordnet ist.
3. Kraftaufnehmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speichen (5, 6, 7, 8) als hochkant
stehende Lamellen ausgebildet sind, welche in ihrer Mitte
minimale Wandstärke aufweisen und deren Wandstärke zu dem
Außen- und Innenring (1, 2) hin kontinuierlich zunimmt.
4. Kraftaufnehmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die hochkant stehenden Flachseiten der Speichen (5 bis 8)
zylindrisch sind und stufenlos in die angrenzenden Zylinder
flächen (15, 16) von Innen- und Außenring (2, 1) übergehen.
5. Kraftaufnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dehnungsmeßstreifen (21, 22, 23, 24)
jeweils an beiden Flachseiten der Speichen (5 bis 8) geneigt
gegenüber der Radialebene des Kraftaufnehmers angeordnet
sind, wobei die Dehnungsmeßstreifen auf beiden Seiten jeder
Speiche um den gleichen Winkel jeweils einander entgegen
gesetzt geneigt sind.
6. Kraftaufnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Speichenrad aus einem Stück besteht.
7. Kraftaufnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenring (1) mit einer radialen Kabel
durchführungsbohrung (10) versehen ist, die diametral dem
Schlitz (9) gegenüberliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863605964 DE3605964A1 (de) | 1986-02-25 | 1986-02-25 | Kraftaufnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605964 DE3605964A1 (de) | 1986-02-25 | 1986-02-25 | Kraftaufnehmer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3605964A1 DE3605964A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3605964C2 true DE3605964C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6294856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605964 Granted DE3605964A1 (de) | 1986-02-25 | 1986-02-25 | Kraftaufnehmer |
Country Status (1)
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Families Citing this family (5)
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1986
- 1986-02-25 DE DE19863605964 patent/DE3605964A1/de active Granted
Also Published As
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