DE3605113A1 - Steuervorrichtung fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine zum steuern unterschiedlicher hydraulikdruecke - Google Patents
Steuervorrichtung fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine zum steuern unterschiedlicher hydraulikdrueckeInfo
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Description
Steuervorrichtungen für Kunststoff-Spritzgießmaschinen sind
in großer Zahl bereits bekannt. Spritzgießmaschinen benötigen
zur Ausführung des Arbeitsablaufes zu unterschiedlichen Zeitpunkten
unterschiedliche Förderstrommengen und unterschiedliche
Druckwerte an bestimmten Bauteilen der Spritzgießmaschine,
insbesondere an der Schließeinheit und an der Spritzeinheit.
Zahlreiche Möglichkeiten für die Ansteuerung einer Spritzmaschine
sind aus der von der Fa. Rexroth herausgegebenen Druckschrift
RE 6700/5.8 bekannt. Weitere Möglichkeiten hydraulischer
Steuereinrichtungen sind aus der DE-OS 29 51 948, 34 04 927 und
34 18 141 bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere sieht
die Erfindung eine Steuereinrichtung vor, die mit einfachen Mitteln
schnell, genau, energiegünstig und stabil unterschiedliche
Hydraulikdrücke auf der Schließ- und Spritzseite einer Spritzgießmaschine
steuert und unterschiedliche Druckmittelförderstrommengen
bereitstellt. Die Erfindung beabsichtigt insbesondere
die sonst bei dem sogenannten Dosiervorgang auftretenden Verluste
im Anschluß an die Druckmittelquelle zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Steuervorrichtung
insbesondere für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine vor,
und zwar unter Verwendung einer regelbaren Druckmittelquelle,
wobei durch das Ansprechen eines Druckbegrenzungsventils ein Signal
gewonnen wird, welches den Förderstrom der regelbaren Druckmittelquelle
auf den kleinstmöglichen Wert zurücknimmt, der zur
Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Solldruckwertes notwendig
ist.
Dieses zusätzliche Signal, gewonnen aus der über das Druckbegrenzungsventil
zum Tank fließenden Strömung wird der Steuerelektronik
(Elektronik der Pumpenverstellung) verarbeitet und
bewirkt schließlich eine Nachregelung der Druckmittelquelle, um
den bereits durch das Druckbegrenzungsventil bestimmten Druck
in einer bestimmten Fördermenge zu gewährleisten. Durch die Erfindung
ist somit eine Minimierung des Energieverbrauchs möglich
und die üblichen Stellzeiten der regelbaren Druckmittelquelle
stören nicht. Auch bei einem schnellen Druckanstieg werden
Druckspitzen durch das Druckbegrenzungsventil sicher unterbunden.
Die Erfindung sieht dabei vor, daß in der sogenannten Formsicherungsphase
der Spritzgießmaschine ein niedriger Druck einstellbar
ist, wodurch eine hohe Schutzwirkung für das Werkzeug
erreicht wird. Auch das Absenken des Drucks zum Zeitpunkt der
Formfüllung auf ein niedriges Druckniveau erfolgt sehr schnell.
Ein Überspritzen der Form wird dadurch vermieden. Durch die
Erfindung erreicht man sowohl im Bereich der Förderstromregelung
wie auch im Bereich der Druckbegrenzung eine sehr hohe Stabilität.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Druckmittelversorgung
für eine Spritzgießmaschine;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Druckmittelversorgung
für eine Spritzgießmaschine;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Druckmittelversorgung
für eine Spritzgießmaschine;
Fig. 4 das Schaltsymbol eines Bauteils der Ausführungsbeispiele
gemäß den Fig. 2 und 3.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaltbild einer ersten
Druckmittelversorgung für eine Spritzgießmaschine 2, wobei die
Druckmittelversorgung im wesentlichen aus einer Steuervorrichtung 1 und
einer regelbaren Druckmittelquelle 3 besteht. Die regelbare
Druckmittelquelle 3 steht über eine Zuflußleitung 4 mit der
Spritzgießmaschine 2 in Verbindung.
Die Steuervorrichtung 1 weist vier Eingänge 21 bis 24 und einen
Ausgang 25 auf. Über den Meßwerteingang 21 wird einer
Verknüpfungsschaltung 35 in bekannter Weise ein Spannungssignal zugeführt,
welches für die eingestellte Fördermenge der regelbaren
Druckmittelquelle 3 repräsentativ ist. Über den Q-Soll-
Eingang 22 wird der Verknüpfungsschaltung 35 der Sollwert für
die Fördermenge Q der Druckmittelquelle 3 eingegeben. Dem P-
Soll-Eingang 23 wird der Sollwert für den in Zuflußleitung 4
herrschenden Druck eingegeben; dieser Eingang steht mit einer
Verknüpfungsschaltung 31 in Verbindung. Der Druckeingang 24
liegt an einem Druck/Spannungswandler (Druckmeßdose) 27 der
über eine Leitung 30 mit der Verknüpfungsschaltung 31 verbunden
ist. Der Druck/Spannungswandler 27 kann allgemein als ein Druckmeßmittel
26 bezeichnet werden.
Die Verknüpfungsschaltungen 31 und 35 stehen ausgangsseitig
über Leitungen 36 bzw. 37 mit Rampenschaltungen 32 bzw. 38
in Verbindung, die ihrerseits wieder über Leitungen 33 bzw.
39 mit einem Verstärker 34 in Verbindung stehen. Der Verstärker
34 schließlich steht mit dem Steuerausgang 25 der Steuervorrichtung
1 in Verbindung und liefert über eine Steuerleitung 51 ein
Steuersignal an einen Steuereingang 61 der Druckmittelquelle 3.
Der Meßwerteingang 21 steht über eine Leitung 52 mit einem
Reglerausgang 69 der Druckmittelquelle 3 in Verbindung. Schließlich
steht der Druckwerteingang 24 über Leitung (Abzweigleitung)
50 mit der Zuflußleitung 4 in Verbindung.
Von der Spritzgießmaschine 2 sind nur zwei wesentliche Bauteile,
und zwar die Schießeinheit 41 und die Spritzeinheit 42 gezeigt.
Beide Einheiten 41, 42 stehen über eine Leitung 44 bzw.
45 mit der Zuflußleitung 4 in Verbindung. Für die Spritzeinheit
42 ist zusätzlich noch deren Wegeventil 43 gezeigt. Aus Gründen
der Einfachheit ist dies für die Schließeinheit 41 weggelassen.
Die regelbare Druckmittelquelle 3 ist von einer an sich bereits
bekannten Bauart, weshalb hier auf eine ins einzelne gehende
Beschreibung verzichtet werden kann. Bei der Druckmittelquelle
3 handelt es sich praktisch um einen elektrisch einstellbaren
Förderstromregler unter Verwendung einer Axialkolbenpumpe. Der
am Pumpenausgang 62 auftretende Druckmittelförderstrom dieser
Axialkolbenpumpe ist proportional abhängig von einem am Steuereingang
61 angelegten elektrischen Steuereingangssignal verstellbar.
Im einzelnen weist die Druckmittelquelle 3 ein Steuerventil
64 auf, welches vom Steuereingang 61 her angesteuert wird. Ferner
ist schematisch eine Schrägscheibe 66 und ein dafür vorgesehener
Rückstellzylinder 65 vorgesehen. Ein Verstellzylinder 67 steht mechanisch mit
einem Weg- oder Winkelgeber 68 in Verbindung, der seinerseits
ein Spannungssignal an den Reglerausgang 69 liefert. Eine Leitung
75 verbindet das Steuerventil 64 mit dem Rückstellzylinder
65. Eine weitere Leitung 72, die auch über eine Leitung 74
mit dem Leckölanschluß der Pumpe 60 in Verbindung steht, wird das
Steuerventil 64 mit Tank 70 verbunden. Das Steuerventil 64 steht ferner über
eine Leitung 63 mit dem Pumpenausgang 62 in Verbindung. Auch
der Verstellzylinder 67 steht über eine Leitung 73 mit dem
Pumpenausgang 62 in Verbindung. Die Pumpe 60 saugt über Leitung 71 Druckmittel vom
Tank 70 an.
Die Druckmittelversorgung gemäß Fig. 1 ist außerordentlich vorteilhaft
zur Anwendung bei Verbrauchern die sehr unterschiedliche
Volumenströme verlangen, wie dies zum Beispiel bei Spritzgießmaschinen
der Fall ist. Durch Änderung des Pumpenverdrängerraums
wird ohne jeden Überschuß genau der gewünschte Druckmittelförderstrom
erzeugt und es entstehen dabei nicht die bei
dem sonst üblichen Dosiervorgang hervorgerufenen Verluste. Der
Sollwert für die Fördermenge Q wird am Eingang 22 vorgegeben,
und zwar gegebenenfalls in der Form eines Förderstromprofils, um
so die verschiedenen Bewegungsvorgänge der Spritzgießmaschine
2 angemessen zu versorgen. Über den Eingang 23 wird der Drucksollwert
P soll eingegeben und zwar gegebenenfalls auch in der
Form eines Druckprofils entsprechend den Arbeitsvorgängen der
Spritzgießmaschine 2.
Bei der Druckmittelversorgung gemäß Fig. 1 treten allerdings
Probleme insoferne auf, als bei einem schnellen Druckanstieg
Druckspitzen auftreten können. Die Druckmittelquelle 3 benötigt
eine bestimmte Regelzeit, um die Fördermenge zur Absenkung
des Drucks zurückzunehmen. Weiterhin kann es zu einem unerwünschten
Schwingungszustand in der Druckmittelquelle kommen,
weil wegen der unterschiedlichen Volumina zwischen Druckmittelquelle
und Verbraucher eine optimale Abstimmung des Reglers
schwierig ist.
Erfindungsgemäß wird eine Steuervorrichtung vorgesehen, die
mit einfachen Mitteln, schnell, genau, energiegünstig und stabil
unterschiedliche Hydraulikdrücke insbesondere auch an der
Schließeinheit 41 und der Spritzeinheit 42 einer Spritzgießmaschine
2 steuert.
Dabei wird kurzgesagt von einer Druckmittelquelle 3 gemäß Fig. 1
ausgegangen und es wird ein Druckbegrenzungsventil in einer
Abzweigleitung 50 der von der Druckmittelquelle 3 kommenden
Zuflußleitung 4 angeordnet. Dieses Druckbegrenzungsventil ist im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mit 82 und im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 mit 96 bezeichnet. Fig. 4 zeigt das
einfache Symbol des Druckmittelventils 82 der Fig. 2.
Erfindungsgemäß wird durch das Ansprechen des Druckbegrenzungsventils
ein Signal H gewonnen, welches dazu dient, den Fördermengenstrom
auf den kleinstmöglichen Wert zurückzunehmen, der
zur Aufrechterhaltung eines gewünschten vorbestimmten Druckes
(P soll ) notwendig ist. Dieser kleinstmögliche Wert für den
Fördermengenstrom kann auch gegebenenfalls durch die Steuervorrichtung
10 in Fig. 2 oder 20 in Fig. 3 erhöht werden, wenn
dies im Interesse des nachfolgenden Vorgangs vorteilhaft ist.
Beispielsweise ist dies bei einer Spritzgießmaschine der Fall
im letzten Teil des Formsicherungsbereiches um anschließend
schnell die gewünschte Schließkraft zu erreichen.
Das erwähnte Signal H kann in verschiedener Weise gewonnen werden.
Beispielsweise kann das Signal H direkt aus der Bewegung
des Kegels des Druckbegrenzungsventils gewonnen werden, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist. Eine andere Möglichkeit, das Signal H zu
gewinnen besteht darin, daß man eine Förderstrommessung in einer
Abzweigung 50 der von der Druckmittelquelle 3 kommenden Zuflußleitung
4 vornimmt. Dies ist in Fig. 2 dargestellt. Schließlich
ist es auch möglich, das Signal H aus dem Differenzdruck abzuleiten.
Zu diesem Zweck würde man beispielsweise beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 den dort gezeigten Meßwertgeber 83
aus einer in Leitung 91 liegenden Meßdüse aufbauen. Der Druckabfall
an der Meßdüse ist dann ein Maß für das über das Druckbegrenzungsventil
abfließende Strömungsmittel. Diesen Druckabfall
wandelt man in das Signal H um.
Erfindungsgemäß wird wie gezeigt das Druckbegrenzungsventil 82
(Fig. 2) bzw. 96 (Fig. 3) unmittelbar vor dem Wegeventil 43 der
Spritzeinheit 42 angeordnet.
Durch das Einbringen des zusätzlichen Signals H, das aus der
Strömung im Abzweig zum Tank 70 gewonnen wird, in die Elektronik
der Pumpenverstellung (Steuerelektronik 81), ist eine
Minimierung des Energieverbrauchs möglich und die üblichen Stellzeiten
der regelbaren Pumpe 1 stören nicht mehr. Wie bereits erwähnt
werden auch bei schnellem Druckanstieg Druckspitzen durch
das Druckbegrenzungsventil sicher unterbunden. Die Regelzeit
der Pumpe 1 hat somit keinen Einfluß auf die Druckspitze. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung ist in der sogenannten Formsicherungsphase
des Spritzgießvorgangs ein niedriger Druck einstellbar,
wodurch eine hohe Schutzwirkung für das Werkzeug
erreicht wird. Das Absenken des Drucks zum Zeitpunkt der
Formfüllung auf ein niedrigeres Druckniveau erfolgt sehr schnell.
Ein Überspritzen der Form wird dadurch vermieden.
Durch die Erfindung erreicht man sowohl im Bereich der Förderstromregelung,
wie auch im Bereich der Druckbegrenzung eine
sehr hohe Stabilität. Diese kann bei Bedarf durch elektronische
Maßnahmen weiter verbessert werden.
Nach dieser allgemeinen Erläuterung der Erfindung seien nunmehr
die beiden speziellen Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2 und
3 beschrieben.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind Spritzgießmaschine
2 und Druckmittelquelle 3 von der gleichen Art
wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, so daß hier
eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist. Die
erfindungsgemäße Steuervorrichtung 10 liegt mit ihrem
Druck- oder Strömungsmitteleingang 24 über die Abzweigleitung 50
an der Zuflußleitung 4. Der Steuerausgang 25 und der
Meßwerteingang 21 der Steuervorrichtung 10 liegen ähnlich
wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 am Steuerventil
64 bzw. am Reglerausgang 69 der Druckmittelquelle 3.
Der Drucksollwert P soll wird über den P-Soll-Eingang
230 eingegeben. Der Strömungsmengensollwert Q soll
wird über den Q-Soll-Eingang 77 eingegeben. Am
Versorgungsspannungseingang 76 liegt eine Versorgungsspannung
für die so gebildete Steuerelektronik 81, die zusammen
mit einer noch zu beschreibenden Steuereinheit 80 die
Steuervorrichtung 10 bildet.
Die Steuereinheit 80 liefert das bereits erwähnte Signal H
an einen Verstärker 95, der auch die entsprechenden elektronischen
Schaltungen enthält, um am Steuerausgang 25 ein
Steuersignal bereitzustellen.
Im einzelnen weist die Steuereinheit 80 ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil 82 auf, sowie einen Meßwertgeber 83.
Der Meßwertgeber 83 ist mit seinem Eingang über eine
Leitung 91 mit dem Druckbegrenzungsventil 82 verbunden. Wenn
das Druckbegrenzungsventil 82 anspricht, so fließt ein Überschuß an
Druckmittelfördermenge über Leitung 91 zum Meßwertgeber 83. Der
Meßwertgeber 83 mißt diesen Überschuß der Druckmittelförderstrommenge,
erzeugt das dem Überschuß entsprechende elektrische Signal H und liefert
dieses Signal H an die Steuerelektronik 81. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel weist der Meßwertgeber 83 einen Volumenmesser 92 mit
nachgeschaltetem Drehzahl/Spannungswandler 93 auf.
Das erfindungsgemäße Druckbegrenzungsventil 82 wird durch den
Solldruckwert P soll am P-Soll-Eingang 230 angesteuert.
Im einzelnen weist das Druckbegrenzungsventil 82 ein
Proportionalvorsteuerventil 84 und ein Druckbegrenzungsventil (Hauptstufe) 85, beispielsweise
ein 2-Wege-Einbauventil auf. Das Proportionalvorsteuerventil
84 ist über eine Leitung 86 mit dem Druckbegrenzungsventil 85
verbunden. Das Druckbegrenzungsventil 85 weist einen Sitzkolben 88 mit Düse
89 auf. Eine Feder 90 hält den Ventilkolben 88 in seiner Schließstellung.
Das Druckbegrenzungsventil 82 steht über eine Leitung 87 und der
Meßwertgeber steht über eine Leitung 99 mit dem Tank 70 in Verbindung.
Am P-Soll-Eingang 230 können unterschiedliche P-Soll-Werte
in der Form eines Druckprofils vorgegeben werden. Ebenso
kann am Q-Soll-Eingang 77 der Sollwert vorgegeben werden.
Durch das gemäß der Erfindung vorgesehene Proportionaldruckbegrenzungsventil
82 erzielt man, daß nach Erreichen
eines bestimmten Druckwertes in Zuflußleistung 4 ein weiterer
Druckaufbau unmittelbar durch das Druckbegrenzungsventil
82 vermieden wird, ohne daß auf das nicht trägheitslose
Ansprechen der regelbaren Druckmittelquelle 3 gewartet werden
muß. Durch den Meßwertgeber 83 wird die notwendige Information
in der Form des Signals H nach Verarbeitung durch die
Steuerelektronik 81 der regelbaren Druckmittelquelle 3 zugeführt,
um den Förderstrom zurückzunehmen. Wenn dies, wie bereits
erwähnt, in bestimmten Fällen für gewisse Zeitperioden
nicht erforderlich ist, so kann die Steuerelektronik 81 derart
ausgelegt sein, daß sie dies berücksichtigt.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird hinsichtlich
der Spritzgießmaschine 2 und der regelbaren Druckmittelquelle 3
auf die oben gemachten Ausführungen verwiesen. Die Steuervorrichtung
20 gemäß Fig. 3 besteht wiederum aus einer
Steuereinheit 180 und einer Steuerelektronik 181, wobei
erstere an letztere ein Signal H der erwähnten Art liefert.
Die Steuerelektronik 181 der Fig. 3 entspricht im wesentlichen der
Steuerelektronik 181 der Fig. 2 und ist daher hier nicht nochmals beschrieben.
Die Steuereinheit 180 entspricht wie einleitend bemerkt weitgehend
der Steuereinheit 80 der Fig. 2, und weist einen Meßwertgeber 83
sowie ein Proportionaldruckbegrenzungsventil 96 auf. Letzteres
ist vorzugsweise vorgesteuert und weist demgemäß ein Vorsteuerventil
84 auf, welches mit dem eigentlichen Druckbegrenzungsventil
85 verbunden ist. Das Druckbegrenzungsventil 85 steht mit der
Zuflußleitung 4 in Verbindung und weist einen Sitzkolben 88 mit Düse
89 auf. Der Sitzkolben 88 ist in seine Schließstellung durch eine
Feder 90 vorgespannt. In der Öffnungsstellung des Kolbens 88 kann
Druckmittel über Leitung 99 zum Tank 70 fließen. Hinsichtlich der
Leitungen 86 und 87 wird auf die Beschreibung der Fig. 2 verwiesen.
Erfindungsgemäß wird nun der vom Kolben 88 zurückgelegte Weg
mittels eines Weggebers 97 bestimmt und einen im Meßwertgeber 83
enthaltenen Weg/Spannungswandler 98 zugeführt. Dieser liefert über
Leitung 94 das Signal H.
Die Wirkungsweise des Druckbegrenzungsventils 96 entspricht
trotz seines unterschiedlichen Aufbaus der Wirkungsweise
des Druckbegrenzungsventils 82 der Fig. 2, so daß insoweit
auf obige Beschreibung Bezug genommen werden kann.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 3 sind jeweils Mittel
131 vorgesehen, durch die das Signal H abgeschaltet werden
kann. Diese Mittel sind durch einen Schalter 131 veranschaulicht,
der schematisch sowohl in seiner Öffnungs- und Schließstellung
dargestellt ist, aber immer nur die eine oder andere Position einnimmt.
H ist abgeschaltet wenn der Schalter 131 offen ist. Dies
bedeutet, daß P soll keinen Einfluß auf die Pumpenregelung nehmen
kann und allein Q soll maßgebend ist. Die Mittel 131 können
beispielsweise im Falle einer Spritzgießmaschine durch deren
Maschinensteuerung betätigt werden. Wenn also beispielsweise bei
einem Vorgang des Spritzgießmaschinenbetriebs nur
kurzfristig ein geringes Q, darauf aber bei einem nächsten Vorgang
ein hohes Q erforderlich ist, so wird durch Betätigen der
Mittel 131 der Einfluß von P soll abgeschaltet, so daß eine
Herabregelung der Druckmittelquelle 3 auf ein geringes Q vermieden wird.
Fig. 4 zeigt das Symbol des erfindungsgemäßen Druckbegrenzungssventils
82 gemäß Fig. 2.
Claims (14)
1. Steuervorrichtung insbesondere für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine
zum Steuern unterschiedlicher Hydraulikdrücke
unter Verwendung einer regelbaren Druckmittelquelle (3) deren
Förderstrom nahezu verlustlos einstellbar ist und das Druckmittel
über eine Zuflußleitung (4) einem Verbraucher insbesondere
einer Kunststoff-Spritzgießmaschine zuführt, und mit einem
Druckbegrenzungsventil in einer Abzweigleitung (50) der
Zuflußleitung (4)dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckbegrenzungsventil (82, 96) auf verschiedene vorbestimmte Druckwerte einstellbar ist,
daß dem Druckbegrenzungsventil ein Meßwertgeber (83) zugeordnet ist, der ein Signal H liefert, welches dem Überschuß der Druckmittelfördermenge entspricht,
und daß Mittel (81) vorgesehen sind, die aus dem Signal H ein Steuersignal für die Druckmittelquelle (3) derart herleiten, daß der von der Pumpe geförderte Druckmittelstrom auf den kleinstmöglichen Wert zurückgenommen wird, der zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Drucks notwendig ist.
daß das Druckbegrenzungsventil (82, 96) auf verschiedene vorbestimmte Druckwerte einstellbar ist,
daß dem Druckbegrenzungsventil ein Meßwertgeber (83) zugeordnet ist, der ein Signal H liefert, welches dem Überschuß der Druckmittelfördermenge entspricht,
und daß Mittel (81) vorgesehen sind, die aus dem Signal H ein Steuersignal für die Druckmittelquelle (3) derart herleiten, daß der von der Pumpe geförderte Druckmittelstrom auf den kleinstmöglichen Wert zurückgenommen wird, der zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Drucks notwendig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der kleinstmögliche Wert erhöht werden kann, wenn dies im Interesse
des nachfolgenden Vorgangs vorteilhaft ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal H aus der Bewegung des Kolbens (88) des
Druckbegrenzungsventils (96) gewonnen wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal H als Differenzdruck
in der Abzweigleitung (50) der von der Druckmittelquelle
(3) kommenden Zuflußleitung (4) gewonnen wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal H aufgrund einer
Förderstrommessung in der Abzweigleitung (50) der von der
Druckmittelquelle (3) kommenden Zuflußleitung (4) gewonnen wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil
(82, 96) unmittelbar vor dem Wegeventil (43) der Spritzeinheit
angeordnet ist.
7. Steuervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche für eine regelbare Druckmittelquelle
(3) gekennzeichnet durch eine mit der Zuflußleitung (4) verbundene
Steuereinheit (80) die ein auf verschiedene vorbestimmte
Druckwerte einstellbares Druckbegrenzungsventil und einen Meßwertgeber
(83) aufweist, der ein die Öffnungsstellung des Druckbegrenzungsventils
(82) repräsentierendes Signal H an eine
Steuerelektronik (81) liefert, die ihrerseits die Druckmittelquelle
(3) ansteuert.
8. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (83)
einen Volumenmesser (92) sowie einen Drehzahl/Spannungswandler
(93) aufweist, der das Signal H abgibt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (83) ein
Weg/Spannungswandler (98) ist, der das Signal H liefert.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (96;
82) ein Proportionalvorsteuerventil (84) sowie eine
Hauptstufe (85) aufweist, wobei dem Vorsteuerventil (84) die
Drucksollwerte eingebbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksollwert P soll
in die Steuereinheit (80) eingespeist wird, daß der
Förderstrommengensollwert Q soll in die Steuerelektronik (81) eingespeist
wird und daß entsprechend der Stellung des Druckbegrenzungsventils
ein Signal H abgeleitet wird, welches in die Steuerelektronik
(81) eingespeist wird um diese zu veranlassen, daß
die Druckmittelquelle ihren Förderstrom auf den kleinstmöglichen
Wert zurücknimmt, der zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten
Druckes P soll erforderlich ist, und daß der kleinstmögliche Wert
erhöht werden kann, wenn dies im Interesse eines nachfolgenden
Vorgangs vorteilhaft ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber Mittel aufweist,
die das Signal H in der Form eines Strom- oder eines
Frequenzsignals liefern.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Mittel (131) welche die Lieferung
des Signals H an die Steuerelektronik (81) unterbinden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (131) durch die Maschinensteuerung einer Kunststoff-
Spritzgießmaschine betätigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605113 DE3605113A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Steuervorrichtung fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine zum steuern unterschiedlicher hydraulikdruecke |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863605113 DE3605113A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Steuervorrichtung fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine zum steuern unterschiedlicher hydraulikdruecke |
Publications (2)
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DE3605113A1 true DE3605113A1 (de) | 1987-08-20 |
DE3605113C2 DE3605113C2 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6294369
Family Applications (1)
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DE19863605113 Granted DE3605113A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Steuervorrichtung fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine zum steuern unterschiedlicher hydraulikdruecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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