DE3603212C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Austausch von Gütern entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist ein Gerät bekannt (DE-OS 15 31 882), bei dem sich ein Hubwagen seit­ lich neben den die Lasten, wie Container, tragenden Fahrzeugen befindet, und das an sich lediglich dem Umsetzen bzw. Umladen von Lasten dient. Soll dieses bekannte Gerät auch den Austausch von Lasten mehrerer Fahrzeuge ermöglichen, bedarf es eines zwischenzeitlichen Absetzens der zuerst auf­ genommenen Last.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umladeein­ richtung zu schaffen, die bei beengten Platzverhältnissen, z. B. in Tunnel, Stollen, Schächten, wo ein zwischenzeitliches Absetzen von Lasten aus Platzgründen nicht möglich ist, den Austausch von Gütern, wie Container, Paletten oder dergleichen, zweier hintereinanderstehender Fahrzeuge er­ möglicht.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Umladeeinrichtung vorgeschlagen, die aus einem sich in einer Reihe zwischen den hintereinanderstehenden Fahrzeugen be­ findlichen Portalhubwagen besteht, mit drei Querportalen, von denen wenig­ stens eines der beiden äußeren längsverstellbar ausgebildet ist, und mit zwei jeweils zwischen zwei Querportalen befindlichen, vertikal beweglichen Halteeinrichtungen, von denen wenigstens eine in ihrer Gesamtheit quer zur Längsachse des Portalhubwagens bewegbar angeordnet ist.

Durch die Erfindung ergibt sich eine Umladeeinrichtung, die bei beengten Platzverhältnissen den Austausch von Gütern zweier hintereinanderstehender Fahrzeuge ermöglicht und dabei ausgesprochen wirtschaftlich ist, indem sie mit wenig Aufwand einfach und schnell arbeitet.

Eine besonders günstige Ausführungsform besteht aus zwei äußeren längs­ verstellbar ausgebildeten Querportalen und einer quer über die Längsseite des Portalhubwagens hinaus bewegbaren Halteeinrichtung.

Um ein Pendeln des Transportgutes zu vermeiden, stehen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Halteeinrichtungen mit Hubteilen in Ver­ bindung, die in den Querportalen geführt sind.

Gemäß einer anderen weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es günstig, daß die Halteeinrichtungen jeweils aus einem längs- und querverstellbaren Zen­ trierrahmen bestehen.

Von Vorteil ist es schließlich noch, daß der Portalhubwagen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem schwenkbaren Kupplungsgestänge aus­ gestattet ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiels nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schacht mit zwei hintereinanderstehenden Fahrzeugen und einer dazwischen befindlichen Umladeeinrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie B-B der Fig. 1,

Fig. 3 die Umladeeinrichtung in Längsseitenansicht,

Fig. 4 die Umladeeinrichtung in Draufsicht gemäß Linie A-A der Fig. 3.

Mit 1 ist ein Portalhubwagen bezeichnet, der drei Querportale 2 aufweist. Zwei der Querportale, und zwar die beiden äußeren, sind längsverstellbar ausgebildet und auf Führungen 3 gelagert. Zwischen jeweils zwei der Quer­ portale 2 befindet sich eine Halteeinrichtung 4 für das Transportgut. Die Halteeinrichtungen 4 bestehen aus einem längs- und querverstellbaren Zentrierrahmen für verschieden große Container 5. Die Halteeinrichtungen 4 stehen mit vertikal beweglichen Hubteilen 6 und 7 in Verbindung, die in den Querportalen 2 geführt sind. Die Hubteile 6 bestehen jeweils aus einem Hubbalken; die Hubteile 7 sind als Hubhohlkästen ausgebildet, die über eine Längsseite des Portalhubwagens 1 hinausragen. In jedem Hubteil 7 ist ein Wagen 8 angeordnet, an dem die Halteeinrichtung 4 über Seile 9 be­ festigt ist. Sowohl die Hubteile 6 als auch die Hubteile 7 hängen an Sei­ len 10, die über Rollen 11 nach oben oder nach unten bewegbar sind. Der Portalhubwagen 1 ist an einem Ende mit einem schwenkbaren Kupplungsge­ stänge 12 ausgestattet, das z. B. dazu dient, einen Plateauwagen 13 aus ei­ nem in der Zeichnung nicht dargestellten Förderkorb herauszuziehen bzw. in den Förderkorb hineinzuschieben.

Claims (5)

1. Einrichtung zum Austausch von Gütern zweier hintereinanderstehender Fahrzeuge, gekennzeichnet durch einen sich in einer Reihe zwischen den hintereinanderstehenden Fahrzeugen befindlichen Portalhubwagen (1) mit drei Querportalen (2), von denen wenigstens eines der beiden äußeren Querportale (2) längsverstellbar ausgebildet ist, und mit zwei jeweils zwi­ schen zwei Querportalen befindlichen, vertikal beweglichen Halteein­ richtungen (4), von denen wenigstens eine in ihrer Gesamtheit quer zur Längsachse des Portalhubwagens bewegbar angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei äußere längsverstellbar ausgebildete Querportale (2) und eine quer über die Längsseite des Portalhubwagens hinaus bewegbare Halteeinrich­ tung (4).

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (4) mit Hubteilen (6, 7) in Verbindung stehen, die in den Querportalen (2) geführt sind.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (4) jeweils aus einem längs- und querverstellbaren Zentrierrahmen bestehen.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Portal­ hubwagen (1) mit einem schwenkbaren Kupplungsgestänge (12) ausge­ stattet ist.