DE3602950A1 - Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten - Google Patents

Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten

Info

Publication number
DE3602950A1
DE3602950A1 DE19863602950 DE3602950A DE3602950A1 DE 3602950 A1 DE3602950 A1 DE 3602950A1 DE 19863602950 DE19863602950 DE 19863602950 DE 3602950 A DE3602950 A DE 3602950A DE 3602950 A1 DE3602950 A1 DE 3602950A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tree
trees
trunks
tree protector
branches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863602950
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer 3300 Braunschweig Bockhorst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863602950 priority Critical patent/DE3602950A1/de
Publication of DE3602950A1 publication Critical patent/DE3602950A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0237Devices for protecting a specific part of a plant, e.g. roots, trunk or fruits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Titel: Baumwickel.zur Ummantelung von Stämmen und Ästen Gattung des Anmeldegeenstandes: Die Erfindung betrifft einen Baumwickel zur Ummantelung von Stämmen und Ästen zum Schutz gegen Austreiben und Schädigung durch Sonnenstrahlen.
  • Angaben zur Gattung: Teilweise Umhüllungen von Bäumen und Ästen dienen zur Abwehr von Schädlingen und sollen Verletzungen der Rinde vermeiden helfen.
  • Stand der Technik mit Fundstellen: Bisher gibt es Baummanschetten aus Drahtgewebe oder Hartplastikspiralen gegen Wildbefraß. Sie werden in Plantagen, Baumschulen und jungen Forstkulturen angelegt. Anderer Baumschutz durch Umhüllen wird in Form von Jutebinden mit einem feucht aufgebrachten Lehm-Kalk-Gemisch bei Transport oder Umpflanzen größerer Bäume verwendet, um deren Rinde nicht zu verletzen und die Verdunstung einzuschränken. Ferner dienen Baummanschetten gegen Insektenbefall. Es sind Schutzringe mit Leimüberzug oder einfache ringförmige oder ganzstämmige Weißkalkungen.
  • Das ist der Stand der gegenwärtigen Praxis.
  • Kritik des Standes der Technik: Baumwickel gegen das jährlich immer wieder neu vorangetriebene Ausschlagen an Baumschäften und (vornehmlich in der Plantagenwirtschaft) gegen Schößlinge an den unteren Hauptästen gibt es nicht. Ferner fehlen bisher Baumwickel, um möglichst astfreies Edel- und Bauholz zu ziehen. Und schließlich sind Baumwickel unbekannt, um plötzlich freigestellte Bäume vor direkter Sonnenbestrahlung zu schützen.
  • Laubbäume - aber insbesondere auch Weißtannen - haben die natürliche Fähigkeit, im Stamm ruhende, sogenannte "schlafende Augen" immer aufs neue zu aktivieren und zum Austreiben zu veranlassen, wenn der Lichteinfall ausreichend ist. Regelmäßiges Abschneiden wirkt dem nicht entgegen, sondern beschleunigt und vermehrt den Austrieb.
  • In geschlossenem Bestand gewachsene Bäume, die durch Windbruch, Einschlag oder Schlagen von Schneisen plötzlich freistehend geworden sind, erleiden durch Sonnenstrahlen schwere Schädigungen an der Borke. Vor allem Buchenrinde wird dann oft schon nach einem Jahr rissig und beginnt abzuplatzen. Das Holz wird wertlos.
  • Diese Buchen bieten Stürmen bald keinen Widerstand mehr. Ganze Teilbestände werden unbrauchbar oder vernichtet. Die nächstbenachbarten Bestände in Richtung Süden und Westen erleiden nachfolgend das gleiche Schicksal.
  • Aufhabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne Vorkenntnisse möglichst schnell und komplikationslos Baumwickel anbringen zu können. Darum ist das Material leicht und verursacht keine Transportprobleme.
  • Der Baumwickel soll hochstämmig gezogenen und hochstämmig zu ziehenden, freistehenden Baumschäften in Alleen, an innerstädtischen Straßen, an Chausseen, an Bachläufen, Flußufern und Rainen oder an ähnlichen Standorten, ferner in Parkanlagen und in der Waldwirt schaft sowie zusätzlich den unteren, zumeist abwärts gezogenen Hauptästen von Bäumen in Obstkulturen angelegt werden. Es ist sein Zweck, einerseits Seitentriebe und chößlinge zu unterbinden, andererseits plötzlich freistehend gewordene Bäume gegen Wiederbegrünung der Stämme und die fatalen Folgen der unmittelbaren Sonnenbestrahlung zu schützen. Nebenbei werden auch Verletzungen der Borke durch mechanische Einwirkung unterbunden.
  • Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß betroffene Bäume mit einem Wickel aus porösem Gummi oder Kunststoff umhüllt werden. Der dehnbare Wickel ist selbsthaftend oder wird aufgeleimt. Die Klebemasse wird antibakteriell vorbehandelt. Als dritte Möglicnkeit wird der Wickel aus gleichem oder ähnlichem, antibakteriellem Kunststoffmaterial auf gesprüht.
  • Das material ist umweltfreundlich. Bei der Spritzmethode ist es sogar verfallbar und hinterläßt keine Flocken und Fladen in der Natur, sondern zerbröselt nach einer bestimmten Anzahl von Jahren. Eine neue Beschichtung kann - falls erforderlich - rechtzeitig aufgebracht werden.
  • Unter dem lichtundurchlässigen Baumwickel gibt es an Stamm und Ästen keine Knospenbildung mehr, andererseits schützt er die Borke vor Austrocknung und Verbrennen.
  • Die Zuführung von Luft wird dadurch erreicht, daß das poröse, schwammartige Material verschlungene oder nach unten geneigte, lichtundurchlässige Ventilationsöffnungen hat, die trotz des Dickewachstums der Bäume über Jahre hinweg eine gute Belüftung der Borke sicherstellen.
  • Die Kanten des Baumwickels sind gestuft, die Rollenanfänge zusätzlich schräg angeschnitten, damit Feuchtigkeit ferngehalten wird. Der Wickel kann mehrmals verwendet werden. Dazu ist eine neue Haftschicht oder eine neue Leimung erforderlich. Die oberste Kante des Baumwickels wird wasserdicht versiegelt.
  • In der Praxis wird empfohlen, zur Unterrichtung der Bevölkerung Erklärungstafeln anzubringen.
  • Weitere Ausgestaltung der Erfindung: Wertvolle, landschaftsgestaltende und landschaftsprägende Einzelbäume von beträchtlichem Alter sowie schutzwürdige Baumveteranen mit unermeßlichem historischem Wert in Dörfern, Städten und Anlagen fangen wegen ihrer gewaltigen Krone viele Schadstoffe aus der Luft auf und halten diese bis zum nächsten Niederschlag gebunden. Erst mit Regen- oder Schmelzwasser werden die Giftstoffe abgespült und am eigenen Stamm hinab zu den Wurzeln der Bäume geleitet. Immer mehr alte, unersetzliche Bäume kranken oder sterben, weil diese hohe Konzentration sauren Regens" nicht von ihren Wurzeln ferngehalten wird. Der an und für sich zweckmäßige Vorgang, Regenwasser an Stamm und Astwerk aufzufangen und dem Wurzelbereich zuzuführen, wird jahrhundertealten Bäumen zunehmend zum Verhängnis.
  • Im Sinne dieser Erfindung gibt es bisher keine Vorrichtungen, an Baumstämmen herabrinnendes Regen- oder Schmelzwasser aufzufangen und abzuleiten.
  • Sm das zu erreichen, ist ein teilweise angelegter Baumwickel, ergänzt durch eine Auffangrinne und eine Ableitung, erforderlich.
  • Die Rinne sollte entweder zweieinhalb bis drei Meter über dem Boden angebracht werden oder sogar im Erdreich verborgen sein, damit sie vor Ubergriffen geschützt ist. Das abfließende Wasser wird in einem Schlauch, der tunlichst unter der Erdoberfläche verlegt werden sollte, so weit von dem schutzwürdigen Baum weggeleitet, daß seine Wurzeln nicht von dem vergifteten Wasser verseucht werden.
  • Erzielbare Vorteile: Am Stamm immer wieder üppig ausschlagende Bäume können - weil sie an Straßen sichtbehindernd wirken - Unfallgefahren heraufbeschwören. Der Baumwickel unterbindet das Austreiben am Stamm: Der Straßenquerschnitt bleibt frei.
  • Durch Verwendung von Baumwickeln entfällt das jährliche oder zweijährliche "Putzen", d. h. die Stämme der Bäume brauchen nicht mehr regelmäßig entzweigt zu werden.
  • Seinerseits ist dadurch die Kosteneinsparung nicht nur personell, sondern auch an Fahrzeugen, Geräten und beim Kraftstoff erheblich, andererseits entfällt die gefahrenreiche Baumpflegearbeit an verkehrsreichen Chausseen.
  • In der Forstwirtschaft schützt der Baumwickel vor allem langsam wachsende Hölzer vor Verastung. Sonnenempfindliche Stämme werden gesund erhalten und vor Wiederbegrünung bewahrt.
  • In der Plantagenwirtschaft wird wertvolle Wachstumsenergie nicht Jahr für Jahr in Schößlinge geleitet, die ohnehin mit viel Zeitaufwand abgeschnitten werden müssen.
  • Der Schutz von Bäumen ist eine Forderung, die zur Erhaltung hoher volkswirtschaftlicher Güter und aus der Sicht des Klima- und Landschaftsschutzes unabdingbar geworden ist.
  • Bei der weiteren Ausgestaltung der Erfindung überwiegt der ideele Wert. Neben dem Zweck, einzigartige Bäume länger am Leben zu halten, treten aber auch Einsparungen auf, weil kostenintensive baumchirurgische Eingriffe nicht mehr so oft erforderlich werden.

Claims (1)

  1. PatentansDrüche: Oberbegriff: 1. Baumwickel zur Ummantelung von Stämmen und Ästen, Kennzeichnender 'Seil: dadurch gekennzeichnet, daß der atmungsaktive Baumwickel aus porösem Gummi oder Eunststoffmaterial zwar luftdurchlässig, aber licht- und wasserundurchlässig ist, daß er dehnbar ist und das Dickewachstum der Pflanze nicht behindert. Der Baumwickel wird entweder fortlaufend um Baumschäfte oder Xste abgerollt und kann wieder verwendet werden oder aber er wird mit einem Sprühgerät rundum aufgebracht. Schädlingsbefall zwischen Borke und Baumwickel wird unterbunden. Die Farbe kann den jeweils zu schützenden Stämmen angeglichen werden.
    Oberbegriff des Unteranspruchs: 2. Baumwickel nach Anspruch 1, Kennzeichnender Teil des Unteranspruchs: dadurch gekennzeichnet, daß der Baumwickel zusätzlich am Stamm herabrinnendes Regen- oder Schmelzwasser auffängt und zur Ableitung in einen Schlauch führt.
DE19863602950 1986-01-31 1986-01-31 Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten Withdrawn DE3602950A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863602950 DE3602950A1 (de) 1986-01-31 1986-01-31 Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863602950 DE3602950A1 (de) 1986-01-31 1986-01-31 Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3602950A1 true DE3602950A1 (de) 1986-07-10

Family

ID=6293067

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863602950 Withdrawn DE3602950A1 (de) 1986-01-31 1986-01-31 Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3602950A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1834519A1 (de) * 2006-03-15 2007-09-19 Hans Walter Baumschürze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1834519A1 (de) * 2006-03-15 2007-09-19 Hans Walter Baumschürze

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Putz Treefall pits and mounds, buried seeds, and the importance of soil disturbance to pioneer trees on Barro Colorado Island, Panama
Korstian et al. Southern white cedar
Zion Trees for architecture and landscape
Rose et al. Regional studies on the British lichen flora I. The corticolous and lignicolous species of the New Forest, Hampshire
DE102018005775B4 (de) Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt-Trapezformtriebzuordnung-Reberziehungssystem
Schubert Trees for urban use in Puerto Rico and the Virgin Islands
MacGregor Forest types and succession in Nigeria
CN2512238Y (zh) 环保型植被种植毯
DE3602950A1 (de) Baumwickel zur ummantelung von staemmen und aesten
DE102011050137A1 (de) Anstrichmittel und Verfahren zur Behandlung und Vorbeugung von Schäden an Gehölzen
DE2758441C2 (de) Windwurfsicherung von Großgehölzen auf Pflanzstandorten ohne Verbindung mit dem gewachsenen Boden (Dachgärten)
Lehotsky Sand dune fixation in Michigan
Cowling Comparison of regional declines of forests in Europe and North America: The possible role of airborne chemicals.
DE8702204U1 (de) Schutz- und Abdeckfolie für die Land- und Forstwirtschaft für einseitigen Flüssigkeitsdurchgang
Krause 16. FOREST DECLINE IN CENTRAL EUROPE: THE UNRAVELLING OF MULTIPLE CAUSES
Johnston Management guide for the black spruce type in the Lake States
Bunce et al. Hurricane Gilbert's impact on the natural forests and Pinus caribaea plantations of Jamaica
Highsmith et al. Tillamook burn: the regeneration of a forest
DE497363C (de) Bodenbelag zur Beeinflussung des Bodens
Notten Fireproof your garden
Agbaogun et al. Causes and Effects of Tree Removal in University of Ibadan Campus
DE2935036A1 (de) Pflanzverfahren und pflanzgut hierfuer
Lust Regeneration patterns and problems in mixed forests
List Planning and Building Department
Miller et al. Succession after wildfire in the North Cascades National Park complex

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
8139 Disposal/non-payment of the annual fee