DE3602294A1 - Klemmverbindung zwischen zwei bauteilen mittels eines eine bohrung aufweisenden spreizduebels und spreizduebel selbst - Google Patents
Klemmverbindung zwischen zwei bauteilen mittels eines eine bohrung aufweisenden spreizduebels und spreizduebel selbstInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmverbindung nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie den Spreizdübel selbst
gemäß Anspruch 4.
Derartige Klemmverbindungen, die mit Spreizdübel und
Schraube arbeiten, sind im Stand der Technik in den
unterschiedlichsten Formen und Größen bekannt. Sie dienen
dem möglichst sicheren Verbinden von zwei Bauteilen, z.B.
von Platten aus Holz, Kunststoff oder Blech. Probleme haben
sich im Stand der Technik jedoch immer wieder ergeben, wenn
Toleranzen der zu verbindenden Bauteile nicht ausgeglichen
werden konnten, so daß nachteiliges Spiel zwischen den
Bauteilen sich bemerkbar gemacht hat.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannte Klemmverbindung und den Spreizdübel derart
zu verbessern, daß Toleranzen ausgeglichen werden können und
eine Einstellung in mehreren Richtungen möglich ist, ohne
daß dabei anschließend Spiel oder Lockerungen auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch
gekennzeichnete Klemmverbindung bzw. durch den im Anspruch 4
gekennzeichneten Spreizdübel gelöst.
Die erfindungsgemäße Klemmverbindung sieht also vor, daß die
Bauteile jeweils ein Langloch aufweisen, die senkrecht
zueinander angeordnet sind. Der Spreizdübel besteht in
herkömmlicher Weise aus einem Kopf und Schaft und weist
erfindungsgemäß in seinem oberen und unteren Bereich je
einen mittig durchgehenden Schlitz auf, die ebenfalls
senkrecht zueinander verlaufen. Zusätzlich sind die Schlitze
parallel zur Längsachse des entsprechenden Langlochs
parallel ausgerichtet. Durch die im 90°-Winkel zueinander
angeordneten Langlöcher ist ein Ausgleich in einer ersten
Ebene möglich. In einer zweiten Richtung senkrecht zu der
ersten Ebene können Toleranzen dadurch ausgeglichen werden,
daß der Spreizdübel unterschiedlich weit in das untere
Langloch eingedrückt bzw. eingeschraubt wird. Die gewünschte
Einstellung wird dann schließlich dadurch gesichert, daß in
den Spreizdübel eine herkömmliche Schraube eingedreht wird,
die im Bereich der Schlitze den Spreizdübel nach außen
drückt, wodurch die Klemmung bzw. Fixierung der beiden
Bauteile bewirkt wird. Auf diese Art und Weise wird mit der
erfindungsgemäßen Klemmverbindung bzw. dem Spreizdübel die
gewünschte Einstellung bzw. Lage der Bauteile zueinander
fixiert, ohne daß Spiel oder irgendwelche Toleranzen
auftreten.
Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den vorstehenden
Unteransprüchen hervor, die einzeln oder auch gemeinsam von
erfinderischer Bedeutung sein können.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Klemmverbindung mit eingebautem Spreizdübel,
Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Spreiz
dübels allein,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Spreizdübels
aus Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Spreizdübel aus
Fig. 3.
In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Spreizdübel mit 16 be
zeichnet und in seinem in die Klemmverbindung 10 eingebauten
Zustand gezeigt. Bei den beiden Bauteilen 12 und 14 handelt
es sich um eine Kunststoffplatte bzw. ein Blech, die mit
einander in einer bestimmten Einstellung durch den Kunst
stoffspreizdübel 16 miteinander verbunden sind. Der Kunst
stoffspreizdübel 16 besteht aus einem üblichen Kopf 22, der
eine in etwa runde Form besitzt, wie dieses aus Fig. 5
ersichtlich ist. Er besitzt einen üblichen rechteckigen
Schaft 21, der an seiner Außenfläche mit Rillen 25 versehen
ist. Der Rechteckquerschnitt dient dabei der Verdrehsiche
rung und der genauen Zuordnung der Schlitze 17 und 18 zu den
Langlöchern 13 bzw. 15. Aus Fig. 5 geht weiter hervor, daß
der Spreizdübel 16 eine mittige Bohrung 24 aufweist, die im
wesentlichen kreisrund ist und zur Aufnahme der nicht
gezeigten Schraube dient, durch die letztendlich die Klem
mung in den beiden Bauteilen 12 und 14 bewirkt wird. Von
besonderer erfindungsgemäßer Bedeutung sind die Anordnungen
der Langlöcher 13 im Bauteil 12 und 15 im Bauteil 14. Da
die Fig. 1 und 2 gegeneinander um 90° versetzte Ansichten
zeigen, wird deutlich, daß die Langlöcher bezüglich ihrer
Längsachse ebenfalls zueinander einen 90°-Winkel ein
schließen, so daß in Fig. 1 lediglich das Langloch 13 und
in Fig. 2 das Langloch 15 mit ihren Längserstreckungen
ersichtlich ist. Ferner geht aus den Fig. 1 bis 4 hervor,
daß der erfindungsgemäße Spreizdübel 16 zwei Schlitze 17
und 18 aufweist, von denen einer (17) im oberen Bereich des
Schaftes und der andere (18) im unteren Bereich des Schaftes
21 des erfindungsgemäßen Spreizdübels 16 angeordnet ist.
Diese Schlitze sind wiederum senkrecht zueinander ange
ordnet, so daß in einer Figur jeweils nur ein Schlitz er
sichtlich ist. Der im unteren Bereich des Schaftes 21 ve
rlaufende Schlitz 18 verläuft etwa bis zur halben Höhe des
Schaftes 21 und grenzt mit seinem unteren Austrittsende an
den Spreizdübelfuß 23 an. Der Schlitz 18 geht dabei mittig
vollständig durch den Schaft hindurch und ist parallel zur
Längsachse des entsprechenden Langloches 15 ausgerichtet,
während der im oberen Bereich des Schaftes 21 mittig durch
gehende Schlitz 17 parallel zur Längsachse des Langloches 13
ausgerichtet ist. Größe und Form der Schlitze 17 und 18 sind
nicht besonders kritisch, sondern lassen sich im geeigneten
Rahmen wählen. So können die Schlitze 17 und/oder 18 an
ihren jeweiligen Enden eine erweiterte kugelartige Aus
dehnung 20 besitzen, wie dieses in den Fig. 3 und 4 gezeigt
wird. Auch kann der obere Schlitz 17 durch den Kopf 22
hindurchgehen, wie dieses in den Fig. 3 und 5 gezeigt wird.
Eine andere Ausführungsform mit geschlossenem Schlitz 17
wird in der Fig. 2 gezeigt.
Unabhängig davon dürfte einleuchten, daß die erfindungs
gemäße Klemmverbindung durch die Anordnung der beiden Lang
löcher 13 und 15 im 90°-Winkel zueinander den Ausgleich in
einer ersten Ebene ermöglicht, wie dieses durch die Doppel
pfeile 30 und 40 angedeutet ist. In einer Richtung senkrecht
zu dieser Ebene können Toleranzen dadurch ausgeglichen
werden, daß der erfindungsgemäße Spreizdübel senkrecht
unterschiedlich weit in das untere Langloch 15 eingedrückt
wird, wie dieses durch den Doppelpfeil 50 angedeutet ist.
Dabei wird das "obere" Bauteil 12 mit dem Spreizdübel 16
soweit in das Langloch 15 des "unteren" Bauteils 14 hin-
eingedrückt, bis der gewünschte Abstand erreicht ist, wobei
die Rillen 25 an den Seitenwänden des Langlochs 15 federnd
verrasten und so eine provisorische Sicherung der Höhen
einstellung bewirken. Ist die gewünschte Einstellung der
Bauteile 12 und 14 zueinander durch Fixierung des erfindungs
gemäßen Spreizdübels 16 schließlich gefunden worden, wird
dann die nichtgezeigte, handelsübliche Schraube in die
Bohrung 24 eingedreht, wodurch die endgültige Klemmung in
den beiden Bauteilen 12 und 14 bewirkt wird.
Claims (11)
1. Klemmverbindung zwischen zwei Bauteilen mittels eines
eine Bohrung aufweisenden Spreizdübels und einer Schraube,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (12, 14) jeweils ein
Langloch (13, 15) aufweisen, die im 90°-Winkel zueinander
angeordnet sind, und daß der Spreizdübel (16) in seinem
oberen und unteren Bereich je einen mittig durchgehenden
Schlitz (17 bzw. 18) aufweist, die senkrecht zueinander und
parallel zur Längsachse des entsprechenden Langloches (13
bzw. 15) verlaufen.
2. Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlitze (17, 18) an ihren jeweiligen Enden
eine erweiterte zylindrische Ausnehmung (20) aufweisen.
3. Klemmverbindung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder beide Schlitze jeweils ein
Austrittsende am Spreizdübelkopf bzw. -fuß (22 bzw. 23)
besitzen.
4. Spreizdübel mit einer Bohrung zur Aufnahme
einer Schraube zum klemmenden Verbinden von zwei Bauteilen,
gekennzeichnet durch je einen mittig durchgehenden Schlitz
(17 bzw. 18) in seinem oberen und unteren Bereich, die
senkrecht zueinander verlaufen.
5. Spreizdübel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
einen Schaft (21), dessen Außenfläche mit Rillen (25)
versehen ist.
6. Spreizdübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (21) im Querschnitt rechteckig ist.
7. Spreizdübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (17, 18) an ihren jeweiligen Enden eine
erweiterte zylindrische Ausnehmung (20) aufweisen.
8. Spreizdübel nach keinem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Schlitze
(17, 18) jeweils ein Austrittsende am Spreizdübelkopf bzw.
-fuß (22 bzw. 23) besitzen.
9. Spreizdübel nach einem der vorstehenden Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (17 bzw. 18)
voneinander beabstandet sind.
10. Spreizdübel nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus Kunststoff, insbesondere einem Duro
plast, besteht.
11. Spreizdübel nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
(17 bzw. 18) 30 bis 60% in Längsrichtung des Spreizdübel
schaftes verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602294 DE3602294A1 (de) | 1986-01-25 | 1986-01-25 | Klemmverbindung zwischen zwei bauteilen mittels eines eine bohrung aufweisenden spreizduebels und spreizduebel selbst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863602294 DE3602294A1 (de) | 1986-01-25 | 1986-01-25 | Klemmverbindung zwischen zwei bauteilen mittels eines eine bohrung aufweisenden spreizduebels und spreizduebel selbst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602294A1 true DE3602294A1 (de) | 1987-07-30 |
DE3602294C2 DE3602294C2 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6292662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863602294 Granted DE3602294A1 (de) | 1986-01-25 | 1986-01-25 | Klemmverbindung zwischen zwei bauteilen mittels eines eine bohrung aufweisenden spreizduebels und spreizduebel selbst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602294A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0340413A1 (de) * | 1988-05-02 | 1989-11-08 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG | Spreizdübel für medizinische Anwendungen |
DE19621986B4 (de) * | 1996-04-04 | 2012-07-19 | Bts Gmbh & Co. Kg | Einschlagdübel |
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US1288177A (en) * | 1918-05-04 | 1918-12-17 | Henry B Newhall Jr | Bolt-anchor. |
US2110959A (en) * | 1937-01-14 | 1938-03-15 | Albert H Tinnerman | Fastener |
FR1574183A (de) * | 1968-05-27 | 1969-07-11 | ||
DE1575296A1 (de) * | 1967-03-07 | 1969-12-04 | Thorsman Oswald Willy | Spreizduebel |
DE7510134U (de) * | 1975-10-30 | Maechtle F | Spreizdübel |
-
1986
- 1986-01-25 DE DE19863602294 patent/DE3602294A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3602294C2 (de) | 1987-11-19 |
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D2 | Grant after examination | ||
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