DE3601367A1 - System zur zerstaeubung einer fluessigkeit - Google Patents
System zur zerstaeubung einer fluessigkeitInfo
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- A61C17/02—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
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- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für die Benetzung einer desinfizierenden Flüssigkeit in der Arbeitszone
eines pneumatisch antreibbaren Zahninstrumentes. Ein Beispiel für ein derartiges Instrument ist ein pneumatisch antreibbares
Bohrinstrument für Zahnwurzelkanäle mit Unterschal !geschwindigkeit.
Die Anmelderin hat in den französischen Patenten 81/09139
und 82/18545 und ihren Zusatz-Patenten Schwingungsinstrumente
beschrieben, die zum Bohren von Zahnwurzel kanälen verwendet werden und deren Antrieb durch die Wirkung von Druckluft
auf eine Turbine erreicht wird, die ein exzentrisches Element trägt, das ein Schwingungsphänomen mit Unterschallfrequenz
bestimmt.
Obwohl diesen Elementen Abkühlmittel zugeordnet sind, die im wesentlichen durch das Verspritzen feinzerstäubten Wassers
auf die Operationszone gebildet werden, ist der Erfinder der vorliegenden Erfindung auf die Idee gekommen, daß man diese
Zerstäubungsmittel durch ein verbessertes System ersetzen könne, das mindestens zwei neue Verfeinerungen ermöglicht,
nämlich:
- die Zerstäubung einer willkürlich gewählten Flüssigkeit, beispielsweise einer Desinfektionsflüssigkeit wie eines
Hypochlorits, wobei diese Flüssigkeit zu jedem Zeitpunkt je nach Bedarf ausgewechselt werden kann;
- eine intermittierende Steuerung dieser Zerstäubung, die es ermöglicht, die Menge der zerstäubten Flüssigkeit zu
begrenzen und die keine spezielle Manipulation erfordert, die die Bewegungen des Bedieners möglicherweise hindern
könnte.
λ Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System
zu schaffen, mit dem es möglich ist, diese beiden Verfeinerungen zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, die zwischen dem Instrument und dem Ende der
Versorgungsleitung eingesetzt werden kann, und die von einem Körper gebildet ist, der Durchgangskanäle für die Druckluft,
eine vorzugsweise konzentrisch an diesem Körper angeordnete Halterung für einen Behälter für die zu zerstäubende Flüssigkeit
und einen Zuführkanal der Flüssigkeit zu dem Zerstäubungspunkt aufweist, wobei eine erste, vorzugsweise
kreisförmige, in der äußeren Fläche dieses Körpers angeordnete Nut einerseits mit diesem Zuführungskanal und andererseits
mit einem in die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit eintauchenden Rohr in Verbindung steht, während eine
zweite, vorzugsweise kreisförmige Nut einerseits mit dem Zuführkanal für die komprimierte Luft und dem Inneren des
Behälters oberhalb der Oberfläche der Flüssigkeit und ande-
rerseits mit einer Auslaßleitung für die komprimierte Luft
in Verbindung steht, die sich etwa an der Stelle der Finger des Bedieners in die freie Luft öffnet.
Vorzugsweise kann die Dichte der beiden kreisförmigen Nuten nicht nur von einer Hülse der Behälterhaiterung, sondern
auch von Dichtringen gewährleistet werden, die vor und zwischen den Nuten angeordnet sind.
Da die Auslaßleitung normalerweise offen ist, bleibt die Zerstäubungsflüssigkeit normalerweise in ihrem Behälter.
Wenn der Bediener bzw. Operateur eine Zerstäubung dieser Flüssigkeit hervorrufen möchte, verschließt er diese Leitung
durch Druck mit einem seiner Finger: der sich dadurch ergebende Luftüberdruck wirkt sich dann auf die Oberfläche der
Flüssigkeit aus, die in den Zerstäubungskanal während der gesamten Dauer dieses Druckes gedruckt wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein mit dem System nach der Erfindung ausgerüstetes
Instrument, in teilweise aufgerissener Perspektive;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das System nach der Erfindung.
f> Ein in der Zeichnung dargestelltes Zahninstrument, beispielsweise
ein pneumatischer Zahnsteinentferner der in dem obengenannten Patent beschriebenen Art, weist in seinem hinteren
Teil angeordnet eine Turbine auf, die von einem Strom
von Druckluft angetrieben wird, die von einer nicht dargestellten Quelle kommt, mit der die Turbine durch einen bekannten
Verbindungsschlauch C verbunden ist.
An seinem inneren Abschnitt enthält dieses Instrument 1 ein Rohr 2 zur Zerstäubung einer Flüssigkeit auf der Arbeitszone, in an sich ebenfalls bekannter Art. Üblicherweise
kommt diese Flüssigkeit ebenfalls von einer äußeren Quelle mit Hilfe einer in der Verbindungsleitung C angeordneten
Leitung.
Erfindungsgemäß kommt diese Flüssigkeit aus einem Behälter 3, der an einem Stück 4 angeordnet ist, das eine Verbindung
zwischen dem Verbindungsschlauch C und dem Instrument bildet, in einer Art, die im Schnitt der Fig. 2 deutlicher
hervorgeht.
Dieses Verbindungsstück 4 wird von einem Körper 5 gebildet, der mit Hilfe eines Gewindeganges 6 an dem Ende des Verbindungsschlauches
C angebracht und mit einem Endstück 7 in den hinteren Abschnitt 8 des Instrumentes 1 eingesetzt ist.
Der Körper 5 weist ein Paar ringförmiger Nuten 9 und 10 auf,
die die folgenden Verbindungen ermöglichen:
Die Ringnut 9 steht in ständiger Verbindung mit einem Rohr
30, das in die in dem Behälter 3 enthaltene Flüssigkeit 11 eintaucht, sowie mit einer Leitung 12, die in dem Zerstäuberrohr
2 ausmündet.
Die Ringnut 10 steht in ständiger Verbindung mit einem in dem Behälter 3 oberhalb der freien Oberfläche der Flüssigkeit
11 mündenden Rohr 13 und mit einem Kanal 14, der mit
dem Haupteinlaß 15 für die Druckluft in Verbindung steht. Diese Ringnut 10 steht ebenfalls permanent mit einem biegsamen
Rohr 16 in Verbindung, das sich frei in die Luft in
a 22 501 *: ;..; 5: .
einem Punkt 17 öffnet, der etwa in Höhe der Finger des Operateurs
angeordnet ist, so daß der Operateur nach Wunsch durch Bewegen nur eines Fingers diesen Ausgang 17 verschließen
oder offenlassen kann.
Selbstverständlich wird auf übliche Art die Druckluft, die durch das Rohr 15 der Turbine zugeleitet wird, durch ein
nicht dargestelltes Ausgangsrohr ausgelassen.
Die beiden Nuten 9 und 10 werden an ihrer Außenseite durch
eine Hülse 18 verschlossen, wobei die Dichte des Systems durch drei Dichtringe 19, 20 und 21 gewährleistet wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Die durch das Rohr 15 ankommende Druckluft betätigt in bekannter Art
die Turbine, die das Motorelement des Instruments 1 bildet, und wird durch die üblichen Arten abgelassen. Auf die in dem
Behälter 3 enthaltene Flüssigkeit Π wird keine Wirkung ausgeübt, da die Druckluft, die in Verbindung mit der Nut 10
durch den Kanal 14 steht, direkt durch die Leitung 16 und die Auslaßöffnung 17 abgelassen wird.
Wenn der Operateur es wünscht, eine Zerstäubung dieser Flüssigkeit
während einer bestimmten Zeitdauer auf die Arbeitszone zu spritzen, legt er seinen Finger auf den Abschnitt
und verschließt dadurch den Auslaß der Leitung 16. Dadurch wird die Druckluft durch den Kanal 14 und die Nut 10 in das
Rohr 13 geleitet, das oberhalb der Flüssigkeit 11 mündet, und übt dadurch ihren Druck auf diese Flüssigkeit aus. Die
Flüssigkeit 11 wird nun durch das Rohr 10 bis in die Nut 9
gedrückt, von wo aus sie durch den Kanal 12 bis zu dem Zerstäubungsrohr
2 vorwärts getrieben wird. Diese Zerstäubung dauert so lange, wie der Operateur die Auslaßöffnung 17 verschließt,
und hört unmittelbar auf, wenn der Operateur die Auslaßöffnung 17 freigibt. Diese Zerstäubung ist daher in
Menge der Flüssigkeit und in Dauer begrenzt bzw. begrenzbar.
Diese Begrenzung kann sich als notwendig erweisen, wenn anstelle eines Kühlwassers der Operateur eine antiseptische
Flüssigkeit auf die Arbeitszone spritzen will, beispielsweise eine Hypochlorit-Lösung.
Zusätzlich zu dem Nutzen dieser Begrenzung in Menge und Dauer ist es klar, daß die von der Erfindung vorgeschlagene
L&sung sehr bequem zu benutzen ist, da der Behälter 3 eine kleine Größe aufweisen und in der Nähe des Instrumentes
selbst angeordnet sein kann. Der Behälter 3 kann im übrigen auf irgendeine geeignete Art lösbar und auswechselbar an dem
Zwischenverbindungsstück 4 angeordnet sein, was es ermöglicht, jede geeignete Flüssigkeit im geeigneten Moment und
während der geeigneten Dauer durch den Operateur zerstäuben zu lassen. Schließlich besteht die Bedienung dieses Systems
nur in dem Druck eines Fingers auf einen Punkt, der in unmittelbarer Nachbarschaft dieses Fingers während der üblichen
Arbeit des Operateurs liegt, was eine große Erleichterung
darstellt.
Selbstverständlich 1st dieses System bei jedem Instrument anwendbar, das durch Druckluft betätigt wird und dessen Arbeitszone
periodisch eine Zerstäubung einer Flüssigkeit erhalten können soll, und ist daher nicht auf den pneumatischen
Zahnsteinentferner beschränkt, der hier als Beispiel beschrieben wurde.
- Leerseite -
Claims (2)
1. System zur Zerstäubung einer Flüssigkeit in der Arbeitszone eines pneumatisch antreibbaren Zahninstruments (1),
dadurch gekennzeichnet, daß es ein zwischen das Instument
(1) und das Ende der Zuleitung (C) für die Druckluft eingesetztes Verbindungsstück (4) aufweist, das den
Eingangs- und Ausgangskanal für die komprimierte Luft, eine die Anbringung eines Behälters (3) für eine zu zerstäubende
Flüssigkeit ermöglichende, vorzugsweise konzentrisch zu diesem Verbindungsstück (4) angeordnete
Halterung und einen Zuführungskanal der Flüssigkeit zu dem Zerstäubungspunkt aufweist, wobei eine erste kreisförmige,
in der äußeren Fläche dieses Verbindungsstückes (4) eingebrachte Nut (9) einerseits mit dem Zuführungskanal und andererseits mit einem in die in dem Behälter
(3) enthaltene Flüssigkeit (11) eintauchenden Rohr (30) in Verbindung steht und eine zweite kreisförmige Nut
(10) einerseits mit dem Zuführkanal (15) der komprimierten Luft und dem Inneren des Behälters (3) oberhalb der
Oberfläche der Flüssigkeit (11) und andererseits mit
A 22 501 : .·\ .-: Z -: „ '."'.:'■.
einer Auslaßleitung für die komprimierte Luft in Verbindung
steht, die sich etwa an der Stelle der Finger des Bedieners in die freie Luft öffnet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtigkeit der beiden kreisförmigen Nuten (9, 10)
einerseits von einer das den Behälter (3) tragende Verbindungsstück (4) umgebenden Hülse (18) und andererseits
von Dichtungsringen (19, 20, 21) gewährleistet wird, die
vor und zwischen diesen Nuten (9, 10) angeordnet sind.
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