DE3587092T2 - Kommunikationssystem. - Google Patents

Kommunikationssystem.

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DE3587092T2
DE3587092T2 DE8888112539T DE3587092T DE3587092T2 DE 3587092 T2 DE3587092 T2 DE 3587092T2 DE 8888112539 T DE8888112539 T DE 8888112539T DE 3587092 T DE3587092 T DE 3587092T DE 3587092 T2 DE3587092 T2 DE 3587092T2
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Kommunikationsmultiplexer für den Einsatz in Nachrichtensystemen, wie Nachrichtennetzen.
  • Systeme, die für den Transport von codierten Signalen auf einem Kommunikationsglied vorgesehen sind, sind wohlbekannt. Viele solcher Systeme werden für Datensignale eingesetzt, die nicht zeitkritisch sind; Beispiele solcher Systeme sind Paketvermittlungsnetzwerke und viele lokale Netzwerke (LANs). Viele andere können Sprache und Videosignale führen, wo Übertragungsverzögerungen oberhalb bestimmter Grenzen nicht akzeptierbar sind, aber keine Datensignale.
  • Im IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 26, Nr. 11, April 1984, Seiten 5991 bis 5992 wird ein Token Ring-Nachrichtensystem beschrieben zum Übertragen mehrerer Pakete, bevor ein freier Token freigegeben wird. Token Ring-Systeme erlauben nur einen einzigen Token gleichzeitig auf dem Ring; Nachrichten können lang sein und unterschiedliche Nachrichten haben gewöhnlich unterschiedliche Längen. Solche Systeme werden zum Halten von Daten eingesetzt. Die Regeln für das im IBM Bulletin beschriebene Verfahren stellen sicher; daß eine Station Zugriff auf den Ring haben kann, während einer bestimmten Zeit bevor der Token freigegeben wird. Es gibt keine Mechanismen zum Sicherstellen, daß Zugriffsverzögerungen innerhalb gesetzter Grenzen gehalten werden, und der Ring könnte ungeeignet sein zum Tragen von Betriebsarten wie z. B. Sprache oder Video mit niedriger Bit-Rate, die maximale Verzögerungsanforderungen haben. Es gibt offensichtliche Vorteile, wenn man in der Lage ist, ein einziges System für sowohl Daten als auch Sprache und andere synchrone Betriebsarten einzusetzen. Zum Beispiel gäbe es eine bedeutende Kostenersparnis gegenüber getrennten Daten- und Sprachnetzen. Jedoch gibt es zahlreiche Probleme beim Ausführen eines befriedigenden dualen Systems besonders bei den Bit-Raten, die zum Transport von Sprache und Video mit niedrigen Bit-Raten erforderlich sind. Vorhandene Protokolle für Systeme bei niedrigen Bit-Raten würden unter einem oder mehreren der folgenden Nachteile leiden: Übermäßige Verzögerung und/oder Zittern (Jittern); Unfähigkeit, garantierte Bandbreite für die Dauer von verzögerungsempfindlichen Betriebsartenaufrufen bzw. Dienstaufrufen bereitzustellen; keine wirksame Überlaststeuerung; und unwirtschaftlicher Gebrauch von Bandbreite.
  • Im Bell System Technical Journal, Band 51 Nr. 6, Juli/August 1972, S. 1147-1165, /An Experimental Data Block Switching System" - W. J. Kropfl - wird ein durch Taktimpulse synchronisiertes ringartiges System mit einem Mechanismus gegen /rücksichtsloses Ansichreißen., der von einem Feld zur Steuerung des /Ansichreißens. in jedem Block und einer Speichervorrichtung in jeder Station ausgeführt wird. Eine Station /A. ist vorgesehen, die dazu dient, den Ring zu schließen und Zeitinformation für alle Nachrichten auf dem Ring bereitzustellen. Sie führt auch eine zentralisierte Rücksetzfunktion und eine Überlaststeuerung aus. Jede Station /B. weist eine /Schreibanfrage.-Leitung auf, die sie einsetzt, um den Wunsch nach Übertragung anzuzeigen. Stationen /B. können Blöcke in freie Plätze auf dem Ring schreiben und dies fortfahren, vorausgesetzt daß nachfolgende Blöcke ein ungesetztes Steuerfeld aufweisen (wenn sie frei sind und das Feld zur Steuerung des /Ansichnehmens. gesetzt ist, dann können Stationen /B. den Block nur an sich nehmen, wenn sie noch nicht übertragen haben). Wenn ein voller Block angetroffen wird und die Station /B. anfordert zu übertragen, dann wird sie das Feld zur Steuerung des /Ansichnehmens. setzen. Auf diese Weise haben alle Stationen /B. eine gleich günstige Gelegenheit, auf den Ring zuzugreifen. Dieses System sieht keine bevorzugte Betriebsart für eine spezielle Station vor und würde nicht geeignet sein zur Unterstützung einer Mischung aus Sprach- und Datenbetriebsarten. Das Rücksetzen des Feldes zur Steuerung des /Ansichnehmens., das den Stationenzugriff auf den Ring festlegt, wird durch eine einzelne Station /A. ausgelöst und ein vollständiger Ausfall des Rings würde daher hervorgerufen von einem Ausfall der Station /A.. Weiterhin, da diese Rücksetzfunktion zentralisiert ist, haben Stationen /B. kein direktes Verfahren zur Überwachung der Belastung des Rings und damit keine Anzeige der Betriebsart bzw. des Dienstes, die bzw. den sie unterstützen könnten.
  • Im AT&T Bell Laboratories Technical Journal, Band 63 Nr. 2, Februar 1984, S. 307-334, /Integrated Voice/Data Services on Fastnet. - J. W. Mark und J. O. Limb - wird ein /implizites. Token Weitergabesystem beschrieben - kein eigentlicher Token wird verwendet, sondern eine feste Dienstordnung wird eingehalten, d. h. Station 1, Station 2, . . . Station N. Das System erfordert zwei Busse (einen zur Vorwärts- und den anderen zur Rückwärtsübertragung). Die Stationen sind nicht speziell für Sprache oder Daten (synchron bzw. asynchron), da Sprach- und Datenzyklen beschrieben sind, die zu unterschiedlichen Zeiten auftreten. Sprache ist höhere Priorität gegeben als Daten. Stationen können in eine maximale Anzahl von freien Plätzen bzw. Datenplätzen des richtigen Typs schreiben. Eine Kopfstation führt eine zentralisierte Zugriffssteuerung aus, die Zugriff auf entweder Sprach- oder Datenbetriebsarten erlaubt durch Ausgabe eines freien Platzes des richtigen Typs. Dieser Systemtyp ist relativ unflexibel, dadurch, daß Zuordnung von Bandbreite zu Stationen dazu neigt, ungerecht zu sein und wird auf Stationen gelenkt sein, die sich physisch nahe zur Kopfstation befinden. Weiterhin, da zwei Unidirektionalbusse verwendet werden (und kein Ring), ist es für die Stationen erforderlich zu wissen, welcher Bus zu benutzen ist, um an jede andere Station zu übertragen.
  • Die US-PS 3,988,545 (Kuemmerle et al) offenbart einen Multiplexer; in dem Daten von synchronen Quellen in jeweilige Register empfangen werden, die zum Auslesen von Paketen zu geeigneten Zeiten adressiert werden. Daten von asynchronen Quellen werden in Pakete formatiert und an einen Pufferspeicher gespeist, der gesteuert ist zum Auslesen in Übereinstimmung mit den Lücken zwischen den synchronen Datenkanälen in dem Paket.
  • Es ist häufig gewünscht, Informationen zwischen Ringen und Schleifen oder anderen Netzen auf Kommunikationsglieder zu übertragen. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Verbindungsmultiplexer bereitzustellen, der es ermöglicht, daß Warteschlangen von Blöcken an eine Verbindung übertragen werden, ohne einer Warteschlange zu erlauben, die Verbindung bzw. das Glied /an sich zu nehmen".
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Kommunikationsmultiplexer bereitgestellt mit einer Vielzahl von Warteschlangen für Nachrichtenblöcke, die auf ein Kommunikationsglied übertragen werden sollen, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die angeordnet ist, um eine Zuordnung von d Blöcken zu jeder Warteschlange bereitzustellen, um eine Übertragung von den Warteschlangen auf das Glied zu überwachen und um eine Übertragung weiterer Blöcke von jeder Warteschlange zu hemmen, welche d Blöcke auf das Glied übertragen hat, bis eine weitere Zuordnung durchgeführt wird.
  • Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung für jede Warteschlange einen Zähler auf und die Zähler werden rückgesetzt, wenn jede Warteschlange gehemmt oder leer ist.
  • Vorzugsweise ist ein maximales zulässiges Intervall zwischen den Rücksetzungen eingestellt gemäß den Verzögerungserfordernissen für Nachrichtenblöcke für zeitempfindliche Betriebsarten.
  • Vorzugsweise sind jeweilige Warteschlangen für zeitempfindliche Betriebsarten, die unterschiedliche maximale Verzögerungsintervalle aufiveisen, bereitgestellt, und das maximal zulässige Intervall zwischen Rücksetzungen ist nicht größer als das maximale Verzögerungsintervall für die Warteschlange mit dem kleinsten solchen Intervall.
  • Vor der Annahme eines neuen zeitempfindlichen Betriebsartenaufrufs kann die Rate von Rücksetzungen mit dem maximal zulässigen Intervall zwischen Rücksetzungen verglichen werden, um festzulegen, ob der Aufruf angenommen werden kann, ohne daß das Rücksetzintervall über das Maximum steigt, und bei Annahme des Aufrufs die Zuordnung d für seine Warteschlange erhöht wird.
  • Vorzugsweise weist jede Warteschlange eine zugeordnete Priorität auf und die Steuereinrichtung fragt die Warteschlangen in Prioritätsordnung ab.
  • Vorzugsweise ist eine Warteschlange für nicht-zeitempfindliche Betriebsarten vorgesehen, wobei die Warteschlange eine kleine feste Zuordnung d hat.
  • Damit kann erkannt werden, daß eine Warteschlange, die gerade über trägt, nur eine gegebene Anzahl von leeren Blöcken an sich nehmen darf, die entlang der Verbindung vorbeiläuft, bevor sie pausieren muß, um anderen Warteschlangen zu ermöglichen, die anfordern zu übertragen, Zugriff auf die Verbindung zu erlangen. Jeder Warteschlange, die pausiert hat, wird nur Zugriff auf die Verbindung ermöglicht, nachdem die anderen Warteschlangen, die anfordern zum Übertragen, die Gelegenheit gehabt haben, ihre Zuordnung von Nachrichtenblöcken auszunutzen.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft beschrieben werden mit besonderer Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Diagramm, das ein Kommunikationsnetz veranschaulicht, in dem ein Kommunikationsmultiplexer der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann;
  • Fig. 2 die Struktur eines Platzes bzw. Datenplatzes auf dem Netz von Fig. 1;
  • Fig. 3 ein schematisches Diagramm das ein Beispiel einer Station auf dem Netz von Fig. 1 veranschaulicht;
  • Fig. 4 bis 7 Flußdiagramme von verschiedenen Funktionen, die an einer Station des Netzes von Fig. 1 ausgeführt werden;
  • Fig. 8 ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform eines Kommunikationsmultiplexers gemäß der Erfindung veranschaulicht; und
  • Fig. 9 ein Diagramm, das ein Netz von Ringen und Verbindungen zeigt.
  • Bezugnehmend auf Fig. 1 der Zeichnungen weist ein Kommunikationsnetzsystem eine Vielzahl von Stationen 10 auf, die über einen Übertragungsring oder eine Übertragungsschleife 11 kommunizieren können. Die Stationen 10 können viele Formen von digitalbasierten Vorrichtungen einschließen, wie Datenverarbeitungsanlagen, Videovorrichtungen, Faksimile- oder Telefonanlagen, und jede Station kann Verkehr von mehreren Vorrichtungen konzentrieren. Eine Station könnte z. B. Zugriff auf das öffentlich vermittelte Telefonnetzwerk bereitstellen. Die Schleife ist konstruiert, um gemäß einem Protokoll betrieben zu werden, welches als durch Taktimpulse synchronisiertes Ringprotokoll bekannt ist. In dieser Art von Anordnung zirkulieren einer oder mehrere Plätze oder Blöcke, von denen jeder eine vorbestimmte Anzahl von Bits aufweist, um den Ring, und können von einer Station an sich genommen werden, die Daten an eine andere Station übertragen möchte. Der Ring trägt eine feste ganze Zahl von gleich langen Plätzen, die beim Einschalten festgelegt werden und ständig von einer Station verwaltet werden, die als Überwachung agiert. Im Falle eines Ausfalls der Überwachungsstation kann eine andere Station die Überwachungsfunktion übernehmen.
  • In der vorliegenden Anordnung, wenn eine Station Daten an eine andere Station übertragen möchte, wird es ihr erlaubt, bis zu insgesamt d leere Plätze (die keine aufeinanderfolgenden Plätze sein müssen) an sich zu nehmen, und wenn sie jene Anzahl d verwendet hat, wird sie automatisch in einen Zustand versetzt, bekannt als ein Pausenzustand, in dem es nicht möglich ist, weitere Plätze an sich zu nehmen. Dieser Station wird nicht ermöglicht, weitere Plätze an sich zu nehmen, bis sie in einen aktiven Zustand zurückgesetzt ist. Wenn andere Stationen warten, um Daten zu übertragen, kann die Erststation in einen aktiven Zustand rückgesetzt werden, bis jene weiteren Stationen eine Möglichkeit gehabt haben, ihre Zuordnung von leeren Plätzen aufzubrauchen. Die Weise, wie dies erreicht wird, wird offensichtlich werden von der folgenden Beschreibung.
  • Bezugnehmend auf Fig. 2 der Zeichnungen weist jeder Platz zwei Bereiche auf, wobei jeder aus einer Anzahl von Bits besteht. Bereich 20 ist ein Steuerfeld 20 und der zweite Bereich 21 weist Datenbits auf, die die Information tragen, die an eine andere Station übertragen werden soll. Das Steuerfeld 20 weist eine Anzahl von Bits auf, in denen Bit 1 ein Besetzt/Unbesetztbit ist, Bit 2 ein Versuchsbit ist, Bit 3 ein Überwachungsbit ist, Bit 4 ein Rangfolgeanzeigebit ist, Bit 5 ein Durchsagebit ist und Bit 6 und darüber einen Code definieren, der die Zieladresse (DA) repräsentiert. Die Zieladresse definiert nur die Station, zu der die Information, die im Datenfeld getragen wird, gerichtet ist. Zusätzliche Adressierung, um jene Information zur passenden Stelle innerhalb der Station wahlweise zu leiten, ist innerhalb des Datenfeldes 21 enthalten.
  • Im Betrieb, wenn eine Station Daten an eine andere Station übertragen möchte, identifiziert sie einen unbesetzten Platz, der auf dem Ring 11 kreist, versetzt das Bit 1 in einen Zustand, der einen vollen Platz anzeigt, und fügt die passende Zieladresse DA in die Bits 6 aufwärts ein. Die zu übertragenden Daten werden in das Datenfeld 21 eingefügt. Der Platz bewegt sich nun um den Ring und die Zielstation erkennt die Zieladresse und nimmt die Daten im Datenfeld an. Der Platz wird an der Zieladresse geleert, das Bit 1 wird in seinen Zustand zurückversetzt, der einen unbesetzten Platz anzeigt, und jener unbesetzte Platz wird dann auf die nächste benachbarte Station weitergereicht, die von diesem Platz Gebrauch machen kann, wenn sie Daten zu übertragen hat.
  • Jede Station, die aktiv gemacht wurde, kann bis zu d unbesetzte Plätze an sich nehmen wenn der Schwellenwert d erreicht worden ist, der durch einen Zähler an der Station erfaßt wird, tritt die Station in einen Pausen- oder gehemmten Zustand, in dem sie keine weiteren Plätze an sich nehmen kann, auch wenn sie weitere Daten übertragen müßte. Die Station verbleibt in diesem Pausenzustand, bis sie rückgesetzt wird in einen aktiven Zustand wie unten beschrieben werden wird. Es wird eingesehen werden, daß vorbehaltlich der d Schwelleneinschränkung eine aktive Station mehrere Plätze auf dem Ring zu jeder Zeit haben kann: während eines Pausenzustands kann die Station fortfahren, Datenplätze von anderen Stationen zu empfangen, kann jedoch keine Daten übertragen.
  • Wenn eine Station in einem Leerlaufzustand oder in einem Pausenzustand ist, führt sie ständig eine Funktion aus, obwohl sie keine Daten überträgt. Diese Aktion ist wie folgt. Vorausgesetzt, daß die Station nicht als eine, die in einen ausstehenden Rücksetzzustand versetzt worden ist, markiert ist, welches später offensichtlich werden wird, dann jedesmal, wenn sie einen vorbeilaufenden unbesetzten Platz identifiziert, dessen Versuchsbit (Bit 2 des Steuerfelds) abgeschaltet ist, schaltet sie das Versuchsbit in jenem Platz ein, lädt ihre eigene Adresse in die DA-Bits und setzt sich selbst, einen ausstehenden Versuch zu haben. Das Besetzt /Unbesetztbit des Platzes ist nicht gesetzt, so daß der Platz anderen Stationen verfügbar zur Übertragung ist. Wenn irgendeine Station nachfolgend einen unbesetzten Platz erfaßt, in dem die DA-Bits mit ihrer eigenen Adresse übereinstimmen und in dem das Versuchsbit eingeschaltet ist, antwortet sie wie folgt, abhängig von dem außergewöhnlichen Versuchszustand. Wenn eine Station einen außergewöhnlichen Versuch angezeigt hat, wird das Besetzt/Unbesetztbit (Bit 1 des Steuerfelds) des Platzes in einen Besetztzustand umgewandelt. Diese Station kehrt dann in einen aktiven oder Leerlaufzustand zurück, entsprechend, ob ein oder ob kein Paket wartet, setzt ihren d-Zähler auf Null und lädt in einen d- Schwellenspeicher den nächsten d-Schwellenwert. Schließlich streicht sie das Zeichen für ausstehenden Versuch und markiert sich selbst, ein ausstehendes Rücksetzen zu haben. Wenn ein ausstehender Versuch nicht angezeigt ist, dann wird das Versuchsbit des Platzes abgeschaltet und die DA-Bits werden alle auf Null gesetzt.
  • Eine Station, die einen Platz erfaßt, dessen Besetzt/Unbesetztbit eingeschaltet ist und dessen Versuchsbit auch eingeschaltet ist, antwortet wie folgt, abhängig von seinem Zustand des ausstehenden Rücksetzens. Wenn sie kein ausstehendes Rücksetzen hat, kehrt die Station in einen aktiven oder Leerlaufzustand zurück, setzt ihren d-Zähler auf Null und lädt den nächsten d-Schwellenwert in ihren Schwellenspeicher. Schließlich streicht sie irgendeine ausstehende Versuchsmarkierung. Wenn ein ausstehendes Rücksetzen angezeigt ist, dann wird das Versuchsbit des Platzes abgeschaltet zusammen mit dem Besetzt/Unbesetztbit, und die DA-Bits werden auf Null gesetzt. Schließlich wird das Zeichen für ausstehendes Rücksetzen gestrichen.
  • Damit kann erkannt werden, daß eine Station, die Daten übertragen möchte, bis zu d Plätze verwenden kann, wenn sie aktiv gemacht worden ist, bevor sie für die Übertragung von Daten pausieren muß. Es ist ihr daher nicht erlaubt, weitere unbesetzte Plätze an sich zu nehmen Jedoch kann die Station ein Versuchsbit in einen unbesetzten Platz setzen, um zu testen, ob irgendeine andere Station auf dem Ring wartet zu übertragen. Wenn so eine Station wartet, dann wird jene Station den unbesetzten Platz an sich nehmen und das Versuchsbit löschen, das von der Erststation gesetzt wurde, und dann wird die weitere Station eine Möglichkeit haben, ihre zugewiesene Anzahl von d Plätzen zu übertragen. Wenn sie ihre zugewiesene Anzahl übertragen hat, wird sie auch den Ring testen. Dieser Vorgang wird fortfahren, bis eine Stufe erreicht wird, wo es keine Stationen mehr gibt, die warten, um Daten zu übertragen, und ein unbesetzter Platz mit seinem gesetzten Versuchsbit wird an die Erststation zurückkehren, und diese Erststation antwortet durch Setzen des Besetzt/Unbesetztbits (Bit 1), um einen Besetztzustand anzuzeigen, und durch Übertragung des Platzes. Alle Stationen antworten dann auf diese Kombination eines Platzes, der als besetzt markiert ist und mit seinem eingeschalteten Versuchsbit, und ihre d Zuordnungen werden zurückgesetzt. Dies ist bekannt als Rücksetzen oder Auffrischen des Rings. Es sollte angemerkt werden, daß die Zeit, zwischen der der erste Knoten einen Pausenzustand erreicht und der der Ring aufgefrischt wird, gewöhnlich kurz ist im Vergleich mit der Zeit zwischen jedem Auffrischen.
  • Es soll angemerkt werden, daß d-werte gewählt werden können, um jede Station mit der Bandbreite zu versehen, die sie erfordert wenn angenommen wird, daß jede Station den gleichen d-Wert hat, dann wird der augenblickliche Bedarf nach Bandbreite von Station zu Station variieren, wobei sie höher ist z. B. an Stationen mit Videoübertragungen. Einige Stationen können daher ihre d-Zuordnung viel schneller verbrauchen als andere. Das oben beschriebene Protokoll versichert, daß die erste Station, die ihre Zuordnung von d-Plätzen verbraucht, vorübergehend pausiert, wobei sie anderen Stationen die Möglichkeit gibt, irgendwelche Daten zu übertragen, die sich angesammelt haben, bevor der Ring aufgefrischt wird und die Station mit hohem Bedarf weitermachen kann. Auf diese weise ist den Stationen ein gleicher Anteil der verfügbaren Bandbreite garantiert, wenn angefordert. Ein Ring mit voll belasteten Stationen wird seine Bandbreite gleichmäßig mit einer minimalen garantierten Bandbreite teilen, die an jeder Station verfügbar ist. Dies ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Anordnung.
  • In der Praxis kann gezeigt werden, daß Verzögerungen minimiert werden, wenn die minimale garantierte Bandbreite für jede Station nahe an ihre Anforderungen angepaßt wird. Dies kann erreicht werden, indem dem d-Wert einer Station erlaubt wird, gemäß ihres erwarteten Bedarfs gewählt zu werden. Dadurch kann z. B. einer Station als eine minimale Bandbreite das Äquivalent eines Datenkanals gegeben werden, worauf sie zusätzlich extra Bandbreite für Telefon und Video beanspruchen kann. Betrachte eine Station, die einen einzelnen Videokanal von 32 Plätzen verwendet in einer Wiederholungsperiode, die nicht größer als 2 msec ist. Der interne Zähler der Station ist so gesetzt, daß er aussagen kann, wenn 32 Plätze übertragen worden sind, infolgedessen sie in den Pausen zustand eintritt und damit anderen Stationen erlaubt zu übertragen, bis sie zurückgesetzt ist. Wenn der Ring gering belastet ist, wird Auffrischen nach wenigen Ringrotationen eintreten und Stationen werden dann in der Lage sein, extra Bandbreite an sich zu nehmen. Es kann festgelegt sein, daß die Auffrischperiode nicht länger als 2 msec sein soll, so daß es nicht genügend freie Plätze für einen Knoten geben würde, um 32 Plätze an sich zu nehmen, um einen zusätzlichen Videoaufruf zu machen (und ein Minimum von freien Plätzen zu belassen, so daß es tatsächlich keine 100 % Benutzung des Rings gäbe), dann würde ein Knoten nicht in der Lage sein, diese zusätzliche Belastung zu übertragen und das würde blockiert sein. Alle Stationen sind in der Lage, für sich selbst zu bestimmen, ob die Auffrischperiode zu nahe an 2 msec für sie ist, um extra Bandbreite an sich zu nehmen. Die Steuerung des d- Wertes wird ausgeführt unter Verwendung eines d-Schwellenspeichers an jeder Station, der zwei gespeicherte Werte von d hält. Ein Wert, der die momentane d-Zuordnung darstellt ist der Bezugswert, der den Eintritt in den Pausenzustand steuert. Der andere ist die "nächste-d-Schwelle", der den Bezugswert nach jedem Rücksetzen ersetzt. Sowohl Lese- als auch Schreibzugriff ist bei /nächste-d-Schwelle" vorgesehen, was einem separaten Belastungssteuerungsmodul die Steuerung des Wertes von d erlaubt unter Verwendung eines Protokolls einer höheren Ebene entfernt vom Ringprotokoll. Dies ist in größerem Detail unten mit Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Wenn das maximal zulässige Rücksetzintervall erhöht wird, kann das Belastungssteuerungsmodul dann den Wert von d entsprechend erhöhen. Faktisch stellt das Protokoll eine garantierte Bandbreite für eingerichtete Aufrufe bereit.
  • Die Details der Steuerung der nächsten d-Schwelle sind wie folgt. Zunächst wird die nächste-d-Schwelle initialisiert mit einem geeignet kleinen Wert, z. B. nächste-d-Schwelle gleich 2. Die Absicht davon ist, Stationen zu erlauben, die Betriebsarten mit langsamem Datenfluß und Signalanforderungen zu unterstützen. Der Wert von 2 würde implizieren, daß, wenn die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rücksetzungen sich 2 msec nähert, der Datendienst noch 128 kbits/sec sein würde, der an jeder Station verfügbar ist unter der Annahme eines 128 bit-Platz-informationsfeldes. Der feste Dienst wird als der Hintergrunddienst bezeichnet.
  • Wenn weitere Verbindungen für langsame Daten auf dem Ring aufgebaut werden, wird die Schwelle d nicht über den Hintergrundwert von 2 erhöht werden. Wenn es keine Echtzeitbetriebsarten gibt, werden die N- Stationen in der Lage sein, 2 N-Plätze zur Verfügung zu stellen (unter der Annahme eines Hintergrundes von 2 für alle Stationen) bevor alle Stationen ihren Pausenzustand erreichen und Rücksetzen eintritt. Folglich hat ein Ring, der nur mit Datenverbindungen belastet ist, kurze Rücksetzintervalle, obwohl der Ring voll belastet sein kann, und jede Station erhält eine große Bandbreite. Die Belastung von Echtzeitaufrufen auf dem Ring können in einer gesteuerten Weise wie folgt aufgebaut werden. Wenn eine neue Aufruf-Aufbau-Anforderung gemacht wird (Sprache, Video oder schnelle Dateiübertragung), wird die momentane durchschnittliche Rücksetzzeit untersucht. Wenn dies anzeigt, daß es genügend freie Plätze innerhalb der 2 msec-Periode gibt, um die neue Betriebsart zu unterstützen, dann wird die neue Aufrufanforderung zugelassen. Die nächste-d-Schwelle wird dann aktualisiert durch einen für die zusätzliche Verbindung geeigneten Wert (z. B. 2 MBit/sec Video würde zusätzlich 32 erfordern, so daß die nächste-d-Schwelle dann 32 plus Hintergrund sein würde). Wenn Echtzeitaufrufe eingerichtet werden, wirkt es sich so aus, daß die verfügbare Bandbreite für Aufrufe für langsame Daten reduziert wird. In ähnlicher Weise wird bei Beendigung eines Aufrufs die nächste-d-Schwelle entsprechend erniedrigt. Tatsächlich können zusätzliche Schwellen für das mittlere Rücksetzintervall und für jede Dienstzeit gesetzt werden, so daß eine Dienstanforderung blockiert wird, wenn das momentane mittlere Rücksetzintervall oberhalb der passenden Schwelle ist.
  • Die maximal zulässige Periode zwischen Rücksetzungen wird bestimmt gemäß den Anforderungen des Echtzeitdienstes auf dem Netzwerk. Für Sprachaufrufe, die nicht auf dem öffentlichen Netz sind, sind maximal zulässige Verzögerungen etwa 2 msec. Wenn kein anderer Echtzeitdienst (wie Video) stärker eingeschränkte Verzögerungsanforderungen hat, dann wird 2 msec als das maximale Verzögerungsintervall genommen.
  • Wenn wegen irgendeines Grundes die mittlere Rücksetzzeit länger als 2 msec wird, kann der Hintergrunddienst vorübergehend gehemmt werden (z. B. durch Erniedrigen der nächsten-d-Schwelle durch einen Wert gleich dem Hintergrundwert). Die Wiederherstellung des Hintergrunds findet wie folgt statt. Sobald die letzte Rücksetzzeit unter eine passende Schwelle fällt (weniger als 2 msec) wird der Hintergrund hinzugenommen. Dies geht weiter, bis der volle Hintergrund zurückgekehrt ist. Auf diese Weise können die Rücksetzzeiten gesteuert werden, um Dienste zuzulassen, die empfindlich auf Paketverlust sind.
  • Es wird beobachtet, daß wenn einmal ein Aufruf aufgesetzt worden ist und Bandbreite für ihn zugeordnet worden ist, dieser Aufruf in der Lage sein wird, fortzufahren, bis er von der aufrufenden oder aufgerufenen Partei beendet wird (sofern es z. B. keinen Knotenausfall gibt). Dies ist im Gegensatz zu herkömmlichen Ringsystemen, wie z. B. dem Cambridge-Ring, wo Überbelastungen zu Pufferüberläufen führen mit nachfolgendem Paketverlust oder Verlangsamung der angehängten Geräte; dies ist nicht annehmbar bei Echtzeitdiensten, wo Überlastungen vielmehr zu nicht erfolgreichen Aufrufversuchen führen sollten als zu Verschlechterung oder vorzeitiger Auflösung des laufenden Aufrufs.
  • Bezugnehmend auf Fig. 3 zeigt dies eine mögliche Konstruktion einer Station 10. Die Station weist eine Zugriffssteuereinheit 51 auf, die das oben beschriebene Protokoll betreibt. Die Steuereinheit 51 weist einen Referenzspeicher auf, der die zwei gespeicherten Werte von d für die Station hält und vorgesehen ist zur Übertragung von Plätzen auf den Ring 11 vom Übertragungspuffer 53. Er ist auch vorgesehen zum Empfangen von Plätzen vom Ring in den Empfangspuffer 55. Aktualisierungen der /nächsten-d-Schwelle" werden von der Belastungsüberwachungseinrichtung 57 empfangen. Ein Puls wird an die Belastungsüberwachungseinrichtung 57 gesendet bei jedem Rücksetzen. Die Belastungsüberwachungseinrichtung zählt, wieviele Rücksetzsignalpulse empfangen werden pro maximal zulässigem Rücksetzintervall, z. B. 2 msec. Information über die Rücksetzrate wird auch an die Steuereinrichtung 59 übertragen, die Anforderungen zum Aufsetzen eines Aufrufs auf dem normalen Weg von den angehängten Geräten erhält. Ein neuer Aufruf, der erfordert, M Plätze pro 2 msec Intervall zu senden, kann angenommen werden, wenn die Anzahl der Rücksetzungen P pro 2 msec größer oder gleich ist als M/L wobei L die Anzahl der Plätze auf dem Ring ist. Wenn das Rücksetzintervall über 2 msec steigt, kann die Belastungsüberwachungseinrichtung 57 die Schwelle d durch die Hintergrundzuordnung verringern. Auf Anzeige vom Übertragungspuffer 53, daß ein weiterer Platz angenommen werden kann, ruft ein Wählabrufer 61 die synchronen und asynchronen Puffer 63 und 65 ab, die fertig zusammengestellte Plätze enthalten, um zu sehen, welcher wartende Platz höhere Priorität hat, und dieser Platz wird an den Übertragungspuffer 53 übertragen zur Weiterübertragung auf den Ring 11. Die Annahmerate für Plätze mit niedriger Priorität wird durch die Ringrücksetzrate gesteuert, wie nun erklärt werden wird. Auf jedes Rücksetzen wird ein Rücksetzsignal an den Abfrager 61 gesendet. Dies setzt einen Zähler innerhalb des Abfragers zurück, was die Annahme eines Pakets mit niedriger Priorität ermöglicht, bis der Zähler erfaßt, daß die Hintergrundzuordnung übertragen worden ist. Eintragen von Paketen mit niedriger Priorität in den Übertragungspuffer 53 schreitet dann fort, sobald der Übertragungspuffer 53 anzeigt, daß ein weiteres Paket angenommen werden kann und vorausgesetzt, daß kein Paket mit höherer Priorität wartet. Demnach ist die Rate des Eintragens von Plätzen mit niedriger Priorität in den Puffer 53 gesteuert durch die Rate des Aufnehmens von Rücksetzsignalen durch den Abfrager 61, und die richtige Mischung von Paketen mit niedriger und hoher Priorität wird an den Puffer 53 durch den Abfrager 61 geliefert. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 57 kann die Lieferung von Rücksetzpulsen an den Abfrager 61 hemmen, wenn das Rücksetzintervall über 2 msec Maximum steigt,
  • Plätze für die Puffer 63 und 65 werden vom synchronen Paket-Assembler/Disassembler (SPAD) 67 bzw. vom asynchronen Paket-Assembler/Disassembler (APAD) 69 geliefert. SPAD 67 kreiert platzgrößengerechte Pakete von einer Zeitmultiplex-(TDN)-Einrichtung 71, die eine Endgeräteanlage (TE) (z. B. Telefone) 73 und Leitungseinheiten (LU) 75 aufweist, die Signalinformationen an die Steuereinheit 59 senden. Mit jedem Aufsetzen eines Aufrufs wird ein geeigneter Kennsatz durch die Steuereinheit 59 aufgesetzt und an den SPAD 67 zur Benutzung auf allen Plätzen für diesen Aufruf geliefert. Alle SPAD-Plätze haben hohe Priorität und sind im Puffer 63 gespeichert.
  • Die maximal zulässige Periode zwischen Rücksetzungen ist gemäß den Anforderungen von Echtzeitdiensten auf dem Netz festgelegt. Für Sprachaufrufe auf dem öffentlichen Netz sind die maximal zulässigen Verzögerungen etwa 2 msec. Wenn kein anderer Echtzeitdienst (wie z. B. Video) eine eingeschränktere Verzögerungsanforderung hat, dann wird 2 msec als das maximale Verzögerungsintervall genommen.
  • Der APAD 69 erzeugt platzgrößengerechte Pakete von einem ankommenden Datenpaketstrom von der Endgeräteausrüstung 77 (DTE) und erzeugt und verifiziert eine Paketprüfsequenz. Normalerweise haben Datenplätze niedrige Priorität. Wenn eine bestimmte Datenverbindung garantierte Bandbreite erfordert, werden Signale an die Steuereinheit 59 und an eine Belastungsüberwachungseinrichtung 57 gesendet, um den Wert von d in der Zugriffssteuerungseinrichtung 51 zu erhöhen. In diesem Fall werden die entsprechenden Plätze für hohe Priorität markiert.
  • Fig. 4, 5, 6 bzw. 7 sind Flußdiagranime, die die Steuer-, Empfangs-, Übertragungs- und Rücksetzfunktionen zusammenfassen, die von der Zugriffssteuerungseinheit ausgeführt werden.
  • Das oben beschriebene Ringnetz kann als lokales Netz (LAN) benutzt werden, wo die Länge des Rings typischerweise ein paar Kilometer ist, und etwa 20 bis 30 Stationen auf dem Ring mit Workstations, Computer; VDUs, Telefonen etc. kommunizieren, um den Büroblock oder den Standort, der durch das LAN bedient wird. Alternativ kann der Ring viel kleiner sein (obwohl die Anzahl der Stationen ähnlich sein kann) und zusammen mit anderen ähnlichen Ringen Teil einer Hochgeschwindigkeitsvermittlung für Sprache, Daten etc. bilden. Für öffentliche Vermittlung müßte das maximale Intervall zwischen zwei Rücksetzungen kleiner als die Zahl von 2 msec sein, die oben für ein LAN benannt wurde. Um CCITT-Anforderungen zu erfüllen, müßten Rücksetzungen wenigstens alle 125 sec erfolgen.
  • Jede Station, wie gezeigt in Fig. 3, ist mit Plätzen von verschiedenen Quellen ausgestattet, z. B. Sprachplätzen von der Anlage 71 und Datenplätzen von der Anlage 77. In einer Vermittlung erfordern Plätze unterschiedlichen Typs, von einem Ring auf einen anderen übertragen zu werden.
  • Fig. 8 zeigt einen Multiplexer; der geeignet ist zum Multiplexen von Plätzen von mehreren Puffern, die Warteschlangen von Plätzen enthalten, auf ein Kommunikationsglied. Der Multiplexer verwendet im wesentlichen das gleiche Protokoll wie der oben beschriebene Ring. Dies ist vorteilhaft, weil es Plätzen ermöglicht, über das gesamte Netzsystem übertragen zu werden, ohne Gateways benutzen zu müssen, um Plätze umzubauen, um unterschiedliche Anforderungen für unterschiedliche Teile des Systems zu erfüllen. Overheads beim Bewegen von einem Ring zum Kommunikationsglied sind dadurch vermieden.
  • Der Multiplexer 30 weist eine Anzahl von Eingangs-First-in-First out- (FIFO)-Puffern auf, die Warteschlangen mit Blöcken fester Länge oder Plätze enthalten, die die Übertragung auf ein Kommunikationsglied 40 erwarten. Drei Warteschlangen 31, 32 und 33 sind in Fig. 8 gezeigt aus einer Gesamtheit von z. B. sechs oder sieben Warteschlangen. Die Ausführungsform des unten beschriebenen Multiplexers 30 ist angepaßt, um ein Protokoll zu verwenden, das sehr ähnlich ist jenem eines durch Taktimpulse synchronisierten Ringnetzes, wie oben beschrieben mit Bezug auf Fig. 1. Die Unterschiede zwischen den Protokollen treten auf, weil der Kommunikationsgliedmultiplexer eine zentralisierte Steuerungseinrichtung aufweist, während die Stationen auf dem Ring unabhängig gesteuert sind. Die Steuerungseinrichtung des Kommunikationsgliedmultiplexers kennt den Zustand von allen seinen Warteschlangen und kann Rücksetzsignale erzeugen zu geeigneten Intervallen. Stationen auf dem Ring im Pausenzustand haben Versuche auszuführen, um herauszufinden, wann ein Rücksetzen auftreten kann. Eine Anzahl von Ringen 11, die zur Vermittlung oder als LANs eingesetzt werden, können untereinander verbunden werden durch Multiplexer 30 wie gezeigt in Fig. 9.
  • Wie gezeigt in Fig. 8, kommunizieren Warteschlangen 31, 32 und 33 über einen gemeinsamen Daten- und Steuerbus 34 mit einem Übertragungs-FIFO-Puffer 35, der Plätze von den Warteschlangen auf das Kommunikationsglied 40 überträgt.
  • Eine Warteschlange ist vorgesehen für jeden Typ von Betriebsart, der Zugriff auf das Kommunikationsglied 40 anfordert. Die Warteschlange 31 weist Datenplätze auf, für die Zugriff auf das Kommunikationsglied nicht zeitkritisch ist. Andere Betriebsarten erfordern Zugriff auf das Kommunikationsglied innerhalb festgelegter Perioden gemäß der Natur der Betriebsart. Sprache z. B. kann einen Platz von 160 Bits senden müssen mit einem 128 Bit Informationsfeld, wobei alle 2 msec Fehler und Rang der Betriebsartspezifikation erfüllt werden muß. Sprachplätze und irgendwelche andere Betriebsart, die einen Platz alle 2 msec senden müssen, sind mit einer Warteschlange 33 versehen. Warteschlange 32 ist für Videoplätze mit niedriger variabler Bitrate (VBR). Weitere Warteschlangen (nicht gezeigt) sind für weitere synchrone Dienste mit festgelegter und variabler Bitrate vorgesehen, die unterschiedliche Verzögerungsgrenzen haben. Jede Warteschlange hat eine bezeichnete Priorität: In diesem Beispiel hat die Warteschlange 33 (Sprache) die höchste Priorität und Warteschlange 31 (Daten) die niedrigste Priorität. Priorität ist durch Stellung festgelegt, wobei die höchste Prioritätswarteschlange auf der linken und die niedrigste auf der rechten ist. Alternativ könnte die Warteschlangenpriorität in einem Register gespeichert sein.
  • Der Multiplexer weist eine Steuerungseinrichtung 42 auf, die mit dem Bus 34 kommuniziert und die Zugriffssteuerungseinrichtung 41 und die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 aufweist. Die Zugriffssteuerungseinrichtung 41 schließt einen Abrufmechanismus 43 ein, der die Warteschlangen in Prioritätsordnung abruft, um zu sehen, ob sie einen Platz zu übertragen haben. Der Abrufmechanismus schließt auch einen Zähler (nicht gezeigt) für jede Warteschlange und einen Referenzspeicher ein, der aus einem Lese- und Schreibspeicher besteht (nicht gezeigt), der die momentane Schwelle oder die Zuordnung von Plätzen speichert für jede Warte-schlange und auch einen "nächsten-Schwellen"-Wert. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 kommuniziert mit der Zugriffssteuerungseinrichtung 41 und empfängt von der Steuerungseinrichtung 41 Datenleerlaufsignale auf der Leitung 37 und Rücksetzsignale auf der Leitung 38. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 gibt auch Schwellensignale an die Steuerungseinrichtung 41 auf der Leitung 39 aus. Unter Benutzung dieser Signale dient die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 in Verbindung mit der Zugriffssteuerungseinrichtung 41, um dynamisch die jeder der Warteschlangen 31, 32 und 33 zugeordnete Bandbreite zu variieren und damit eine minimale Bandbreitenzuordnung für jede Warteschlange zu garantieren.
  • Im Betrieb werden die Warteschlangen 31, 32 und 33 mit Nachrichtenplätzen konstanter lange versorgt, die Übertragung über das Ausgangs- Kommunikationsglied 40 erfordern.
  • Wie oben beschrieben für einen durch Taktimpulse synchronisierten Ring, darf jede Warteschlange eine Anzahl d von Plätzen übertragen, und wenn eine Warteschlange ihre Zuordnung von d Plätzen übertragen hat, wird sie von der Übertragung weiterer Plätze gehemmt, bis der dieser Warteschlange zugeordnete Zähler rückgesetzt worden ist. Ein Rücksetzen tritt nur ein, nachdem alle Warteschlangen die Gelegenheit gehabt haben zum Übertragen ihrer vollen Zuordnung von Plätzen. Einige Warteschlangen können leer sein oder leer werden, bevor ihre volle Zuordnung von d Plätzen auf das Kommunikationsglied 40 übertragen worden ist; diese jedoch, zusammen mit Warteschlangen, die ihre d-Zuordnung übertragen haben, werden ihre Zähler veranlassen zurückzusetzen, sobald keine Warteschlange irgendeinen weiteren Platz übertragen kann. Natürlich sind, anders als der durch Taktimpulse synchronisierte Ring, alle wartenden Plätze volle Plätze, und Schreiben in das Steuerfeld ist nicht notwendig: Die Plätze werden auf das Kommunikationsglied übertragen, ohne daß irgendwelche Bits geändert werden. Jede Warteschlange kann einen unterschiedlichen Wert für d haben, und der Wert von d für jede Warteschlange kann variiert werden.
  • Der Betrieb des Multiplexers wird nun in größerem Detail beschrieben werden.
  • Der Übertragungspuffer 35 muß mit Plätzen von den Warteschlangen 31, 32 und 33 bei einer Rate versorgt werden, bei der er Plätze auf das Kommunikationsglied 40 ablegen kann. Der Abfragemechanismus 43 führt die folgende Sequenz aus, um Plätze an den Puffer 35 bei der erforderlichen Rate zu übertragen. Die Sequenz wird eingeleitet auf Erfassung eines Eingangs-Bereitsignals (logisch 1) auf den Übertragungspuffer 35 durch den Abfrager 43. Der Abfrager 43 prüft die höchste Prioritätswarteschlange (Warteschlange 33) auf ein Ausgangs- Bereitsignal und prüft auch das Statusregister; um zu sehen, ob die Warteschlange vom Senden weiterer Plätze gehemmt ist (d. h., wenn sie in einem "Pausen-"Zustand ist - der logisch 0 ist). Wenn die Warteschlange 33 einen Platz zu übertragen hat und sie nicht gehemmt ist (beide logische 1-Zustände), wird ein Ausgangs-Aktivierungssignal auf ihren Puffer gelegt, und der Platz wird auf den Bus 34 gelegt und an den Puffer 35 weitergereicht zur Übertragung auf das Kommunikationsglied 40. Der Zähler in der Zugriffssteuerungseinrichtung 41, der der Warteschlange 33 zugeordnet ist, wird um 1 erhöht. Wenn der Abfrager 43 dann ein Eingangs-Bereitsignal auf dem Ausgangspuffer 35 erfaßt, wird dieses Verfahren wiederholt. Sobald die volle Zuordnung von d Plätzen für die Warteschlange 33 auf das Kommunikationsglied 40 übertragen worden ist, enthält der Zähler für diese Warteschlange den Wert d, das Statusregister für die Warteschlange 33 markiert diese Warteschlange als gehemmt und die Warteschlange 33 tritt in den /Pausen-"Zustand ein. In diesem Zustand ist die Warteschlange 33 vom Übertragen weiterer Plätze behindert, bis ihr Zähler rückgesetzt ist. Abfrager 43 wird nun keine zwei logische 1-Zustände für die Warteschlange 33 erfassen und bewegt die Warte-schlange nach rechts (nicht gezeigt), die die nächsthöhere Priorität aufweist. Wenn diese Warteschlange keine Plätze zu übertragen hat, wird die nächste Warteschlange zur rechten, z. B. Warteschlange 32, abgefragt und ein wartender Platz wird auf die Leitung 40 übertragen. Wenn während der Übertragung jenes Platzes ein neuer Platz an der Warteschlange mit höherer Priorität zur linken (vorher leer) ankommt, wird jener Platz der nächste zu übertragende sein, weil der Abfrager immer zur Warteschlange mit der höchsten Priorität zurückkehrt, wenn ein Eingangs- Bereitsignal am Puffer 35 erfaßt wird. Das System schreitet daher in Richtung einer Situation fort, in der alle Warteschlangen entweder in einem Pausenzustand (d. h. gehemmt) oder einem Leerlaufzustand sind, in dem keine Plätze auf Übertragung warten.
  • Wenn der Abfragemechanismus herausfindet, daß keine Plätze ausgewählt werden können, veranlaßt er ein Rücksetzen von allen Warteschlangenzählern, und zur gleichen Zeit sendet er einen Rücksetzpuls an die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 über die Rücksetzleitung 38. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 hält eine Zählung der Anzahl der Rücksetzpulse fest, die in einem gegebenen Zeitintervall empfangen worden sind. Jedes Auftreten eines Rücksetzens entspricht einem Platz auf dem Ausgangsglied 40, der unbenutzt bleibt, und die Frequenz des Rücksetzens legt die Reservekapazität fest, die auf dem Glied 40 verfügbar ist. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 verwendet die Rate des Rücksetzens, um Aufrufannahme für synchrone zeitkritische Betriebsarten, wie z. B. Sprache, wie unten beschrieben, festzulegen.
  • Der Wert der Schwelle d für jede Warteschlange ist die maximale Anzahl von Plätzen, die die Warteschlange auf das Glied 40 zwischen Rücksetzungen übertragen kann. Diese maximale Zeit zwischen Rücksetzungen ist die Zeit für die volle Zuordnung von Plätzen, die von allen Warteschlangen übertragen werden sollen. Um die strenge Zeiteinschränkung zu erfüllen, die den synchronen Betriebsarten wie z. B. 64 kbit/sec Sprache auferlegt ist, ist es für Verzögerungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Plätzen, die mit einem bestimmten Aufruf zusammenhängen (wobei jeder ein 128 Bit Informationsfeld aufweist), notwendig, weniger als z. B. 2 msec zu sein. Die maximale Zeit zwischen Rücksetzungen muß gewählt werden gemäß der Verzögerungsgrenze der Warteschlange, die die strengsten Zeiteinschränkungen aufweist. Wenn eine Warteschlange alle 62,5 sec einen Platz senden muß und andere Warteschlangen maximale Verzögerungen von 2 msec oder mehr aufweisen, wird 62,5 sec als das maximal zulässige Intervall zwischen Rücksetzungen genommen. Angenommen zum Beispiel, Warteschlange 33 bedient 64 eingerichtete 64 kbit/s-Sprachaufrufe bedient, wobei erforderlich ist, daß alle 2 msec ein Datenplatz angeboten wird, und das maximal zulässige Intervall zwischen Rücksetzungen beträgt 62,5 usec. In diesem Fall muß die Schwelle für die Warteschlange 33 2 sein, um die Aufrufe ohne unakzeptable Verzögerungen zu handhaben. Es gibt daher eine garantierte minimale Annahmerate von 64 Plätzen pro 2 msec Intervall, und der Warteschlange 33 wird die erforderliche Bandbreite garantiert, um ihre Aufrufe zu bedienen. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 wird verwendet, um synchrone Betriebsarten zu überwachen und um dynamische Anpassungen an die Schwellen für Warteschlangen der synchronen Betriebsarten zu machen, um die Anzahl der laufenden Aufrufe anzupassen, während das Rücksetzintervall unter dem zulässigen Maximum gehalten wird. Das erstere ist über eine Leitung 39 zwischen der Belastungsüberwachungseinrichtung 36 und dem Abfragemechanismus in der Zugriffssteuerungseinrichtung 41 eingerichtet. Es gibt zwei gespeicherte Werte jeder Warteschlangenschwelle, die von dem Abfrager 43 in seinem Referenzspeicher verwaltet werden. Ein Wert, der die momentane Bandbreitenzuordnung (d) für die Warteschlange darstellt, ist der Referenzwert, der den Eintritt in den Pausenzustand für das momentane Rücksetzintervall steuert. Der andere Wert, bekannt als nächste Schwelle, wird an den Datenplatz des existierenden Wertes geladen als die neue Bandbreitenzuordnung (d) bei jeder Rücksetzung. Sowohl Lese- als auch Schreibzugriff ist der Belastungsüberwachungseinrichtung 36 bei nächster-Schwelle ermöglicht. Wenn eine neue Verbindung für die Warteschlange 33 aufgebaut wird, wird die Anzahl von Nachrichtenplätzen, die der neue Aufruf erfordern wird, um innerhalb einer gegebenen Betriebsartverzögerungsgrenze zu senden, an die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 gesendet. Im obigen Beispiel weist der Nachrichtendatenplatz ein Informationsfeld von 128 Bits auf, und ein neuer 64 kbit/s-Sprachaufruf wird erfordern, einen Datenplatz innerhalb jeder 2 msec-Periode zu senden, die aus Wirtschaftlichkeitsgründen als die Betriebsartverzögerungsgrenze gewählt ist. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 paßt die Schwelle an, um die richtige garantierte Aufruf-Annahmerate zu erhalten. Daher; wenn das maximal zulässige Rücksetzintervall 62,5 sec beträgt, würde die Schwelle für jede der zusätzlichen 32 64 kbit/s-Sprachverbindungen, die auf dem Glied 40 eingerichtet sind, um 1 erhöht werden müssen.
  • Vor Anpassen der Schwelle muß die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 prüfen, daß die Annahme der neuen Sprachverbindungen nicht das Rücksetzintervall über das maximal zulässige Rücksetzintervall steigen wird. Eine Verbindung für einen neuen Aufruf für Warteschlange 33 wird nur eingerichtet, wenn die Frequenz der Rücksetzungen das garantierte Minimum überschreitet. Zum Beispiel bei einem gegebenen maximalen zulässigen Rücksetzintervall von 62,5 msec beträgt die gezielte Minimalanzahl von Rücksetzungen in jeder 2 msec-Periode 32. Damit kann eine neue 64 kbit/s-Sprachverbindung, die einen Datenplatz alle 2 msec anbietet nur eingerichtet werden, wenn es gerade wenigstens 33 Rücksetzungen pro 2 msec gibt.
  • Es wird erkannt werden, daß Warteschlangen gemäß der Natur der Betriebsarten aufgesetzt werden, die den Multiplexer verwenden. Zum Beispiel werden Betriebsarten mit synchroner konstanter Bitrate (SBR), die eine maximale Zugriffsverzögerung auf das Glied von 125 usec erfordern, einer Warteschlange zugeordnet und SBR-Betriebsarten mit einer maximalen Verzögerungsgrenze von 2 msec an eine andere: Zusätzliche Warteschlangen können für weitere SBR-Betriebsarten vorgesehen sein und Betriebsarten bei dynamisch veränderlichen Bitraten (VBR) mit unterschiedlichen mittleren maximalen Verzögerungsintervallen. Normalerweise muß nur eine Warteschlange für Daten vorgesehen werden.
  • Der Gliedmultiplexer von Fig. 8, ungleich dem Ring von Fig. 1, weist eine zentralisierte Steuerungseinrichtung 42 auf, die eine Belastungsüberwachungseinrichtung 36 und eine Zugriffssteuerungseinrichtung einschließt. Die Steuerung durch die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 ist beschränkt auf verzögerungskritische synchrone Betriebsarten. Für die Warteschlange 31 gibt es eine feste Schwelle. Diese ist gewählt, daß sie einen kleinen Wert beträgt, zum Beispiel 1, um eine annehmbare minimale Bandbreite auf dem Glied 40 zu versichern, auch wenn Rücksetzungen ausgebreitet sind über das gezielte Maximalintervall. Jedoch, wenn das Glied 40 hauptsächlich oder ganz durch Daten belastet ist, werden Rücksetzungen sehr häufig sein. Dadurch wird von der Datenwarteschlange 31 eine hohe Bandbreite erhalten, wenn wenige zeitempfindliche Betriebsarten mit dem Multiplexer verbunden sind. In der Situation, wo synchrone Verbindungen auf dem Glied 40 eingerichtet werden, das vorher nur von Datennachrichtenplätzen belastet war, wird die Rücksetzzählung anfänglich hoch sein, obwohl das Glied 40 voll belastet gewesen sein kann. Diese hohe Rücksetzzählung zeigt an, daß mehr zeitkritische Aufrufe angenommen werden können und die Schwelle für Warteschlange 33 erhöht werden kann. Damit schreitet das Aufsetzen von Sprachaufrufen fort und die Schwelle für ihre Warteschlange 33 wird passend erhöht. Dies reduziert die Rücksetzzählung, was bedeutet, daß die Datenwarteschlange 31 eine geringere Bandbreitenzuweisung erhält. Damit ist eine dynamisch angepaßte Grenze für die Zuordnung von Bandbreite auf dem Glied 40 vorgesehen für synchrone und asynchrone Benutzung.
  • Um eine Abschätzung der Reservedatenkapazität anzugeben, liefert der Abfragemechanismus in der Zugriffssteuerungseinrichtung 41 einen Puls über die Leitung 37 an die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 für jede Leerlaufrücksetzung der Datenwarteschlange 31 (d. h., einer Rücksetzung, die eintrat, wenn die Datenschwelle nicht erreicht worden ist). Damit, wenn eine 2 msec-Periode zum Beispiel zehn Leerlaufrücksetzungen enthalten würde, würde dies anzeigen, daß eine neue Datenverbindung aufgebaut werden könnte, die anforderte, ein Maximum von zehn Plätzen alle 2 msec zu senden. Jedoch ist dieses Maximum nicht garantiert; die Hauptabsicht der Zählung ist, unnötiger Belastung bzw. unnötigem Laden der Datenwarteschlange 31 durch neue Verbindungen vorzubeugen, wenn existierende Kapazität voll ausgenutzt wird.
  • Um eine Verbindung bei variabler Bitrate (VBR) aufzubauen, wird die Schwelle für Warteschlange 32 aktualisiert. Die Belastungsüberwachungseinrichtung 36 paßt das Schwelleninkrement für eine geschätzte mittlere Rate von Übertragungen der Verbindung an. Videobetriebsarten sind Zeitbeschränkungen unterworfen in der gleichen Weise wie Sprachbetriebsarten; jedoch, um die Kosten für Videokunden niedrig zu halten, werden hochgradige Videokanäle Kunden nur dann verfügbar gemacht, wenn das System gering belastet ist. Dies wird erreicht durch Setzen der Schwelle (d) für die Warteschlange 32 niedriger als die maximale Bandbreite. Meistens wird die Frequenz von Rücksetzungen viel schneller sein als die minimale Frequenz und die Videowarteschlange wird in der Lage sein, die erforderliche Anzahl von Plätzen auf das Glied 40 zu legen. Wenn jedoch die anderen Warteschlangen besetzt werden und die Zeit zwischen Rücksetzungen sich dem Maximum nähert, steht nur eine minimale Bandbreite den Videokunden zur Verfügung. Die Erlaubnis zum Einrichten einer neuen VBR-Verbindung wird die momentane Rücksetzzählung verwenden genau wie für synchrone Verbindungen bei fester Bitrate, wie zum Beispiel Sprachaufrufe.
  • Zusätzlich zu den Verfahren zum Einschränken der Belastung, uni ein begrenztes Rücksetzintervall aufrechtzuerhalten, registriert der Abfragemechanismus eine Überlastbedingung, wenn er nicht in der Lage ist, ein Rücksetzen innerhalb des maximalen Intervalls durchzuführen. An diesem Punkt veranlaßt er sofort alle Warteschlangenzähler; rückgesetzt zu werden, wobei Warteschlangen mit hoher Priorität ermöglicht wird, den Dienst aufzunehmen.
  • Der Ausgangspuffer 35 ist verantwortlich für das Senden eines Paketausrichtplatzes in regelmäßigen Intervallen, uni einem entfernten Empfänger auf dem Glied 40 zu ermöglichen, mit dem ausgehenden Nachrichtenplatzstrom synchronisiert zu werden. Der Ausgangspuffer 40 enthält auch ein Register; um das Glied 40 mit einem durchlaufenden besetzten Datenplatz zu versehen, der auf das Glied gelegt werden soll, wenn kein Datenplatz von irgendeiner der Warteschlangen 31, 32 und 33 empfangen wird, d. h., wenn kein Datenplatz von den Warteschlangen gewählt werden kann und ein Rücksetzen stattfindet.
  • Fig. 9 zeigt drei Ringe 11, die für Vermittlungszwecke verwendet werden und die durch die Glieder 40 untereinander verbunden sind. Jeder Ring weist eine Station 10' auf, die Zugriff auf die Glieder 40 zur Verfügung stellen. Die Stationen 10' sind die gleichen wie die Stationen 10 gezeigt in Fig. 3, außer daß sie auch Puffer für Warteschlangen von Plätzen (31, 32, 33 etc.), einen Übertragungspuffer 35 und eine Steuerungseinrichtung 42 einschließen für jedes Glied 40, das an jede Station 10' angeschlossen ist.

Claims (7)

1. Kommunikationsmultiplexer mit einer Vielzahl von Warteschlangen (31, 32, 33) für Nachrichtenblöcke, die auf ein Kommunikationsglied (40) übertragen werden sollen, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (42), die angeordnet ist, um eine Zuordnung von d Blöcken zu jeder Warteschlange bereitzustellen, um eine Übertragung von den Warteschlangen (31, 32, 33) auf das Glied (40) zu überwachen und um eine Übertragung weiterer Blöcke von jeder Warteschlange zu hemmen, welche d Blöcke auf das Glied übertragen hat, bis eine weitere Zuordnung durchgeführt wird.
2. Multiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (42) einen Zähler aufweist für jede Warteschlange (31, 32, 33) zum Zählen der Anzahl von auf das Glied (40) übertragenen Blöcken und daß die Zähler rückgesetzt werden, wenn jede Warteschlange gehemmt oder leer ist.
3. Multiplexer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein maximales zulässiges Intervall zwischen den Rücksetzungen eingestellt ist gemäß den Verzögerungserfordernissen für Nachrichtenblöcke für zeitempfindliche Betriebsarten.
4. Multiplexer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilige Warteschlangen bereitgestellt sind für zeitempfindliche Betriebsarten mit unterschiedlichen maximalen Verzögerungsintervallen und das maximale zulässige Intervall zwischen Rücksetzungen nicht größer ist als das maximale Verzögerungsintervall für die Warteschlange mit dem kleinsten solchen Intervall.
5. Multiplexer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Annehmen eines neuen zeitempfindlichen Betriebsartenaufruf die Anzahl der Rücksetzungen je maximalem zulässigem Intervall zwischen Rücksetzungen verwendet wird, um zu bestimmen, ob der Aufruf angenommen werden kann, ohne daß das Rücksetzungsintervall über das Maximum ansteigt und bei der Annahme des Aufrufs die Zuordnung d für seine Warteschlange erhöht wird.
6. Multiplexer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Warteschlange (31, 32, 33) eine zugeordnete Priorität hat und die Steuereinrichtung (42) die Warteschlangen (31, 32, 33) der Priorität nach abfragt.
7. Multiplexer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Warteschlange (31) bereitgestellt ist für nicht-zeitempfindliche Betriebsarten, wobei die Warteschlange eine kleine feste Zuordnung d hat.
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