DE357224C - Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen

Info

Publication number
DE357224C
DE357224C DEST30097D DEST030097D DE357224C DE 357224 C DE357224 C DE 357224C DE ST30097 D DEST30097 D DE ST30097D DE ST030097 D DEST030097 D DE ST030097D DE 357224 C DE357224 C DE 357224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
cylinder
exhaust
pipes
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST30097D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANN STUMPF DR ING
Original Assignee
JOHANN STUMPF DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOHANN STUMPF DR ING filed Critical JOHANN STUMPF DR ING
Priority to DEST30097D priority Critical patent/DE357224C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE357224C publication Critical patent/DE357224C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/10Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating characterised by the engine exhaust pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Ausbildung der Auslaßglieder an Kolbenkraftmaschinen zur Nutzbarmachung der sonst verlorengehenden Auspuffenergie für Leistung von Nutzarbeiten. Bekannt sind Versuche, durch Einschaltung einer Düse im Auslaßrohr die auspuffenden Gase oder Dämpfe auf hohe Geschwindigkeit zu bringen und dadurch eine Nachsau aawirkung im Auslaßrohr und bis in den Zylinder hinein zu erzeugen. Diese Versuche schlugen jedoch fehl, indem keine merkliche Ausnutzung der Auspuffenergie sich ergab, und zwar größtenteils wohl deshalb, weil entweder enge Auslaßleitungen zwischen Zylinder und Düse eingeschaltet waren, die zu stark drosselnd wirken, oder aber weil ein weiter Auspuffraum zwischengeschaltet war, der dann zwar die Abgase oder Abdämpfe schnell aus dem Zylinder herausläßt, aber dabei ihren Energieinhalt durch Wirbelbildung fast völlig vernichtet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die auspuffende Dampf- oder Gasmenge durch unmittelbar am Zylinder düsenförmig ausgebildete Auslässe in geregelter Expansion auf unterhalb der Atmosphäre liegenden Druck expandiert und dann durch glatt und eckenfrei an den weitesten Düsenquerschnitt anschließende Rohre weitergleitet und durch einen als Verdichtungsdüse wirkenden Diffusor ausgeschoben wird. Hierbei ist in den Auslaßdüsen ohne Schwierigkeit der zu rechtzeitigem Auslassen des Zylinderinhaltes erforderliche Querschnitt unmittelbar am Zylinder anbringbar, so daß rechtzeitige Zylinderentleerung mit geregelter Expansion vereinigt ist, und die dadurch, gewonnene Strömungsenergie kann in den Weiterleitungsrohren nun voll zur Leistung von Evakuierungsarbeit herangezogen wenden, die im Zylinder bei Dampfmaschinen wie auch bei Verbrennungsmaschinen ein Diagramm nach Art eines Kondensations-Dampfmaschinendiagrammes ergibt; bei Drosselung des Auslasses zwecks Leistung von Nebenarbeiten, wie beispielsweise Betrieb einer Heizung oder einer Rauchgasabsaugung, bedeutet dies j edenfalls noch immer eine Verminderung des Gegendruckes gegenüber der sonst vorhandenen normalen Anlage, so daß auch in diesen Fällen die Arbeitsleistung der Maschine durch die Ausnutzung der Auspuffenergie vergrößert ist.
  • Wesentlich fördernd auf die Ausnutzungsfähigkeit der Auspuffenergie wirkt es ferner ein, wenn die Auslaßrohre mehrerer Zylinder oder Zylinderseiten einer oder mehrerer -Maschinen in ejektorartiger Anschmiegung so zusammengeführt sind, daß infolge des zeitlichen Versatzes der verschiedenen Auspuffstöße diese sich in dem Sammelrohre aneinanderreihen und einen vergleichmäßigten Gas- oder Dampfstrom ergeben. Hierbei ist nicht nur Pendelungen und Schwingungen der Gassäule in dem Rohre besonders gut vorgebeugt, sondern es unterstützt auch die Auspuffwelle eines Zylinders die Leersaugwirkung an einem anderen angeschlossenen Zylinder. Insbesondere für Lokomotiven ist die Erfindung zur Rauchgasabsaugung wichtig, da diese sonst in der Regel einen erhöhten Gegendruck verursacht, der merklich Kraft verzehrt, und zwar sind hierzu die unter Saugspannung stehenden Auslaßrohre mit der Rauchkammer nach Art eines Bläsers oder eines sonstigen Ejektors in Verbindung gebracht.
  • Die Ausgestaltung .der Düsen ergibt sich am einfachsten bei Schlitzauslässen, die vom Arbeitskolben gesteuert sind, indem dabei die Schlitze die Düsenform aufweisen. Bei Schiebersteuerungen sind mit besonderem Vorteile die Kanäle in den Schiebern oder in den Schieberspiegeln mit der erforderlichen Düsenform auszubilden, oder insbesondere können die an den steuernden Kanten anschließenden Flächenteile so ausgebildet sein, daß der engste Düsenteil zwischen der aktiven und der passiven Steuerkante eingeschlossen ist und davor und dahinter ein regelrechter Düseneinlauf und ein regelrechter Expansionsteil entstehen. Bei Ventilsteuerungen läßt sich in günstiger Weise dasselbe erreichen, indem der Ventilsitz und der Ventilteller in ihren an die Sitzfläche anschließenden Wandungsteilen so glatt übergehend ausgebildet sind, daß die Sitzfläche zum engsten Querschnitt einer regelrechten ringförmigen Düse wird. Auf diese Weise läßt sich bei sämtlichen Steuerungsarten eine hochwertige Expansion erreichen.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es sind Abb. i und 2 Seiten- und Vorderansicht einer Lokomotive mit um die Rauchkammer herumgelegten Saugerohren, die auch die Rauchgase absaugen, Abb. 3 und 4 Seiten- und Vorderansicht einer ähnlichen Lokomotive mit längs dem Kessel verlegten Saugerohren, die auch die Rauchgase absaugen, Abb. 5 ein Einzelschnitt des Lokomotivzylinders mit Kolbenschiebersteuerung, Abb. 6 und 7 Teilschnitte des Steuerschiebers mit Andeutung verschiedener Stellungen, Abb. 8 und g Schnitte eines Auslaßventils für Ventilsteuerungen, Abb. io, i i und 12 Schnitte und Ansicht einer Korlißhahnsteuerung, Abb. 13 Längsschnitt eines Zylinderteiles mit Auslaßrostschieber.
  • Bei der Lokomotive (Abb. i und 2) nach der ersten Ausführungsform besitzen die Zylinder i Kolbenschiebergehäuse 2, aus denen der Abdampf durch Krümmer 3, 4 zu Saugerohren 5, 6 strömt, die um die Rauchkammer in mehreren Windungen herumgelegt sind; der Anfangsteil der Rohre 5, 6 oder die Krümmer 3, 4 führen von dem anfänglich runden Querschnitt des Kolbenschiebers zu dem hier verwendeten, leicht unterbringbaren, rechteckigen Querschnitt über. Die beiden Rohre 6 und ebenso die beiden Rohre 5 der vorderen und der hinteren Zylinderenden sind in ejektorartiger Aneinanderschmiegung zu einem gemeinsamen Saugerohr vereinigt. Die Querschnitte der Saugerohre erweitern sich in der dritten Rauchkammerwindung zu di-Eusorartigen Verbreiterungen 7, 8 und laufen dann mit dem so vergrößerten Querschnitt fort, um schließlich mit je einer diffusorartigen Enderweiterung g, io, die beide auch vereinigt sein können, in der Atmosphäre zu münden. In dem verbreiterten Teil der Rohre 5, 6 hinter den Anfangsdiffusoren 7, 8 münden jederseits Löcher 11, 12, die eine freie Verbindung zwischen dIern Rohrinnern und dem Rauchkammerinnern herstellten, und Ablenk platten 13 sind an allen diesen Löchern so angebracht, daß sie inj ektorartig die Rauchgase dem Rohrinnern zuleiten. An diesen Stellen der Saugerohre ist noch Unterdruck, da die ersten Diffusoren 7, 8 nur einen Teil der Geschwindigkeitsenergie verarbeiten und erst die End-diffusoren g, io den Abdampf und die Rauchgase auf Außendruck bringen. Ein eigentlicher Schornstein ist nicht vorhanden, sondern mit dem Bläser durch den letzten Teil der Saugerohre 5, 6 ersetzt; diese zwischen den Dampf diffusoren 7, 8 und den Gemischdiffusoren g, io liegenden Rohrteile ergeben dabei eine genügende Verschlußwirkung durch die in ihnen befindlichen Gemischwellen gegen das Rückschlagen der Außenluft in die Rauchkammer ebenso wie die ersten Teile der Rohre 5, 6 gegen das Rückschlagen der Außenluft oder der Rauchgase in die Zylinder i. Auch bei Leerlauf wird das sonst unvermeidliche Einsaugen von Rauchgasen in die Zylinder durch die Saugerohre erheblich vermindert. Die Saugerohre werden im Betriebe der Lokomotive durch den Luftzug wirksam gekühlt, der Dampf wird naß, und hierin werden die Funken gelöscht. Infolge des ruhigen Zuges und der Anbringung der Rauchöffnungen oben in der Rauchkammer werden ohnehin wenig glühende Kohlenteile mitgerissen.
  • Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. 3 und 4.) sind die Rohre 5, 6 jedes Zylinders für sich am Kessel entlang nach hinten, dann über den Kessel hinweg und; auf der anderen Seite wieder nach vorn zur Rauchkammer geführt. Dort münden sie tangential in je einmal um die Rauchkammer herumgeführte Rohre 14, die am Ende in Gemischdiffusoren 9, io auslaufen. Am Anfang der rundlaufenden Rohre 14, sind wiederum Rauchgasansauge_ öffnungen i i, i2 und die Leitplatten 13 vorgesehen. Die Enden der Rohre-5, 6 sind an der Einmündung in die rundlaufenlden Rohre 14 wieder mit Diffusoren 7, 8 versehen.
  • Bei beiden Lokomotiven ist die Inneneinrichtung des Zylinders und Schiebers nach Abb. 5, 6 und 7 durchgebildet. Im Schiebergehäuse 2 ist eine Schieberbüchse 15 mit den erforderlichen Öffnungen 16 eingezogen. Die Öffnungen 16 haben die Form von Düsen, die mit Abrundungen an den Auslaßkanälen 17 beginnen und mit der dem Druckgefälle entsprechenden Erweiterung im Schieberraume münden, und zwar infolge Krümmung oder Schrägstellung ihrer Achse in einer die Weiterleitung günstig gestaltenden Schräglage. Die für Ein- und Auslaß gemeinsam dienenden Zuleitungen 17 stehen mit dem Zylinderinnern in weit offener und demgemäß möglichst wenig drosselnder Verbindung. Der Schieber selbst besteht aus einer Schieberstange 18 mit aufgesetzten Kolbenschieberhälften ig, und jede dieser Schieberhälften ig ist auf der Schieberstange 18 mit kegelähnlich spitz zulaufenden und entsprechend einer düsenartig, möglichst gleichmäßig erfolgenden Querschnittszunahme gewölbten Stirnwandungen 2o auf der Spindel gehalten; die steuernden Kanten 21 der Kolbenschieber ig sind ebenso wie die Öffnungen 16 des Schieberspiegels 15 abgerundet, so daß sie einen brauchbaren Düseneinlauf bilden. Die Strömungsquerschnitte ergeben sich hierbei so, daß bei geöffneten Düsen 16 diese einen Teil der Umsetzung der Druckenergie in Geschwindigkeitsenergie bewirken oder diese Umsetzung auch ganz durchzuführen. Der Dampf fließt dann mit hoher Geschwindigkeit längs der sanft umlenkenden Stirnwandungen2o. Bei teilweise geöffneten Düsen 16 (in Abb. 6 gestrichelt dargestellt) bildet die abgerundete Schieberkante 21 zusammen mit der abgerundeten Gegenkante 22 der Öffnungen 16 wiederum eine neue, mit gut abgerundetem Einlauf versehene Düse, und längs der Stirnwandungen erfolgt dann die weitere Expansion oder expansionslose Fortleitung des abströmenden Arbeitsmittels.
  • Die Fortleitung des expandierten Arbeitsmittels aus dem Schiebergehäuse 2 erfolgt durch an dessen Stirnseite angeschlossene Krümmer 4, die in möglichst sanfter Umleitung den Dampf- oder Gasstrom den eingangs erwähnten Saugerohren 5, 6 zuführen. Die Schieberstange 18 durchbricht in geradliniger Fortleitung den Krümmer 4. Ihre Führungs- und Dichtungsteile 23, 24 sind möglichst klein 'und mit einem in der Gasströmungsrichtung fischförmigen oder tropfenförmigen Querschnitt ausgeführt, um möglichst verlustfreie Strömung und möglichst viel Saugkraft in den Saugerohren zu erhalten.
  • Bei anderen Maschinen kommt unter Umständen an Stelle der Saugerohre eine Abdampf- oder Abgasturbine in Frage, die dann genau wie die Saugerohre anzuschließen ist. Auch kann die Abdampf- oder Abgasturbine hinter den Saugerohren angeschlossen werden.
  • Die Auslaßglieder bei Ventilmaschinen werden gemäß der Erfindung (nach Abb. 8 und 9) so ausgebildet, daß das Auslaßventil 25 auf seiner Spindel26 mit kegelähnlich zulaufenden Ausrundungen 27 verläuft und jenseits des Sitzes fortführende Wandungen 28 besitzt; hierdurch wird die Sitzfläche 29 nach beiden Kanten hin ohne merklichen Knick fortgeführt, so daß sie die eine Begrenzung eines engsten Düsenquerschnitts bilden kann. Das Ventilgehäuse 3o und die anschließenden Zylinderteile 31 besitzen gleichfalls eine derartige, die Sitzfläche 29 ohne merklichen Knick fortsetzende Ausgestaltung, d'aß diese Teile die zweite Begrenzung eines Düsenquerschnitts bilden können. Es entsteht so beim Heben des Ventils eine ringförmige Düse, deren engster Querschnitt zunächst an der Sitzfläche 29 liegt und dann je nach den Verhältnissen mehr oder weniger an der ausgerundeten Tellerfläche 27 und, dem Sitzflächenteile des Gehäuses 3o hinwandert, Die weitere Expansion der Abdämpfe oder Abgase erfolgt in dem einen regelrechten erweiterten Düsenteil bildenden Gehäuse 30, und die Fortleitung zu den Saugerohren oder sonstigen Ausnutzungsvorrichtungen geschieht durch einen Krümmer 32, der die Gase oder Dämpfe allmählich umlenkt und seitlich fortleitet. Die Ventilspindel 26 ist durch die Außenwandung des Krümmers 32 mit einer möglichst schlanken und nötigenfalls im Krümmungsinnern tropfenförmig ausgestalteten Führung 33 hindurchgeführt.
  • Bei Korlißsteuerung (Abb. io, i i und 12) sind bei dem Hahngehäuse 24 die steuernden Kanten abgerundet und die Fortleitungskanäle für möglichst gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeit geformt. Der Hahnkörper 35 enthält seine Kanäle in Form von Düsen 36, die mit ihren abgerundeten Einläufen am Zylinderkanal 37 beginnen und mit ihren Erweiterungen zu dem Anschlußstutzen 38 der Saugerohre führen, der sie in gerader Verlängerung des Zylinderkanals 37 fortsetzt. Bei teilweise geöffnetem Hahn bildet eine der Gehäusekanten mit der gegenüberliegenden Düsenkante einen neuen Düseneinlauf, so daß auch dann wenigstens ein Teil der Expansion vollständig geregelt verlaufen kann.
  • Bei Steuerungen mit Rostschiebern für den Auslaß (Abb. 13) durchströmt der Dampf den Schieberkörper 39 geradlinig vom. Zylinderkanal 4o her zum Anschlußstutzen 41 der Saugerohre 5, 6, und die Bohrung des Schieberkörpers 39 ist als Düse 42 ausgeführt, die ihren abgerundeten Einlauf. am gleichfalls entsprechend mit abgerundeten Kanten versehenen Zylinderkanal 4o besitzt und am erweiterten Ende ebenfalls abgerundet dem gleichfalls an den Kanten abgerundeten Weiterleitungsstutzen 41 gegenübersteht. Die Verhältnisse sind hier ganz ähnlich wie bei der Korlißhahnsteuerung.
  • Bei Ventilsteuerungen ist eine Ausbildung der ''entil.e möglich, bei der die gesamte Düse im Ventilgehäuse hinter dem Sitz untergebracht ist. Die Anordnung des Ventilgehäuses 3o an den Zylinderteilen 31 sowie die des Krümmers 32 nebst der Spindelführung 33 bleibt dabei unverändert dieselbe, wie bei dem obengenannten Ventil (Abb.8 und 9) beschrieben. Der Ventilsitz 29 ist jedoch nicht durch Wandüngsteile so fortgesetzt, daß er den engsten Querschnitt eines düsenförmigen Ventildurchgangs bildet, sondern hinter dem Sitz innerhalb des Ventilgehäuses ist ein sich verengender Einlauf 43 und ein daran anschließender erweiterter Düsenteil44 vorgesehen, und an den letzten schließt sich der Krümmer 32 an. Der Ventilteller 25 wird durch die Steuerung zweckmäßig so hoch gehoben, daß er einen erheblich größeren Spaltquerschnitt freilegt, als es der engste Düsenquerschnitt ist, und dann findet erst in der eigentlichen Düse eine Druckverminderung und Beschleunigung der Abgase 'oder Abdämpfe statt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmäschinen mittels düsenartiger Teile der Auslaßleitung, die einen Unterdruck erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am Zylinder (i) als Düsen ausgebildete Auslaßglieder (16, a7, 36, 42) des Zylinders angeordnet sind, durch die die aaspuffende Dampf- oder Gasmenge in geregelter Expansion auf unterhalb der Atmosphäre liegenden Druck expandiert, in glatt und eckenfrei an den weitesten Düsenquerschnitt anschließenden Rohren (3, 4, 5, 6) weitergeleitet, unter Leistung von Saugarbeit im Zylinder sowie gegebenenfalls anderer Arbeiten ausgenutzt und durch eine Diffusoranordnung (9, 110) aasgeschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren Zylindern oder Zylinderseiten herkommende Auslaßrohre derart in ejektorartiger Ansch!miegung zusammengeführt sind', daß bei dem üblichen zeitlichen Versatz der verschiedenen Aaspüffe die Auspuffwellen sich in dem Sammelrohre zu einem vergleichmäßigten Gas- oder Dampfstrom aneinanderreihen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rauchgasabsaugung bei Dampfmaschinen die unter Saugspannung stehenden Auslaßrohre mit der Rauchkammer in Verbindung gebracht sind, beispielsweise nach Art .eines Bläsers, oder durch sonstige Öffnungen mit ejektorartigen Leitwänden (11, 12, 13).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schiebersteuerungen die Kanäle in den Schiebern (35, 39) oder Schieberspiegeln (15) als Düsen (36, 42, 16) ausgebildet sind, oder vorzugsweise zwischen der aktiven und der passiven Steuerkante der engste Teil, davor -der sich verengende und dahinter der sich erweiternde Teil der Düse ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ventilsteuerungen der Ventilsitz (29) und der 'Ventilteller (28) an die Sitzfläche anschließende Wandungsteile besitzen, die in eckenfreiem Übergange den sich erweiternden und dein sich verengenden Düsenteil bilden, so daß die Sitzfläche zum engsten Querschnitt einer ringförmigen Düse wird (Abb.8).
DEST30097D 1916-08-04 1916-08-04 Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen Expired DE357224C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST30097D DE357224C (de) 1916-08-04 1916-08-04 Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST30097D DE357224C (de) 1916-08-04 1916-08-04 Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE357224C true DE357224C (de) 1922-08-22

Family

ID=7461672

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST30097D Expired DE357224C (de) 1916-08-04 1916-08-04 Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE357224C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10019437A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen der Gehäuse von Turbinen von Strahltriebwerken
WO2021094112A1 (de) Brennkraftmaschine mit sekundärluftsystem
DE4141051A1 (de) Brennkraftmaschine mit einer dampfturbinenanlage als leistungsgekoppelter zusatzeinrichtung
DE2458471C2 (de) Speisewasservorwaermer mit zwei dampfraeumen
DE357224C (de) Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Auspuffenergie von Kolbenkraftmaschinen
DE1655252C3 (de) Heizeinrichtung für Kraftfahrzeuge. Ausscheidung aus: 1480201
DE3722970A1 (de) Verfahren und einrichtung zum reinigen eines partikelfilters, insbesondere eines russfilters
DE102010006892B4 (de) Vorrichtung zur Erhitzung von Erdgas
DE2441706C3 (de) Heizkessel
DE2548540C3 (de) Brennkammer für einen Flüssigkeitserhitzer
DE4021204C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Aufladung
DE2538506A1 (de) Wasserrohrkessel
DE521892C (de) Lufterhitzer
DE3822199C2 (de)
DE540175C (de) Brennkraftturbine mit frei fliegendem, konzentrisch zum Laufrad angeordnetem Kolben
DE2647614C3 (de) Heizungskessel mit einem Wassermantel
DE2549427C3 (de) Abgaseinrichtung fur eine sauerstoffreiche Abgase abgebende Brennkraftmaschine
DE385235C (de) Vorrichtung zur Nutzbarmachung des Abdampfes im Blasrohre bei zwei- oder mehr-zylindrigen Lokomotivdampfmaschinen mit vom Kolben gesteuerten Auspuffschlitzen
DE551200C (de) Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer Vorkammer
DE2559107B2 (de) Abgasnachverbrennungsanlage für Brennkraftmaschinen
AT167613B (de) Vorrichtung zum Erhitzen von Arbeitsmitteln
DE2432220C3 (de) Flammrohr für eine Gasturbine
CH642146A5 (en) Method and device for preventing the formation of a coating in the exhaust receiver of an oil-driven, supercharged diesel internal combustion engine
DE804239C (de) Ofenrohrzwischenstueck zur erhoehten Waermeausnuetzung der Rauchgase
AT402324B (de) Auspuffanlage für zweitakt-brennkraftmaschinen