DE3545635A1 - Atomisator mit probentraeger - Google Patents
Atomisator mit probentraegerInfo
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- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
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Description
Die Erfindung betrifft einen Atomisator mit Probenträger,
wobei sich der Probenträger außerhalb des optischen
Strahlengangs durch den Atomisatorkörper befindet,
vorzugsweise für die flammenlose Atomabsorptionsspektrometrie.
Die Einbringung einer Analysenprobe auf die Innenwand
einer rohrförmigen zumeist aus Graphit bestehenden Atomisatorküvette
mit dem Ziel der Verdampfung, Zersetzung und
Atomisierung der Probe ist bekannt. Ebenso ist bekannt, daß bei diesen technischen Lösungen Nachteile auftreten,
die durch die chemische Wechselwirkung des Probenmaterials
mit der Atomisatorrohrwand und durch die Verdampfung der
Probe vor dem Erreichen der Endtemperatur des Rohres bedingt
sind. Der thermische Angriff der Probe auf die Rohrwand
führt zu einem vorzeitigen Verschleiß des Rohres und schränkt
die optimale Auswahl einer für die Analyse geeigneten Modifikation
des Rohrmaterials ein. Die vorzeitige Probenverdampfung
hat eine unvollständige Dissoziation der Probenbestandteile
und damit eine geringere Nachweisempfindlichkeit
sowie Störungen durch Matrixeinflüsse zur Folge. Um die dargestellten
Nachteile zu vermeiden, wurden im Atomisatorrohr
zusätzliche Mittel zur Aufnahme der Analysenprobe angeordnet.
Diese bestehen entweder aus einem rohrförmigen Formkörper
(DE-OS 25 54 950, G 01 N, 21/24) oder einem im wesentlichen
ebenen Probenträger, der sich im Rohr außerhalb des optischen
Strahlengangs befindet (B. V. L'vov, L. A. Pelieva,
A. J. Sharnopolsky, Zh. Prikl. Spektroskop. 27, 395, 1977).
Eine spezielle Ausführungsform der letzgenannten Variante,
die zusätzlich eine Fixierung des Probenträgers durch eine
zu diesem passende Führungsnut im Atomisatorrohr gestattet,
ist ebenfalls bekannt (DE-OS 29 24 123, G 01 N, 21/74). Derartige,
in einer Atomisatorküvette angeordnete Probenträger
werden in der Fachliteratur als "Plattform" bezeichnet. Alle
vorstehend genannten Versionen der Plattform gestatten zwar
eine für die Analyse günstige Wahl des Probenträgermaterials,
räumen jedoch den Nachteil einer ungenügenden Aufheizungsverzögerung
zwischen Plattform und Atmomisatorrohr nicht aus, da
die beabsichtigte Aufheizung der Plattform ausschließlich
durch Wärmestrahlung, wie Messungen zeigen, nicht gewährleistet
ist. Obgleich bei den bekannten Plattformanordnungen ein möglichst
geringer thermischer Kontakt zwischen Plattform und
elektrisch beheiztem Atomisatorrohr in der konstruktiven Ausgestaltung
angestrebt wird, beträgt bei den üblicherweise verwendeten
Abmessungen die über die Plattform abfallende Spannung,
verursacht durch Zuführung elektrischer Leistung zu
dieser, ca. ein Drittel der am Atomisatorrohr anliegenden
Spannung. Da letztere während der Aufheizphase maximale Werte
annimmt, ist auch in diesem Falle die elektrische Aufheizung
der Plattform am größten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Probenträger derart auszubilden, daß dieser innerhalb eines
Atomisatorrohres fixierbar, eine elektrische Aufheizung infolge
einer Potentialdifferenz längs des Atomisatorrohres ausgeschlossen
und eine Wärmeleitung zwischen Probenträger und Atomisatorwand
minimiert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein schalenförmiger
Probenträger mittels mindestens eines an seiner
Unterseite befindlichen Zapfens, dessen Durchmeser klein gegen
die linearen Abmessungen des Probenträgers ist, in eine passende
Öffnung eines Atomisatorrohres einsetzbar ist. Der Probenträger
ist parallel zur horizontalen Achse des Atomisatorrohres
außerhalb des optischen Strahlenganges durch diesen
angeordnet. Gegenüber dem Probenträger befindet sich eine
Dosieröffnung. Zur Erhöhung der Lebensdauer des Atomisatorrohres
sind Dosieröffnung und Öffnung für den Zapfen des
Probenträgers in axialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet.
Zweckmäßigerweise ist in diesem Fall der Zapfen
außerhalb der Mittelebene des Probenträgers so angeordnet,
daß dessen Mitte sich in der Mittelebene des Atomisatorrohres
befindet.
Die Länge und Höhe des Probenträgers wird durch die zu verarbeitende
Probenmenge bestimmt und beträgt ein Viertel bis
zur Hälfte der Atomisatorlänge bzw. ein Viertel bis ein
Drittel des Atomisatorrohrdurchmessers. Zur Maximierung des
Probenvolumens sind die Probenträger-außen- und -innenfläche
mit Ausnahme des Zapfenbereiches als eine der Atomisatorinnenfläche
angepaßte Zylinderfläche ausgebildet. Eine scharfkantige
Schnittlinie zwischen Probenträger-außen- und -innenfläche
sowie Flächenbereiche an den Probenträgerenden mit
einem größeren Krümmungsradius als die Atomisatorinnenfläche
verhindern ein Auslaufen der Probenlösung. Ein Absatz mit
größerem Durchmesser an der dem Probenkörper zugewandten
Seite des Zapfens schließt einen direkten Kontakt zwischen
Probenträger und Atomisatorrohrwand aus. Die reproduzierbare
Fixierung des Probenträgers im Atomisatorrohr ist zweckmäßigerweise
durch einen nicht kreisförmigen Querschnitt des
Zapfens gegeben, wobei dessen lineare Abmessungen in axialer
Atomisatorrichtung klein gegen die Längsabmessung des
Probenträgers ist. An mindestens einer Stirnseite des Probenträgers
kann ein weiterer, einen Probenwechsel mittels
eines speziellen Werkzeuges gestattender Zapfen mit Abmessungen,
die klein gegen die linearen Abmessungen der Probenträgeraußenfläche
sind, vorgesehen sein.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen sind
Schnitte durch das Atomisatorrohr mit eingesetztem Probenträger
dargestellt.
Der Längsschnitt in Abb. 1 und der Querschnitt in Abb. 2
zeigen den Mittelteil des Atomisatorrohres 7 von 30 mm Länge
und 6 mm Durchmesser. Versetzt zur Dosieröffnung 8 von 2 mm
Durchmesser befindet sich eine identische Bohrung 9, in die
der Zapfen 3 des Probenträgers 1 eingesteckt ist. Der an seinem
oberen Ende befindliche quadratische Absatz 4 von 2,8 mm
Kantenlänge gewährleistet einen Abstand der Unterseite des
Probenträgers 1 von 0,5 mm zum Atomisatorrohr 7. Die Unterseite
des Probenträgers 1 stellt mit Ausnahme des Bereiches
des Zapfens 3 einen Kreiszylinder mit dem Radius 2,5 mm um
die Achse des Atomisatorrohres 7 dar. Der zur Aufnahme der
Probe dienende Probenraum 2 des Probenträgers 1 wird aus einem
Kreiszylinder um eine Achse 1 mm oberhalb der Atomisatorachse
mit einem Radius von 3 mm gebildet. Dieser Zylinder hat eine
Länge von 10 mm und wird an den Enden durch zylindrische
Teile von je 0,5 mm Länge begrenzt. Deren Krümmungsradius
beträgt 4,6 mm, der Krümmungsmittelpunkt liegt 3 mm oberhalb
der Atomisatorrohrachse. Zum Wechsel des Probenträgers 1
dient ein zusätzlicher Zapfen 5 an dessen Stirnseite mit 1 mm
Durchmesser und 2 mm Länge, der mit dem Werkzeug 6 erfaßt
werden kann.
Der im Ausführungsbeispiel beschriebene erfindungsgemäße
Probenträger 1 befindet sich weitgehend außerhalb des optischen
Strahlengangs durch das Atomisatorrohr 7, da die Verminderung
des freien Rohrdurchmessers nur 1,5 mm beträgt.
Die Herstellung der zusätzlichen Bohrung 9 im Atomisatorrohr
7 aus Graphit und des Probenträgers 1 selbst aus glasartigem
Kohlenstoff bietet keine besonderen technischen Schwierigkeiten.
Der Probenträger 1 eignet sich zur Aufnahme von ca. 50 µl
Analysenlösung und erfüllt die Anforderungen bezüglich der
durch die Wärmestrahlung dominierten Aufheizung, die eine
maximale Verzögerung zwischen dem Temperaturanstieg der
Rohrwand und dem Probenträger 1 gewährleistet.
Claims (11)
1. Atomisator mit Probenträger, wobei sich der Probenträger
außerhalb des optischen Strahlenganges durch den Atomisatorkörper
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein für
ein Mindestvolumen von 5 µ vorgesehener Probenträger (1)
als Schale mit mindestens einem an der Probenträgeraußenfläche
befindlichen Zapfen (3) derart ausgebildet ist,
daß sowohl die Abmessungen der Probenträgerwandstärke als
auch die des Zapfens (3) klein gegen die linearen Abmessungen
der Probenträgeraußenfläche sind, wobei die linearen
Abmessungen des Zapfens (3) in axialer Atomisatorrichtung
klein gegen die der Längsabmessung des Probenträgers (1)
sind und der Probenträger (1) mit seinem Zapfen (3) derart
in eine Öffnung der Atomisatorrohrwandlung eingepaßt ist,
daß ersterer sich im wesentlichen im mittleren Teil des
Atomisatorrohres (7) befindet.
2. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probenträgeraußenfläche mit Ausnahme des
Zapfenbereiches als Zylinderfläche mit geringfügig kleinerem
Krümmungsradius als die zylindrische Innenwandfläche
des Atomisatorrohres (7) gestaltet ist.
3. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probenträgeraußenfläche in einem
Abstand, der klein gegen den Krümmungsradius der Atomisatorinnenfläche
ist, zum Atomisatorrohr (7) angeordnet ist.
4. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Probenträgers
(1) als eine Zylinderfläche mit etwa dem gleichen
Krümmungsradius wie die Probenträgeraußenfläche gestaltet
ist, wobei die Länge des zylindrischen Innenteils geringer
als die Gesamtlänge des Probenträgers (1) ist und die
Innenflächen an den Probenträgerenden einen größeren Krümmungsradius
als die Atomisatorinnenfläche besitzen.
5. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (3) außerhalb der Mitte
des einer Dosieröffnung (8) gegenüberstehenden Probenträgers
(1) angeordnet ist.
6. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrung (9) zur Zapfenaufnahme
im Atomisatorrohr (7) nicht in einer Ebene senkrecht zur
Achse des Atomisatorrohres (7) durch die Dosieröffnung
(8) liegt.
7. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (3) und die Bohrung (8)
zur Zapfenaufnahme im Atomisatorrohr (7) einen nicht
kreisförmigen, die Längsachse des Probenträgers (1) parallel
zur Längsachse des Atomisatorrohres (7) fixierenden,
Querschnitt aufweisen.
8. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (3) einen Absatz
(4) an der dem Probenträger (1) zugewandten Seite besitzt.
9. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger (1) an mindestens einer Stirnseite einen, zur Einführung in einen
Manipulator gestattenden Zapfen (5) mit Abmessungen, die
klein gegen die linearen Abmessungen der Probenträgeraußenfläche
sind, besitzt.
10. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger (1) aus glasartigem
Kohlenstoff besteht.
11. Atomisator mit Probenträger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenträger (1) ganz oder
teilweise aus pyrolytischem Kohlenstoff besteht.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |