DE3544623A1 - Verfahren zur herstellung einer hermetisch schliessenden dichtung zwischen huelse und geschoss einer patrone - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer hermetisch schliessenden dichtung zwischen huelse und geschoss einer patroneInfo
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Description
PRINZ, Lf f§feR;:BÜN^:'4t PARTNER
Patentanwälte · · · tt/rtrpearr · Patent Attorneys 3544623
Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60
17. Dezember 1985
FABRIQUE NATIONALE HERSTAL
en abrege FN, societe anonyme
en abrege FN, societe anonyme
4400 HERSTAL / Belgien
Unser Zeichen! F 1013
Unser Zeichen! F 1013
Verfahren zur He.stellung einer hermeLisch schliessenden Π"
Dichtung zwischen Hülse und Geschoss einer Patrone. \\
Bei der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung
einer hermetisch schliessenden Dichtung zwischen Hülse und Geschoss einer Patrone, um das Feuchtwerden der
in der Hülse, enthaltenen Treibladung zu vermeiden.
Bei einem allgemein bekannten Herstellungsverfahren wird
vor Montage der Patrone in einem Arbeitsgang ein Dichtungsmaterial aufgetragen und die Patrone zusammengesetzt. Dies
garantiert die Abdichtung zwischen Hülse und Geschoss. Bei dem oben erwähnten Dichtungsmaterial handelt es sich um ei—
nen Lack, z.B. um "iaelanoide'"'(?) , der an der Öffnung der
Patronenhülse aufgetragen vird. Anschliessend wird die Hülse
ca. eine Woche zum Trocknen gelagert. Hach diesem Zeitraum werden die Hülsen mit der Treibladung und mit einem Geschoss
versehen. Die erforderliche Abdichtung ist dann beim Zusam—
mensetzen der Patrone erreicht.
Dieseß allgemein bekannte Herstellungsverfahren hat Fehlerquellen.
Es kommt nämlich vor, dass bei einigen Patronen die Ladebedingungen dergestalt sind, dass die während des Einsetzens
des Geschosses in die Hülse eigeschlossene Luft einen überdruck verursacht, der die Abdichtung durch die zu diesem
Zweck in der Hülse aufgetragene Schicht zerstört.
Bei den gegenwärtigen Herstellungsverfahren soll dieses problem
gelöst werden, indem die nach dem allgemein bekannten und oben erwähnten Verfahren hergestellten Patronen noch zusätzliche
mehrere Tage gelagert werden, damit sich der Innendruck stabilisiert. Darüberhinaus wird ausser der zusätzlichen
Lagerung eine weitere Schicht Dichtungslack an der Fuge
aufgetragen.
Ein Nachteil des heute üblichen Verfahrens besteht u.a. darin, dass der Fabrikationsprozess mehrere Kaie unterbrochen werden
muss, z.B. durch Lagerung, um die gewünschten Resultate zu erzielen.
Ein weiterer Nachteil des oben trwähnten Verfahrens besteht
darin, dass nicht nur ein Innen- sondern auch ein Aussenlack aufgetragen werden muss. So werden die Patronen ausserdem
noch schmutzig, und zwar hauptsächlich durch Verwendung des "melanoide" und eines Aussenlackes.
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Diese verschiedene Nachteile sollen weitgehend beseitigt werden. Die Erfindung soll in erster Linie auf rationelle Weise
beim Herstellungsverfahren der Patronen eine perfekte Abdichtung
zwischen Hülse und Geschoss ermöglichen, und zwar unabhängig von den Ladebedingungen.
Das Verfahren nach Massgabe der Erfindung bietet weitere Vorteile.
Es entfällt u.a. das Auftragen des "melanoide" in der
Hülse sowie die Lagerung der Patronen.
Das Verfahren nach Massgabe der Erfindung besteht im wesentliehen
darin, nach dem Einsetzen des Geschosses in die Hülse mit Hilfe ultravioletter Strahlen eine Schicht eines polymerisierbaren
Produkts auf den äusseren Fugenrand anzubringen und dieses Produkt ultraviolett zu bestrahlen, damit die Polymerisation
stattfindet.
Kachstehend werden die Besonderheiten der Erfindung zum besseren
Verständnis noch detaillierter beschrieben. Diese Beschreibung
ist ausschliesslich als Beispiel gedacht und ist anhand der beigefügten Zeichnung illustriert, in welcher
Figur 1 eine Ansicht der Schicht des polymerisierbaren
Produkts auf der Fuge zwischen Hülse und Geschoss unter einwirkung ultravioletter Bestrahlung darstellt.
Figuur 2 den Prozess der Polymerisation des genannten
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Produkts veranschaulicht.
Figur 3 eine nach Massgabe des Verfahrens hergestellte Patrone zeigt .
Das nach Massgabe der Erfindung verwandte Verfahren besteht hauptsächlich darin, dass ein Produkt benutzt wird, das bei
ultravioletter Bestrahlung polymerisiert. Dieses Produkt wird
an der Fuge zwischen Hülse und Geschoss aufgetragen. Sodann
wird es ultraviolett bestrahlt, damit es zur Polymerisation
kommt.
Man geht am besten folgendermassen vor : Zuerst wird die Patrone
1 geladen. Das Zusammensetzen wird ohne Dichtungsmittel ausgeführt und besteht einzig im Einsetzen des Geschosses 4
in die öffnung 2 der Hülse 3.
Wie in Figur 1 dargestellt, wird sofort nach dem Zusammen setzen
ein Produkt 5, das bei ultravioletter Bestrahlung polymerisiert, auf die Fuge 6 zwischen der Hülse 3 und dem Geschoss
4 aufgetragen, genauer gesagt, auf den oberen Rand 7 der Hülse 3. Dieses geschieht, s. Figur 1, mit Hilfe ei?°s
Mikro-dosierers 8, vor dem sich die Patrone, sich um ihre Längsachse drehend, vorbeibewegt. Die Patronen befinden sich
übrigens auf einer Trommel 10, die z.B. Teil einer Transfer—
anlage einer Lademaschine ist. Danach wird die Schicht 5, die an der Fuge 6 aufgetragen vurde, ultraviolett bestrahlt, da-
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■ait die Polymerisation des Produkts stattfinden kann. Auf
diese Weise entsteht eine hochgradig wirksame Abdichtung gegen Feuchtigkeit zwischen Hülse 3 und Geschoss 4. Wie in Figur
2 dargestellt, können die Patronen 1 an einem ultravioleiten Strahlensystem oder an einer Lampe, die ultraviolettes
Licht aussendet, vorbeigeführt werden.
Damit die ultravioletten Strahlen die Schicht vollständig erreichen, können die Patronen 1 von einer Rotationstrommel
12 gehalten werden, so dass sie eine kreisende Bewegung aus— führen und die gesamte Oberfläche der Schicht 5 der Lampe
11 ausgesetzt wird.
Hierzu kann natürlich u.a. eine Trommel Verwendung finden, die gegenwärtig bei den bekannten Apparaturen zum Trocknen
des auf der Spitze de Geschosses aufgetragenen Signallacks
dient.
Im allgemeinen wird die Schicht 5 nur einigen Sekunden ultraviolett
bestrahlt, d.h. es wird nur die Zeit benötigt, in der die Polymerisation stattfindet. Sie hängt von der ArL
des für die Schicht verwendeten Produkts ab.
Eine nicht abgsbildete Variante bestünde darin, die Patronen
sich nicht um die eigene Längsachse drehen zu lassen, sondern den Mikrodosierer um die Patrone kreisen ru lassen.
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Selbstverständlich kann das nach Massgabe der Erfindung angewandte
Verfahren zur Herstellung einer hermetisch schliessenden
Dichtung kombiniert werden.
Durch die Erfindung soll im Prinzip eine einfache und wirksame Dichtung zwischen Hülse 3 und Geschoss 4 einer Patrone 1 hergestellt
werden, in dem ein Produkt aufgetragen wird, das bei ultra-violetter Bestrahlung polymerisiert. Es ist daher möglich,
die eigentliche Erfindung mit einer Vielzahl von Geräten praktisch anzuwenden und gleichzeitig die Rahmenbedingungen
der Erfindung einzuhalten.
Claims (6)
1.- Durch das Verfahren soll eine hermetisch abschliessende Dichtung zwischen Hülse und Geschoss einer Patrone hergestellt
werden. Dies geschieht insbesondere dadurch, dass heim Zusammensetzen von Hülse (3), und Geschoss (4) eine bei ultravioletter
Bestrahlung polymerisierende Schicht auf die
Fuge zwischen Hülse (3) und Geschoss (4) aufgetragen wird und diese anschliessend ultraviolett bestrahlt wird, so dass
die Polymerisation stattfinden kann.
2.- Gleiches Verfahren (nach Anspruch 1), jedoch Beschichtung der Fuge zwischen Hülse und Geschoss durch einen Mikrodosie-
rer .
3,- Gleiches Verfahren nach Anspruch 2, jedoch bleibt der Mikrodosierer
(8) stationär, während die Patronen (1) während des Auftrages der Schicht (5) in eine um ihre Langsachse
laufende Drehbewegung Versetzt werden können.
4.- Verfahren nach Anspruch 2, jedoch kann der Mikrodosxerer (8) sich um die Längsachse (9) der Patronen (1) bewegen und
die Schicht (5) dabei aufgetragen.
5.- Verfahren nach Ansprüche 1-4 jedoch wird die Schicht (5) a«f die Verbiü'". ur.gs stücke aufgetragen» während die Patronen
sich auf der flotations trommel einer Transferanlage einer Lademaschine
befinden.
6.- Verfahren wie unter den vorgenannten Ansprüche, jedoch werden die Patronen (1) ultraviolett bestrahlt, während sie
sich auf einer Trommel befinden, die normalerweise dazu dient, den auf die Spitze des Geschosses aufgetragenen Signallack
trocknen zu lassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE2/60585A BE901403A (fr) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Procede pour l'obtention d'un joint etanche entre la douille et la balle d'une cartouche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3544623A1 true DE3544623A1 (de) | 1986-07-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853544623 Ceased DE3544623A1 (de) | 1984-12-28 | 1985-12-17 | Verfahren zur herstellung einer hermetisch schliessenden dichtung zwischen huelse und geschoss einer patrone |
Country Status (3)
Country | Link |
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BE (1) | BE901403A (de) |
DE (1) | DE3544623A1 (de) |
FR (1) | FR2575547A1 (de) |
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DE102021103150A1 (de) | 2021-02-10 | 2022-08-11 | Ruag Ammotec Ag | Geschosspatrone, Verfahren zur Herstellung einer Geschosspatrone und Anlage zur Herstellung von Geschosspatronen |
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FR2575547A1 (fr) | 1986-07-04 |
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