DE3544074A1 - Einrichtung zur erzeugung von drehschwingungen fuer ringlasergyroskope - Google Patents
Einrichtung zur erzeugung von drehschwingungen fuer ringlasergyroskopeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen
für Ringlasergyroskope mit einem ersten Torsionsschwinger bestehend
aus einem feststehenden Teil und einem durch Stege mit dem
feststehenden Teil verbundenen, Schwingungen ausführenden Teil, wobei
die Stege als Federglieder wirken und das festehende Teil nabenförmig
ausgebildet ist und die Stege im Bereich des äußeren Umfanges des
nabenförmigen Teils angeordnet sind und radial nach außen verlaufen,
wobei sie um axiale Achsen elastisch und an ihrem äußeren Ende mit
einem Ring verbunden sind. Solche Einrichtungen sind bekannt
(DE-OS 33 33 306).
Bei einem Ringlasergyroskop wird durch drei oder vier Spiegel ein in
einer Ebene verlaufender Resonanzweg bestimmt, der einen Resonanzhohlraum
für einen Laser bildet. Es wird in diesem Resonanzhohlraum
Strahlung erzeugt und dabei tritt Strahlung auf, welche den Resonanzweg
"linksdrehend" durchläuft, und Strahlung, welche den Resonanzweg
"rechtsdrehend" durchläuft. Es wird Laserstrahlung angeregt, deren
Frequenz von der optischen Weglänge des Resonanzweges abhängt. Bei
gegenüber dem inertialen Raum unverdreht gehaltenem Ringlasergyroskop
ist die optische Weglänge des Resonanzweges und damit auch die Frequenz
der angeregten Laserstrahlung für beide Umlaufrichtungen der
Strahlung gleich. Wenn sich aber das Ringlasergyroskop um eine zur
Ebene des Resonazweges senkrechte Achse dreht, so ändern sich, wie
durch den Versuch von Sagnac bekannt ist, die effektiven optischen
Weglängen für die linksdrehend und die rechtsdrehend laufende Strahlung.
Das führt zu entsprechenden Frequenzänderungen der angeregten
Laserstrahlung. Wenn die rechtsdrehend und die linksdrehend laufende
Laserstrahlung teilweise ausgespiegelt und auf photoelektrische Detektoren
geleitet wird, tritt eine Schwebungsfrequenz entsprechend dem
Frequenzunterschied zwischen der rechtsdrehend und der linksdrehend
laufenden Laserstrahlung auf, die der Drehgeschwindigkeit um die zur
Ebene des Resonanzweges senkrechte Achse proportional ist und gemessen
werden kann.
Wenn die Frequenzen der links- und der rechtsdrehend laufenden Laserstrahlung
nur wenig verschieden sind, dann kann durch Streuung der
einen Laserstrahlung in die andere ein Mitzieheffekt (Lock-In) eintreten,
der zu gleicher Frequenz der Laserstrahlungen und zu einer Ansprechschwelle
des Ringlasergyroskops führt ("Proceedings of the
Society of Photo-Optical Instrumentation Engineers" Band 157 "Laser
Inertial Rotation Sensors", insbesondere Seite 22). Es ist zur Vermeidung
dieses Mitzieheffekts bekannt, die Frequenzen der rechts- und der
linksdrehend laufenden Laserstrahlung durch geeignete Maßnahmen von
vornherein genügend unterschiedlich zu machen und den Unterschied bei
der Signalauswertung zu berücksichtigen. Eine Lösung dieses Problems
besteht darin, dem Ringlasergyroskop eine bekannte Zitterbewegung
(Ditherung) um eine Achse zu erteilen (Seite 22 der Literaturstelle).
Zu diesem Zweck wird das Ringlasergyroskop über ein sog. Dithergelenk
mit Federgliedern verbunden, welches die Drehschwingung um die Dither-
Achse zulassen. Solche Federn sollen bei hoher Güte und guter Quersteifigkeit
mit geringem Energieaufwand im System stabil schwingen.
Die aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtung zur Erzeugung von
Drehschwingungen - eine sogenannte Zitterfeder - besteht aus einem
Block in welchem axiale Bohrungen eingebracht sind. Die Stege zwischen
den Bohrungen dienen als Federelemente. Der Block wird einseitig an
dem Laserblock befestigt. Nachteilig bei dieser Zitterfeder ist die
unsymmetrische Befestigung am Laserblock, diese führt zu undefinierten
Schwingungen um Achsen, die nicht die Meßachsen sind. Außerdem zeigen
die einzelnen Federelemente einen unsymmetrischen Verlauf (die Stege
weisen keine parallelten Seitenflächen auf), wodurch eine zusätzliche
Unsymmetrie hinsichtlich der Schwingungserzeugung bewirkt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Einrichtung
von Drehschwingungen für Ringlasergyroskope, die symmetrisch
zum Laserblock angeordnet sind und damit reine Torsionsschwingungen
erzeugen. Außerdem soll diese Einrichtung gegen Temperaturdriften unempfindlich
sein. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zweiter
Torsionsschwinger vorgesehen ist, dessen Aufbau dem des ersten Torsionsschwingers
entspricht und die Ringe der beiden Torsionsschwinger
unter Zwischenschaltung des Flansches eines Ringlaserblocks und/oder
die nabenförmigen feststehenden Teile axiale Längenänderungen kompensierend
miteinander verbunden sind.
Die Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß der Ring kraftschlüssig mit
einem Ringlaserblock verbunden ist, derart, daß wenigstens an einer
Stirnseite des Ringes ein auf dem Ringlaserblock wirkender Überwurfring
vorgesehen ist und dieser über axiale Längenänderungen kompensierende
Verbindungselemente an dem Ring befestigt ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, alle Teile
der Einrichtung aus einem Stück herzustellen. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht in der Anordnung eines oder mehrerer Piezo-Elemente,
die in einfacher Weise auf einem oder mehreren Stegen beispielsweise
durch Klebung befestigt werden und bei Ansteuerung mittels einer el.
Spannung eine Resonanzschwingung erzeugen. Die Elemente zur Kompensation
der Längenänderung bestehen weiterbildungsgemäß aus Federscheiben
oder Unterlagscheiben mit einer bestimmten Höhe und einem bestimmten
Ausdehungskoeffizienten, die beispielsweise zwischen die Halteelemente
der beiden Torsionsschwinger eingefügt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die
nabenförmigen, feststehenden Teile mit einem membranartigen Flansch zu
verbinden. Dieser hat ebenfalls die Aufgabe, temperaturbedingte Längenänderungen
zwischen den feststehenden Teilen auszugleichen. Wird,
wie in der alternativen Lösung beschrieben, nur ein einziger Torsionsschwinger
benötigt, so kann dieser an einer Stirnseite mit einem
Flansch zur Aufnahme des Laserblocks versehen werden und an der gegenüberliegenden
Stirnseite mit einem Überwurfring befestigt werden.
Dieser Überwurfring wird in vorteilhafter Weise unter Zwischenschaltung
von Dehn- oder Federelementen an dem Außen-Ring des Torsionsschwingers
befestigt. Selbstverständlich kann der Außen-Ring auch an
beiden Stirnseiten mit Überwurfringen an dem Laserblock befestigt werden.
Üblicherweise besteht der Laserblock aus einem Glassubstrat beispielsweise
aus Cerodur. Hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die
Fläche des Ringlaserblocks welche die Einspannkraft aufzunehmen hat
mit sogenannten Entlastungsnuten zu versehen. Weitere Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige Drehschwingungseinrichtung in einer Schnittdarstellung
und in Daraufsicht,
Fig. 2 eine Variante der zweiteiligen Drehschwingungseinrichtung,
Fig. 3 eine einteilige Drehschwingungseinrichtung in Schnittdarstellung
und Draufsicht,
Fig. 4 eine zentralbefestigte, einteilige Drehschwingungseinrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte zweiteilige Drehschwingungseinrichtung, kurz
Dithergelenk, besteht im wesentlichen aus zwei nahezu identischen
Torsionsschwingern 1, 2, die mit ihrer Nabe an einem Grundkörper
befestigt sind. Diese Torsionsschwinger tragen über einen Flansch 35
einen Laserblock 15 und bewirken eine Torsionsschwingung um die Z-
Achse mit einer Frequenz von beispielsweise 400 Hz und einer Amplitude
von beispielsweise 300 Bogensekunden.
Die Torsionsschwinger werden nachfolgend detailliert beschrieben. Der
Torsionsschwinger 1 besteht aus einer Nabe 3, auf der ein Stegring 5
befestigt ist. Dieser Stegring 5 trägt vier radial gerichtete Stege
7, 8, 9, 10, die mit einem Ring 13 an ihren äußeren Enden verbunden
sind. An dem Ring 13 sind 4 nasenförmige Flansche 16, 17, 18, 19 angebracht,
an der Nabe 4 ist über eine axial-elastische Membran 21 ein
Nabenflansch 22 befestigt. Der Torsionsschwinger 1 ist entsprechend
dem Torsionsschwinger 2 aufgebaut, bei diesem entfällt lediglich die
Membran 21, der Nabenflansch 23 ist direkt mit der Nabe 3 starr verbunden.
Die beiden Nabenflansche 22, 23 werden mittels Schrauben 29,
30, 31, 32 an Stehbolzen 33 befestigt, diese sind mit demGehäuse 24
verbunden. Mittels der Schrauben 25, 26, 27, 28 werden die jeweiligen
Ringflansche 16, 17, 18, 19 des Torsionsschwingers 2 mit denen des
Torsionsschwingers 1 verbunden. Damit wird eine reibschlüssige Kraftverbindung
zwischen dem Flansch 35 des Laserblocks 15 und den Ringen
13, 14 hergestellt. Auf einem oder mehreren der Stege sind Piezo-
Elemente 36, 37 an den Seitenflächen befestigt. Diese werden wechselweise
angesteuert, d. h. die Ansteuerung des Elements 37 bewirkt eine
Drehung der Stegfläche, während die gleichzeitige gegenphasige Ansteuerung
des Piezoelementes 36 eine Stauchung der angrenzenden Fläche
bewirkt.
Die Anordnung eines einzigen Piezoelementes ist zur Erzeugung einer
Torsionsschwingung des Laserblocks 15 völlig ausreichend. Aus Symmetriegründen
ist es jedoch vorteilhaft, mehrere Piezoelemente symmetrisch
verteilt anzuordnen. Da der Laserblock aus einem Glaskermiksubstrat
beispielsweise Cerodur, welches einen sehr niedrigen Temperaturausdehnungskoeffizienten
besitzt, hergestellt ist, und die Torsionsschwinger
aus einem metallischen Werkstoff mit relativ hohem Temperaturausdehnungskoeffizienten
hergestellt sind, würde eine Temperaturänderung
zu unterschiedlichen Spannungen zwischen den Ringen 13, 14
und dem Flansch 35 führen. Aus diesem Grund ist die Verbindungsschraube
25 mit einer Tellerscheibe 34 unterlegt, die die Längenänderungen
innerhalb des Temperaturbereichs ausgleicht. Die Funktion des spannungsfreien
Längenausgleichs hat auch die Membran 21, die das Entstehen
von Spannungen in den Stegen verhindert, da durch diese Membran
eine starre Verbindung zwischen den Ringen 13, 14 über die Stege zu
den Naben 4, 3 vermieden wird. Die Membranfläche 21 ist durch Einschnitte
an der Nabe 4 vergrößert und weist damit sehr gute Federeigenschaften
in axialer Richtung auf, andererseits ist sie aber sehr
torsionssteif.
Das in Fig. 2 gezeigte Dithergelenk entspricht im Aufbau dem in Fig. 1
gezeigten. Es beinhaltet lediglich einige konstruktive Änderungen. So
ist der Blockflansch 35 des Laserblocks 15 mit zwei Ausgleichsnuten
versehen, diese verhindern Extremspannungen an den Flanschansätzen.
Außerdem sind die Ringe 13, 14 mit Schrauben 25 mit definierten Dehnbereichen
miteinander verspannt. Anstelle von Tellerfedern sind hier
Ausgleichsscheiben 38 den Schrauben 25 unterlegt. Die Länge dieser
Ausgleichsscheiben und deren Temperaturausdehnungskoeffizient ist
dabei so gewählt, daß eine Temperaturausdehnung der Ringe 13, 14 bzw.
deren Ringflanche 17, 20 keine Einspannkraftänderung auf dem Blockflansch
35 bewirkt. Auch die beiden Naben 3, 4 sind über eine Membran
21 gegeneinander mit axialer Beweglichkeit angeordnet. Damit wird auch
hier eine Verspannung der Stege von Torsionsschwinger 1 und Torsionsschwinger
2 wirksam unterdrückt.
Die in Fig. 3 gezeigte einteilige Drehschwingungseinrichtung besteht
aus einer Nabe 40, den daran angeordneten Stegen 45 bis 50 und dem
Außenring 54. Die Nabe 40 ist einerseits mittels Schrauben 51, 52, 53
über einen Aufnahmering 42 und andererseits über eine Zentralschraube
43 und einer Gewindehülse 44 an dem Gehäuse 41 befestigt. Ein oder
mehrere Stege enthalten wiederum zur Drehschwingungserzeugung Piezoelemente
64, 65. In dieser Figur sind nur zwei Elemente gezeigt,
selbstverständlich ist es auch möglich, alle Stege mit Elementen
auszurüsten. Der Außenring 54 weist an seiner einen Stirnseite ein
Halteflansch 55 auf, zwischen diesem Halteflansch und einer, auf der
gegenüberliegenden Stirnseite mittels Schrauben 61 befestigten Überwurfschreibe
57 ist der Laserblock 60 eingespannt. Zwischen dem Halteflansch
55 und dem Laserblock 60 ist eine Zwischenscheibe 56 angeordnet,
die eine bessere Kräfteübertragung bewirkt. Zur Längenkompensation
bei Temperaturänderungen ist die Schruabe 61 mit einer Ausgleichsscheibe
58 unterlegt. Außerdem besteht zwischen dem Außenring 54 und
der Überwurfscheibe 57 ein geringer Luftspalt 59. Eine Temperaturerhöhung,
die auf das gesamte System wirkt verursacht eine Längendehnung
des Außenringes 54 gegenüber dem Laserblock 60. Diese Längendehnung
wird dadurch kompensiert, daß die Ausgleichsscheibe 58 einen wesentlichen
höheren Temperaturausdehnungskoeffizienten als der Außenring 54
aufweist und sich damit proportional zu der Längendehnung des Außenring
ausdehnt. Anstelle der Ausgleichsscheibe 58 kann auch eine Bimetallscheibe
zwischen die Schraube 61 und dem Überwurfring 57 angeordnet
werden. Diese ist ebenfalls in der Lage, Längenänderungen des
Außenringes 54 gegenüber dem Laserblock 60 zu kompensieren. Eine radiale
Längendehnung des Torsionsschwingers ist bei diesem Aufbau unschädlich,
da zwischen dem Laserblock 60 und dem Außenring 54 ein
geringer Luftspalt besteht.
Der in Fig. 4 gezeigte Aufbau eines Dithergelenks unterscheidet sich
von dem Aufbau gemäß Fig. 3 dadurch, daß eine zweite Überwurfscheibe
66 vorgesehen ist. Auch in diesem Beispiel ist die Nabe 40 mittels der
Schrauben 51 an dem Aufnahmering 42 befestigt. Außerdem ist auch hier
eine Zentralbefestigung mit der Schraube 43 vorgesehen. Mittels
Schrauben 61, 62 sind an dem Außenring stirnseitig die zwei Überwurfscheiben
57, 66 befestigt. Die Schrauben sind auch hier mit Ausgleichsscheiben
58, 67 unterlegt. Möglich ist jedoch auch die Unterlegung
einer einzigen Ausgleichsscheibe an einer der Schrauben zur Längenkompensation
bei Temperaturausdehnung. Über Zwischenscheiben 56, 63
wird der Laserblock 60 mit den Überwurfscheiben eingespannt. Auch hier
besteht zwischen dem Außenring 54 und dem Laserblock 60 ein geringer
radialer Luftspalt zur Vermeidung von Radialspannungen bei Temperaturausdehnungen.
Vorteilhafterweise werden sämtliche Teile des Dithergelenks
aus einem einzigen Werkstoff hergestellt, dadurch werden auch
Spannungen innerhalb dieses Gelenkes vermieden.
- Bezugszeichenliste
1 Torsionsschwinger
2 Torsionsschwinger
3 Nabe
4 Nabe
5 Stegring
6 Stegring
7 Steg (Speiche)
8 Steg (Speiche)
9 Steg (Speiche)
10 Steg (Speiche)
11 Steg (Speiche)
12 Steg (Speiche)
13 Ring (Felge)
14 Ring (Felge)
15 Laserblock
16 Ringflansch
17 Ringflansch
18 Ringflansch
19 Ringflansch
20 Ringflansch
21 Membran
22 Nabenflansch
23 Nabenflansch
24 Grundkörper
25 Schraube
26 Schraube
27 Schraube
28 Schraube
29 Schraube
30 Schraube
31 Schraube
32 Schraube
33 Stehbolzen
34 Tellerfeder
35 Blockflansch
36 Piezo-Element
37 Piezo-Element
38 Ausgleichsscheibe
39 Entlastungsmutter
40 Nabe
41 Gehäuse
42 Aufnahmering
43 Zentralschraube
44 Gewindehülse
45 Steg (Speiche)
46 Steg (Speiche)
47 Steg (Speiche)
48 Steg (Speiche)
49 Steg (Speiche)
50 Steg (Speiche)
51 Schraube
52 Schraube
53 Schraube
54 Außenring (Felge)
55 Halteflansch
56 Zwischenscheibe
57 Überwurfscheibe
58 Ausgleichsscheibe
59 Luftspalt
60 Laserblock
61 Schraube
62 Schraube
63 Zwischenscheibe
64 Piezo-Element
65 Piezo-Element
66 Überwurfscheibe
67 Ausgleichsscheibe
Claims (9)
1. Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen für Ringlasergyroskope
mit einem ersten Torsionsschwinger, bestehend aus einem feststehenden
Teil und einem durch Stege mit dem feststehenden Teil
verbundenen Schwingungen ausführender Teil, wobei die Stege als
Federglieder wirken und das feststehende Teil nabenförmig ausgebildet
ist und die Stege im Bereich des äußeren Umfangs des
nabenförmigen Teils angeordnet sind und radial nach außen verlaufen,
wobei sie um axiale Achsen elastisch und an ihrem äußeren Ende
mit einem Außenring verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Torsionsschwinger (2) vorgesehen ist, dessen Aufbau dem des
ersten Torsionsschwingers (1) entspricht und die Ringe (13, 14) der
beiden Torsionsschwinger (1, 2) unter Zwischenschaltung des
Flansches (35) eines Ringlaserblocks (15) und/oder die nabenförmigen,
feststehenden Teile (3, 4) derart miteinander verbunden sind,
daß sie temperaturbedingte axiale Längenänderungen kompensieren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende
Teil (3, 4) die Stege (7-12) und der Ring (13, 14) aus
einem Stück hergestellt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einem Steg (7-12) wenigstens ein Piezoelement (36, 37)
derart angeordnet ist, daß es bei Ansteuerung eine Dehnung und/oder
eine Stauchung einer Fläche des Stegs (7-12) und damit eine Drehschwingung
des Ringes (13, 14) bewirkt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringe (13, 14) mittels mehrerer am Umfang verteilt angeordneten
Schrauben (25, 26, 27, 28) verbunden sind, wobei die Schrauben
Federelemente (34) aufweisen, die in axialer Richtung wirksam sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringe (13, 14) mittels mehrerer am Umfang verteilt angeordneter
Schrauben (25-28) verbunden sind, wobei die Schrauben in axialer
Richtung wirkende Temperatur-Ausgleichsscheiben (38) aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einem der nabenförmigen, feststehenden
Teile (3, 4) ein membranartiger Flansch (21) vorgesehen ist und an
diesem Flansch die Verbindung beider Teile (3, 4) erfolgt.
7. Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen für Ringlasergyroskope
mit einem Torsionsschwinger bestehend aus einem feststehenden
Teil und einem durch Stege mit dem feststehenden Teil verbundenen,
Schwingungen ausführenden Teil, wobei die Stege als Federglieder
wirken und das feststehende Teil nabenförmig ausgebildet ist und
die Stege im Bereich des äußeren Umfanges des nabenförmigen Teiles
angeordnet sind und radial nach außen verlaufen, wobei sie um
axiale Achsen elastisch und an ihrem äußeren Ende mit einem Außenring
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (54)
kraftschlüssig mit einem Ringlaserblock (60) verbunden ist, derart,
daß wenigstens an einer Stirnseite des Außenrings (54) eine auf den
Ringlaserblock wirkende Überwurfscheibe (57) vorgesehen ist und
diese über axiale Längenänderungen kompensierende Verbindungselemente
(58, 67) an dem Außenring (54) befestigt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Überwurfscheibe (66) an der gegenüberliegenden Stirnseite
des Außenrings (54) vorgesehen ist, mit welchem dieser über axiale
Längenänderungen kompensierende Verbindungselemente an dem Ringlaserblock
befestigt ist.
9. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Einspannkraft aufnehmende Fläche des Ringlaserblocks
(60) mit einer Entlastungsnut (39) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544074 DE3544074A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Einrichtung zur erzeugung von drehschwingungen fuer ringlasergyroskope |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544074 DE3544074A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Einrichtung zur erzeugung von drehschwingungen fuer ringlasergyroskope |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544074A1 true DE3544074A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544074 Withdrawn DE3544074A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Einrichtung zur erzeugung von drehschwingungen fuer ringlasergyroskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3544074A1 (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
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1985
- 1985-12-13 DE DE19853544074 patent/DE3544074A1/de not_active Withdrawn
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