DE3543310A1 - System zur uebertragung von digitalen bewegtbildsignalen - Google Patents
System zur uebertragung von digitalen bewegtbildsignalenInfo
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- H04N7/24—Systems for the transmission of television signals using pulse code modulation
- H04N7/52—Systems for transmission of a pulse code modulated video signal with one or more other pulse code modulated signals, e.g. an audio signal or a synchronizing signal
- H04N7/54—Systems for transmission of a pulse code modulated video signal with one or more other pulse code modulated signals, e.g. an audio signal or a synchronizing signal the signals being synchronous
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Übertragung von
digitalen Bewegtbildsignalen mit einem sendeseitigen
Codierer und einem empfangsseitigen Decodierer, das auf
der Empfangsseite einen Eingangs-Pufferspeicher sowie
einen Bildspeicher aufweist, dessen Inhalt aktualisiert
und laufend zur Wiedergabe an einen Monitor weitergeleitet
wird.
Ein solches System ist aus der DE-OS 33 10 410 bekannt.
Auf der Sendeseite des bekannten Systems wird der Codierer
mit einem Worttakt betrieben, mit dem 8-Bit-PCM
Video-Daten von einer Video-Datenquelle - z. B. einer
Video-Kamera - abgegeben werden. Die Frequenz fs des
Worttaktes liegt bei etwa 5 MHz.
Der sendeseitige Codierer codiert die PCM-Codeworte der
Datenquelle unter anderem mit Hilfe einer sogenannten
Interframe-Codierung in Codeworte unterschiedlicher Länge
um, wobei der einfachen Darstellung halber hier auch
Codeworte der Länge 0 Bit mitgerechnet werden sollen. Die
anderen Längen der Codeworte hängen unter anderem davon
ab, welcher der dem Fachmann geläufige Huffman-Code verwendet
wird. Am Ausgang des sendeseitigen Codierers entsteht
ein Datenstrom mit zeitlich schwankender Bitrate.
Da die am Ausgang des sendeseitigen Codierers anliegende
binäre Information mit konstanter Bitrate übertragen werden
soll, wird das Ausgangssignal des sendeseitigen
Codierers zusammen mit Rahmenbits und Synchronisierbits
in einen sendeseitigen Pufferspeicher eingeschrieben und
dann mit einer konstanten Bitrate von etwa 2 Mbit/s ausgelesen
sowie übertragen. Zwischen der Übertragungsbitrate
ft und dem Worttakt fs besteht kein innerer Zusammenhang.
Auf der Empfangsseite des bekannten Systems werden die
Video-Daten des übertragenen Signals in einen empfangsseitigen
Eingangs-Pufferspeicher eingeschrieben und mit
einem Worttakt fe dem empfangsseitigen Decodierer zugeführt.
Auch die Empfangsseite enthält einen Bildspeicher,
in dem die zu einem Bildpunkt gehörigen decodierten Codeworte
mindestens für die Dauer eines Vollbildes zwischengespeichert
werden und mit dem Worttakt fe einer Datensenke
- z. B. einem Monitor - zugeführt werden.
Bei dem bekannten Übertragungssystem werden der sendeseitige
Pufferspeicher, die Übertragungsstrecke und der
empfangsseitige Eingangs-Pufferspeicher als ein Speichersystem
aufgefaßt, durch das jedes der Codeworte variabler
Länge während des gesamten Betriebes um die gleiche Zeit
verzögert wird. Diese Auffassung ist jedoch nur dann
richtig, wenn der sendeseitige Worttakt fs, mit dem die
Codeworte in den sendeseitigen Pufferspeicher eingeschrieben
werden, und der empfangsseitige Worttakt fe,
mit dem die Codeworte aus dem empfangsseitigen Eingangs-
Pufferspeicher ausgelesen werden, synchron sind. Da, wie
oben schon erwähnt, das Verhältnis zwischen dem Worttakt
fs und dem Übertragungstakt ft willkürlich ist, ist es
bei dem bekannten Übertragungssystem erforderlich,
Synchronisierzeichen zu übertragen, mit denen der Takt fe
auf den Takt fs synchronisiert wird. Ist die Synchronisierung
der Worttakte fs und fe sichergestellt - mit
ihnen werden auch der Codierer und auch der Decodierer
betrieben - so besteht ein gesetzmäßiger Zusammenhang
zwischen dem Füllstand des sendeseitigen Pufferspeichers
und dem des empfangsseitigen Eingangs-Pufferspeichers,
der bei dem bekannten Übertragungssystem dazu ausgenutzt
wird, einen Überlauf oder einen Leerlauf des empfangsseitigen
Eingangs-Pufferspeichers zu verhindern. Notwendig
dafür ist auch die regelmäßige Übertragung von Angaben
über den Füllstand des sendeseitigen Pufferspeichers
auf die Empfangsseite.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungssystem
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem
eine Synchronisierung des sendeseitigen Worttaktes fs und
des empfangsseitigen Worttaktes fe nicht erforderlich
ist, bei dem also keine hierfür vorgesehenen Synchronisierzeichen
übertragen werden müssen, und bei dem auch
keine Information über den Füllstand des sendeseitigen
Pufferspeichers übertragen werden muß.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für den empfangsseitigen
Decodierer ein unabhängiger Oszillator mit
fester Frequenz vorgesehen ist, deren Wert größer ist als
der Wert der Frequenz, mit der der sendeseitige Codierer
betrieben wird, daß eine erste Überwachungsschaltung den
Füllstand des Eingangs-Pufferspeichers überwacht und bei
drohendem Leerlauf das Auslesen aus dem Eingangs-Pufferspeicher
stoppt und den aktualisierten Inhalt des Bildspeichers
wiederholt den Monitor weiterleitet, bis der
Füllstand des Eingangs-Pufferspeichers einen Normalwert
erreicht hat.
Da der empfangsseitige Worttakt fe größer ist als der
sendeseitige Worttakt fs, ergibt sich der Vorteil, daß
der Überlauf des empfangsseitigen Eingangs-Pufferspeichers
und damit der Verlust von Informationen wesentlich
unwahrscheinlicher ist als bei Synchronisation der
beiden Worttakte fs und fe.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines Ausführungsbeispieles, das mit der Figur erläutert
wird, soll die Erfindung näher beschrieben werden.
Die Figur zeigt das Prinzipschaltbild eines Systems zur Übertragung von Bewegtbildsignalen mit erfindungsgemäßen Schaltungsmerkmalen.
Die Figur zeigt das Prinzipschaltbild eines Systems zur Übertragung von Bewegtbildsignalen mit erfindungsgemäßen Schaltungsmerkmalen.
Die Figur enthält nur für die Erfindung wichtigsten Bestandteile
des Übertragungssystems. Auf der Sendeseite
des Systems befindet sich eine Video-Kamera K die mit
einem Worttakt der Frequenz fs PCM-Codeworte an einen
Codierer COD übergibt. Der Worttakt mit der Frequenz fs
wird von einem Oszillator OS erzeugt. Der Oszillator OS -
gleiches gilt für alle weiteren Oszillatoren - steht
beispielhaft für jede beliebige andere Taktquelle, die
die gleiche Funktion hat.
Mit dem Worttakt der Frequenz fs werden die umcodierten
Codeworte an einen sendeseitigen Pufferspeicher PS übergeben,
aus dem sie bitweise mit einem Übertragungstakt
der Frequenz ft ausgelesen werden. Quelle des Übertragungstaktes
ist ein Oszillator OT. Die Frequenz ft des
Oszillators OT ist in keiner Weise mit der Frequenz fs
des Oszillators OS korreliert. Bei einer Variante eines
Systems der eingangs genannten Art liegt die Frequenz fs
bei 5 MHz. Bei einer anderen Variante wird die Kamera K
mit hoher Worttaktfrequenz betrieben (13,5 MHz) und nur
der Codierer COD mit etwa 5 MHz getaktet. Zwischen der
Kamera K und dem Codierer COD liegen daher Einheiten, die
die Worttaktfrequenz herabsetzen. Die Frequenz des Übertragungstaktes
ft liegt bei 2 MHz. Diese Bitratenreduktion
ist eine Folge der eingangs schon erwähnten Interframe-
Codierung.
Nachdem das 2 MBit/s-Signal weitere Übertragungseinrichtungen
TE durchlaufen hat, wird es auf der Empfangsseite
ebenfalls bitweise in einem empfangsseitigen Eingangs-
Pufferspeicher PE eingelesen, und mit einem Worttakt der
Frequenz fe eines Oszillators OE codewortweise in einen
Decodierer DEC übernommen und wieder in PCM-Codewort
umcodiert. Der Oszillator OE schwingt unabhängig vom
Oszillator OS mit der Frequenz fe = fs(1+a), wobei die
reelle Zahl a größer als 0 ist.
Die PCM-Codeworte werden dann in einen Bildspeicher BS
eingeschrieben und ersetzen dort einen Teil der zum vorangegangenen
Bild gehörigen und gespeicherten Codeworte
(Aktualisierung des Inhalts des Bildspeichers). Zusätzlich
wird der gesamte Bildspeicher BS zyklisch mit der
Bildwiederholungsfrequenz abgefragt und die in ihm gespeicherte
Information einem Monitor MO zugeführt.
Da der Codierer COD die PCM-Codeworte in Codeworte ungleicher
Länge umcodiert und diese in den sendeseitigen
Pufferspeicher PS eingeschrieben werden und die Codeworte
bitweise mit konstanger Bitrate wieder ausgelesen werden,
führt das zu einem zeitlich schwankenden Füllstand des
Pufferspeichers PS. Entsprechendes gilt für den empfangsseitigen
Eingangs-Pufferspeicher PE. Da der empfangsseitige
Eingangs-Pufferspeicher PE - wegen fe größer als
fs - schneller entleert wird als der senderseitige
Pufferspeicher PS, ist ein Überlauf des Pufferspeichers
PE daher auch unwahrscheinlicher als der Überlauf des
Pufferspeichers PS. Wahrscheinlicher ist dagegen ein
Leerlauf des Pufferspeichers PE. Ein Leerlauf wäre jedoch
mit keinem Informationsverlust sondern lediglich mit
einer längeren Bildstörung auf dem Monitor MO verbunden.
Zur Vermeidung einer solchen Störung wird der Füllstand
des empfangsseitigen Eingangs-Pufferspeichers PE von
einem Mikroprozessor MP überwacht. Hat der Füllstand eine
untere Grenze erreicht, wird das Auslesen aus dem Pufferspeicher
PE und damit die Aktualisierung des Inhaltes des
Bildspeichers BS verhindert. Das zuletzt im Bildspeicher
BS gespeicherte Bild wird solange wiederholt an den Monitor
MO übertragen, bis der Füllstand des Pufferspeichers
PE wieder einen normalen Wert erreicht hat. Das ist in
der Regel nach der Wiederholung eines einzigen Bildes der
Fall. Derartige Wiederholungen kommen - wenn der Pufferspeicher
PE u. B. alle zu einem Vollbild gehörigen Daten
speichern kann - in Abständen von mehreren Minuten vor.
Experimentell hat sich a = 10-4 als günstig erwiesen,
d. h. die Frequenz fe um 0,1 p. m. größer zu wählen als die
Frequenz fs.
Sollte der senderseitige Worttakt fs mehr als 0,1 %0
nach oben von der Fernsehnorm abweichen, so besteht die
erhöhte Gefahr eines Überlaufs des empfangsseitigen
Eingangs-Pufferspeichers PE. Daher verhindert der
Mikroprzessor MP bei drohendem Überlauf des
Pufferspeicher PE - d. h., wenn der Füllstand eine obere
Grenze überschreitet - das Einschreiben eines neuen
Vollbildes in den Pufferspeicher PE. Ein solcher Vorgang
ist als Bildstörung auf dem Monitor sichtbar.
Beim Einschalten der empfangsseitigen Einrichtungen nimmt
der Füllstand des Eingangs-Pufferspeichers PE einen zufälligen
Wert an. Liegt dieser Wert an der oberen Grenze,
so droht unter Umständen schon beim Einschreiben des
nächsten übertragenen Bildes in den empfangsseitigen Eingangs-
Pufferspeicher PE ein Überlauf. Danach würde das
Einschreiben eines weiteren Bildes verhindert, was
wiederum zu einer Bildstörung auf dem Monitor führen
würde. Zur Vermeidung solcher möglichen Störungen wird
der empfangsseitige Eingangs-Pufferspeicher PE zur Beginn
der Übertragung und nach der Unterbrechung einer Übertragung
durch den Mikroprozessor MP entleert.
Claims (5)
1. System zur Übertragung von digitalen Bewegbildsignalen
mit einem sendeseitigen Codierer und einem empfangsseitigen
Decodierer, das auf der Empfangsseite einen
Eingang-Pufferspeicher sowie einen Bildspeicher aufweist,
dessen Inhalt aktualisiert und laufend zur
Wiedergabe an einen Monitor weitergeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den empfangsseitigen Decodierer (DEC) ein unabhängiger Oszillator (OE) mit fester Frequenz (fe) vorgesehen ist, deren Wert größer ist als der Wert der Frequenz (fs), mit der der senderseitige Codierer (COD) betrieben wird,
daß eine erste Überwachungsschaltung den Füllstand des Eingangs-Pufferspeichers (PE) überwacht und bei drohendem Leerlauf das Auslesen aus dem Eingangs- Pufferspeicher (PE) stoppt und den nicht aktualisierten Inhalt des Bildspeichers (BS) wiederholt an den Monitor (MO) weiterleitet, bis der Füllstand des Eingangs- Pufferspeichers (PE) einen Normalwert erreicht hat.
daß für den empfangsseitigen Decodierer (DEC) ein unabhängiger Oszillator (OE) mit fester Frequenz (fe) vorgesehen ist, deren Wert größer ist als der Wert der Frequenz (fs), mit der der senderseitige Codierer (COD) betrieben wird,
daß eine erste Überwachungsschaltung den Füllstand des Eingangs-Pufferspeichers (PE) überwacht und bei drohendem Leerlauf das Auslesen aus dem Eingangs- Pufferspeicher (PE) stoppt und den nicht aktualisierten Inhalt des Bildspeichers (BS) wiederholt an den Monitor (MO) weiterleitet, bis der Füllstand des Eingangs- Pufferspeichers (PE) einen Normalwert erreicht hat.
2. System nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenz (fe) des unabhängigen Oszillators (OE) um
etwa 0,1 p. m. größer ist als die Frequenz (fs), mit
der der sendeseitige Codierer (COD) betrieben wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Überwachungsschaltung das
Einschreiben in den Eingangs-Pufferspeicher (PE)
verhindert, falls ein Überlauf droht.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine dritte Überwachungsschaltung zu Beginn
der Übertragung oder nach einer Unterbrechnung der
Übertragung den Eingangs-Pufferspeicher (PE) entleert.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Überwachungsschaltungen
um einen Mikroprozessor (MP) handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543310 DE3543310A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | System zur uebertragung von digitalen bewegtbildsignalen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543310A1 true DE3543310A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3543310C2 DE3543310C2 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6287905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853543310 Granted DE3543310A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | System zur uebertragung von digitalen bewegtbildsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543310A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0810782A2 (de) * | 1996-05-29 | 1997-12-03 | Sgs Thomson Microelectronics Sa | Stromregelung für digitale Fernsehsignale |
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1985
- 1985-12-07 DE DE19853543310 patent/DE3543310A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3543310C2 (de) | 1989-02-02 |
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