DE3542826A1 - Wellendichtungseinrichtung fuer turbomaschinen, insbesondere gasturbinentriebwerke - Google Patents
Wellendichtungseinrichtung fuer turbomaschinen, insbesondere gasturbinentriebwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellendichtungs
einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Dichtungen werden in der Fachsprache auch
als "Zwischenwellendichtungen" bezeichnet; sie sind
u.a. vorgesehen, um bei Turbomaschinen, z.B. Gasturbinen
triebwerken, mit gleichen oder unterschiedlichen Medien,
z.B. Gas/Gas oder Gas/Öl, zu beaufschlagende Rotorzonen
mit möglichst geringen Leckageverlusten voneinander
zu trennen. Bei mehrwelligen Gasturbinenstrahltrieb
werken werden u.a. Hohlwellenstränge beispielsweise
zur Führung von aus dem Verdichter abgezweigter Tur
binenkühlluft, Lagerkammersperrluft, Rotor-Stator-
Sperrdichtungsluft oder Enteisungsluft beigezogen;
vielfach muß hierbei z.B. die Entnaheluft dem inneren
Wellensystem von außen zugeführt bzw. vom inneren
Wellensystem wieder nach außen abgeführt werden.
Trotz mehrwellig einander überlappender Rotorsektionen
muß also die jeweilige Entnahmeluft im Rahmen des ihr
zugewiesenen Weges sowie Druck- und Geschwindigkeits
niveaus möglichst leckagefrei geführt werden können,
um den aero-thermodynamischen Triebwerkskreisprozeß
nicht zu beeinträchtigen sowie gegebenenfalls mechanische
Triebwerksschäden (Lager) zu verhindern.
Als sogenannte "Zwischenwellendichtungen" wurden
beispielsweise Labyrinthdichtungen, radial schleifende
Dichtungen oder axiale/radiale Gleitringdichtungen einge
setzt.
Hinsichtlich der Leckageanfälligkeit und des Ver
schleißes (hohe Wellendrehzahlen und Temperaturen) ange
strebte Verbesserungen der genannten Dichtungskonzepte
führten zu oftmals komplizierten, störanfälligen und
montageunfreundlichen Lösungen. Axiale Relativ
verschiebungen der Wellen fanden dabei in den meisten
Fällen keine hinreichende Berücksichtigung.
Letzteres trifft u.a. für Labyrinthdichtungen zu, die
eine vergleichsweise genaue Anpassung der kammartig
ineinandergreifenden Dichtspitzen sowie eine ver
hältnismäßig ausgeprägte Vielzahl von Labyrinthen
erzwingen, um bezüglich der Leckageanfälligkeit Ver
besserungen zu erbringen.
Radial schleifende Dichtungen lassen zwar begrenzte
axiale Relativverschiebungen zwischen zwei Wellen für
möglich erscheinen, sind jedoch im allgemeinen ver
hältnismäßig hohen Wellendrehzahlen nicht gewachsen
sowie vergleichsweise montageunfreundlich ausgebildet,
indem z.B. ein leder- oder gummiartiger Dichtring im Wege
eines besonderen Werkzeugs unter plastischer Verformung
in "hintergreifender" Anordnung in eine entsprechend
vorgeformte Gehäuseaussparung eingezwängt, dann ge
sichert sowie weiter über eine koaxiale Schnürfeder
wellenkoaxial eingebunden werden muß.
Ein wesentlicher Nachteil axialer/radialer Gleitring
dichtungen wird u.a. im Erfordernis geschlitzter Dicht
ringe und damit vorhandener zusätzlicher Leckagestellen
gesehen. Außerdem erwachsen aus diesem Dichtkonzept
Probleme bezüglich der erforderlichen Planlaufgenauigkeit
und des Verschleißes an der axialen Gleitfläche, was
sinngemäß auch z.B. für reine axiale Gleitringdichtungen
gilt.
Es sind auch gas- bzw. hydrodynamisch arbeitende Gleitring
dichtungen zwischen Rotor und Stator einer betreffenden
Strömungsmaschine bekannt, die zur Verschleißminimierung
korrespondierender radialer Dichtflächen einen fluidisch
bzw. thermisch gesteurten Schmier-Dichtspalt-Aufbau
erzwingen. In Verbindung mit besonderen Schmiermitteltrag
taschenausbildungen entlang der Gleitflächen bzw. über
dem Umfang variierenden Kühlkanalkonfigurationen im
rotierenden Dichtring sind derartige Dichtkonzepte
vergleichsweise bauaufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für gleiche
oder einander entgegengerichtete Wellendrehrichtungen
geeignete Dichtung anzugeben, die bei extrem geringer
Leckage und unbehinderter gegenseitiger axialer Ver
schiebbarkeit der Wellen zugleich montagefreundlich und
verschleißarm ist.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Kenn
zeichnungsteils des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
gelöst.
Dabei stellt sich also im Stillstand zwischen den beiden
Dichtringen und der innen liegenden Welle ein konzentrischer,
schon verhältnismäßig geringer, konzentrischer Radial-
oder Dichtspalt ein; die betreffenden Federelemente
sorgen für diese konzentrische Ringposition.
Bei Rotation der beiden Wellen (Gegen- oder Gleichlauf)
schwenkt jeder Dichtring aufgrund der auf ihn einwirken
den Fliehkraft um seinen außermittigen Drehpunkt bis
zur Auflage im Gehäuse. Hierdurch entsteht ein unsym
metrischer Dichtspalt. Als Folge der versetzten Dreh
punktanordnung ist die Summe der durch Ringüberdeckung
hervorgerufenen, extrem kleinen unsymmetrischen Spalte
wesentlich kleiner als der ohnehin schon vergleichsweise
kleine, für den Stillstand repräsentative, konzentrische
Dichtspalt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Patentansprüchen 2 bis 12.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise
weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine quer geschnittene Darstellung der
Dichtungseinrichtung nebst äußerer und
innerer Welle,
Fig. 2 einen Axialschnitt der Dichtungseinrichtung
nebst abschnittsweise dargestellter äußerer
und innerer Welle, worin allerdings zwecks
Verdeutlichung der Umfangsspaltbeabstandung
zum Gehäuse der eine, in Fig. 2 rechte
Dichtungsring lediglich um 90° gegenüber
dem anderen bzw. linken Dichtungsring ver
setzt wiedergegeben ist,
Fig. 3 eine Darstellung der Dichtungseinrichtung
gemäß Fig. 1, jedoch hier die Betriebs
stellung des einen Dichtungsringes nebst
verformtem Rückstellfederelement ver
deutlichend,
Fig. 4 eine die kombinierte tatsächliche,
180° winkelversetzt aufgehängte Dichtungs
ringanordnung in gemeinschaftlicher Be
triebsstellung verdeutlichend unter Berück
sichtigung jeweils gleicher vorgegebener
Spaltweiten (A=B) und
Fig. 5 ein Teilquerschnittschema in der Ansicht
gemäß Fig. 4, hier jedoch in einer Ring
betriebsstellung, die aus unterschiedlich
vorgegebenen Spaltweiten (A<B) resultiert.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht die Zwischenwellendichtungs
einrichtung aus zwischen einer äußeren Welle 1 und
einer inneren Welle 2 in einem Gehäuse 3 angeordneten
Dichtungsringen 4 und 5. Das Gehäuse weist u.a. radial
in den Zwischenraum zwischen beiden Wellen 1, 2 aus
kragende Wandungen 6, 6′ auf, zwischen denen die beiden
Dichtringe 4, 5 gegenüber einer Tellerfeder 17 axial
abgestützt sind. Anstelle der Tellerfeder könnte auch
ein anderweitiges Federelement, z.B. eine Wellfeder
oder dergleichen,vorgesehen sein. Mit der Tellerfeder
17, oder dergleichen, können überdies z.B. Bauteil- bzw.
Wellendifferenzdehnungen kompensiert werden.
Die Dichtungsringe sind grundsätzlich aus einem metallischen
Werkstoff gefertigt, jedoch hier z.B. zugleich als Träger
von Kohleringen 7, 8 (Fig. 2) ausgebildet, welche in der
Ruhestellung der Einrichtung die innere Welle 2 im Wege
eines rotationssymmetrischen Umfangsdichtspaltes (Spalt
weite B) umschließen.
Über betreffende Gegenflächen der Kohleringe 7, 8
besteht stets eine flächenmäßige Berührung der beiden
Dichtungsringe 4, 5 untereinander. Die Kohlringe 7, 8
können beispielsweise auf die Dichtungsringe 4, 5
aufgeschrumpft oder aufgeklebt bzw. aufzementiert
sein.
Wie ferner aus Fig. 1, insbesondere aber aus Fig. 4,
erkennbar, sind die beiden Dichtungsringe 4, 5 mit
jeweils um 180° über dem Umfang versetzten Drehpunkten
9, 9′ (Fig. 4) schwenkbar am Gehäuse 3 (Fig. 2) aufge
hängt. Es handelt sich dabei also um außermittige Dreh
punkte 9, 9′, die gemäß Fig. 1 oder 4 z.B. in einer
gemeinsamen Längsmittelebene angeordnet sind. Letzteres
gilt sinngemäß für an den betreffenden Drehpunkten 9, 9′
gegenüberliegenden Stellen der Dichtringe 4, 5 angeordnete
Federmittel 10, 10′.
Diese Federmittel 10, 10′ erzwingen in der Ruhestellung
die Einhaltung konstanter Umfangsspalte (Spaltweite A),
die zwischen konzentrischen Gegenflächen G und den be
treffenden Ringaußenflächen vorgegeben sind. Die ge
nannten konzentrischen Gegenflächen G werden am Gehäuse 3
aus davon radial auskragenden Radialwandungen 18 bzw. 19
(Fig. 1 bzw. Fig. 2) bereitgestellt.
Bei Wellenrotation und dabei hervorgerufener Fliehkraftein
wirkung auf die beiden Dichtringe 4, 5 werden die letzteren
um die vorgegebene Spaltweite A einander entgegengerichtet
seitlich soweit nach außen, also gegen die Gegenflächen G
verschoben (Fig. 3 und 4), daß vom ursprünglich kon
zentrischen Umfangsdichtspalt (Spaltweite B - Fig. 1) nur
noch verhältnismäßig kleine sichelförmige und somit
minimale Spalte S (Fig. 4) übrig bleiben.
Für Fig. 1 bis 4 wird also davon ausgegangen, daß die
betreffende Spaltweite A der Umfangsspalte gleich der
Spaltweite B des Umfangsdichtungsspaltes ist.
Bei mit Abschaltung des Triebwerks verbundener Unter
schreitung der Drehzahl bzw. der relativen Wellendreh
zahlen, und damit verknüpften Nachlassen der Fliehkraft
einwirkung, erzwingen die betreffenden Federelemente
10, 10′ durch entsprechende Rückverformung die konzentrische
Ruheposition der Dichtringe 4, 5.
Diese Ruheposition nach Fig. 1 oder Fig. 2 ermöglicht
eine extrem einfache, unbehinderte Wellenmontage oder
-demontage.
Gemäß Fig. 5 wird davon ausgegangen, daß die Spaltweite A
der Umfangsspalte größer als die Spaltweite B des Um
fangsdichtspaltes ist.
Für diesen Fall ist mit Verschleiß der Kohleringe 7, 8
(Fig. 2) entlang der jeweils engsten Stellen (Einlauf
vorgang) zu rechnen. Gemäß sichelförmiger Spaltrest
position S′ (Fig. 5) kann aufgrund dieser Tatsache
(Verschleiß) die Dichtwirkung weiter optimiert werden.
Gemäß Fig. 1 sind die betreffenden Dichtringe 4, 5 über
drehpunkt- bzw. drehachs- (12, 12′ - Fig. 2) -konzentrisch
kreisförmige Lappen 11 bzw. 11′ an hierfür jeweils rele
vanten Ausnehmungen der betreffenden Radialwandungen
18, 19 des Gehäuses 3 aufgehängt.
Bezüglich Fig. 1 und 4 erkennt man ferner, daß die be
treffenden Federelemente 10, 10′ jeweils um 180° winkel
versetzt gegenüber den Drehpunkten 9, 9′ angeordnet sein
können.
Diese Federelemente 10, 10′ sind dabei von seitlich
T-förmig auskragenden Endteilen der Dichtringe 4, 5
gebildet; diese Endteile greifen in taschenförmige Aus
nehmungen 13, 13′ der betreffenden Radialwandungen 18, 19
(Fig. 1, 2) ein; die T-förmigen Endteile weisen radial
nach innen umgebogene Federabschnitte 14, 14′ auf, die
zwischen in Umfangsrichtung vorspringenden Endsektionen
15, 15′ der taschenförmigen Ausnehmungen 13, 13′ eingebettet
sind.
Alternativ zu den zuvor erörterten Federmitteln 10, 10′
besteht gemäß Fig. 1 ferner die Möglichkeit, zumindest
einen der beiden Dichtringe, z. B. 5, mit jeweils zwei
um je etwa 90° winkelversetzt zum betreffenden Drehpunkt 9
angeordneten Federmitteln 16, rückstellzentrierend am Ge
häuse 3 abzustützen. Bei diesen Federmitteln 16 kann es
sich um Schrauben-, Spiralfedern oder dergleichen handeln.
Aus Fig. 1 ist ferner zu erkennen, daß die gehäuseintern
ausgebildeten Gegenflächen G rotationssymmetrisch sowie
abschnittsweise gleichförmig über dem Umfang verteilt
angeordnet sind.
Wie ferner in Fig. 2 dargestellt, kann die Bauteilkonfi
guration des Gehäuses 3 aus seperaten Teilen erstellt und
dann drehfest mit der äußeren Welle 1 verbunden werden.
Es wäre aber auch durchaus möglich, z.B. die Wandteile
bzw. -abschnitte 6′, 18, 19 als integrale Teile mit der
Welle 1 zu fertigen und lediglich die Wand 6 als lösbares
Teil auszubilden. Ohne Wellendemontage könnte so z.B.
nach Lösen der Wand 6 die Tellerfeder 17 leicht heraus
gelöst werden und hiernach wiederum die Dichtringe 5, 4
nacheinander. Montage-, Inspektions- oder Austauscharbeiten
sind so einfachst realisierbar.
Letzteres gilt auch dann, wenn z.B. die Wandteile 6′,
18, 19 für sich integrale und drehfest mit der Welle 1
verbundene Teile sind, so daß lediglich durch Entfernen
der einen Wand 6 z.B. die Tellerfeder 17 leicht heraus
lösbar wäre.
Die zuletzt genannte Version soll durch Fig. 2 verkörpert
sein.
Claims (12)
1. Wellendichtungseinrichtung für Turbomaschinen, ins
besondere mehrwellige Gasturbinentriebwerke, zwischen
eine inneren und einer die letztere mit Abstand
koaxial ummantelnden äußeren Welle, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) Es sind zwei sich über dem gesamten Umfang abdichtend kontaktierende, in Ruhestellung die innere Welle (2) unter Belassung eines vorgegebenen rotationssymmetrischen Umfangsdichtspalts (B) umschließende Dichtringe (4, 5) vorgesehen;
- b) die Dichtringe (4, 5) sind zwischen radialen Wandungen (6, 6′) eines den Wellenabstand zum Teil überbrückenden Gehäuses (3) der äußeren Welle (1) axial federnd abgestützt;
- c) die Dichtringe (4, 5) sind an vorzugsweise um 180° zueinander versetzten Drehpunkten (9, 9′) am Gehäuse (3) aufgehängt sowie, unter betrieb lich verursachter Fliehkraftwirkung, im Wege vorgegebener äußerer rotationssymmetrischer Um fangsspalte (A), gegen gehäuseinterne Flächen seitlich verschiebbar;
- d) die Dichtringe (4, 5) stützen sich mittels die Rotationssymmetrie sämtlicher Spalte (A, B) in der Ruhestellung erzwingender Federmittel (10, 10′) am Gehäuse (3) ab.
2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungsringe (4, 5) als
aus einem metallischen Werkstoff gefertigte Träger
von Kohleringen (7, 8) ausgebildet sind.
3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (9, 9′) der Dichtungs
ringe (4, 5) in einer gemeinsamen Wellenlängs- oder Quer
mittelebene angeordnet sind.
4. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß die die äußeren Umfangs
spalte (A) eingrenzenden, gehäuseinternen Flächen
rotationssymmetrisch sowie abschnittsweise gleich
förmig über dem Umfang verteilt angeordnet sind.
5. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gehäuseinternen Flächen an
innerhalb des Gehäuses (3) angeordneten Radial
wandungen (18, 19) ausgebildet sind, an denen
zugleich die Dichtringe (4, 5) bezüglich ihrer Dreh
punkte (9, 9′) und -achsen schwenkbar aufgehängt
sind.
6. Dichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtringe (4, 5) mittels seitlich auskragender,
drehachskonzentrisch-kreisförmiger Lappen (11, 11′)
in korrespondierende Ausnehmungen der betreffenden
Radialwandungen (18, 19) eingreifen.
7. Dichtungseinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federmittel (10, 10′) jedes Dichtringes (4, 5)
um 180° gegenüber dem betreffenden Drehpunkt (9, 9′)
winkelversetzt angeordnet ist.
8. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Federmittel (10, 10′) von seitlich
T-förmig auskragenden Endteilen der Dichtringe (4, 5)
gebildet sind, die in taschenförmige Ausnehmungen
(13, 13′) der betreffenden Radialwandungen (18, 19)
eingreifen, wobei die T-förmigen Endteile radial
nach innen umgebogene Federabschnitte (14, 14′) auf
weisen, die zwischen in Umfangsrichtung vorspringenden
Endsektionen (15, 15′) der Taschen eingebettet sind.
9. Dichtungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest einer der beiden Dichtringe (4, 5) mit
jeweils zwei um jeweils 90° gegenüber dem betreffen
den Drehpunkt (9, 9′) winkelversetzt angeordneten
Federmitteln (16, 16′), z.B. Schrauben-, Spiralfedern
oder dergleichen, rückstellzentrierend am Gehäuse
(3) abgestützt ist.
10. Wellendichtungseinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
für die axial federnde Abstützung der Dichtringe
(4, 5) eine Tellerfeder (17) oder eine Wellfeder
oder dergleichen - zwischen einer radialen Wandung
(16) und einem Dichtungsring (5) - im Gehäuse (3)
angeordnet ist.
11. Wellendichtungseinrichtung nach einem der mehreren
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) bzw. dessen Bauteilkonfiguration
integraler Bestandteil der äußeren Welle (1) oder
aus separaten Bauteilen gefertigt und mit letzterer
drehfest verbunden ist.
12. Wellendichtungseinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweilige Spaltweite (A) der betreffenden Um
fangsspalte = oder < als die Spaltweite (B) des
Umfangsdichtspalts ist.
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