DE3540498A1 - Blechdicken-messgeraet - Google Patents
Blechdicken-messgeraetInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
- G01B7/06—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
- G01B7/10—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness using magnetic means, e.g. by measuring change of reluctance
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Einrichtung zum Bestimmen des Volumens von im Wirkungsbe
reich einer stromdurchflossenen Spule befindlichen ferro
magnetischen Werkstoffen, insbesondere zum Bestimmen der
Dicke von Eisenblechen, bei dem die Spule an Gleichspannung
angelegt und die Stromanstiegszeit bis zum Erreichen eines
einstellbaren Stromgrenzwertes als Maß für die durch den
Einfluß des ferromagnetischen Materials gegebene Gesamt
induktivität festgestellt wird.
Bekannte derartige Einrichtungen weisen eine Spule mit
Eisenkern auf, die auf das zu untersuchende Material aufge
setzt oder in geringem gleichbleibendem Abstand hiervon
gehalten wird. Wird der Eisenkern der Spule direkt auf das
zu untersuchende Material aufgesetzt, ergeben sich selbst
verständlich präzisere Werte, da ein zwischengefügter Luft
spalt den magnetischen Widerstand außerordentlich erhöht,
wodurch die Auswertung der sich damit ergebenden Werte sehr
erschwert wird. Trotzdem muß in manchen Fällen dieser Luft
spalt in Kauf genommen werden, dann nämlich, wenn die Dicke
von an einer solchen Einrichtung vorbeigeführten Blechbahn
festgestellt werden soll oder auch, wenn es sich um Fein
blech handelt, dessen Oberfläche durch das Aufsetzen dieser
Spule beschädigt würde.
Zum Messen selbst dient als indirektes Maß die Zeit, die
zum Aufbau des Stromes in dem Spulenstromkreis bis zu einem
gewissen einstellbaren Stromgrenzwert benötigt wird. Da die
magnetische Durchflutung vom Spulenstrom und der gleich
bleibenden Windungszahl der Spule und die magnetische Erre
gung (Feldstärke) durch die ebenfalls gleichbleibenden
geometrischen Abmessungen des magnetischen Kreises und den
magnetischen Eigenschaften des zu messenden Materials be
stimmt werden, ist dieses Verfahren zulässig. Allerdings
muß in der Praxis mit einer Meßunsicherheit von etwa 10%
gerechnet werden. Für den Einsatz von sogenannten "Doppel
blech"-Kontrollgeräten ist diese Genauigkeit jedoch voll
kommen ausreichend, da hierbei lediglich festgestellt
werden muß, ob sich unter der Spule ein Blech oder ob sich
darunter zwei Blechlagen befinden.
Trotzdem wäre selbstverständlich eine bessere Genauigkeit
erwünscht, zum einen, um direkt die Meßdicke genauer bestim
men zu können und zum anderen aber auch, um, wenn ein Luft
spalt zwischen dem zu messenden Gut und der Spule unumgäng
lich ist, auch dann noch gute Meßergebnisse zu erhalten.
Erreicht wird dies in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß
nach dem Erreichen des Stromgrenzwertes die Spannung an der
Spule bis zur Aufhebung der Gesamt-Remanenz umgepolt und
sodann ein neuer Abfragezyklus eingeleitet wird.
Bei den bisher bekannten Geräten wurde die Spule jeweils
innerhalb eines Abfragezyklusses an Spannung gleichbleiben
der Polarität gelegt, wobei nicht berücksichtigt wurde, daß
nach dem erstmaligen Durchlaufen der Hysteresekurve der
Nullpunkt der B/H-Kurve infolge der Remanenz, also der blei
benden Induktion, nicht mehr erreicht werden konnte. Die
Geräte konnten dadurch außerdem die magnetische Vorge
schichte des zu messenden Materials nicht berücksichtigen,
obwohl gerade Bleche sehr oft über magnetische Träger, die
wiederum dem Material eine bleibende Induktion verleihen,
transportiert werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung hingegen wird diese
Remanenz gelöscht, so daß der nächste Abfragezyklus bezie
hungsweise der nächste Abfrageimpuls wieder bei Null be
ginnt. Dadurch ergeben sich sehr präzise Messungen, die es
zulassen, mittelbar, wiederum über die Stromanstiegszeit,
die Blechdicke mit geringer Meßtoleranz zu bestimmen. Diese
geringe Meßtoleranz verbleibt auch dann, wenn ein Luftspalt
in den magnetischen Kreis der Meßeinrichtung eingefügt
wird, die Spule also in einem geringen Abstand von dem zu
messenden Gut gehalten wird. Das Meßergebnis kann noch wei
terhin dadurch verbessert werden, daß jeweils beim folgen
den Abfragezyklus die Spule an Spannung umgekehrter Polari
tät angelegt und die festgestellten Stromanstiegszeiten
einer geradzahligen Anzahl von Abfragezyklen gemittelt
werden.
Beim Meßvorgang wird eine magnetische Kraft auf das zu
messende Gut ausgeübt. Bei den bekannten Geräten verbleibt
auch nach dem Abschalten des Gerätes eine von dem unter der
Spule befindlichen Volumen und den magnetischen Eigenschaf
ten des ferromagnetischen Materials beziehungsweise von der
Blechdicke abhängige Teilhaftkraft bestehen, bedingt durch
die im gesamten System verbleibende Remanenz. Dadurch sind
die Meßköpfe, also die Spule, schlecht von der Werkstoff
oberfläche abzuheben, was dazu führt, daß sie seitlich weg
geschoben werden, wodurch deren Oberfläche verkratzt werden
kann. Bei dem Verfahren nach der Erfindung hingegen ist
diese Remanenz und damit auch diese Haftkraft beseitigt, so
daß sich der Meßkopf beziehungsweise die Spule leicht vom
Blech abheben läßt. Dies kann noch dadurch unterstützt
werden, daß nach Aufhebung der Remanenz nicht unmittelbar
mit einem neuen Abfragezyklus begonnen, sondern eine ge
wisse einstellbare spannungslose Pausenzeit eingefügt wird.
Insbesondere zweckmäßig ist dies, bei am Meßkopf beziehungs
weise an der Spule vorbeibewegten Blechbahnen, wobei die
Spule mit ihrem Eisenkern auf der Blechbahn schleift, nach
der Erfindung jedoch Kraft auf diese Blechbahn nur während
des unmittelbaren Meßvorganges ausgeübt wird. Von besonde
rem Vorteil ist dies bei dünnen Blechen, deren Oberfläche
im allgemeinen recht empfindlich ist.
Zu erwähnen ist noch, daß zumindest angenähert die sich im
Meßverlauf ergebende Remanenz aus der Blechdicke ermittelt
werden kann, da die remanenzbedingte Teilhaftkraft, die es
gilt auf Null zurückzuführen, direkt über eine materialbe
dingte Konstante proportional dem Volumen des unter der
Spule befindlichen ferromagnetischen Materials ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung zum Bestimmen
des Volumens von im Wirkungsbereich einer stromdurchflosse
nen Spule befindlichen ferromagnetischen Werkstoffen, insbe
sondere zum Bestimmen der Dicke von Eisenblechen, bei dem
die Spule an Gleichspannung angelegt und die Stromanstiegs
zeit bis zum Erreichen eines einstellbaren Grenzwertes als
Maß für die durch den Einfluß des ferromagnetischen
Materials gegebene Induktivität festgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Erreichen des Stromgrenzwertes die Spannung an
der Spule bis zur Aufhebung der Gesamt-Remanenz umgepolt
und sodann ein neuer Abfragezyklus eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils beim folgenden Abfragezyklus die Spule an
Spannung umgekehrter Polarität angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die festgestellten Stromanstiegszeiten einer gerad
zahligen Anzahl von Abfragezyklen gemittelt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Aufhebung der Gesamt-Remanenz die Spule über eine
einstellbare Zeit von der Versorgungsspannung abgetrennt
und erst danach ein neuer Abfragezyklus eingeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540498 DE3540498A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Blechdicken-messgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540498 DE3540498A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Blechdicken-messgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540498A1 true DE3540498A1 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6286039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540498 Withdrawn DE3540498A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Blechdicken-messgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540498A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19533708A1 (de) * | 1995-09-12 | 1997-03-13 | Panier Burkhard Dipl Ing Fh | Prüfgerät für beschichtete Bleche |
-
1985
- 1985-11-15 DE DE19853540498 patent/DE3540498A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19533708A1 (de) * | 1995-09-12 | 1997-03-13 | Panier Burkhard Dipl Ing Fh | Prüfgerät für beschichtete Bleche |
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Legal Events
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