DE3539924A1 - Nietmaschine - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/12—Riveting machines with tools or tool parts having a movement additional to the feed movement, e.g. spin
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Machine Tool Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Nietmaschine oder derglei
chen Werkzeugmaschine gem. dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Sind bei einem Werkstück mehrere Nieten zu setzen, so
ist es bekannt, eine Nietmaschine mit mehreren Niet
spindeln auszustatten. Die CH-PS 3 42 445 zeigt z.B.
eine Nietmaschine gem. der oben genannten Gattung, die
mit zwei Nietspindeln ausgestattet ist. Insbesondere
bei großen Nieten muß eine große axiale Nietkraft
aufgebracht werden, so daß die Nietspindeln mit starken
axialen Lagern in dem Arbeitskopf gelagert sein müssen.
Die Abmessungen dieser Lager bestimmen den Mindestab
stand der Nietspindeln bei solchen Mehrspindel-Nietma
schinen. Die Mehrspindel-Nietmaschinen eignen sich
daher nicht für Anwendungsfälle, bei welchen Nieten mit
geringem Nietlochabstand in dem Werkstück angeordnet
sind.
Sind in einem Werkstück Nieten mit geringem Nietlochab
stand zu setzen, so werden diese Nieten in mehreren
aufeinanderfolgenden Arbeitstationen geformt, wobei die
Werkstücke beispielsweise mittels eines Rundschaltti
sches in die aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen
bewegt werden. Der Rundschalttisch macht die Nietma
schine aufwendig und beansprucht Platz. Insbesondere
werden für den Nietvorgang zusätzliche Arbeitsstationen
benötigt, die z.B. bei Montageautomaten für andere
Bearbeitungsvorgänge verloren gehen.
Es sind schließlich Nietmaschinen bekannt, bei welchen
der gesamte Maschinenständer mit der Maschinenpinole
und dem Arbeitskopf schwenkbar ausgebildet ist, um
mehrere nebeneinander angeordnete Nieten nacheinander
zu formen. Diese Nietmaschinen sind in der Konstruktion
aufwendig und beanspruchen viel Platz. Außerdem sind
diese Nietmaschinen nur als Sondermaschinen einsetzbar
und können nicht zusammen mit anderen Bearbeitungsvor
richtungen z.B. in einen Montageautomaten integriert
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nietma
schine zu schaffen, die Nieten mit geringem Nietloch
abstand und mit hohem axialem Druck formen kann und
wenig Platz beansprucht.
Diese Aufgabe wird bei einer Nietmaschine der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Nietmaschine ist der Lager
block, in welchem die Werkzeugspindel exzentrisch gela
gert ist, drehbar in dem Arbeitskopf angeordnet, so daß
die Werkzeugspindel durch Verdrehen des Lagerblockes in
verschiedene Arbeitspositionen bewegt werden kann. Die
Axiallager, mit welchen die Werkzeugspindel in dem
Lagerblock gelagert ist, können groß dimensioniert
sein, so daß sie hohe axiale Drücke aufnehmen können.
Dennoch ist eine Bearbeitung von Nieten mit beliebig
kleinem Nietlochabstand möglich, da die Werkzeugspindel
durch Drehen des Lagerblockes um einen beliebig ein
stellbaren Weg geschwenkt werden kann. Der maximale
Nietlochabstand ist allerdings durch die Exzentrizität
der Werkzeugspindel und den Drehwinkel des Lagerblockes
in dem Arbeitskopf beschränkt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Erfindung
nicht nur bei Nietmaschinen anwendbar ist, bei welchen
an der Werkzeugspindel ein Nieteinsatz, z.B. ein Tau
melnieteinsatz oder eine Reibstempeleinsatz angeordnet
ist. Die Erfindung ist in gleicher Weise bei Werkzeug
maschinen für andere Bearbeitungen anwendbar, bei wel
chen eine axiale Vorschubbewegung mit einer Rotations
bewegung verbunden ist. Anstelle eines Nieteinsatzes
kann an der Werkzeugspindel z.B. ein Bohreinsatz oder
ein Fräseinsatz eingebracht werden, um eng nebenein
ander angeordnete Bohrungen nacheinander zu erzeugen
oder an dicht nebeneinander liegenden Orten aufeinan
derfolgend Fräsbearbeitungen durchzuführen.
Der Lagerblock ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet
und in einer hohlzylindrischen Lagerkammer des Arbeits
kopfes gelagert. Dadurch ergibt sich eine sehr präzise
spielfreie Führung des Lagerblockes, die auch hohe
Kippmomente aufnehmen kann, wie dies notwendig ist, um
die hohen Nietdrücke mittels der exzentrischen Werk
zeugspindel zu übertragen.
Das Drehen des Lagerblockes zum Verschwenken der Werk
zeugspindel wird vorzugsweise mittels eines druckmit
telbetätigten, insbesondere eines pneumatischen
Zylinder-Kolben-Aggregates bewirkt, das insbesondere
als doppelt wirkendes Aggregat ausgebildet ist.
Das doppelt wirkende pneumatische Aggregat greift
exzentrisch an dem Lagerblock an, um diesen zu verdre
hen. Dieser Drehantrieb eignet sich insbesondere dazu,
den Lagerblock zwischen zwei Endstellungen des pneuma
tischen Aggregates zu drehen, so daß die Werkzeug
spindel zwischen zwei Arbeitstellungen schwenkbar ist.
Die Arbeitsstellungen der Werkzeugspindel müssen
spielfrei festgelegt sein, damit die Werkzeugspindel
während des Bearbeitungsvorgangs nicht schlagen und
vibrieren kann. Bei einem druckmittelbetätigten Antrieb
des Lagerblockes wird dies zweckmäßigerweise dadurch
erreicht, daß das doppelt wirkende Aggregat durch zwei
einfach wirkende Kolben gebildet ist, die einander ent
gegengesetzt axial fluchtend an einem achsparallelen
exzentrischen Stift des Lagerblocks angreifen. Die
beiden Kolben liegen daher immer und inbesondere auch
in den Arbeitsstellungen unter pneumatischem Druck an
dem Stift des Lagerblocks an, so daß dieser spielfrei in
seiner Drehstellung festgehalten wird.
Bei einem druckmittelbetätigten Zylinder-Kolben-Aggre
gat, das den Lagerblock zwischen zwei Endstellungen als
Arbeitsstellungen der Werkzeugspindel dreht, sind diese
Endstellungen vorzugsweise durch Anschläge der Kolben
des Aggregats einstellbar. Die Anschläge können mittels
Gewinde verstellbar sein, um eine individuelle Justage
der Arbeitsstellungen und damit des Nietstellenabstan
des zu ermöglichen. Ebenso können Anschläge unter
schiedlicher axialer Länge austauschbar eingesetzt wer
den, um einen vorgegebenen Nietstellenabstand unverän
derlich einzustellen.
Zweckmäßigerweise sind in die anschlagseitigen Stirn
flächen der Kolben des Aggregates Stoßdämpfer einge
setzt, deren gedämpfter Stößel axial aus der Stirn
fläche ragt. Die Stoßdämpfer dämpfen den Aufprall des
Kolbens auf den Anschlag ab, so daß die Endstellungen
stoßfrei angefahren werden. Durch die Anordnung der
Stoßdämpfer in den Kolben ist die Dämpfungswirkung
unabhängig von der axialen Verstellung der Anschläge
jeweils nur auf dem letzten Wegabschnitt des Kolben
hubes wirksam.
Die Drehung des Lagerblockes kann auch mittels eines
Zylinder-Kolben-Aggregates bewirkt werden, das über eine
Zahnstange in eine Umfangsverzahnung des Lagerblockes
eingreift. Um den Lagerblock für ein vibrationsfreies
Arbeiten der Werkzeugspindel in den Arbeitsstellungen
festzulegen, muß ein spielfreier Eingriff von Zahn
stange und Umfangsverzahnung oder vorzugsweise eine
Klemmung des Lagerblockes in den Arbeitsstellungen
vorgesehen sein.
Die Drehung des Lagerblocks zum Verschwenken der Werk
zeugspindel kann auch mittels eines elektrischen
Schrittmotors bewirkt werden, der über einen spiel
freien Schneckentrieb an dem Lagerblock angreift.
Dieser Antrieb ermöglicht insbesondere eine programmge
steuerte Verschwenkung der Werkzeugspindel in beliebi
gen Winkelschritten über den gesamten Drehwinkel von
360°, wodurch sich eine vielseitigere Anpassung an
unterschiedliche Nietbilder ergibt.
Das zu bearbeitende Werkstück ist auf einem
Werkstücktisch angeordnet, der vorzugsweise senkrecht
zu der Werkszeugspindel und zu der Richtung ihrer
Schwenkbewegung verschiebbar ist. Dadurch kann das
Werkstück mittels des Werkstücktisches in die
Bearbeitungsposition gebracht werden, ohne daß durch
die Verschiebung des Werkstücktisches der seitliche
Platzbedarf der Maschine vergrößert wird. Vorzugsweise
wird der Werkstücktisch durch ein druckmittelbetätig
tes, insbesondere pneumatisches Zylinder-Kolben-Aggre
gat zwischen der Bestückungs- und der Bearbeitungsposi
tion verfahren. Die verschiedenen Nietstellen werden in
diesem Fall nur durch die Schwenkbewegung der Werkzeug
spindel angesteuert.
Wird die Bewegung des Werkstücktisches mittels eines
Dreistellungszylinders gesteuert, so können zwei
Bearbeitungspositionen des Werkstücktisches angefahren
werden. Bei zwei Arbeitsstellungen der Werkzeugspindel
kann somit ein Nietbild mit vier Nietstellen bearbeitet
werden.
Wird der Werkstücktisch mittels eines elektrischen
Schrittmotors verschoben, so sind auch die Bearbei
tungspositionen des Werkstücktisches in beliebigen
Verschiebungsschritten programmiert steuerbar. Die
Kombination einer Drehung des Lagerblockes mittels
eines steuerbaren Schrittmotors mit einer Verschiebung
des Werkstücktisches mittels eines steuerbaren Schritt
motors ermöglicht eine CNC-Nietmaschine, die programm
gesteuert jedes beliebige Nietbild bearbeiten kann.
Die erfindungsgemäße Nietmaschine ist konstruktiv
äußerst einfach, da sie sich gegenüber einer herkömm
lichen Nietmaschine mit nur einem Nietstempel lediglich
in dem drehbaren Lagerblock und dessen Antrieb unter
scheidet. Die Abmessungen der Nietmaschine unterschei
den sich von dem geringen zusätzlichen Platzbedarf des
Antriebs des Lagerblockes abgesehen nicht von den Ab
messungen einer herkömmlichen einspindligen Nietma
schine. Die Nietmaschine kann dadurch in gleicher Weise
auch als Bearbeitungseinheit z.B. in einen Montageauto
maten integriert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch den
Arbeitskopf der Nietmaschine gem. der
Schnittlinie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
den Arbeitskopf gem. der Linie II-II in
Fig. 3, wobei die Maschinenpinole entfernt
ist, und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Arbeits
kopf.
An einem nicht dargestellten herkömmlichen Maschinen
ständer ist in herkömmlicher Weise eine vertikale Ma
schinenpinole 10 angeordnet, die vorzugsweise mittels
eines pneumatischen Antriebs in ihrer vertikalen Axial
richtung verschiebbar ist.
An der Maschinenpinole ist ein Arbeitskopf befestigt,
der aus einem an der Maschinenpinole 10 befestigten
Flansch 12, einem mit dem Flansch 12 verschraubten
Gehäusedeckel 14 und einem den Gehäusedeckel 14 ver
längernden, mit diesem verschraubten Gehäuseblock 16
besteht. Der Gehäusedeckel 14 umschließt einen zur
Maschinenpinole 10 axial fluchtenden Raum, an den sich
koaxial eine hohlzylindrische Lagerkammer des Gehäuse
blocks 16 anschließt.
In dem Gehäuseblock 16 ist drehbar ein Lagerblock 18
gelagert, der die Form eines geraden Kreiszylinders hat
und zur axialen Lagerung mit einem Bund 20 zwischen den
Gehäusedeckel 14 und den Gehäuseblock 16 greift.
In der Maschinenpinole 10 ist drehbar eine Maschinen
spindel 22 gelagert, die in herkömmlicher Weise von
einem nicht gezeigten Elektromotor antreibbar ist. Die
Maschinenspindel 22 ragt axial in den von dem Gehäuse
deckel 14 umschlossenen Raum und weist in diesem Raum
an ihrem Ende ein koaxiales Antriebsritzel 24 auf.
In dem Lagerblock 18 ist mittels radialer und axialer
Wälzlager 26 eine Werkzeugspindel 28 gelagert. Die
Werkzeugspindel 28 ist achsparallel und exzentrisch zu
der mit der Achse der Maschinenspindel 22 fluchtenden
Drehachse des Lagerblockes 18 angeordnet. Die Werk
zeugspindel 28 ragt an ihrem oberen Ende aus dem
Lagerblock 18 heraus in den von dem Gehäusedeckel 14
umschlossenen Raum und weist an diesem Ende eine Ver
zahnung 30 auf, die mit dem Antriebsritzel 24 in Ein
griff steht. An dem aus dem Lagerblock 18 herausragen
den unteren Ende der Werkzeugspindel 28 ist ein Taumel
nieteinsatz 32 mit einem Nietstempel 34 befestigt.
Der Werkzeugspindel 28 diametral gegenüberliegend ist
ein achsparalleler Stift 36 in den Lagerblock 18 nahe
an dessen Umfang eingesetzt, der den Lagerblock 18
axial durchsetzt und mit seinem oberen Ende in den von
dem Gehäusedeckel 14 umschlossenen Hohlraum ragt. In
seinem axial mittleren Bereich weist der Lagerblock 18
an seinem Umfang eine Ausnehmung 38 auf, die sich, wie
Fig. 1 zeigt, in Segmentabschnitten halbmondförmig über
etwas mehr als den halben Umfang des Lagerblocks 18
erstreckt. Die Ausnehmung 38 ist symmetrisch zu der den
Stift 36 und die Werkzeugspindel 28 verbindenden axia
len Schnittebene ausgebildet, so daß der Stift 36 die
Ausnehmung 38 in deren Winkelmitte axial durchsetzt.
An den Gehäuseblock 16 sind einander gegenüberliegend
pneumatisch beaufschlagte Zylinder-Kolben-Aggregate 40
angebaut. Mit den Kolben 42 dieser Zylinder-Kolben-
Aggregate 40 sind Kolbenstangen 44 verbunden, die durch
den Gehäuseblock 16 geführt sind und axial miteinander
fluchtend von entgegengesetzten, zu dem Lagerblock 18
tangentialen Richtungen in die Ausnehmung 38 eingreifen
und mit ihren axialen Stirnflächen an dem Stift 36
anliegen.
Wird das in Fig. 1 untere Zylinder-Kolben-Aggregat 40
mit Druckluft beaufschlagt, so wird durch dessen Kolben
42 der Stift 36 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
geschoben. Dabei wird der Lagerblock 18 gedreht, so daß
sich die Werkzeugspindel 28 in der in Fig. 1 ausgezoge
nen Stellung einer ersten Nietposition befindet. Wird
dagegen das in Fig. 1 obere Zylinder-Kolben-Aggregat 40
mit Druckluft beaufschlagt, so schiebt sich dessen Kol
ben 42 mit der zugehörigen Kolbenstange 44 nach unten,
wodurch der Lagerblock 18 über den Stift 36 im Gegen
uhrzeigersinn gedreht wird, bis sich die Werkzeug
spindel 28 in der in Fig. 1 strichpunktiert eingezeich
neten zweiten Nietposition befindet. Das jeweils mit
Druckluft beaufschlagte Zylinder-Kolben-Aggregat 40
drückt mit seiner Kolbenstange 44 den Stift 36 gegen
die Kolbenstange 44 des gegenüberliegenden, nicht mit
Druckluft beaufschlagten Zylinder-Kolben-Aggregates 40.
Da sich der Kolben 42 des nicht beaufschlagten Zylin
der-Kolben-Aggregates 40 am Anschlag seines Hubweges
befindet, bietet die Kolbenstange 44 des nicht beauf
schlagten Zylinder-Kolben-Aggregates 40 ein festes
Widerlager, so daß der Stift 36 in den beiden Endlagen
des Hubweges der Zylinder-Kolben-Aggregate 40 zwischen
den beiden Kolbenstangen 44 festgehalten wird. Der
Lagerblock 18 und damit die Werkzeugspindel 28 sind
daher in den beiden Nietpositionen spielfrei und vibra
tionsfrei festgelegt. Die Verzahnung 30 der Werkzeug
spindel 28 bleibt in der Drehung des Lagerblocks 18 in
Eingriff mit dem Antriebsritzel 24.
Die Endstellungen der Kolben 42 der Zylinder-Kolben-
Aggregate 40 sind einstellbar, um die Endstellungen der
Schwenkbewegung der Werkzeugspindel 28 und damit die
Nietpositionen dem jeweiligen Anwendungsfall anpassen
zu können. Hierzu sind in die endseitigen Verschluß
deckel der Zylinder Anschlagschrauben 46 axial einge
setzt. In der Ausführungsform der Fig. 1 sind die
Anschlagschrauben 46 als Schraubbolzen ausgebildet,
deren axiale Einschraublänge mittels einer Mutter
verstellbar ist. Die Endstellungen der beiden Kolben 42
und damit die beiden Nietpositionen können mittels der
Mutter kontinuierlich verstellt werden. In der in Fig.
2 unten gezeigten Ausführungsform weist die Anschlag
schraube 46 dagegen einen festen Kopf auf, so daß nur
eine feste axiale Einschraublänge und damit eine feste
Endstellung der Schwenkbewegung vorgegeben ist. Eine
Änderung der Endstellung der Schwenkbewegung der Werk
zeugspindel 28 und damit der Nietposition ist durch
Auswechseln der Anschlagschraube 46 gegen eine
Anschlagschraube mit anderer Schaftlänge möglich.
In die Kolben 42 ist koaxial ein Stoßdämpfer einge
setzt, dessen gedämpfter Stößel 48 axial aus der
Stirnfläche des Kolbens 42 herausragt. Bei der Hubbe
wegung kommt der Kolben 42 zunächst mit dem Stößel 48
an der Anschlagschraube 46 zum Anschlag, so daß der
Aufprall des Kolbens 42 auf die Anschlagschraube 46
gedämpft wird. Die Endstellungen der Werkzeugspindel 28
können daher stoßfrei angefahren werden. Die Dämpfung
erfolgt unabhängig von der axialen Stellung der An
schlagschrauben 46 nur auf dem letzten Abschnitt der
Hubbewegung.
In den Gehäusedeckel 14 sind zwei tangential in den vom
Gehäusedeckel 14 umschlossenen Hohlraum hineinragende
Näherungssensoren 50 eingesetzt. Die Näherungssensoren
50 werden durch das obere Ende des Stiftes 36 akti
viert, das in den von den Gehäusedeckel 14 umschlosse
nen Raum hineinragt. Die Winkelstellung der Näherungs
sensoren 50 entspricht den Endstellungen der Schwenkbe
wegung des Stiftes 36, so daß die Näherungssensoren 50
jeweils aktiviert werden, wenn der Lagerblock 18 mit
der Werkzeugspindel 28 die Endstellungen seiner
Schwenkbewegung erreicht. Die Näherungssensoren 50
dienen zur Steuerung des pneumatischen Antriebs der
Zylinder-Kolben-Aggregate 40 und ggf. zur Steuerung des
pneumatischen Antriebs der Maschinenpinole 10 und der
Maschinenspindel 22.
Anstelle des Taumelnieteinsatzes 32 kann an der Werk
zeugspindel 28 auch ein Reibstempeleinsatz mit axial
fluchtendem Reibstempel angebracht werden. Ebenso kann
erforderlichenfalls ein Einsatz mit einem Bohrer oder
einem Stirnfräser verwendet werden.
Claims (16)
1. Nietmaschine oder dergleichen Werkzeugmaschine, mit
einer angetriebenen axial verschiebbaren Maschinen
pinole, mit einem an der Maschinenpinole angeordne
ten Arbeitskopf, mit einer in der Maschinenpinole
gelagerten, rotierend antreibbaren Maschinenspindel,
mit einem in dem Arbeitskopf angeordneten Lager
block, mit einer in dem Lagerblock achsparallel und
exzentrisch zur Maschinenspindel gelagerten Werk
zeugspindel, die mittels einer Verzahnung mit der
Maschinenspindel in Antriebsverbindung steht und mit
einem an der Werkzeugspindel angeordneten Nietein
satz oder sonstigen Werkzeugeinsatz, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerblock (18) in dem Arbeitskopf
(14, 16) um die Achse der Maschinenspindel (22) dreh
bar gelagert und in wenigstens zwei Drehstellungen
festlegbar ist.
2. Nietmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Lagerblock (18) als axial mit der
Maschinenspindel (22) fluchtender Kreiszylinder
ausgebildet ist, der in einer hohlzylindrischen
Lagerkammer des Arbeitskopfes (Gehäuseblock 16)
gelagert ist.
3. Nietmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerblock (18) mittels
eines exzentrisch angreifenden druckmittelbetätigten
Zylinder-Kolben-Aggregates drehbar ist.
4. Nietmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Zylinder-Kolben-Aggregat ein doppelt
wirkendes Aggregat ist.
5. Nietmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zwei einfach wirkende Kolben (42) einander
entgegengesetzt, axial fluchtend an einem achsparal
lelen exzentrischen Stift (36) des Lagerblocks (18)
angreifen.
6. Nietmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zwei Endstellungen der Drehbewegung des
Lagerblockes (18) durch Anschläge der beiden Kolben
(42) festlegbar sind.
7. Nietmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschläge auswechselbare oder mittels
Gewinde axial verstellbare Anschlagschrauben (46)
sind.
8. Nietmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die anschlagseitigen Stirnflächen
der Kolben (42) koaxial Stoßdämpfer eingesetzt sind,
deren gedämpfter Stößel (48) axial aus der Stirnflä
che ragt.
9. Nietmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß den Endstellungen der
Drehbewegung des Lagerblockes (18) Endschalter
zugeordnet sind.
10. Nietmaschine nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endschalter Näherungssenso
ren (50) sind, die durch den Stift (36) des Lager
blocks (18) aktivierbar sind.
11. Nietmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zylinder-Kolben-Aggregat mittels
einer Zahnstange in eine Umfangsverzahnung des La
gerblocks eingreift.
12. Nietmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichet, daß der Lagerblock zumindest für vorgege
bene Drehstellungen eine lösbare Klemmung aufweist.
13. Nietmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerblock über einen spielfreien
Schneckentrieb mittels eines Schrittmotors drehbar
ist.
14. Nietmaschine nach einen der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu der Werk
zeugspindel (28) und zu deren Schwenkbewegungsrich
tung senkrecht verschiebbarer Werkstücktisch vorge
sehen ist.
15. Nietmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Werkstücktisch mittels eines
Dreistellungszylinder druckmittelbetätigt verschieb
bar ist.
16. Nietmaschine nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstücktisch mittels eines
Schrittmotors verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539924 DE3539924A1 (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Nietmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539924 DE3539924A1 (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Nietmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539924A1 true DE3539924A1 (de) | 1987-05-14 |
DE3539924C2 DE3539924C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6285662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539924 Granted DE3539924A1 (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Nietmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539924A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4936125A (en) * | 1987-08-08 | 1990-06-26 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Plastic working method and apparatus |
US4982589A (en) * | 1989-02-14 | 1991-01-08 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Swiveling type plastic working machine |
US4984443A (en) * | 1988-11-18 | 1991-01-15 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Plastic working method and apparatus |
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CH342445A (de) * | 1956-01-06 | 1959-11-15 | Kamera & Kinowerke Dresden Veb | Verfahren und Vorrichtung zum Nieten von kleinen Nietschäften |
-
1985
- 1985-11-11 DE DE19853539924 patent/DE3539924A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH342445A (de) * | 1956-01-06 | 1959-11-15 | Kamera & Kinowerke Dresden Veb | Verfahren und Vorrichtung zum Nieten von kleinen Nietschäften |
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US5007281A (en) * | 1987-08-08 | 1991-04-16 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Plastic working method and apparatus |
US4984443A (en) * | 1988-11-18 | 1991-01-15 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Plastic working method and apparatus |
US4982589A (en) * | 1989-02-14 | 1991-01-08 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Swiveling type plastic working machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3539924C2 (de) | 1987-09-10 |
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