DE3539363A1 - Verfahren zur herstellung einer irisierende oder dgl. effekte hervorrufende partikel enthaltende oberflaechenschicht - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer irisierende oder dgl. effekte hervorrufende partikel enthaltende oberflaechenschichtInfo
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- D21H19/80—Paper comprising more than one coating
- D21H19/82—Paper comprising more than one coating superposed
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Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
irisierende oder dgl. Effekte hervorrufende Partikel ent
haltenden Oberflächenschicht auf einem Substrat, wie ins
besondere Karton-, Papier- oder dgl. Bögen. Die Oberflächen
schicht besteht aus einem die fraglichen Partikel ent
haltenden aufgetrockneten Lack, der zum Zwecke des Auf
bringens ein Lösungsmittel enthält.
Es ist bekannt, auf Substraten eine irisierende Oberflächen
schicht dadurch herzustellen, daß man diese durch eine Tief
druckmaschine hindurchschickt und die gewünschte Schicht im
Tiefdruckverfahren aufdruckt. Tiefdruckmaschinen dienen
üblicherweise anderen Zwecken. Sie sind kostspielig und
lassen sich somit für die Herstellung einer irisierenden
Oberflächenschicht auf ein Substrat nicht rationell ein
setzen.
Es ist auch bereits daran gedacht worden, das rationellere
Offset-Druckverfahren zu dem in Betracht kommenden Zweck
einzusetzen, jedoch erhält man auf diese Weise kein be
friedigendes Ergebnis, was dadurch bedingt ist, daß die
im Offset-Verfahren aufdruckbaren Schichten wesentlich
dünner sind als diejenigen, die im Tiefdruckverfahren
aufbringbar sind. Außerdem sind die derart hergestellten
Oberflächenschichten streifig bzw. fleckig und damit un
ansehnlich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zu entwickeln, welches auf rationelle Weise die
Aufbringung einer irisierenden oder dgl. Partikel enthalten
den Oberflächenschicht auf einem Substrat ermöglicht, wobei
jedoch ein absolut gleichmäßiger, homogener, irisierender
Effekt erhalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge
schlagen, die gewünschte Oberflächenschicht auf dem in
Betracht kommenden Substrat in der Weise herzustellen,
daß aufdessen Oberfläche zunächst eine erste, die in
Betracht kommenden Partikel enthaltende Lackschicht in
einer bestimmten Richtung aufgetragen bzw. aufgestrichen
wird und daß nach deren Trocknung auf diese eine zweite
Lackschicht in einer zur ersten Auftragsrichtung spitz-
oder rechtwinkligen Richtung aufgetragen wird.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß eine einlagige Lack
schicht, selbst wenn sie in ausreichend erscheinender Stärke
auf das Substrat aufgetragen worden ist, noch streifig ist,
also keine genügende Gleichmäßigkeit aufweist. Auch eine
zweite, auf die erste Lage aufgetragene Schicht erbringt
noch keine Verbesserung und ein wirklich einwandfreies,
marktfähiges Produkt. Nur wenn man beim Aufbringen der
zweiten Lage die Auftragsrichtung im erwähnten Sinne ändert,
erhält man überraschenderweise eine einwandfreie, gleich
mäßig irisierende Oberflächenschicht guter Homogenität,
welche ansonst nur auf wesentlich aufwendigere Art und
Weise erhältlich ist.
Es hat sich in der Praxis weiterhin gezeigt, daß in aller
Regel ein zweischichtiger Auftrag ausreicht, um einen
gleichmäßigen irisierenden Effekt der Oberflächenschicht
zu erzielen. Falls jedoch, z.B. materialbedingt, die
Gleichmäßigkeit noch nicht in vollem Umfange gewährleistet
ist, so kann der Auftrag gegebenenfalls auch dreischichtig
erfolgen. In diesem Falle sollen die Auftragsrichtungen
jeweils um 60° gegeneinander versetzt sein.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ver
fahrens ist es im Hinblick auf die Qualität der Oberflächen
schicht von Bedeutung, daß die für den Lackauftrag ver
wendete Lacklösung ständig und möglichst intensiv umge
wälzt bzw. umgerührt wird, damit die in ihr enthaltenen
Partikel möglichst gleichmäßig in dieser verteilt sind.
Es hat sich als außerordentlich zweckmäßig und wirtschaft
lich erwiesen, für das Auftragen des in Betracht kommenden
Lackes eine Walzen-Lackiermaschine zu verwenden, durch die
das Substrat, auf welches die Oberflächenschicht aufzu
bringen ist, zunächst in einer bestimmten Richtung hin
durchgeführt wird, um dann die zweite und gegebenenfalls
auch die dritte Schicht auf die jeweils vorhergehende auf
zubringen, wobei die Auftragsrichtung der vorgenannten
Regel entsprechen muß.
Bei der Aufbringung der Lackschichten ist darauf zu achten,
daß der über die Auftragswalze der Lackiermaschine zuge
führte und auf das Substrat aufzutragende Lack in einer
solchen Menge angeliefert wird, daß sich vor dem Walzen
spalt zwischen der Auftragswalze und dem Substrat eine
geringe, aber ausreichend bemessene Lackreserve staut.
Anstelle einer Walzen-Lackiermaschine ist es aber auch
möglich, eine Streichmaschine einzusetzen, bei der der
auf die Oberfläche des Substrats aufgebrachte Lack
mittels einer Rakel in gewünschter Schichtdicke ver
teilt und aufgestrichen wird.
Schließlich ist es aber auch möglich, die Lackschicht
unter Beachtung der genannten Kriterien im Siebdruck-
Verfahren auf das Substrat aufzutragen.
Zur Herstellung einer irisierenden Oberflächenschicht auf
einem Karton- oder Papierbogen wird ein Lack verwendet,
der aus einem mitteldickflüssigen Acryldispersionslack
besteht, welchem weiße oder gegebenenfalls auch farbige
synthetische Perlglanzpigmente, die auf der Basis von
basischem Bleicarbonat bzw. Glimmer mit Titandioxid her
gestellt worden sind, in einer Menge zwischen etwa
10 bis 25%, vorzugsweise zwischen etwa 15 und 20%,
(Gewichtsanteile) zugesetzt worden sind. Dem Lack wird
ein Verdünnungsmittel in einer solchen Menge hinzugefügt,
daß sich der Lack mittels der jeweils eingesetzten Vor
richtung optimal und in einer gleichmäßig dicken Schicht
auf das Substrat auftragen läßt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer irisierende oder dgl.
Effekte hervorrufende Partikel enthaltenden Ober
flächenschicht auf einem Substrat, wie insbesondere
auf Karton-, Papier- oder dgl. Bögen durch Aufbringen
eines die fraglichen Partikel sowie ein Lösungsmittel
enthaltenden Lackes auf das Substrat als Schicht
bildner, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ober
fläche des Substrats zunächst eine erste Lackschicht
in einer bestimmten Richtung aufgetragen oder aufge
strichen wird und daß nach deren Trocknung auf diese
eine zweite Lackschicht in einer zur ersten Auftrags
richtung spitz- oder rechtwinkligen Richtung aufge
tragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die beiden ersten Lackschichten eine dritte
Lackschicht aufgetragen wird, wobei die Auftrags
richtung der zweiten und der dritten Schicht gegen
über der jeweils unteren Schicht um 60° versetzt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die für den Lackauftrag verwendete Lacklösung ständig
und intensiv umgewälzt bzw. umgerührt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Lackauftrag eine Walzen-Lackiermaschine ver
wendet wird und daß der über die Auftragswalze auf das
Substrat bzw. die auf diesem befindliche Lackschicht
aufzutragende Lack in einer solchen Menge angeliefert
wird, daß sich vor dem Walzenspalt eine ausreichend
bemessene Lackreserve staut.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lack pro Lackschicht in einer
solchen Menge aufgetragen bzw. aufgestrichen wird,
daß die Lackschicht ein Flächengewicht von etwa
10 bis 15 g/m2 aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539363 DE3539363A1 (de) | 1985-11-06 | 1985-11-06 | Verfahren zur herstellung einer irisierende oder dgl. effekte hervorrufende partikel enthaltende oberflaechenschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539363 DE3539363A1 (de) | 1985-11-06 | 1985-11-06 | Verfahren zur herstellung einer irisierende oder dgl. effekte hervorrufende partikel enthaltende oberflaechenschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539363A1 true DE3539363A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=6285301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539363 Withdrawn DE3539363A1 (de) | 1985-11-06 | 1985-11-06 | Verfahren zur herstellung einer irisierende oder dgl. effekte hervorrufende partikel enthaltende oberflaechenschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539363A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003002338A1 (en) * | 2001-06-28 | 2003-01-09 | Pergo Ab | A process for the manufacture of decorative surface elements |
-
1985
- 1985-11-06 DE DE19853539363 patent/DE3539363A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003002338A1 (en) * | 2001-06-28 | 2003-01-09 | Pergo Ab | A process for the manufacture of decorative surface elements |
US7622154B2 (en) | 2001-06-28 | 2009-11-24 | Pergo (Europe) Ab | Process for the manufacture of decorative surface elements |
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