DE3537435A1 - 3/2-wege-magnetventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein 3/2-Wege-Magnetventil, und
zwar insbesondere eines in Sitzbauart. Ein solches
Ventil weist bekanntlich drei Nutzanschlüsse und zwei Schaltstel
lungen auf. Die drei Nutzanschlüsse sind typischerweise ein Druck
anschluß P, ein Tankanschluß T und ein Verbraucheranschluß A. Ein
in das Ventil eingebauter Elektromagnet bewirkt die Umschaltung
zwischen den beiden Schaltstellungen.
Im Stand der Technik gibt es bereits zahlreiche 3/2-Wege-Magnet
ventilkonstruktionen. Beispielsweise beschreibt die DE-OS 30 41 707
ein Elektro-Magnetventil für flüssige Medien, bei dem ein mit Quer
rillen und Längsnuten ausgestatteter Schließkörper verwendet wird.
Die Längsnuten dienen dabei der Ableitung des hydraulischen Mediums,
wobei vorzugsweise eine schraubenförmige Ausführung der Längsnuten
verwendet wird, da auf diese Weise eine Verwirbelung und damit
Säuberung des Ventilbereiches erreicht werden kann. Auch wird da
durch eine Verdrehung des Schließkörpers bewirkt, so daß dieser
immer an einer anderen Stelle der diametral gegenüber angeordneten
Ventilsitze in einem Polstück bzw. einem Polrohrteil anliegt. Die
beiden Ventilsitze sind an den Enden einer Tankanschlußleitung bzw.
einer Pumpenanschlußleitung angeordnet, wobei diese beiden Leitun
gen auf der Mittelachse des Magnetventils verlaufen. Im Polstück
sind ferner Kanäle vorgesehen, auf welche Weise das 3/2-Ventil
entsteht. Würde man die Kanäle weglassen, so entstünde ein 2/2-
Ventil. Die Kanäle enden benachbart zum Sitz im Polstück und sind
mit den Längsnuten im Schließkörper ausgerichtet.
Die DE-AS 11 57 871 beschreibt ein 3/2-Magnetventil, bei dem in
einem Polrohrteil eine Tankanschlußbohrung vorgesehen ist und wobei
in einem Polstück sowohl Pumpen- wie auch Verbraucheranschlußboh
rungen vorhanden sind. Ein Anker ist zwischen den beiden vom Polrohr
teil bzw. Polstück gebildeten Sitzen durch Magnetkraft beweglich
angeordnet. Nicht näher bezeichnete Längsnuten im Außenumfang des
kreiszylindrischen Ankers können eine Verbindung zwischen den Ver
braucheranschlußbohrungen und der Tankanschlußbohrung herstellen.
Von grundsätzlich anderem Aufbau sind die im folgenden diskutierten
2/2-Wege-Magnetventile, die anders als die 3/2-Wegeventile nur
zwei Nutzanschlüsse besitzen, so daß sich wesentlich einfachere
Konstruktionsprobleme ergeben. Beispielsweise zeigt die DE-OS
20 03 799 ein Elektro-Magnetventil bei dem in einem Kern eine Pum
penanschlußbohrung ausgebildet ist, die im Inneren des Ventils
in einem Sitz endet, der durch einen Kugelanker abschließbar ist.
Der Kugelanker ist zwischen dem genannten Sitz und einem Begren
zungsanschlag in einer Führungsbohrung bewegbar. Ein Verbraucher
anschluß ist dabei anschließend an die Führungsbohrung vorgesehen.
Der Pumpenanschluß kann entweder durch den Kugelanker bei Erregung
der Wicklung des Magneten gesperrt sein, oder aber mit dem Verbrau
cher in Verbindung stehen. Eine dritte Schaltstellung ist nicht
vorgesehen. Ähnliches gilt für die Ventilsteuermagnete gemäß
DE-OS 24 45 493 und 25 41 033, sowie DE-OS 23 37 886.
Der hydraulische Druckregler gemäß DE-PS 22 21 929 zeigt ebenfalls
ein 2-Wegeventil, bei dem Zulauf und Rücklauf zum Ventilsitz durch
das Polstück erfolgen. Ein Kugelanker kann dem im Polstück angeord
neten Ventilsitz je nachdem, ob Erregung vorliegt oder nicht, öff
nen oder schließen. Eine ähnliche Konstruktion zeigt auch die DE-OS
21 60 263, wobei aber hier kein Kugelanker eingesetzt wird. Eine
Konstruktion unter Verwendung eines Kugelankers ähnlich der DE-OS
20 03 799 ist in der DE-AS 15 00 223 beschrieben. Die DE-AS 10 01 073
schließlich zeigt ein elektromagnetisch betätigtes Ventil, vorzugs
weise für Dampfheizungsleitungen in Eisenbahnfahrzeugen. Auch dieses
Ventil ist lediglich ein 2/2-Wegeventil, was auch für das mit einer
Kugel arbeitende Magnetventil gemäß DE-AS 13 00 749 gilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 3/2-Wege-Magnetventil
der Sitzbauart vorzusehen, bei dem die Nachteile des Standes der
Technik vermieden sind. Die Erfindung bezweckt insbesondere ein
3/2-Wegeventil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Bau
art derart auszugestalten, daß sich außerordentlich geringe Ab
maße ergeben. Insbesondere soll durch die Erfindung erreicht werden,
daß die Abmaße des gesamten Magnetventils nur um den zum Magnet
fluß notwendigen Eisenanteil größer sind als die Länge und der Durch
messer der Spule. Abgesehen vom elektrischen Anschluß soll also
die Baugröße des erfindungsgemäßen 3/2-Wegeventils die Spulengröße
nur um die zum Magnetfluß notwendigen Gehäuseteile übersteigen.
Vorzugsweise soll das Verhältnis aus dem Durchmesser des Magneten
zum Durchmesser der Spule etwa im Bereich von 1,1 bis 1,2 liegen.
Ferner soll das Verhältnis aus der Länge des Magneten zur Länge
der Spule in etwa im Bereich von 1,28 bis 1,16 liegen. Durch die
Erfindung soll somit erreicht werden, daß die Länge des komplet
ten Wegeventils nur etwa 15 bis 30% größer ist als die Länge
der Spule, und der Durchmesser des erfindungsgemäßen Ventils nur
um etwa 10 bis 20% größer als der Durchmesser der Spule.
Weiterhin bezweckt die Erfindung mit einer Mindestanzahl von Bau
teilen auszukommen, so daß sich ein kostengünstiger Aufbau er
gibt. Weiterhin sollen die Bauteile des Magnetventils in einfacher
Weise in großer Stückzahl herstellbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem 3/2-
Wege-Magnetventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
vor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes ro
tationssymmetrisch aufgebautes 3/2-Wege-Magnetven
til im Schnitt;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Wege-Magnetven
tils im Schnitt;
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen We
ge-Magnetventils im Schnitt;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wege-Magnetventils im Schnitt;
Fig. 5 Abwandlungen des erfindungsgemäßen 3/2-Wege-Magnetven
tils im Schnitt.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen 3/2-Wegeventils 1 im Schnitt dargestellt. Das 3/2-Wegeventil
1 besteht im wesentlichen aus einem topfförmigen Gehäuse 2 in dem
eine in einem Spulenkörper 49 sitzende Spule 18 untergebracht ist,
die mit einem Kugelanker 9 zusammenarbeitet, der eine von zwei
Schaltstellungen einnehmen kann. In Fig. 1 befindet sich der Kugel
anker 9 in der Schaltstellung bei erregter Spule 18 .
Ein Deckel 3 schließt das Gehäuse 2 nach oben ab.
Das Gehäuse 2 besteht aus einer im Querschnitt kreisförmigen Boden
wand 5 sowie einer einstückig damit ausgebildeten kreiszylindri
schen Seitenwand 4. An ihrem oberen Ende ist die Seitenwand 4
um den Außenumfang des Deckels 3 herumgebörtelt und hält diesen
in seiner Position. Seitenwand 4 und Deckel 3 können auch ver
schweißt oder verklebt sein.
Das Gehäuse 2 bildet ferner mittig ein vorzugsweise einstückig
mit den Wänden 4, 5 ausgebildetes im Querschnitt kreiszylind
risches Polstück 6 längs dessen Mittelachse 48, die mit der Mit
telachse des gesamten Ventils 1 zusammenfällt, eine Bohrung 7
verläuft, die sich zur vom Polstück 6 gebildeten Sitzfläche 8
hin erstreckt. Die Sitzfläche 8 endet in einem Ringrand 45. Die
Sitzfläche 8 ist konkav, umgreift etwa 1/4 der Oberfläche des
Kugelankers 9 und bildet einen Ventilsitz 108.
In der Bodenwand 5 sind beispielsweise zwei Bohrungen 20, 21
ausgebildet, die mit einem Verbraucher A in Verbindung stehen
können. Die Bohrungen 21 enden unmittelbar benachbart zum
Außenumfang des Polstücks 6. Sie stellen die Verbindung zu ei
nem Ringraum 26 her, der zwischen der Außenoberfläche 32 des
Polstücks 6 und der Innenoberfläche 31 des Spulenkörpers 49
gebildet ist.
Der Spulenkörper 49 weist eine untere Wand 40, eine obere Wand 41
und eine die beiden Wände 40, 41 verbindende kreiszylindrische
Innenwand 42 auf. Die in Fig. 1 untere Hälfte der Innenwand defi
niert die eine Begrenzung des Ringraums 26. Die Länge der Spule ein
schließlich des Spulenkörpers sei mit L Sp bezeichnet. Der Durch
messer der Spule sei mit D Sp bezeichnet.
Der Deckel 3 besteht aus einem plattenförmigen Teil 11 von kreis
förmiger Gestalt. Vom plattenförmigen Teil 11 aus erstreckt sich
in den Magneten 1 hinein ein kreiszylinderförmiges Polrohrteil 28. Das
Polrohrteil 28 ist einstückig mit dem Deckel 3 ausgebildet und
weist einen massiven Zylinderteil 10 und einen napfförmigen Teil
12 auf, der in einem Ringrand 46 endet und einen Aufnahmeraum 33
für den Kugelanker 9 bildet. Die Höhe des Aufnahmeraums 33 ist bei
spielsweise etwas größer als der halbe Durchmesser des Kugelankers
9. Der Raum 33 wird von einer in Fig. 1 oben liegenden Sitzfläche
15 und einer Innenoberfläche 16 begrenzt. Eine auf der Mittelachse 48 im
Deckel 3 ausgebildete Bohrung 14, die sich auf eine einen kleineren
Durchmesser aufweisende Bohrung 83 verjüngt, endet an der Sitz
fläche 15. Die Bohrung 14 steht beispielsweise mit einem Tank T
in Verbindung. Die Innenoberfläche 16 verläuft in etwa tangential zur
Oberfläche des Kugelankers 9 und zwar parallel zur Mittelachse
48, so daß ein im Querschnitt im großen und ganzen dreieckförmiger
Ringraum zwischen Sitzfläche 15, Innenoberfläche 16 und Kugelanker 9
gebildet wird. Die Sitzfläche 15 bildet einen Ventilsitz 115.
Der napfförmige Teil 12 ist vorzugsweise mit mehreren parallel
zur Mittelachse 48 verlaufenden Schlitzen 13 ausgestattet. Diese
Schlitze dienen insbesondere dazu, einen Durchtritt des Druck
mediums zu ermöglichen.
Der untere Ringrand 46 hat gegenüber dem oberen Ringrand 45 des
Sitzkörpers 6 einen Abstand 25, der beispielsweise etwa in der
Größenordnung eines Viertels des Durchmessers des Kugelankers
liegt.
Der Spulenkörper 49 muß den Druck von A innen voll aufnehmen.
Die Innenwand 42 sitzt mit etwa ihrer halben Länge mit ihrer
Innenoberfläche 31 eng anliegend an der Außenoberfläche 30 von
Zylinderteil 10 und napfförmigen Teil 12. Die obere Wand 41 bil
det an ihrem radial innen gelegenen Ende eine konische Auflage
fläche für eine O-Ringdichtung 27, die andererseits an der abge
rundeten Übergangsfläche zwischen dem plattenförmigen Teil 11
und dem Zylinderteil 10 anliegt. Ferner ist eine O-Ringdichtung
19 am radial innen gelegenen Ende der unteren Wand 40 ausgebil
det um eine Dichtwirkung gegenüber der Oberseite 38 der Boden
wand 5 vorzugsweise benachbart zu den radial äußeren Enden der
Bohrungen 20, 21 vorzusehen. Der mit seiner Unterseite 39
plan auf dem Spulenkörper 49 aufliegende Deckel 3 hält die
Dichtungen 19, 20 nach Befestigung des Deckels 3 am Gehäuse 2
in ihrem Dichtungszustand.
Der Durchmesser des Magnetventils 1 ist mit D Mag bezeichnet.
Der Durchmesser des Kugelankers 9 ist mit D bezeichnet. Der Kugelanker
9 wird durch die Innenoberfläche 16 des napfförmigen Teils 12 geführt. Die
Länge des Magneten 1 ist mit L Magn bezeichnet.
Was die verwendeten Materialien anlangt, so ist der Deckel 3 und
das Gehäuse 2 aus magnetisierbarem Material (z. B. Weicheisen)
hergestellt. Der Kugelanker 9 besteht aus ferromagnetischem Ma
terial. Der Spulenkörper 49 besteht aus nicht-magnetischem Ma
terial.
Zusammenfassend kann man sagen, daß das 3/2-Wege-Magnetventil
1 im wesentlichen aus einer ringförmigen Spule 18 und einem zu
gehörigen magnetischen Kreis besteht. Der magnetische Kreis
wird durch ein Jochteil 55 und einen ferromagnetischen Kern ge
bildet, der seinerseits im wesentlichen zweiteilig aufgebaut
ist und aus dem Polrohrteil 28 sowie dem Polstück 6 besteht.
Zwischen dem Polrohrteil 28 und dem Polstück 6 ist der Kugelan
ker 9 angeordnet. Der Jochteil 55 umfaßt die Seitenwand 4 und
angrenzende Teile der Bodenwand 5 sowie angrenzende Teile des
Deckels 3.
Beim Magnetventil 1 gemäß der Erfindung besteht also der ferro
magnetische Kern, der sich praktisch zwischen Deckel 11 und
Bodenwand 5 erstreckt, aus zwei Teilen, und zwar dem Polstück
6 und dem aus Zylinderteil 10 und napfförmigen Teil 12 bestehenden
Polrohrteil 28. Das Polrohrteil 28 dient auch zur Führung des
als Verschlußstück ausgebildeten Kugelankers 9.
Insoferne als der aus den beiden oben genannten Teilen bestehende
ferromagnetische Kern axial aufgebohrt ist, kann der Kugelanker
9 platzsparend und magnetisch optimal innerhalb des Spulenkörpers
49 untergebracht werden. Dadurch, daß ein Teil des ferromagnetischen
Kerns als Polstück 6 ausgebildet ist, ergibt sich der Vorteil, daß
die Bohrungen 20, 21 kurz sein können, was eine Viskositätsbeein
flussung des Druckmediums vermeidet. Vorzugsweise hat die mit dem
Tank T in Verbindung stehende Bohrung 83 einen kleineren Durchmes
ser als die mit der Pumpe P in Verbindung stehende Bohrung 7.
Dadurch ist es möglich, den Kugelanker aus dem
elektrisch stromlosen Zustand entgegen dem anstehenden Druck
in Bohrung 7 bei Erregung der Spule 18 zum Polstück 6 hin anziehen
zu können. Sowohl der bereits erwähnte (erste) Ventilsitz 108 im Pol
stück 6 wie auch der (zweite) Ventilsitz 115 in dem als Ankerführung die
nenden Teil 12 befinden sich im Inneren des Spulenkörpers. Zur Er
reichung besserer magnetischer Übergänge zwischen dem Kugelanker
9 ist die Sitzfläche 8 des Polstücks 6 kegelförmig oder halbkugelförmig ausge
nommen.
Im Betrieb wird das Magnetventil 1 mit seiner Bohrung 14 an einen
Tank angeschlossen und mit den Bohrungen 20, 21 steht ein Verbrau
cher A in Verbindung. Mit der Bohrung 7 ist die Pumpe P verbunden.
Infolge des Drucks der Pumpe P wird sich der Kugelanker 9 in
der in Fig. 1 gestrichelt gezeigten Position befinden und die Ver
bindung zum Tank sperren, so daß das von der Pumpe P kommende Strö
mungsmittel über den Ringspalt 25 durch den Ringraum 26 zum Ver
braucher A fließen kann. Um die Pumpe P vom Verbraucher A zu trennen
und eine Verbindung vom Verbraucher A zum Tank T herzustellen, wird
die Spule 18 erregt. Dies hat zur Folge, daß der Kugelanker 9 in
die in Fig. 1 ausgezogen dargestellte Position bewegt wird, wo
der Ventilsitz 108 am Polstück 6 geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen 3/2-Wegemagnetventils 50. Dieses
Wegemagnetventil 50 hat prinzipiell den gleichen Aufbau wie das
Wegemagnetventil 1 gemäß Fig. 1 und es sind demgemäß in Fig. 2
die gleichen Bezugszeichen weitgehend wie in Fig. 1 verwendet.
Das 3/2-Wege-Magnetventil 50 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem
gemäß Fig. 1 insbesondere hinsichtlich der folgenden Aspekte. Die
obere O-Ringdichtung 51 ist in einer Ringnut im Außenumfang des Polrohr
teils 28 untergebracht und sieht die Abdichtung gegenüber der In
nenoberfläche 31 der Innenwand 42 vor. Die Sitzfläche 68 des
Polstücks 56 wird durch eine waagrecht Kreisringfläche und eine
demgegenüber nach außen sich erweiternde daran anschließende
Ringfläche gebildet.
Ferner werden beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Wände
4 und 5 durch gesonderte Bauteile gebildet, und zwar durch die
Bodenwand 5, die einstückig mit dem Polstück 6 ausgebildet ist,
und ferner aus einem Rohrteil 65, welches die Wand 4 bildet
und sowohl um die Bodenwand 5 wie auch den Deckel 3 umgebördelt
ist.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine Anschlußplatte oder ein Gehäuse
teil 60, auf dem das Magnetventil 1 befestigt ist. Das Magnet
ventil 1 gemäß Fig. 3 zeigt im rechten Teil das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 und im linken Teil das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist am Pol
stück 6 ein axial nach unten ragender Zapfen 66 ausgebildet, der
in seiner Außenoberfläche eine Ringnut 67 mit einer darinnen angeord
neten O-Ringdichtung 69 trägt. Dieser Zapfen 66 sitzt abgedich
tet in einer Mittelbohrung 70 des Gehäuseteils 60. Eine Radial
bohrung 72 steht einerseits mit einem Verbraucher A in Verbindung
und andererseits mit einer Mittelbohrung 73 von größerem Durch
messer als die Mittelbohrung 70. Die Mittelbohrung 73 stellt die
Verbindung her zu den Bohrungen 20, 21. Eine O-Ringdichtung 74
sorgt für eine Abdichtung des Gehäuseteils 60 gegenüber der Unter
seite des Wegemagnetventils 1. Eine radial verlaufende Bohrung 75
steht einerseits mit einer Pumpe P und andererseits mit der Mit
telbohrung 70 und damit der Bohrung 7 in Verbindung.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ähnlich dem
in den Fig. 1 und 2, wobei die linke Seite der Schnittdarstellung
gemäß Fig. 4 dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, die rechte
Seite der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 ähnelt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 wer
den Federmittel 80 verwendet, die dazu dienen, den Kugelanker 9
in seine eine Schaltstellung hin vorzuspannen. Die Federmittel
80 sind als Schraubenfeder ausgebildet, die sich zum einen am
Kugelanker 9 und zum anderen an einem Federaufnehmer 81 abstützt,
der in einer Bohrung 82 im Polstück 83 sitzt. Bohrungen 84 und
85 dienen zur Verbindung mit einem Verbraucher A. Bohrung 86
dient zur Verbindung mit einer Pumpe P. Die bereits erwähnte
Bohrung 82 steht mit dem Tank T in Verbindung. Wenn keine
Spannung anliegt, so stellt die Feder 80 den Kugelanker 9 in
die gezeigte Position. Mit 87 sind Schlitze bezeichnet.
Fig. 5 zeigt erfindungsgemäße Abwandlungen der bislang be
schriebenen Ausführungsbeispiele und zwar insbesondere im
Bereich des Aufnahmeraums 33.
Wie bei X in Fig. 5 gezeigt, sollte die Sitzfläche 90 scharf
kantig ausgebildet sein. Andererseits ist es möglich wie bei
Y gezeigt, die Sitzfläche 91 kleiner als den Kugelradius aus
zubilden, d. h. maximal nicht größer als 1/3 des Radius des
Kugelankers 9.
Claims (10)
1. 3/2-Wege-Magnetventil (1) mit einem eine Spule (18) tra
genden ringförmigen Spulenkörper (49) und mit einem magne
tischen Kreis gebildet durch ein den Spulenkörper (49) umfas
sendes Jochteil und einen im Spulenkörper (49) angeordneten
ferromagnetischen Kern,
der aus zwei mit Abstand angeordneten Teilen, einem Polstück (6) und einem Polrohrteil (28) besteht, und wobei folgendes vorgesehen ist:
im Polrohrteil (28) ist ein erster Strömungsmittelanschluß (13, 14) vorgesehen, der zum Polstück (6) hin einen ersten Ventilsitz (108) bil det, im Polstück (6) ist ein zweiter Strömungsmittelanschluß (7) auf der Mittelachse (48) des Magnetventils (1) liegend angeordnet,
im Polstück (6) ist ein dritter Strömungsmittelanschluß (20, 21) versetzt gegenüber dem zweiten Anschluß (7) vorgesehen,
der zweite Anschluß (7) bildet einen zweiten zum Polrohrteil (28) hinweisenden Ventilsitz (115),
ein platzsparend innerhalb des Spulenkörpers (49) unterge brachter Schließanker (9) ist hin- und herbewegbar zwischen den ersten und zweiten Ventilsitzen angeordnet und wird vom Polrohrteil (28) geführt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließanker ein Kugelanker (9) ist, und daß das die Führung des Kugelankers (9) bewirkende Polrohrteil (28) Ver bindungsmittel aufweist, um eine Verbindung zum ersten Anschluß (13, 14) hin vom Inneren des Magnetventils aus vorzusehen.
der aus zwei mit Abstand angeordneten Teilen, einem Polstück (6) und einem Polrohrteil (28) besteht, und wobei folgendes vorgesehen ist:
im Polrohrteil (28) ist ein erster Strömungsmittelanschluß (13, 14) vorgesehen, der zum Polstück (6) hin einen ersten Ventilsitz (108) bil det, im Polstück (6) ist ein zweiter Strömungsmittelanschluß (7) auf der Mittelachse (48) des Magnetventils (1) liegend angeordnet,
im Polstück (6) ist ein dritter Strömungsmittelanschluß (20, 21) versetzt gegenüber dem zweiten Anschluß (7) vorgesehen,
der zweite Anschluß (7) bildet einen zweiten zum Polrohrteil (28) hinweisenden Ventilsitz (115),
ein platzsparend innerhalb des Spulenkörpers (49) unterge brachter Schließanker (9) ist hin- und herbewegbar zwischen den ersten und zweiten Ventilsitzen angeordnet und wird vom Polrohrteil (28) geführt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließanker ein Kugelanker (9) ist, und daß das die Führung des Kugelankers (9) bewirkende Polrohrteil (28) Ver bindungsmittel aufweist, um eine Verbindung zum ersten Anschluß (13, 14) hin vom Inneren des Magnetventils aus vorzusehen.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Anschluß der Tankanschluß, der zweite Anschluß der
Pumpenanschluß und der dritte Anschluß der Verbraucheranschluß
ist.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel im Polrohrteil (28) ausgebildete
Schlitze (13) sind.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (13) zum Polstück (6) hin offen sind.
5. 2/3-Wege-Magnetventil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
(13) parallel zur Mittelachse (48) verlaufen.
6. 2/3-Wege-Magnetventil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polrohrteil
(28) integraler Bestandteil eines Deckels (3) ist.
7. 2/3-Wege-Magnetventil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (20,
21) für den Verbraucher A mit einem Ringraum (26) in Verbin
dung steht, der zwischen dem Außenumfang des Polstücks (6) und
dem Innenumfang eines Teils des Spulenkörpers (49) gebildet
ist.
8. 2/3-Wege-Magnetventil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das (untere)
Ende des Polrohrteils (28) mit einem Abstand (25) gegenüber
dem (oberen) Ende des Polstücks (6) angeordnet ist.
9. 2/3-Wege-Magnetventil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (15)
rechtwinklig zur Ventilachse und plan bis zur Innenoberfläche
(16) des Polrohrteils (28) ausgebildet ist.
10. 2/3-Wege-Magnetventil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (15)
ausgehend vom Ventilsitz (115) kegelig oder radiusförmig hin
ter der Sitzkante bis zur Innenoberfläche (16) des Polrohrteils
(28) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537435 DE3537435A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | 3/2-wege-magnetventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537435 DE3537435A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | 3/2-wege-magnetventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537435A1 true DE3537435A1 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=6284088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537435 Ceased DE3537435A1 (de) | 1985-10-21 | 1985-10-21 | 3/2-wege-magnetventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537435A1 (de) |
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