DE3535668A1 - Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glasscheiben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glasscheibenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B27/00—Tempering or quenching glass products
- C03B27/04—Tempering or quenching glass products using gas
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- C03B29/04—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
- C03B29/06—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von
Glasscheiben, insbesondere Bauglasscheiben, bei dem die Glasscheibe
zunächst unter Oszillierbewegungen erhitzt und anschließend
ebenfalls unter Oszillierbewegungen mit einem Kühlmittel
vorgespannt und danach nachgekühlt wird, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Damit Glasscheiben, beispielsweise Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen
oder Bauglasscheiben, bei ihrer Zerstörung nicht in
großflächige, scharfkantige Scherben zerfallen, werden sie einer
Wärmebehandlung unterzogen zur Erzeugung einer Glasbruchstruktur,
die aus ungefährlichen kleinen Glaskrümeln besteht. Zu diesem
Zweck wird die Glasscheibe zunächst erhitzt und anschließend
mit einem Kühlmittel, beispielsweise Kühlluft, vorgespannt.
Durch die Vorspannung entstehen im Glas Druck- und Zugspannungen,
die die spezielle Glasbruchstruktur erzeugen. Nach der
Vorspannung erfolgt eine Nachkühlung der noch warmen, jedoch
vorgespannten Glasscheibe. Während des Erhitzens und anschliessend
während des Kühlens der Glasscheibe führt diese Oszillierbewegungen
aus, damit sich die erhitzte Glasscheibe infolge der
Schwerkraft nicht verformt.
Die Oszillierbewegungen beim Erhitzen sollten einen bestimmten
Amplitudenweg nicht unterschreiten, um Beschädigungen an der
Glasscheibe zu vermeiden. Beim Kühlen ist die Glasscheibe gegenüber
Beschädigungen weniger empfindlich.
Zum Vorspannen der Glasscheibe ist ein hoher Kühlmitteldruck erforderlich,
obwohl die Vorspannung nur eine kurze Zeit beansprucht.
Für die Nachkühlung hingegen ist der Kühlmitteldruck
wesentlich niedriger, da die nach dem Vorspannen noch vorhandene
Restwärme allmählich abgebaut werden soll. Dabei hat das Nachkühlen
keinen Einfluß auf das Bruchbild der Glasscheibe. Bei
konstant langen Amplitudenwegen in der Kühlstation muß eine entsprechend
große Kühlmittelmenge mit hohem Druck erzeugt werden.
Aus der US-PS 39 94 711 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
dieser Art bekannt. Die bekannte Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von Glasscheiben besitzt eine Aufgabeeinrichtung, einen nachfolgenden
Ofen mit einem Rollenförderer, eine sich daran anschliessende
Kühlstation ebenfalls mit einem Rollenförderer und
schließlich eine Entnahmeeinrichtung. Sowohl die Aufgabeeinrichtung
als auch die Entnahmeeinrichtung sind ebenfalls mit einem
Rollenförderer versehen. Die Aufgabeeinrichtung und der Ofen besitzen
einen gemeinsamen Antrieb, wobei zusätzlich die Aufgabeeinrichtung
einen Hebemechanismus aufweist. Die Kühlstation und
die Entnahmestation besitzen ebenfalls einen gemeinsamen Antrieb,
wobei wiederum der Rollenförderer der Entnahmeeinrichtung
mit einem Hebemechanismus versehen ist. Zwischen dem Ofen und
der Kühlstation ist eine Kupplung angeordnet, die die Rollengänge
im Ofen und in der Kühlstation beim Oszilliervorgang trennt und
während des Zuführens bzw. bei der Entnahme koppelt.
Bei diesem Stand der Technik ist die Notwendigkeit, zwischen dem
Ofenrollgang und dem Kühlstationrollgang eine elektrisch regelbare
Koppelung vorzusehen, nachteilig, da hierdurch der apparative
Aufwand erhöht wird und die Geschwindigkeitsregelung erschwert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene
Verfahren derart weiterzuentwickeln, daß eine energiesparende
Fahrweise bei einem geringeren apparativen Aufwand ermöglicht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
angegebenen Art vorgeschlagen, daß die Vorspannung der Glasscheibe
mit Oszillierbewegungen mit geringerem Amplitudenwegen
als beim sich anschließenden Nachkühlen durchgeführt wird und
daß für die Nachkühlung bei verringertem Kühlmitteldruck entsprechend
den größeren Amplitudenwegen der Glasscheibe eine zusätzliche
Kühlung zugeschaltet wird.
Dem erfindungsgemäßen Vorschlag liegt der Grundgedanke zugrunde,
für den Vorspannprozeß vorzuschlagen, die Oszillierbewegungen
mit geringeren Amplitudenwegen als beim Nachkühlen durchzuführen.
Dies hat den Vorteil, daß diese energieaufwendige Phase
des Abkühlens aufgrund der geringeren Amplitudenwege in einer
kleineren Kühlstation durchgeführt werden kann, was insgesamt
Energie zum Einblasen des Kühlmittels mit hohem Druck einspart.
Erst wenn zum Nachkühlen entsprechend größere Amplitudenwege der
Glasscheibe durchgeführt werden, wird, aufgrund des zusätzlichen
Platzbedarfes, eine zusätzliche Kühlstrecke zugeschaltet, um ein
optimales Nachkühlen zu erreichen. Da das Nachkühlen bei einem
niedrigen Druck des Kühlmittels erfolgt, fällt die zusätzliche
Kühlstrecke nicht ins Gewicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Oszillierbewegungen der Glasscheibe beim Vorspannen und
Nachkühlen mit den Oszillierbewegungen der Glasscheibe beim Erhitzen
gekoppelt werden. Dabei werden vorzugsweise entsprechende
Oszillierbewegungen mit gleichen Amplitudenwegen und gleichen
Geschwindigkeiten durchgeführt werden. Dies vereinfacht das Verfahren
noch mehr, da durch die Koppelung der Oszillierbewegungen
während des Erhitzens und des danach folgenden Abkühlens ein geringer
apparativer Aufwand erforderlich ist. Verfahrensgemäß hat
dies den Vorteil, daß durch diese Koppelung ein jederzeit einwandfreier
Transfer vom Erhitzen zum Vorspannen möglich ist.
Schließlich wird mit dem Verfahren vorgeschlagen, daß für die
Nachkühlung entsprechendes Kühlmittel von der Hauptkühlung abgezweigt
wird. Dadurch läßt sich ohne großen Aufwand die Nachkühlung
bewerkstelligen.
Ausgehend von einer Vorrichtung mit einer horizontalen Aufgabeeinrichtung
zum Transport einer Glasscheibe in einen elektrisch
beheizten, horizontalen Ofen zum Erhitzen der oszillierenden
Glasscheibe, mit einer Kühlstation in einer Anordnung im wesentlichen
direkt hinter dem Ofen mit Kühlmittelanschlüssen, mit
einer Rolladenfördereinrichtung in dem Ofen und in der Kühlstation
zum Transport und für die Oszillierbewegungen der Glasscheibe
sowie mit einer Entnahmeeinrichtung für die wärmebehandelte
Glasscheibe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Kühlstation
aus einer Hauptkühlstation zur Vorspannung der Glasscheibe
und aus einer dazu separaten, die Hauptkühlstation entsprechend
des größeren Amplitudenweges verlängernde Nachkühlstation
besteht und daß die beiden Stationen miteinander verbunden
sind.
Durch die Unterteilung der Kühlstation in eine Hauptkühlstation
und eine Nachkühlstation, läßt sich die energiesparende Fahrweise
technisch realisieren. Zum Vorspannen der Glasscheibe wird
lediglich die Hauptkühlstation mit dem Kühlmittel mit hohem
Druck beaufschlagt. Erst wenn die Amplitudenwege zum Nachkühlen
vergrößert werden, werden beide Stationen durch Anschluß an die
gleiche Kühlmittelversorgung miteinander verbunden. Die dann volumenmäßig
vergrößerte Station wird mit dem Kühlmittel mit geringerem
Druck und Volumen beaufschlagt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Nachkühlstation mit einem mittels einer Klappe zuschaltbaren
Zusatzkühlmittelanschluß versehen ist, der von dem Hauptkühlmittelanschluß
für die Hauptkühlstation abgezweigt ist. Da
der Zusatzkühlmittelanschluß von dem Hauptkühlmittelanschluß abgezweigt
ist, läßt sich die Nachkühlstation auf einfache Weise
mit Kühlmittel beaufschlagen. Die Steuerung der Klappe des
Zusatzkühlmittelanschlusses läßt sich technisch einfach realisieren.
Schließlich wird mit der Erfindung eine gemeinsame Rollenfördereinrichtung
sowohl für den Ofen als auch für die Kühlstation
vorgeschlagen. Diese gemeinsame Rollenfördereinrichtung benötigt
keine Kupplung zwischen dem Ofen und der Kühlstation, so daß
Synchronität in der Transportbewegung zwischen dem Ofen und der
Kühlstation gewährleistet ist.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß die Rollen der Rollenfördereinrichtung
der Kühlstation geringfügig größer im Durchmesser, beispielsweise
1/2 mm als die der Rollenfördereinrichtung des Ofens ausgebildet
sind. Hiermit wird vorteilhafterweise ohne aufwendige Regelung
erreicht, daß der Transfer jeder Glasscheibe zwischen
Ofen und Kühlstation mit einem gewissen Zug erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Wärmebehandlung von Glasscheiben
und die dazu gehörige Vorrichtung wird nachfolgend anhand
der zugehörigen Zeichnung, in der in einer schematischen
Seitenansicht die Vorrichtung dargestellt ist, näher beschrieben.
Die in der Zeichnung dargestellte Gesamtanlage besteht aus einer
Aufgabeeinrichtung 1, einem in Transportrichtung einer Glasscheibe
2 direkt dahinter angeordneten Ofen 3 und einer ebenfalls
in Transportrichtung direkt dem Ofen 3 nachgeschalteten
Kühlstation 4, der eine Entnahmeeinrichtung 5 folgt. Als horizontaler
Förderer für die Glasscheiben 2 ist eine für den Ofen 3
und die Kühlstation 4 gemeinsame Rollenfördereinrichtung 6 mit
angetriebenen Förderrollen 7 verwendet. Die Förderrollen 7, die
im Ofen 3 keramisch ausgebildet sein können, werden über eine
gemeinsame umlaufende Kette 8 und Motoren 9 angetrieben. Entsprechende
Rollenfördereinrichtungen 10, 10′ sind für die Aufgabeeinrichtung
1 und die Entnahmeeinrichtung 5 vorgesehen.
Der Ofen 3 ist ein elektrisch beheizter, oszillierend arbeitender
horizontaler Rollenherdofen, in dem die Glasscheiben 2 auf
den keramischen Förderrollen 7 laufend aufgeheizt und erweicht
werden, um anschließend in der Kühlstation 4 vorgespannt und
nachgekühlt zu werden. Die bei der Vorspannung entstehenden
Druck- und Zugspannungen in der Glasscheibe 2 erzeugen bei einer
Zerstörung der Glasscheibe 2 eine Glasbruchstruktur, die aus ungefährlichen
kleinen Glaskrümeln besteht.
Die Kühlstation 4 unterteilt sich in eine Hauptkühlstation 4′
und in eine Nachkühlstation 4′′. In die Hauptkühlstation 4′ mündet
ein Kühlmittelanschluß 12 und in die Nachkühlstation 4′′
mündet ein Zusatzkühlmittelanschluß 13, der von dem Kühlmittelanschluß
12 abzweigt. Die Zufuhr des Kühlmittels aus dem
Kühlmittelanschluß 12 in den Zusatzkühlmittelanschluß 13 erfolgt
über eine Klappe 14.
Im folgenden soll nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren anhand
der beschriebenen Anlage erläutert werden:
Zunächst wird eine Glasscheibe 2 auf die Aufgabeeinrichtung 1
aufgegeben und mittels der Rollenfördereinrichtung 10 in den
Ofen 3 transportiert, wo die Glasscheibe 2 erhitzt wird. Beim
Hineintransportieren der Glasscheibe 2 in den Ofen 3 befindet
sich die Glasscheibe 2 zwischen den beiden Umkehrpunkten A und
C. Während des Erhitzens führt die Glasscheibe 2 eine Oszillierbewegung
zwischen den Umkehrpunkten B und C durch, um ein Deformieren
der Glasscheibe 2 aufgrund der Schwerkraft zu vermeiden.
Nach den kurzen Oszillierbewegungen zwischen den Umkehrpunkten B
und C folgen längere Oszillierbewegungen zwischen den Umkehrpunkten
B und D, die ihre Ursache in der noch zu beschreibenden
Oszillierbewegungen in der Kühlstation 4 haben.
Nach dem vollständigen Erweichen der Glasscheibe 2 im Ofen 3
wird sie über die gemeinsame Rollenfördereinrichtung 6 in die
Kühlstation 4 und speziell in die Hauptkühlstation 4′ transportiert.
Gleichzeitig wird eine neue Glasscheibe 2 von der
Aufgabeeinrichtung 1 in den Ofen 3 transportiert. In der Hauptkühlstation
4′ wird unter hohem Druck Kühlmittel durch die Kühlmittelanschlüsse
12 in das Innere der Hauptkühlstation 4′ gepumpt,
so daß durch die intensive Kühlung der Glasscheibe 2 eine
Vorspannung eintritt. Während dieses Vorspannvorganges führt die
Glasscheibe 2 eine Oszillierbewegung zwischen den Umkehrpunkten
F und G durch (entsprechend B und C im Ofen). Ist die Vorspannung
der Glasscheibe 2 beendet, wird der Amplitudenweg der
Oszillierbewegungen der Glasscheibe 2 in der Kühlstation 4 vergrößert.
Während dieses Nachkühlens wird die Luftklappe 14 geöffnet,
so daß auch die Nachkühlstation 4′′ mit Kühlmittel durch
den Zusatzkühlmittelanschluß 13 hindurch beaufschlagt wird. Dieses
Nachkühlen der Glasscheibe 2 erfolgt gegenüber dem Vorspannen
mit einem geringeren Druck. Durch die Oszillierbewegungen der
Glasscheibe 2 in der Nachkühlphase zwischen den Umkehrpunkten F
und H ergibt sich aufgrund der gemeinsamen Rollenfördereinrichtung
6 die bereits angesprochene Oszillierbewegung zwischen den
Umkehrpunkten B und D in dem Ofen 3.
Sobald die Glasscheibe 2 in dem Ofen 3 die Endtemperatur erreicht
hat, erfolgt der Scheibentransfer in der gesamten Anlage.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der dazu entsprechenden
Vorrichtung liegt in der Kühlstation 4, die in eine
Hauptkühlstation 4′ und in eine Nachkühlstation 4′′ unterteilt
ist. Zu diesen beiden Stationen 4′, 4′′ gehören unterschiedlich
lange Amplitudenwege der Oszillierbewegungen. Beim Vorspannen
der Glasscheibe 2 ist ein hoher Druck des Kühlmittels erforderlich,
wozu eine relativ hohe Energie aufgewendet werden muß. Die
aufzuwendende Energie ist dabei proportional des zu beaufschlagenden
Raumes. Die Hauptkühlstation 4′ ist der Oszillierbewegung
zwischen den Umkehrpunkten E und G angepaßt. Erst wenn der grössere
Amplitudenweg für das Nachkühlen eingestellt ist, wird die
gesamte Kühlstation 4, bestehend aus der Hauptkühlstation 4′ und
der Nachkühlstation 4′′ mit Kühlmittel beaufschlagt.
Ein weiterer Vorteil liegt in der gemeinsamen Rollenfördereinrichtung
6 für den Ofen 3 und für die Kühlstation 4. Es ergeben
sich je nach Rollendurchmesser gleiche oder geringfügig unterschiedliche
Transportgeschwindigkeiten sowohl in dem Ofen 3 als
auch in der Kühlstation 4. Der konstruktive Aufbau und die
Steuerung der Bewegungsvorgänge werden vereinfacht.
- Bezugszeichenliste
1 Aufgabeneinrichtung
2 Glasscheibe
3 Ofen
4 Kühlstation
4′ Hauptkühlstation
4′′ Nachkühlstation
5 Entnahmeeinrichtung
6 Rollenfördereinrichtung
7 Förderrolle
8 Kette
9 Motor
10 Rollenfördereinrichtung
10′ Rollenfördereinrichtung
11 Luftklappe
12 Kühlmittelanschluß
13 Zusatzkühlmittelanschluß
14 Klappe
A Umkehrpunkt
B Umkehrpunkt
C Umkehrpunkt
D Umkehrpunkt
E Umkehrppunkt
F Umkehrpunkt
G Umkehrpunkt
H Umkehrpunkt
Claims (8)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Glasscheiben, insbesondere
Bauglasscheiben, bei dem die Glasscheibe zunächst unter
Oszillierbewegungen erhitzt und anschließend ebenfalls unter
Oszillierbewegungen mit einem Kühlmittel vorgespannt und danach
nachgekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung der Glasscheibe mit Oszillierbewegungen
mit geringeren Amplitudenwegen als beim sich anschließenden
Nachkühlen durchgeführt wird und daß für die Nachkühlung bei
verringertem Kühlmitteldruck entsprechend den größeren Amplitudenwegen
der Glasscheibe eine zusätzliche Kühlung zugeschaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oszillierbewegungen der Glasscheibe beim Vorspannen und
Nachkühlen mit den Oszillierbewegungen der Glasscheibe beim
Erhitzen gekoppelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oszillierbewegungen mit gleichen Amplitudenwegen und gleichen
Geschwindigkeiten durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Nachkühlung entsprechendes Kühlmittel
von der Hauptkühlung abgezweigt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1
bis 4, mit einer horizontalen Aufgabeeinrichtung
(1) zum Transport einer Glasscheibe (2) in einen elektrisch
beheizten, horizontalen Ofen (3) zum Erhitzen der oszillierenden
Glasscheibe (2), mit einer Kühlstation (4; 4′, 4′′) in
einer Anordnung im wesentlichen direkt hinter dem Ofen (3)
mit Kühlmittelanschlüssen (12, 13), mit einer Rolladenfördereinrichtung
(6) in dem Ofen (3) und in der Kühlstation (4;
4′, 4′′) zum Transport und für die Oszillierbewegungen der
Glasscheibe (2) sowie mit einer Entnahmeeinrichtung (5) für
die wärmebehandelte Glasscheibe (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlstation (4) aus einer Hauptkühlstation (4′) zur
Vorspannung der Glasscheibe (2) und aus einer dazu separaten,
die Hauptkühlstation (4′) entsprechend des größeren Amplitudenweges
verlängernde Nachkühlstation (4′′) besteht und
daß die beiden Stationen (4′, 4′′) miteinander verbunden
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachkühlstation (4′′) mit einem mittels einer Klappe (14) zuschaltbaren
Zusatzkühlmittelanschluß (13) versehen ist, der
von dem Hauptkühlmittelanschluß (12) für die Hauptkühlstation
(4′) abgezweigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, gekennzeichnet
durch eine gemeinsame Rollenfördereinrichtung (6) sowohl für
den Ofen (3) als auch für die Kühlstation (4; 4′, 4′′).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen der Rollenfördereinrichtung (6) der Kühlstation (4,
4′, 4′′) geringfügig größer im Durchmesser, beispielsweise 1/2 mm
als die der Rollenfördereinrichtung (6) des Ofens (3) ausgebildet
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535668 DE3535668A1 (de) | 1985-10-05 | 1985-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glasscheiben |
GB08611548A GB2181123A (en) | 1985-10-05 | 1986-05-12 | Heat treating panes of glass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535668 DE3535668A1 (de) | 1985-10-05 | 1985-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3535668A1 true DE3535668A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6282899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853535668 Withdrawn DE3535668A1 (de) | 1985-10-05 | 1985-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von glasscheiben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3535668A1 (de) |
GB (1) | GB2181123A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FI76778C (fi) * | 1986-09-22 | 1988-12-12 | Kyro Oy | Foerfarande och anordning foer transport av glasskivor under upphettning och haerdning. |
IT1259983B (it) * | 1992-07-31 | 1996-03-28 | Alberto Severi | Impianto per l'esecuzione della tempra, in particolare, di lastre di vetro e simili |
WO2004113241A1 (en) * | 2003-06-25 | 2004-12-29 | Feracitas Oy | Method and furnace device for hardening and cooling of a glass |
-
1985
- 1985-10-05 DE DE19853535668 patent/DE3535668A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-05-12 GB GB08611548A patent/GB2181123A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2181123A (en) | 1987-04-15 |
GB8611548D0 (en) | 1986-06-18 |
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Legal Events
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