DE3534330A1 - Einrichtung zum anliefern von brennstoff an eine brennkraftmaschine von kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum anliefern von brennstoff an eine brennkraftmaschine von kraftfahrzeugenInfo
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Description
3 5 3 /■- 3 3 G
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anliefern von Brennstoff an eine Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer aus der US-PS 3 550 613 bekannten Einrichtung dieser Art sind die beiden Vorratstanks für eine unter
verschiedenen Gesichtspunkten als zweckmäßig zu erkennende getrennte Bevorratung von zwei Teilmengen des Brennstoffs
vorgesehen. Die beiden Vorratstanks sind dabei an ihren Förderleitungen mit einer Umschalteinrichtung verbunden,
die über eine weiterführende Anschlußleitung an einen Vergaser der Brennkraftmaschine angeschlossen und
derart ausgebildet ist, daß damit der Brennstoff kontinuierlich zuerst aus dem einen Vorratstank und nach dessen
Leerung aus dem zweiten Vorratstank an diesen Vergaser angeliefert wird. Die Umschalteinrichtung erfüllt folglich
hier nur den Zweck, in der Anlieferung des Brennstoffes an die Brennkraftmaschine keine Unterbrechung eintreten
zu lassen, wenn die in dem einen Vorratstank bevorratete Teilmenge zu Ende geht.
Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, eine Einrichtung der angegebenen Gattung
für eine Verwendungsmöglichkeit hauptsächlich bei Lastkraftwagen derart auszubilden, daß für jede dabei
häufig aus Gründen eines optimalen Gewichtsausgleichs mit den Nutzlasten veranlaßte Umschaltung in der Anlieferung
des Brennstoffs an eine mit Einspritzdüsen betriebene Brennkraftmaschine gleichzeitig eine Rückleitung
der hierbei in Erscheinung tretenden Überschußmengen des Brennstoffs nur an den für dessen Anlieferung jeweils
ausgewählten Vorratstank sicher gestellt ist, wobei eine entsprechende Vorkehrung zweckmäßig gekoppelt sein sollte
mit dem Einschalten der Förderpumpe des für die Anlieferung
des Brennstoffs willkürlich ausgewählten Vorratstanks.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen
darin, daß jetzt eine Einrichtung der angegebenen Gattung zur Verfügung steht, die hinsichtlich ihrer Schalteinrichtung
automatisch sicher stellt, daß bei jeder Einschaltung der Förderpumpe eines für die Anlieferung des Brennstoffs
willkürlich ausgewählten Vorratstanks mit diesem dann auch die Brennstoff-Rücklaufleitung der Brennkraftmaschine
automatisch verbunden ist, indem mit diesem Einschalten mithin der einen oder der anderen bzw. allgemein jeder
beliebigen Förderpumpe bei einer entsprechend vorgesehenen Mehrzahl von Vorratstanks die überführung der Schalteinrichtung
in eine jeweils entsprechende Schaltstellung gekoppelt ist. Diese Koppelung kann dabei außer durch den gekennzeichneten
Differenzdruckschalter, der eine besonders kostensparende Ausbildung der Erfindung ergibt, auch noch durch
andere Maßnahmen verwirklicht werden, so insbesondere durch elektrische bzw. elektromagnetische Vorkehrungen innerhalb
eines mit den Förderpumpen gemeinsamen elektrischen oder auch elektronischen Schaltkreises.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung schematisch dargestellt. Die Einrichtung ist dabei zur Verwendung bei einem Lastkraftwagen konzipiert,
der mit einem aus zwei Vorratstanks willkürlich mit Brennstoff belieferten Dieselmotor ausgerüstet ist, wobei jeder
Vorratstank eine Förderpumpe aufweist, um damit die in ihm für den Betrieb des Dieselmotors bevorratete Teilmenge des
Brennstoffs über eine jeweils angeschlossene Förderleitung 10 bzw. 12 zur Anlieferung zu bringen. Die beiden von diesen
Vorratstanks ausgehenden Förderleitungen 10,12 sind nun jeweils
über eine Zweigleitung 14 bzw. 16 an eine ventilmäßig ausgebildete Schalteinrichtung 18 angeschlossen, die für
eine Überleitung des Brennstoffs an eine jeweils weiterfüh-
rende Anschlußleitung 20 bzw. 22 zwischen zwei entsprechenden
Schaltstellungen umschaltbar ist. Die beiden weiterführenden Anschlußleitungen 20,22 sind mit einer gemeinsamen
Verteilerleitung 24 verbunden, die zu den einzelnen Einspritzdüsen des Dieselmotors führt, der damit in jeder
der beiden Schaltstellungen der Schalteinrichtung 18
Brennstoff jeweils nur aus dem einen Vorratstank erhält, dessen Förderleitung 10 oder 12 in dieser Schaltstellung
hin zu der Verteilerleitung 24 durchgeschaltet ist. An den gleichen Vorratstank ist dann auch eine Brennstoff-Rücklauf
leitung 28 angeschlossen, die von dem Dieselmotor an die Schalteinrichtung 18 herangeführt ist und in
deren beiden Schaltstellungen eine Durchschaltung an eine jeweils weiterführende Verbindungsleitung 30 oder 32 erfährt,
in Abhängigkeit davon, welche der beiden Förderleitungen 10,14 oder 12,16 in der betreffenden Schaltstellung
zu der Verteilerleitung 24 hin durchgeschaltet ist.
Die Schalteinrichtung 18 ist für eine ventilmäßige Ausbildung mit einem Gehäuse 34 gebildet, das durch zwei Trennwände
42 und 44 in zwei endseitige Durchflußkammern 36 und 38 und eine- mittlere Durchflußkammer 40 unterteilt ist. Die
endseitigen Durchflußkammern 36,38 sind jeweils durch eine weitere Trennwand 46 bzw. 48 unterteilt, mit denen jeweils
ein Ventilsitz 50 bzw. 52 gebildet wird, an welchem die an diese Durchflußkammern herangeführten Förderleitungen 10,14
bzw. 12,16 mittels eines jeweils zugeordneten Ventilkörpers 64 bzw. 66 eine Absperrung gegen die jeweils weiterführende
Anschlußleitung 20 bzw. 22 erfahren können. Gleichartig ist auch die mittlere Durchflußkammer 40, an welche die Brennstoff-Rücklaufleitung
2 8 herangeführt ist, mit zwei ebenfalls durch Trennwände 56,58 gebildeten Ventilsitzen 60 und
62 ausgerüstet, an welchen die Rücklaufleitung 28 durch einen für beide Ventilsitze gemeinsam vorgesehnen Ventilkörper
nur gegen jeweils eine der beiden Verbindungsleitungen 30,
32 absperrbar ist. Der Ventilkörper 68 ist zusammen mit den beiden Ventilkörpern 64 und 66 an einem gemeinsamen Stößel
befestigt, der in zwei Verbindungsabschnitten 70 und 72 in den beiden Trennwänden 42 und 44 axial geführt wird
und in der Zeichnung für eine Schaltstellung der Schalteinrichtung 18 dargestellt ist, in welcher die Förderleitung
10,14 an dem durch den Ventilkörper 64 aufgesteuerten
Ventilsitz 50 hin zu der weiterführenden Anschlußleitung 20 und damit der Verteilerleitung 24 durchgeschaltet
ist, während gleichzeitig die Rücklaufleitung 28 an dem durch den Ventilkörper 68 aufgesteuerten Ventilsitz 60
hin zu der weiterführenden Verbindungsleitung 30 mit dem gleichen Vorratstank durchgeschaltet ist. Jede aus diesem
Vorratstank in dieser Schaltstellung der Schalteinrichtung 18 an den Dieselmotor angelieferte überschußmenge des
Brennstoffs wird daher über die Verbindungsleitung 30
wieder in den gleichen Vorratstank zurückgeführt, was umgekehrt auch für die zweite Schaltstellung der Schalteinrichtung
18 zutrifft, in welcher dann die Förderleitung 12,16 des zweiten Vorratstanks hin zu der Verteilerleitung
24 durchgeschaltet ist gemeinsam mit einer Durchschaltung der Rücklaufleitung 28 hin zu der weiterführenden Verbindungsleitung
32 mit diesem zweiten Vorratstank.
Zur Umschaltung der Schalteinrichtung 18 zwischen ihren beiden Schaltstellungen, die damit also durch zwei entsprrechend
unterschiedliche Axialstellungen des Stößels 70,72 und damit der durch ihn gemeinsam bewegten Ventilkörper 64,66,68 erhalten
werden, ist ein Differenzdruckschalter 74 vorgesehen, der nach Art einer Druckmeßdose ausgebildet ist. Der Differenzdruckschalter
74 ist demgemäß mit einem Gehäuse 76 gebildet, das durch eine Membrane 82 in zwei Druckkammern 78,
80 unterteilt ist, zu denen hin jeweils eine weitere Zweigleitung
84 bzw. 86 der beiden Förderleitungen 10,12 geführt ist. Die Membrane 82 erfährt daher in Abhängigkeit davon
eine Verstellung entweder in die in der Zeichnung dargestellte Tieflage oder in eine entgegengesetzte Hochlage,
welche der beiden Druckkammern 78,80 unter den Förderdruck der jeweils eingeschalteten Förderpumpe der beiden Vorrats-
— ο —
tanks gesetzt wird, wobei jede dieser beiden Stellungen der Membrane 82 dann solange beibehalten wird, bis für die Anlieferung
des Brennstoffs an den Dieselmotor von dem einen Vorratstank auf den anderen Vorratstank durch eine entsprechende
Aus- und Einschaltung ihrer Förderpumpen umgeschaltet wird. Indem nun die Membrane 82 an einem an ihr mittig befestigten
Stab 88 über eine Schnappfeder 90 mit einem Hebel 92 verbunden ist, der an seinem einen Ende 94 schwenkbar
gelagert und an seinem anderen Ende 96 mit einer Verlängerung 98 des Stößels 70,72 verbunden ist, wird als Folge
dieser mithin durch die Schnappfeder 90 vorgespannten mechanischen Verbindung der Membrane 82 und der Schalteinrichtung
18 erreicht, daß gleichzeitig mit dieser Umschaltung dann
auch die Schalteinrichtung 18 aus ihrer in der Zeichnung
dargestellten einen Schaltstellung in die zweite Schaltstellung umgeschnappt wird, was aus den die Bewegungsphasen
des Stabes 88 und das Hebels 92 veranschaulichenden Doppelpfeilen leicht ableitbar ist. Sobald also die Förderpumpe
des einen oder des anderen Vorratstanks für eine damit bezweckte Anlieferung des in ihm bevorrateten Brennstoffs an
den Dieselmotor eingeschaltet wird, wird durch deren dann beispielsweise in der Förderleitung 10 vorherrschenden Förderdruck
die Membrane 82 in die in der Zeichnung dargestellte Tieflage gebracht, so daß damit automatisch die Schalteinrichtung
18 die ebenfalls in der Zeichnung dargestellte Schaltstellung erhält, in welcher dann die Förderleitung 10
über ihre Zweigleitung 14 und die weiterführende Anschlußleitung
20 zu der Verteilerleitung 24 hin durchgeschaltet ist. Wird auf die Förderpumpe des zweiten Vorratstanks umgeschaltet,
dann wird die Membrane 82 durch deren dann über die Zweigleitung 86 in die Druckkammer 80 herangeführten Förderdruck
in eine Hochlage gebracht, womit dann unter Mitwirkung der Schnappfeder 90 die Schalteinrichtung 18 in ihre
zweite Schaltstellung ruckartig umgeschaltet wird, in welcher dann also die Förderleitung 12 an der Zweigleitung 16
hin zu der weiterführenden Anschlußleitung 22 und damit der Verteilerleitung 24 durchgeschaltet ist, während gleichzei-
353A23Q
tig die Rücklaufleitung 28 jetzt nicht mehr hin zu der Verbindungsleitung
30, sondern hin zu der Verbindungsleitung 32 durchgeschaltet ist.
- Leerseite -
Claims (6)
- Einrichtung zum Anliefern von Brennstoffan eine Brennkraftmaschine von KraftfahrzeugenPatentansprücheu ./ Einrichtung zum Anliefern von Brennstoff an eine Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen wahlweise aus einem ersten oder aus wenigstens einem zweiten Vorratstank/ wobei jeder Vorratstank eine willkürlich ein- und ausschaltbare Förderpumpe aufweist, mittels welcher der in ihm bevorratete Brennstoff über eine angeschlossene Förderleitung hin zu der Brennkraftmaschine gefördert wird, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Förderleitungen (10,14; 12,16) für eine Überleitung des Brennstoffs an eine jeweils weiterführende Anschlußleitung (20,24; 22,24) mit einer zwischen wenigstens zwei entsprechenden Schaltstellungen umschaltbaren und derart ausgebildeten Schalteinrichtung (18) verbunden sind, daß in jeder Schaltstellung dieser Schalteinrichtung (18) eine mit ihr noch verbundene Brennstoff-Rücklaufleitung (28) der Brennkraftmaschine gleichzeitig hin zu einer ebenfalls weiterführenden Verbindungsleitung (30; 32) nur mit dem jeweils zugeordneten einen Vorratstank durchgeschaltet ist, der in der betreffenden Schaltstellung einen Anschluß an die Brennkraftmaschine aufweist./ ', ' q κ ο /. -l ο η
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Schalteinrichtung (18) durch einen an Zweigleitungen (84,86) der beiden Förderleitungen (10,14; 12,16) angeschlossenen Differenzdruckschalter (74) umschaltbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß der Differenzdruckschalter (74) mit einer mit der Schalteinrichtung (18) mechanisch verbundenen Membrane (82) gebildet ist, die ein Gehäuse (76) in zwei an die Zweigleitungen (84,86) der beiden Förderleitungen (10,14; 12,16) angeschlossene Druckkammern (78,80) unterteilt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß die mechani-f sehe Verbindung zwischen der Membrane (82) und der Schalt-) einrichtung (18) durch eine Schnappfeder (90) vorgespannt* ist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet , daß die Schalteinrichtung (18) ventilmäßig ausgebildet ist und ein Gehäuse (34) umfaßt, das in wenigstens drei Durchflußkammern (36, 38,40) unterteilt ist, die mit den beiden Förderleitungen (10,14; 12,16) und der Brennstoff-Rücklaufleitung (28) verbunden und durch paarweise abwechselnd betätigte Ventile (50,64 und 60,68; 52,66 und 62,68) zu den jweils weiterführenden Anschluß- und Verbindungsleitungen (20, 22; 30,32) hin aufsteuerbar sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile mit Ventilkörpern (64,66,68) gebildet sind, die für eine paarweise abwechselnde Absperrung der Anschluß- und Verbindungsleitungen (20,22; 30,32) an einem jeweils zugeordneten Ventilsitz (50,52,60,62) durch einenORIGINAL IMSPSCTSDο ς ο / ο ο π- 3 - O O ^ - „ ο Ugemeinsamen Stößel (70,72,98) in die beiden Schaltstellungen der Schalteinrichtung (18) bewegbar sind.ORIGINAL
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