DE3533848A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum synchronisieren von asynchronen digitalen videosignalen - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum synchronisieren von asynchronen digitalen videosignalenInfo
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- Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Synchronisierung
von asynchron übertragenen digitalen Videosignalen
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Zur Übertragung,
insbesondere auch zur Speicherung auf Magnetband,
werden Videosignale häufig getrennt nach Komponenten
oder auch geschlossen als Videosignalgemisch digital
codiert und als serieller Datenstrom übertragen.
Darin ist die Information als Folge von jeweils mehrere
Bit breiten Datenworten enthalten. Zur Einsparung von
Kanalkapazität wird weder ein Takt zur Phasensynchronisierung
noch ein Takt zur Wortsynchronisierung mitübertragen.
Die verwendeten Codes sollen daher selbstsynchronisierend
sein, so daß auf der Empfänderseite eine Regeneration
des Bittaktes und des Worttaktes möglich ist.
Die Wortsynchronisierung erfolgt im allgemeinen durch
n-Bit breite Synchronworte, die in regelmäßigen Abständen
in den Datenstrom eingestreut und auf der Empfängerseite
als solcher durch Korrelation erkannt werden. Um
Fehlsynchronisation zu vermeiden, sollen diese Synchronworte
bestimmten Bedingungen genügen.
Aus der DE-AS 28 38 228 ist ein Verfahren zum Synchronisieren
einer Datenbitfolge bekannt, bei dem zur Verringerung
von Synchronisierfehlern und damit zur Verbesserung
der Übertragungssicherheit der Information
empirisch ermittelte n-Synchronisationsbitfolgen vorangestellt
werden. Die angegebenen Synchronisationsbitfolgen
werden für jeden Wert von n aus allen möglichen
Kombinationen von 0 und 1 im Code nach statistischen
Gesichtspunkten ausgewählt, um die besten Übertragungsergebnisse
zu erhalten. Für die serielle Übertragung
digital codierter Videosignale sind die angegebenen
Synchronisations-Bitfolgen jedoch nicht ohne weiteres
brauchbar, da die dort verwendeten Synchronisationsworte
nicht aus dem Wertebereich des übertragenen
Signals entnommen sein dürfen. Andernfalls wird dessen
Dynamikumfang eingeschränkt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 34 12 860 ein digitales
Videoübertragungssystem zur Übertragung in serieller
synchroner Form bekannt, bei dem das Videosignal während
der Synchronpegelintervalle in PCM- und während
der Nichtsynchronpegelintervalle in NRZ-Form codiert ist,
wobei jedes PCM-Wort aus verbotenen Minimum- und
Maximumzuständen des NRZ-Codes gewählt ist. Das bekannte
Übertragungssystem verbessert zwar die Synchronisationssicherheit,
jedoch ist auf der Sendeseite
ein Doppelformat-Decoder erforderlich. Auch
muß der verwendete NRZ-Code der Bedingungen der begrenzten
Lauflänge an beiden Extremen seines Wertebereichs
genügen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Synchronisieren
von asynchron übertragenen digitalen Videosignalen
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß die Sicherheit gegen
Fehlsynchronisation ohne Einschränkung des Dynamikbereiches
des Eingangssignals erzielt wird. Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, daß keine Doppelformat-
Codierung und -Decodierung erforderlich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in den nachfolgenden Beschreibungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 als Blockschaltbild eine Anordnung zur Erzeugung
eines mit Synchronworten versetzten Datenstroms,
in dem die digital codierten Videosignale
enthalten sind,
Fig. 2 die Funktion des Tiefpaßfilters nach Fig. 1,
Fig. 3 die gleiche Filterfunktion unter Zugrundelegung
anderer Parameter.
In Fig. 1 werden die am Eingang 11 der Schaltung eintreffenden
Helligkeitsanteile und Chrominanzanteile
der Videosignale jeweils getrennt und zunächst im Tiefpaßfilter 12
einer Filterung unterworfen, um die im
Videosignal vorkommenden höchsten Frequenzen zu begrenzen.
Die Auswirkung dieser Filterung auf das
digital codierte Videosignal und dessen Synchronisierverhalten
ist weiter unten im Zusammenhang mit
den Fig. 2 und 3 ausführlich erläutert. Anschließend
erfolgt im Analog-Digital-Wandler 13 die Abtastung
und Codierung des Videosignals, beispielsweise
nach dem NRZ-Code. Das digital codierte Videosignal
wird in der Umcodierungseinrichtung 14,
die durch ein PROM realisiert sein kann, derart
umcodiert, daß die Synchronworte sowie die Worte,
die durch Bitverschiebung eine gewählte Synchronwort-
Kombination ergeben könnten, in den Bereich
der Signaldifferenzen gelegt wird, die im Videosignal
nicht mehr enthalten sind. Anschließend werden
die umcodierten Videosignale in einer Multiplexeinrichtung 15
mit der gewählten Synchronwortfolge
zusammengefaßt und als Datenstrom mit periodisch
enthaltenen Synchronworten übertragen.
Auf der Empfangsseite dienen die im Datenstrom enthaltenen
periodisch auftretenden Synchronworte zur
Erkennung des Worttaktes im seriellen Datenstrom
zum Zweck der Decodierung.
In Fig. 2 sind die bei einer Tiefpaßfilterung analoger
Signale bestehenden Zusammenhänge dargestellt.
Dabei ist in der Waagerechten das Verhältnis der Signalfrequenz
zur Abtastfrequenz der nachfolgenden
Abtastung zur digitalen Codierung aufgetragen, während
in der Senkrechten die Signaldämpfung aufgetragen ist.
Nach dem bekannten Abtasttheorem von Niquist wird das
zu übertragende Videosignal auf eine obere Frequenz
begrenzt, die der Hälfte der Abtastfrequenz entspricht.
Da die Filterkurve im Bereich der oberen Frequenz nicht
unendlich steil verläuft, ergibt sich ein Abfall der
Filterkurve im vorliegenden Beispiel zwischen den Faktoren
0,375 bis 0,5 des Verhältnisses der Nutzfrequenz
zur Abtastfrequenz.
Die Auswirkung der endlich steilen Rampe der Filterkurve
auf das zu übertragende digital codierte Videosignal
ergibt sich aus Fig. 3. Dort ist in der Waagerechten
wieder das Verhältnis der Signalfrequenz zur
Abtastfrequenz aufgetragen, während die Senkrechte die
Signalauflösung, ausgedrückt in Signalsprüngen je Wortdifferenz,
darstellt. Die vom Nullpunkt ausgehende Gerade
charakterisiert die zunehmende Auflösung bei zunehmendem
Verhältnis der Signalfrequenz zur Abtastfrequenz.
Bei theoretisch unendlich steiler Filterkennlinie
setzt sich diese Gerade im gestrichelt gezeichneten
Bereich fort und trägt bei einem 8-Bit breiten
Wort bei exakt einem Verhältnis von 0,5 der Signalfrequenz
zur Abtastfrequenz den Wert 255, das heißt bei
einem Schwarz-Weiß-Übergang ist von einem Abtastwert
zum anderen eine Helligkeitsänderung möglich, die den
gesamten Wertebereich vom tiefsten Schwarz bis zum
hellsten Weiß umfaßt.
Infolge der endlichen Steilheit der Filterkennlinie
erreicht diese Kurve im vorliegenden Fall ihren höchsten
Wert bei einem Frequenzverhältnis von 0,375 und
einer erzielbaren Auflösung entsprechend einer Differenz
von 192 Abtastwerten. Daraus ergibt sich, daß
Differenzen zwischen 192 und 255 Abtastwerten im
übertragenen Signal nicht vorkommen können. Dieser
"verbotene" Bereich der Signalsprünge wird nun zur
Synchronisation ausgenutzt. Ein Synchronwort besteht
daher immer aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Worten, deren Wertdifferenz im Bereich
zwischen 192 und 255 liegt.
Das 8-Bit-parallele Videosignal wird in der Umcodiereinrichtung
14 (Fig. 1) derart umcodiert, daß die
Worte, die in der seriellen Ebene durch Bit-Verschiebung
ebenfalls die Synchronwort-Kombination ergeben
können, in den Bereich der Signaldifferenzen gelegt
wird, die im Videosignal aufgrund der Filterkennlinie
nicht mehr enthalten sind. Die Umcodierung erfolgt
auch deshalb, weil an ein Synchronwort bestimmte andere
Anforderungen gestellt werden, wie z. B. Gleichspannungsfreiheit,
die von den Worten oberhalb der übertragbaren
Signaldifferenzen nicht unbedingt erfüllt werden.
Das zu übertragende Videosignal liegt in NRZ-codierter
Form vor. Es ist eine Synchronwortfolge ausgesucht worden,
die im Wertbereich zwischen 192 und 255 liegt
und zur Erhöhung der Synchronisiersicherheit wiederholt
wird. Im vorliegenden Fall soll das Synchronwort
H = 0100 1110/1011 0001/0100 1110/1011 0001 lauten.
In Hexadezimal-Schreibweise ergibt sich die Folge
4E B1 / 4E B1
Die folgenden Wortkombinationen im Datenstrom können
fälschlich als Synchronwort durch Bit-Verschiebung
ergeben und sind ebenfalls in den Bereich der Wortdifferenzen
für die Synchronisation zu legen:
01001110/10110001/01001110/10110001
10011101/01100010 9D/62
00111010/11000101 3A/C5
01110101/10001010 EB/14
11101011/00010100 EB/14
11010110/00101001 D6/29
10101100(01010011 AC/53
01011000/10100111 58/A7
00111010/11000101 3A/C5
01110101/10001010 EB/14
11101011/00010100 EB/14
11010110/00101001 D6/29
10101100(01010011 AC/53
01011000/10100111 58/A7
Mit der Umcodiereinrichtung 14 werden die NRZ-codierten
Datenworte nun derart umcodiert, daß die Wortkombinationen
des Synchronwortes selbst und die oben angegebenen
sieben Wortkombinationen in den Bereich der
Maximal-Wortdifferenzen, also in den Wertebereich
zwischen 192 und 255 gelegt werden.
Daraus ergibt sich als Beispiel die folgende Umcodierungs-
Tabelle:
Auf der Empfangsseite wird eine Umcodierungseinrichtung
eingesetzt, deren Codetabelle invers zur vorliegenden
Tabelle 2 ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Synchronisierung von asynchron übertragenen
digitalen Videosignalen, bei dem der Information
periodisch eine Synchronisations-Bit-Folge mit n-Bit
vorausgesandt wird, aus welcher beim Empfang der Beginn
der Daten-Bit-Folge, welche die Information enthält, erkannt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die der Informations-
Daten-Bit-Folge vorangehende Synchronisations-Bit-
Folge aus nicht erlaubten Zuständen des für die Übertragung
der Information gewählten Codes ausgesucht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu übertragenen Videosignale vor der Abtastung
tiefpaßgefiltert werden und die Synchronisation-Bit-
Folge aus Worten besteht, die oberhalb der Grenzfrequenz
des Tiefpaßfilters liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu übertragende Videosignal nach der Abtastung
derart umcodiert wird, daß durch Bit-Verschiebung entstehende
Pseudo-Synchronwort-Bit-Folge vermieden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533848 DE3533848A1 (de) | 1985-09-21 | 1985-09-21 | Verfahren und schaltungsanordnung zum synchronisieren von asynchronen digitalen videosignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853533848 DE3533848A1 (de) | 1985-09-21 | 1985-09-21 | Verfahren und schaltungsanordnung zum synchronisieren von asynchronen digitalen videosignalen |
Publications (2)
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Family
ID=6281678
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19853533848 Granted DE3533848A1 (de) | 1985-09-21 | 1985-09-21 | Verfahren und schaltungsanordnung zum synchronisieren von asynchronen digitalen videosignalen |
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