DE3533716A1 - Zigarettenfiltereinheit - Google Patents

Zigarettenfiltereinheit

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    • A24D3/04Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure

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  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zigarettenfiltereinheit.
Beim Abrauchen einer ohne ein Zigarettenfilter, mit oder ohne Ventilation, und/oder mit einem konventionellen Zi­ garettenfilter versehenen Zigarette nimmt der Kondensatge­ halt während dem Abrauchen derselben im durch das saugseiti­ ge Zigarettenende in den Mund des Rauchers einströmenden Rauch relativ stark zu, was unerwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Zigarettenfiltereinheit, welche in Kombination mit einem an ihr befestigten Tabakteil beim Abrauchen des letzteren diese Nachteile nicht oder nur in viel geringerem Ausmass auf­ weist, das heisst mit deren Hilfe eine konstantere oder so­ gar abnehmende Kondensatmenge pro Zug des Rauchers an der Filterzigarette erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Zigarettenfiltereinheit erfindungsgemäss derart ausgebildet, dass sie mindestens eine in einem Rauch-Gasdurchströmquerschnitt angeordnete, siebartig ausgebildete Membrane aufweist, deren räumliche Verteilung der Membranöffnungen sowie deren Querschnittsflä­ chen in Grösse und Form genau bestimmt ist, dass die Dicke der Membran in einem Bereich von 10 bis 150 µm, die Anzahl der in der Membrane vorgesehenen Oeffnungen in einem Bereich von 500 bis 25 000, und die Querschnittsfläche dieser Oeff­ nungen in einem Bereich von je 80 bis 3000 µm2 liegt, und dass ein weiterer Rauchgasdurchströmquerschnitt mit minde­ stens einer Durchströmöffnung (6), deren Querschnitt minde­ stens 10mal grösser ist als der Querschnitt der grössten Membranöffnung, und/oder in Durchströmrichtung gesehen nach der Membrane, zwischen dem Inneren und der Aussenseite der Filtereinheit sich erstreckende Ventilationsöffnungen, vor­ gesehen sind.
Dabei ist es zweckmässig, wenn die Dicke der Membrane im Bereich von 30 bis 100 µm und die Querschnittsfläche der einzelnen, siebartig vorgesehenen Oeffnungen der Membrane in einem Bereich von 100 bis 2500 µm2, vorzugsweise in einem Bereich von 100 bis 1800 µm2, liegt.
Da die Materialien aus denen die Membrane hergestellt werden kann, den für die Tabakindustrie geltenden Gesetzen entspre­ chen muss, ist es vorteilhaft, wenn die Membrane aus natür­ lichen Textil- und/oder aus synthetischen Fasern, oder aus einer perforierten Folie besteht.
Zur Erzielung einer möglichst gleich hohen Kondensatmenge pro Zug des Rauchers ist es zweckmässig, wenn die Ventila­ tionsöffnungen in einer solchen Anzahl und mit einem solchen Querschnitt vorgesehen sind, dass eine Anfangs-Verdünnung mit Ventilationsluft in einem Bereich von 30 bis 70%, vor­ zugsweise in einem Bereich von 45 bis 55%, erreicht wird.
Zur Erzielung von für den Raucher angenehmen Abraucheigen­ schaften einer mit der erfindungsgemässen Zigarettenfilter­ einheit versehenen Zigarette ist es ferner vorteilhaft, wenn die Anzahl der in der Membrane vorgesehenen Durchtrittsöff­ nungen und die Querschnittsflächen derselben derart aufein­ ander abgestimmt sind, dass beim Absaugen einer Luftmenge von 17,5 ml/s vom saugseitigen Ende der Filtereinheit von der letzteren ein Druckabfall im Bereich von 25 bis 150 mm WS bewirkt wird.
Um zu starke Variationen in den Filtrierkennwerten zu ver­ meiden, ist es zweckmässig, wenn der Abstand zwischen ein­ zelnen Oeffnungen der Membrane und die Grösse der Quer­ schnittsflächen dieser Oeffnungen weniger als 10% vom vor­ gegebenen Wert abweicht.
Zur Erzielung spezieller Filtercharakteristiken kann es vor­ teilhaft sein, wenn die Membrane nach einer genau vorbe­ stimmten Verteilung Durchtrittsöffnungen unterschiedlicher, in ihrer Grösse genau bestimmter Querschnittsflächen auf­ weist.
Es kann zweckmässig sein, dass der Innenquerschnitt der Fil­ tereinheit an der Stelle der Membrane bis auf die letztere mit einer mit dieser verbundenen, aus mindestens annähernd gasundurchlässigem Material bestehenden Trenn- und Trägerzwi­ schenwand versehen ist.
Zur Erzielung einer Bypass-Strömung ist es zweckmässig, wenn die Trenn- und Trägerwand und/oder die Membrane mit einer oder mehreren Ueberström-Oeffnungen versehen ist, deren ein­ zelne Querschnittsflächen grösser als 104 µm2 sind.
Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Membrane im Durch­ strömquerschnitt eines aus mindestens annähernd gasundurch­ lässigem Material bestehenden Röhrchens angeordnet und der verbleibende Querschnitt zwischen der Aussenseite des Röhr­ chens und der Aussenseite der Filtereinheit mindestens über einen Teil der Röhrchenlänge mit Tabakrauch filtrierendem Material ausgefüllt ist. Dabei ist es zweckmässig, wenn das zur Bildung von zwei voneinander getrennten Strömungskanälen dienende Röhrchen in seinem Innern mindestens über einen Teil seiner Länge mit granulat- und/oder faserförmigem Fil­ termaterial gefüllt ist.
Es kann auch zweckmässig sein, wenn in Durchströmrichtung gesehen vor und/oder nach der Membrane im Durchströmquer­ schnitt der Filtereinheit ein den Tabakrauch in seiner Zusammensetzung veränderndes Filterelement angeordnet ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung bei­ spielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt eine erste beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil befestigten Zigarettenfiltereinheit;
Fig. 2 schematisch im Längsschnitt eine zweite beispielswei­ se Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil befestigten Zigarettenfiltereinheit;
Fig. 3 schematisch im Längsschnitt eine dritte beispielswei­ se Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil befestigten Zigarettenfiltereinheit;
Fig. 4 schematisch im Längsschnitt eine vierte beispielswei­ se Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil befestigten Zigarettenfiltereinheit;
Fig. 5 schematisch im Längsschnitt eine fünfte beispielswei­ se Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil befestigten Zigarettenfiltereinheit;
Fig. 6 schematisch im Längsschnitt eine weitere beispielswei­ se Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil befestigten Zigarettenfiltereinheit;
Fig. 7 anhand eines Diagramms die Kondensatmenge C pro Zug B bei einer Anordnung gemäss Fig. 1;
Fig. 8 anhand eines Diagramms den dem in Fig. 7 dargestellten Diagramm zugeordneten Druckabfall P in mm WS; und
Fig. 9 und 10 mögliche Verläufe der Kondensatmenge C pro Zug B bei Verwendung von weiteren möglichen Ausführungs­ formen von erfindungsgemässen Zigarettenfiltereinhei­ ten; und
Fig. 11, 12 und 13 verschiedene mögliche Membranstrukturen.
Bei allen nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind zueinander analoge Teile mit gleichen Ueberweisungs­ zeichen versehen, so dass sich eine mehrfache Beschreibung der gleichen Teile erübrigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die dort sehr schematisch dargestellte, auf übliche Weise mittels einem sogenannten Tippingpapier an einem Tabakteil 1 befestigte Zigarettenfil­ tereinheit 2 eine in ihrem Rauchgasdurchströmquerschnitt angeordnete, siebartig ausgebildete Membrane 3 auf. Bei dieser Membrane 3 ist zur Erzielung genau reproduzierbarer Einsatzverhalten die räumliche Verteilung der Membranöffnun­ gen über der gesamten Membranfläche sowie die Querschnitts­ flächen der Membranöffnungen in Grösse und Form genau vor­ bekannt, und sie besteht aus einem aus einem aus syntheti­ schen Fasern, z. B. Polymerfasern, hergestellten Gewebe.
Die in der Filtereinheit 2 angeordnete Membrane 3 ist nicht dazu bestimmt, Aerosole aus einem durch sie hindurchströmen­ den Rauchgasstrom heraus zu filtrieren. Das Filtriervermögen der Membrane 3 für die Partikularphase des durchströmenden Rauchgasstromes ist zwar messbar, jedoch in der Praxis sehr klein und vernachlässigbar.
Die Membrane 3 ist daher nicht dazu bestimmt, als Filterele­ ment zu dienen, sondern als Umschaltelement. Dazu muss die Dicke der Membrane 3 sehr klein sein, so dass die letztere einen verhältnismässig kleinen Anfangs-Strömungswiderstand bewirkt. Die Wirkung der Membrane 3 in der Filtereinheit 2 ist derart, dass wenn die Membrane 3 von einem Rauchgas- Aerosol durchströmt wird, ein sehr kleiner Anteil der Aero­ solteilchen auf der Membrane 3 haften bleibt, dieser Anteil jedoch genügend gross ist, um eine merkliche Verringerung der freien Querschnitte der Membranöffnungen und dadurch eine starke Erhöhung des durch die derart beladene Membrane 3 bewirkten Strömungswiderstandes zu verursachen. Dazu befin­ det sich die Dicke der Membrane 3 in einem Bereich von 30 bis 100 µm, die Anzahl der Membranöffnungen in einem Bereich von 500 bis 25 000, und der Querschnitt der einzelnen Mem­ branöffnungen in einem Bereich von 100 bis 2500 µm2.
Um sicher zu sein, dass bei der Grossserienproduktion der­ artiger Zigarettenfiltereinheiten 2 genau reproduzierbare Kennwerte der letzteren erreicht werden, darf die Membrane 3 nicht aus einem Material bestehen, bei dem die räumliche Verteilung der Rauchgas-Durchtrittsöffnungen sowie deren Durchtrittsquerschnitte und Querschnittsformen zufällig ist.
Dazu hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenn der Abstand zwischen einzelnen Oeffnungen der Membrane 3 und die Grösse der Querschnittsflächen dieser Oeffnungen weniger als 10% vom vorgegebenen Wert abweicht.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, sind in Durchströmrich­ tung der Filtereinheit 2 gesehen nach der Membrane 3 zwi­ schen dem Innern und der Aussenseite der Filtereinheit 2 sich erstreckende Ventilationsöffnungen 4 vorgesehen. Die letzteren sind dabei in einer solchen Anzahl und mit solchen Querschnitten vorgesehen, dass zum Beispiel eine Anfangs-Ver­ dünnung des aus dem Tabakteil 1 abgesogenen Tabakrauches von 50% erreicht wird.
Der Innenquerschnitt der Filtereinheit 2 ist an der Stelle der Membrane 3 bis auf die letztere mit einer mit dieser ver­ bundenen, aus mindestens annähernd gasundurchlässigem Mate­ rial bestehenden Trenn- und Trägerzwischenwand 5 versehen.
Wird nun eine mit einem solchen wie aus Fig. 1 ersichtli­ chen Zigarettenendstück 2 versehene Zigarette geraucht, dann strömt beim ersten Zug des Rauchers an dieser entzündeten Zigarette der Tabakrauchstrom mit einem verhältnismässig kleinen, durch die Membrane 3 verursachten Anfangs-Druckab­ fall von beispielsweise 30 mm WS durch die letztere, wobei im Tabakrauch sich befindende Aerosolteilchen auf der Membrane 3 haften bleiben und den freien Querschnitt der einzelnen Membranöffnungen mit jedem Zug an der Saugseite der Filter­ einheit 2 zunehmend verkleinern und damit den durch die Membrane 3 verursachten Druckabfall zunehmend vergrössern, so dass über die Abrauchdauer des Tabakteiles 1 gesehen mit zunehmender Verstopfung der Membrane 3 durch Rauchaerosol­ teilchen dem vom Raucher eingesogenen Rauch über die Ventila­ tionsöffnungen 4 zunehmend mehr Luft beigemischt wird. Da­ durch wird erreicht, dass die mit zunehmender Verkürzung des Tabakteiles 1 zunehmende Konzentration des in die Filterein­ heit 2 einströmenden Tabakrauches nachfolgend nach der Mem­ brane 3 in der Filtereinheit 2 wiederum zunehmend mit Luft verdünnt wird, und so die Konzentration des bei den aufeinan­ derfolgenden Zügen des Rauchers eingesogenen Rauches im Ge­ gensatz zu früher in relativ engen Grenzen konstant gehalten werden kann, und das Aroma des durch den Raucher eingesoge­ nen Tabakrauches über die ganze Abrauchzeit des Tabakteiles 1 praktisch unverändert bleibt.
In Fig. 2 ist eine zweite beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen, an einem Tabakteil 1 befestigten Zigarettenfiltereinheit 2′ dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zu Fig. 1 die Trenn- und Trägerzwischenwand 5 zur Erzielung einer Rauchgasumleitung mit einer Mehrzahl von Ueberströmöffnungen 6 versehen, deren Querschnitte jedoch viel grösser als jene der Membranöffnungen, zum Beispiel mindestens zehnmal grös­ ser, sind. Eine solche Ausbildung erlaubt die Aufrechterhal­ tung einer Rauchgasdurchströmung auch dann, wenn die Membra­ ne 3 beinahe oder ganz verstopft ist, und begrenzt den im Einsatz maximal möglichen Saugwiderstand auf einen relativ genau vorbestimmbaren Wert.
Ansonsten ist die Funktionsweise dieser in Fig. 2 darge­ stellten Filtereinheit 2′ bezüglich der Verdünnung des durch­ strömenden Tabakrauches analog zu dem in Fig. 1 dargestell­ ten Ausführungsbeispiel.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Gegensatz zu dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel die Ueber­ strömöffnungen anstatt in der die Membrane 3 haltenden Trenn­ und Trägerwand 5 durch zusätzliche Perforation 6′ der Mem­ brane 3 in der letzteren vorgesehen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Erzielung von zwei voneinander getrennten internen Strömungs­ kanälen 10 und 11 die Membrane 3 im Durchströmquerschnitt eines aus praktisch gasundurchlässigem Material bestehenden Röhrchens 7 angeordnet und der verbleibende, den zweiten Strömungskanal 11 bildende Querschnitt zwischen der Aussen­ seite des Röhrchens 7 und der Innenseite der Aussenumhüllung der Filtereinheit (2′′′) mit den durchströmenden Tabakrauch filtrierendem Filtermaterial 9 ausgefüllt.
Bei dieser Ausführungsform gelangt der Tabakrauch anfänglich unfiltriert über den ersten Strömungskanal 10 und durch die Membrane 3 hindurch in den Mund des Rauchers.
Mit zunehmender Rauchzeit wächst der Strömungswiderstand der Membrane 3 wie bereits weiter oben beschrieben, und der da­ bei aus dem Tabakteil 1 ausströmende, zunehmend konzentrier­ tere Tabakrauch wird dadurch zunehmend über den zweiten Strö­ mungskanal 11 durch das den durchströmenden Tabakrauch fil­ trierende Filtermaterial 9 geleitet, so dass auch mittels einer solchen Ausbildung der Filtereinheit 2′′′ die Konzentra­ tion der verschiedenen Rauchgasbestandteile und damit das vom Raucher empfundene Aroma über die gesamte Abrauchdauer des Tabakteiles 1 relativ konstant gehalten werden kann, ohne dass sich der durch den Raucher beim Rauchen festge­ stellte Saugwiderstand wesentlich beziehungsweise in unan­ genehmer Weise verändert.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zu dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel das den ersten Strömungskanal 10 bildende Innere des Röhrchens 7 mit einem granulatförmigen Filtermaterial 12, das auch mit einem Aromastoff beladen sein kann, gefüllt, und auf der Aussen­ seite des Röhrchens 7, im zweiten Strömungskanal 11 im Kam­ merfilter 9′ angeordnet, bei dem zwischen einem kreisring­ förmigen Zellulose- und einem kreisringförmigen Azetatstöp­ sel eine kreisringförmige Kammer 16 zur Aufnahme eines rie­ selfähigen Filter- und/oder Aromaträgermaterials gebildet wird.
Die mit zunehmendem Abrauchen des Tabakteiles 1 durch die Membrane 3 bewirkte zunehmende Strömungsumleitung durch den zweiten Strömungskanal 11 ist analog zu dem in Fig. 4 dar­ gestellten Ausführungsbeispiel.
Mit einer solchen Filtereinheit ist es möglich, den durch­ strömenden Tabakrauch über die gesamte Abrauchdauer sehr dif­ ferenziert zu filtrieren und/oder mit Aroma anzureichern, da in der ersten Rauchphase praktisch nur der erste Strömungs­ kanal 10 und dann zunehmend der zweite Strömungskanal 11 vom Tabakrauch durchströmt wird.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel in Durch­ strömrichtung gesehen vor und nach der Membrane 3 im Durch­ strömquerschnitt der Filtereinheit 2′′′′ analog zu einem her­ kömmlichen Dualfilter ein Zellulose- beziehungsweise ein Azetatfilterstöpsel 13 bzw. 14 angeordnet.
Die mit zunehmendem Abrauchen des Tabakteiles 1 und zuneh­ mender Erhöhung des durch die zunehmend verstopfende Membra­ ne 3 bewirkten Strömungswiderstandes wird über die Ventila­ tionsöffnungen 4 durch den Raucher zunehmend mehr den ange­ sogenen Tabakrauch verdünnende Ventilationsluft angesogen, die über Kanäle 15 in den Mund des Rauchers gelangt.
Mittels der Fig. 7 und 8 ist die Kondensatmenge C pro Zug B eines Rauchers (Fig. 7) und der zugeordnete Druckabfall P beim Rauchen einer Filterzigarette gemäss Fig. 1 darge­ stellt. Die dabei verwendete Membrane 3 wies 990 Oeffnungen, der Querschnitt der einzelnen Membranöffnungen betrug 1680 µm2, und der Anfangsverdünnungsgrad der nicht angezündeten Zigarette 50%.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die bei einer solchen Aus­ bildung vom Raucher pro Zug an der Saugseite der Filterein­ heit 2 angesogene Kondensatmenge vom ersten bis zum letzten Zug in nur relativ engen Grenzen schwankend, und auch die Veränderung des vom Raucher dabei festgestellten Druckab­ falls (siehe Fig. 8) ist relativ bescheiden.
Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, ist es in voll­ ständigem Gegensatz zu den bisher auf dem Markt sich be­ findlichen Zigaretten auch möglich, ein solches erfindungsge­ mässes Zigarettenendstück herzustellen, mit dessen Hilfe eine Abrauchcharakteristik erzielt werden kann, gemäss wel­ cher nach anfänglicher Erhöhung des Kondensatgehaltes/Zug derselbe mit fortschreitendem Abrauchen der Zigarette ab­ nimmt (Fig. 9) oder abnimmt und nacher annähernd etwa kon­ stant bleibt (Fig. 10).
In den Fig. 11, 12 und 13 sind prinzipiell unterschiedli­ che Membransiebe dargestellt.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Membransieb ist die geome­ trische Verteilung der Durchtrittsöffnungen und deren Quer­ schnitte vollkommen gleichmässig.
Bei den in den Fig. 12 und 13 dargestellten Membransieben ist die geometrische Verteilung der Durchtrittsöffnungen und deren Querschnitte variierend, jedoch nicht zufällig, son­ dern nach einer genau vorbestimmten Verteilungsanordnung.
Selbstverständlich sind auch andere Ausbildungen von Maschen­ sieben denkbar.

Claims (12)

1. Zigarettenfiltereinheit, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine in einem Rauchgasdurchströmquer­ schnitt angeordnete, siebartig ausgebildete Membrane (3) aufweist, deren räumliche Verteilung der Membran­ öffnungen sowie deren Querschnittsflächen in Grösse und Form genau bestimmt ist, dass die Dicke der Membrane (3) in einem Bereich von 10 bis 150 µm, die Anzahl der in der Membrane (3) vorgesehenen Oeffnungen in einem Be­ reich von 500 bis 25 000, und die Querschnittsfläche dieser Oeffnungen in einem Bereich von je 80 bis 3000 µm2 liegt, und dass ein weiterer Rauchgasdurchströmquer­ schnitt mit mindestens einer Durchströmöffnung (6), de­ ren Querschnitt mindestens 10mal grösser ist als der Querschnitt der grössten Membranöffnung und/oder in Durchströmrichtung gesehen nach der Membrane, zwischen dem Inneren und der Aussenseite der Filtereinheit sich erstreckende Ventilationsöffnungen (4), vorgesehen sind.
2. Filtereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Membrane (3) im Bereich von 30 bis 100 µm und die Querschnittsfläche der einzelnen, sieb­ artig vorgesehenen Oeffnungen der Membrane in einem Be­ reich von 100 bis 2500 µm2, vorzugsweise in einem Be­ reich von 100 bis 1800 µm2, liegt.
3. Filtereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Membrane (3) aus natürlichen Textil- und/oder aus synthetischen Fasern, vorzugsweise in der Form eines Gewebes, oder aus einer perforierten Folie be­ steht.
4. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilationsöffnungen (4) in einer solchen Anzahl und mit einem solchen Querschnitt vorgesehen sind, dass eine Anfangs-Verdünnung mit Ven­ tilationsluft in einem Bereich von 30 bis 70%, vorzugs­ weise in einem Bereich von 45 bis 55%, erreicht wird.
5. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der in der Membrane (3) vorgesehenen Durchtrittsöffnungen und die Querschnitts­ flächen derselben derart aufeinander abgestimmt sind, dass beim Absaugen einer Luftmenge von 17,5 ml/s vom saugseitigen Ende der Filtereinheit von der letzteren ein Druckabfall im Bereich von 25 bis 150 mm WS bewirkt wird.
6. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einzelnen Oeff­ nungen der Membrane (3) und die Grösse der Quer­ schnittsflächen dieser Oeffnungen weniger als 10% vom vorgegebenen Wert abweicht.
7. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (3) nach einer genau vorbestimmten Verteilung Durchtrittsöffnungen unter­ schiedlicher, in ihrer Grösse genau bestimmter Quer­ schnittsflächen aufweist.
8. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Innenquerschnitt an der Stelle der Membrane (3) bis auf die letztere mit einer mit die­ ser verbundenen, aus mindestens annähernd gasundurchläs­ sigem Material bestehenden Trenn- und Trägerzwischen­ wand (5) versehen ist.
9. Filtereinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenn- und Trägerwand (5) und/oder die Membra­ ne (3) mit einer oder mehreren Ueberström-Oeffnungen (6) versehen ist, deren einzelne Querschnittsflächen grösser als 104 µm2 sind.
10. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (3) im Durchströmquer­ schnitt eines aus mindestens annähernd gasundurchläs­ sigem Material bestehenden Röhrchens (7) angeordnet und der verbleibende Querschnitt zwischen der Aussenseite des Röhrchens (7) und der Aussenseite (8) der Filterein­ heit (2′′′) mindestens über einen Teil der Röhrchenlänge mit Tabakrauch filtrierendem Material (9) ausgefüllt ist.
11. Filtereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Bildung von zwei voneinander getrennten Strömungskanälen (10, 11) dienende Röhrchen (7) in sei­ nem Innern mindestens über einen Teil seiner Länge mit granulat- und/oder faserförmigem Filtermaterial (12) ge­ füllt ist.
12. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, dass in Durchströmrichtung gese­ hen vor und/oder nach der Membrane (3) im Durchström­ querschnitt der Filtereinheit (2′′) ein den Tabakrauch in seiner Zusammensetzung veränderndes Filterelement (13, 14) angeordnet ist.
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