DE3533548A1 - Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet - Google Patents
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- H05B41/26—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc
- H05B41/28—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters
- H05B41/295—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters with semiconductor devices and specially adapted for lamps with preheating electrodes, e.g. for fluorescent lamps
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- H05B41/2988—Arrangements for protecting lamps or circuits against abnormal operating conditions for protecting the lamp against abnormal operating conditions
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät
mit einer Stromversorgungsschaltung, die über
eine Schaltergruppe mit wechselnden Polaritäten an die
Elektroden der Leuchtstofflampe anschaltbar ist, einem
Steuerwerk zum Steuern der Schaltergruppe, einer Induktivität
zur Erzeugung der Zündspannung für die Leuchtstofflampe
und einem Stromfühler.
Bei einem bekannten Vorschaltgerät dieser Art (DEOS
29 42 468) sind vier elektronische Schalter, die von
einem logischen Steuerwerk gesteuert werden, zu einer
Schaltergruppe nach Art einer Brückenschaltung, in deren
Querzweig die Leuchtstofflampe liegt, zusammengefaßt.
In der Vorheizphase sind alle Schalter leitend,
so daß Gleichstrom durch die Elektroden der Leuchtstofflampe
fließt. Zum Zünden der Gasentladung werden
zwei diagonal einander gegenüberliegende Schalter gesperrt,
so daß nunmehr ein Strom, der durch die Entladung
der Induktivität unterstützt wird, durch die
Leuchtstofflampe fließen kann. Die Schalter werden anschließend
mit einer hochfrequenten Wechselspannung
getaktet, wodurch die Leuchtstofflampe periodisch umgepolt
wird. In einem der Schaltungszweige der Schaltergruppe
ist ein Stromfühler vorgesehen, der jedoch
nur dazu dient, das Zünden der Leuchtstofflampe festzustellen
und nach einer bestimmten Zahl vergeblicher
Zündversuche das Steuerwerk abzuschalten. Bei den bekannten
Vorschaltgeräten erfolgt die Versorgung der
Leuchtstofflampe mit einer hochfrequenten Spannung,
wobei der Lampenstrom von verschiedenen Parametern abhängt,
beispielsweise vom Lampenwiderstand. Dies hat
zur Folge, daß Lampen unterschiedlicher Leistung jeweils
ein anderes Vorschaltgerät erfordern und daß die
Lampenleistung sich im Laufe der Lebensdauer der Lampe
infolge des ansteigenden Widerstandes verändern kann.
Gegenstand einer (nicht veröffentlichten) älteren
Patentanmeldung ist ein Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät,
bei dem der Stromfühler und die Induktivität mit
der Schaltergruppe in Reihe geschaltet sind und der
Stromfühler ein ebenfalls in der Reihenschaltung liegendes
Schaltglied in der Weise steuert, daß dieses
Schaltglied den Stromkreis öffnet, wenn der Strom einen
bestimmten ersten Schwellenwert übersteigt, und den
Stromkreis schließt, wenn der Strom einen bestimmten
zweiten Schwellenwert, der niedriger ist als der erste
Schwellenwert, unterschreitet. Die Induktivität und die
Schaltergruppe bilden mit einem elektronischen Ventil
(Diode) einen geschlossenen Stromkreis zum Entladen der
Induktivität bei gesperrtem Schaltglied. Ein derartiges
Vorschaltgerät hat den Vorteil, daß der Strom durch das
Zusammenwirken von Stromfühler und Schaltglied konstantgehalten
werden kann, so daß der Lampe ständig ein
definierter Strom zugeführt wird, der unabhängig ist
von der Höhe der extern angelegten Spannung und auch
unabhängig vom Lampenwiderstand. Die Größe dieses Lampenstromes
kann durch einen Referenzwert, der einem
Komparator zugeführt wird, leicht verändert werden. Bei
idealem Schaltverhalten der Komponenten erfolgt die
Konstanthaltung des Lampenstromes verlustlos, weil das
Schaltglied sich in jeder Phase entweder im Einschaltzustand
oder im Ausschaltzustand befindet. In der
Praxis treten aber sowohl Einschaltverluste als auch
Ausschaltverluste auf, weil sich in den kurzen Übergangsphasen
Strom und Spannung am Schaltglied überlagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches
Vorschaltgerät der eingangs genannten Art zu
schaffen, das für Lampen mit unterschiedlichen Lampenleistungen
und unterschiedlichen Lampenspannungen gleichermaßen
einsetzbar ist und bei dem die Einschaltverluste
bzw. Ausschaltverluste des Schaltgliedes weitgehend
eliminiert sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt im Hinblick auf die
Eliminierung der Ausschaltverluste erfindungsgemäß dadurch,
daß der Stromfühler und die Induktivität mit der
Schaltergruppe in Reihe geschaltet sind, daß der Stromfühler
ein ebenfalls in der Reihenschaltung liegendes
Schaltglied steuert, daß die Induktivität und die
Schaltergruppe mit einem elektrischen Ventil einen geschlossenen
Stromkreis zum Entladen der Induktivität
bei gesperrtem Schaltglied bilden und daß dem elektrischen
Ventil eine Kapazität parallelgeschaltet ist, die
nach dem Sperren des Schaltgliedes zunächst den Strom
durch die Induktivität liefert, bis das elektrische
Ventil seinen leitenden Zustand erreicht hat.
Bei dieser Variante der Erfindung wirkt die Kapazität
als Energiespeicher, der dem elektrischen Ventil parallelgeschaltet
ist. Wenn das Schaltglied sperrt und
das elektrische Ventil eine gewisse Zeit braucht, um
den leitenden Zustand anzunehmen, übernimmt in dieser
Zwischenphase die Kapazität die Stromlieferung zur
Aufrechterhaltung des Stromes durch die Induktivität, so
daß dieser Strom nicht durch das bereits gesperrte
Schaltglied gezogen wird. Dadurch wird verhindert, daß
an dem Schaltglied eine hohe Spannung und ein Strom
gleichzeitig auftreten.
Im Hinblick auf eine Reduzierung der Einschaltverluste
wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Stromfühler und die Induktivität mit der
Schaltergruppe in Reihe geschaltet sind, daß der Stromfühler
ein ebenfalls in der Reihenschaltung liegendes
Schaltglied steuert, daß die Induktivität und die
Schaltergruppe mit einem elektrischen Ventil einen geschlossenen
Stromkreis zum Entladen der Induktivität
bei gesperrtem Schaltglied bilden und daß zwischen
Stromversorgungsschaltung und Schaltglied ein den Einschaltstrom
des Schaltgliedes verzögernder Energiespeicher
geschaltet ist.
Bei dieser zweiten Variante wird beim Einschalten des
Schaltgliedes der Strom durch das Schaltglied von dem
Energiespeicher verzögert, so daß er seinen vollen Wert
erst einnimmt, wenn die Spannung am Schaltglied abgeklungen
ist. Der Energiespeicher hat außerdem die Wirkung,
daß unkontrollierte Schwingungen, die sich auf
den Spulenstrom auswirken, gedämpft werden. Solche
Schwingungen stellen nicht nur hochfrequente Störungen
dar, sondern sie können auch zu Fehlschaltungen des das
Schaltglied steuernden Komparators führen. Die Schwingungen
werden normalerweise durch das schnelle Schalten
des Schaltgliedes hervorgerufen, wobei Strom und Spannung
am Schaltglied sich überlagern. Durch die Verzögerung
des Stromes beim Einschalten und die Stromentlastung
des Schaltgliedes beim Ausschalten werden derartige
Schwingungen vermieden und andererseits werden
auch die Einschalt- bzw. Ausschaltverluste eliminiert.
Die beiden genannten Varianten der Erfindung kommen
vorzugsweise gemeinsam zur Anwendung, jedoch ist es
auch möglich, jeweils nur eine dieser Varianten anzuwenden,
wenn entweder nur die Einschaltverluste oder
nur die Ausschaltverluste des Schaltgliedes eliminiert
werden sollen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild des Vorschaltgerätes,
Fig. 2 verschiedene Verläufe von Strom und Spannung
in idealisierter Form,
Fig. 3 die Verläufe von Strom und Spannung ohne Korrekturmaßnahmen,
Fig. 4 die Verläufe von Strömen und Spannungen bei
Eliminierung der Ausschaltverluste, und
Fig. 5 die entsprechenden Strom- und Spannungsverläufe
bei Eliminierung der Ausschaltverluste und der
Einschaltverluste.
Gemäß Fig. 1 liefert die Stromversorgungsschaltung SV
eine Versorgungsgleichspannung. Der Pluspol der Versorgungsspannung
ist mit dem Anschluß a des Schaltgliedes
T S verbunden, bei dem es sich um einen Schalttransistor
oder ein anderes elektronisches Schaltelement handelt.
Aus Gründen des einfacheren Verständnisses sind das
Schaltglied T S und die nachfolgend noch zu beschreibenden
elektronischen Schalter in der Zeichnung als mechanische
Schalter dargestellt. Das Schaltglied T S ist mit
der Induktivität L in Reihe geschaltet. An dieser Reihenschaltung
ist die Schaltergruppe 10 angeschlossen,
die aus einer Parallelschaltung der beiden Schaltungszweige
11 und 12 besteht. Das andere Ende der Schaltergruppe
ist über den Stromfühler I mit dem Minuspol der
Stromversorgungsschaltung SV verbunden, der an Masse
gelegt ist.
Der Schaltungszweig 11 enthält die elektronischen
Schalter T 1 und T 3, zwischen die die eine Elektrode der
Leuchtstofflampe LL geschaltet ist. Der andere Schaltungszweig
12 enthält die Reihenschaltung der elektronischen
Schalter T 2 und T 4, zwischen die die zweite
Elektrode der Leuchtstofflampe LL geschaltet ist. Die
Schalter T 1 bis T 4 werden von dem logischen Steuerwerk
13 gesteuert, bei dem es sich beispielsweise um einen
Mikroprozessor handeln kann.
Es sei angenommen, daß die Schalter T 1 bis T 4 im leitenden
Zustand sind oder daß auf andere Weise über die
von den Schaltungszweigen 11, 12 und der Lampe LL gebildete
Brückenschaltung ein Strom fließen kann. Wenn
dann das Schaltglied T S leitend wird, fließt ein Strom
durch den Stromfühler I, die Induktivität L und die
Schaltergruppe 10. Dieser Strom i L , dessen zeitlicher
Verlauf in Fig. 2 idealisiert dargestellt ist, baut
sich infolge der Induktivität L langsam auf, wobei der
Anstieg als linear angenommen werden kann. Der Ausgang
des Stromfühlers I ist mit dem B-Eingang eines Komparators
14 mit Hysterese verbunden, dessen Ausgang das
Schaltglied T S steuert. Der A-Eingang des Komparators
14 empfängt von dem Steuerwerk 13 eine Referenzspannung
U ref . Der Komparator 14 erzeugt aus der Referenzspannung
zwei Schwellenwerte, von denen der eine einem maximalen
Lampenstrom und der andere einem minimalem Lampenstrom
entspricht. Wenn der Lampenstrom den maximalen
Schwellenwert erreicht, sperrt der Komparator 14 das
Schaltglied T S , d. h. der Reihenstromkreis wird unterbrochen.
Die Induktivität L versucht nun, den Strom,
der zuvor geflossen ist, aufrechtzuerhalten, so daß der
Spulenstrom i L langsam abfällt. Wenn dieser Strom den
unteren Grenzwert erreicht, schaltet der Komparator 14
das Schaltglied T S wieder in den leitenden Zustand,
wodurch der Lampenstrom i L im Reihenstromkreis wieder
ansteigt. Man erkennt, daß der Strom sich innerhalb der
Grenzwerte, die relativ nahe beieinander liegen, zeitlich
verändert und nahezu konstant bleibt. Die Höhe des
Bandes zwischen den beiden Grenzwerten kann durch die
vom Steuerwerk 13 dem Komparator 14 zugeführte Referenzspannung
U ref verändert werden.
Der zeitliche Verlauf des Stromes i E , der der Stromversorgungsschaltung
SV entnommen wird, ist ebenfalls in
Fig. 2 idealisiert dargestellt. Dieser Strom i E ist
impulsförmig, wobei die Amplitude der einzelnen Impulse
von einem unteren Wert auf einen oberen Wert zeitlich
etwa linear ansteigt. In den Impulspausen ist dieser
Strom NULL.
Wenn das Schaltglied T S gesperrt wird, versucht die
Induktivität L, den Lampenstrom i L , der zuvor geflossen
ist, aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck ist zwischen
dem Minuspol der Versorgungsspannung und dem Anschluß b
des Schaltgliedes T S das elektrische Ventil in Form der
Diode D 1 geschaltet, deren Anode mit dem Minuspol und
deren Kathode mit dem Anschluß b verbunden ist. In den
Impulspausen, die den Sperrphasen des Schaltgliedes T S
entsprechen, fließt der durch die Induktivität L verursachte
Strom in den geschlossenen Stromkreis, der die
Induktivität L, die Schaltergruppe 10, den Stromfühler I
und die Diode D 1 enthält. Der Strom i D durch die
Diode D 1 ist in Fig. 2 in idealisierter Form dargestellt.
Dieser Strom fließt jeweils in den Impulspausen
des Schaltgliedes T S , und er verringert sich von einem
Maximalwert am Anfang der Impulspause auf einen Minimalwert
am Ende der Impulspause. Wenn das Schaltglied T S
leitend ist, ist dieser Strom i D NULL.
In der unteren Zeile von Fig. 2 sind die zeitlichen
Verläufe des Stromes i E und der Spannung U ab zwischen
den Anschlüssen a und b des Schaltgliedes T S gemeinsam
dargestellt. Wenn der Strom i E fließt, ist die Spannung
U ab NULL und wenn die Spannung U ab größer ist als NULL,
ist der Strom i E NULL. Aufgrund dieser Verhältnisse
sind die Spannungsverluste am Schaltglied T S , die
U ab · i E betragen, jederzeit NULL. Diese Verhältnisse
entsprechen dem idealen Spannungs- und Stromverlauf.
Vor dem Starten der Lampe LL werden die Elektroden zunächst
aufgeheizt. Hierzu werden alle vier Schalter T 1
bis T 4 in den leitenden Zustand gesteuert. Nach einer
definierten Vorheizzeit werden zwei einander diagonal
gegenüberliegende Schalter, beispielsweise die Schalter
T 1 und T 4 gesperrt. Gleichzeitig kann durch entsprechende
Steuerung des Komparators 14 der Strom i L verändert
werden. Der Strom fließt nunmehr über die leitenden
Schalter T 2 und T 3 und die dazwischenliegende
Leuchtstofflampe 14. Die Induktivität L erzeugt infolge
der Stromänderung den für das Zünden der Lampe LL erforderlichen
Spannungsanstieg. Die Lampe wird nun über
längere Zeit über die Schalter T 2 und T 3 betrieben.
Danach bewirkt das Steuerwerk 13, daß die Schalter T 2
und T 3 gesperrt werden und die Schalter T 1 und T 4
leitend werden. Der Strom fließt dann in entgegengesetzter
Richtung durch die Lampe LL. Durch die Umpolung des
Lampenstromes wird Kataphorese an der Lampe LL vermieden.
Bisher wurden anhand von Fig. 2 die idealisierten zeitlichen
Verläufe der verschiedenen Spannungen und Ströme
beschrieben. Die sich tatsächlich ergebenden Strom- und Spannungsverläufe
sind in Fig. 3 dargestellt. Der Lampenstrom
i L , der Eingangsstrom i E und der Diodenstrom
i D sind von Schwingungen überlagert. Diese Schwingungen
entstehen in erster Linie dadurch, daß die Diode D 1
beim Sperren des Schalters T S nicht schnell genug leitend
wird und beim Öffnen dieses Schalters nicht
schnell genug sperrt. Die Induktivität L erzwingt über
parasitäre Speicher einen unkontrollierten Stromfluß.
Durch die Schwingungen des Spulenstromes i L wird der
dem B-Eingang des Komparators 14 zugeführte Wert verfälscht,
mit der Folge, daß Fehlschaltungen des Schaltgliedes
T S auftreten können. Außerdem werden der Anstieg
und der Abfall des Stromes i E durch das Schaltglied
verzögert. In den oberen drei Zeilen von Fig. 3
sind die idealen Verläufe der Spannungen und Ströme
gestrichelt eingezeichnet, während die tatsächlichen
Verläufe in durchgezogenen Linien dargestellt sind. In
der unteren Zeile sind die zeitlichen Verläufe der
Spannung U ab und des Stromes i E gemeinsam dargestellt.
Die schraffierten Bereiche, in denen Strom und Spannung
am Schaltglied T S gemeinsam vorhanden sind, repräsentieren
die Einschaltverluste 15 bzw. die Ausschaltverluste
16. Bei einer Spannung U ab von 400 V und einem
Strom i E von 0,5 A betragen die Einschaltverluste etwa
Die Ausschaltverluste
betragen bei diesem Beispiel etwa 40 W.
Zur Eliminierung der Ausschaltverluste 16 ist der Diode
D 1 eine Kapazität C D parallelgeschaltet. Diese
Kapazität C D lädt sich auf, während das Schaltglied T S
leitend ist. Wird das Schaltglied gesperrt, dann liefert
die Kapazität C D zunächst den Spulenstrom i L , während
die Diode D 1, die nicht hinreichend schnell leitend
werden kann, sich noch im Sperrzustand befindet.
Da die Induktivität L nach dem Sperren des Schaltgliedes
den Strom, der über die Diode D 1 noch nicht geliefert
werden kann, nicht über das Schaltglied T S zieht,
sondern der Kapazität C D entnimmt, wird der Strom i E
entlastet, d. h. er geht beim Sperren des Schaltgliedes
T S sofort auf NULL. Aus Fig. 4 ersieht man, daß hierdurch
die Ausschaltverluste 16 stark reduziert werden.
In Fig. 4 ist außerdem der Strom i CD durch die Kapazität
C D dargestellt. Wenn das Schaltglied T S leitend
wird, fließt kurzzeitig ein hoher Ladestrom, der anschließend
abklingt, in die Kapazität. Wird das Schaltglied
gesperrt, dann entlädt sich die Kapazität C D über
die Induktivität L mit nahezu konstantem Strom, der
schlagartig abfällt, wenn die Diode D 1 leitend geworden
ist.
Zur Eliminierung der Einschaltverluste und zur Unterdrückung
der Schwingungen während der Einschaltphase
des Schaltgliedes T S , ist zwischen die Stromversorgungsschaltung
SV und das Schaltglied T S ein Energiespeicher
geschaltet. Dieser Energiespeicher besteht aus
der Induktivität eines Transformators TR, dessen Primärwicklung
den Anschluß a des Schaltgliedes mit dem
Pluspol verbindet. Der Energiespeicher bewirkt eine
Verzögerung des Aufbaus des Stromes i E beim Einschalten
des Schaltgliedes T S . Andererseits würde die Induktivität
des Energiespeichers ohne zusätzliche Maßnahmen
die Ausschaltverluste erhöhen, weil der Energiespeicher
beim Ausschalten des Schaltgliedes bestrebt wäre, weiterhin
Strom über das Schaltglied zu ziehen. Um dies zu
verhindern, ist die Sekundärwicklung des Transformators
TR mit einem Ende an Minuspotential gelegt und das andere
Ende ist über eine Diode D 2 mit einem Kondensator
C 1 verbunden, dessen andere Elektrode ebenfalls an Minuspotential
liegt. Durch die am Transformator TR eingezeichneten
Punkte wird verdeutlicht, daß Primärwicklung
und Sekundärwicklung gleichsinnig zueinander gewickelt
sind und daß beim Einschalten des Schaltgliedes das mit
dem Minuspol verbundene Ende der Sekundärwicklung die
gleiche (positive) Polarität hat wie das mit dem Pluspol
verbundene Ende der Primärwicklung. Die Diode D 2
wird beim Einschalten des Schaltgliedes in Sperrichtung
betrieben, so daß im Sekundärkreis des Transformators
TR kein Strom fließen kann. Die Primärinduktivität dieses
Transformators lädt sich bei eingeschaltetem Schaltglied
auf. Beim Ausschalten des Schaltgliedes entlädt
sich diese Energie nicht über das Schaltglied, sondern
über die dann leitende Diode D 2 auf den Kondensator C 2.
Dieser Kondensator ist über eine Diode D 3 mit dem Anschluß
b des Schaltgliedes T S verbunden. Sobald in der
Ausschaltphase des Schaltgliedes die Spannung am Kondensator
C 2 größer wird als diejenige am Anschluß b,
entlädt sich der Kondensator C 2 über die Diode D 3 in
den Stromkreis der Induktivität L, d. h. in den Lampenkreis.
Auf diese Weise wird die Energie, die zu Beginn
der Einschaltphase in den Transformator TR eingespeichert
worden ist, um den Aufbau des Stroms i E zu verzögern,
in der Ausschaltphase in den Lampenstromkreis
eingespeist. Dadurch werden Energieverluste vermieden.
Die Kapazität von C 2 ist wesentlich größer als C D .
Fig. 5 zeigt die Verläufe der Ströme i L und i E sowie
der Spannung U ab . Man erkennt, daß i E sich in der Einschaltphase
verzögert aufbaut und beim Ausschalten des
Schaltgliedes unverzüglich auf Null abfällt. Dadurch
werden die Schaltverluste eliminiert und außerdem werden
die Schwingungen unterdrückt. Die in Fig. 5 dargestellten
Verläufe, die durch die beschriebenen zusätzlichen
Maßnahmen erreicht werden, entsprechen mit nur
geringfügigen Abweichungen den Idealverläufen der Fig. 2.
Claims (4)
1. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät mit einer Stromversorgungsschaltung,
die über eine Schaltergruppe (10)
mit wechselnden Polaritäten an die Elektroden der
Leuchtstofflampe (LL) anschaltbar ist, einem Steuerwerk
(13) zum Steuern der Schaltergruppe, einer Induktivität
(L) zur Erzeugung der Zündspannung für die Leuchtstofflampe
und einem Stromfühler (I),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromfühler (I) und die Induktivität (L) mit der
Schaltergruppe (10) in Reihe geschaltet sind, daß der
Stromfühler (I) ein ebenfalls in der Reihenschaltung
liegendes Schaltglied (T S ) steuert, daß die Induktivität
(L) und die Schaltergruppe (10) mit einem elektrischen
Ventil (D 1) einen geschlossenen Stromkreis zum
Entladen der Induktivität (L) bei gesperrtem Schaltglied
(T S ) bilden, und daß dem elektrischen Ventil (D 1)
eine Kapazität (C D ) parallelgeschaltet ist, die nach
dem Sperren des Schaltgliedes (T S ) zunächst den Strom
(i L ) durch die Induktivität (L) liefert, bis das elektrische
Ventil (D 1) seinen leitenden Zustand erreicht
hat.
2. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät mit einer Stromversorgungsschaltung,
die über eine Schaltergruppe (10)
mit wechselnden Polaritäten an die Elektroden der
Leuchtstofflampe (LL) anschaltbar ist, einem Steuerwerk
(13) zum Steuern der Schaltergruppe, einer Induktivität
(L) zur Erzeugung der Zündspannung für die Leuchtstofflampe
und einem Stromfühler (I),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromfühler (I) und die Induktivität (L) mit der
Schaltergruppe (10) in Reihe geschaltet sind, daß der
Stromfühler (I) ein ebenfalls in der Reihenschaltung
liegendes Schaltbild (T S ) steuert, daß die Induktivität
(L) und die Schaltergruppe (10) mit einem elektrischen
Ventil (D 1) einen geschlossenen Stromkreis zum
Entladen der Induktivität (L) bei gesperrtem Schaltglied
(T S) bilden, und daß zwischen Stromversorgungsschaltung
(SV) und Schaltglied (T S ) ein den Einschaltstrom
des Schaltgliedes verzögernder Energiespeicher
geschaltet ist.
3. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Energiespeicher ein Transformator (TR) ist, dessen
Sekundärwicklung über eine bei gesperrtem Schaltglied
(T S ) durchlässige Diode (D 2) einen Kondensator (C 2)
auflädt.
4. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kondensator (C 2) über eine weitere Diode (D 3) mit
der Induktivität (L) verbunden ist, derart, daß er sich
bei gesperrtem Schaltglied (T S ) zur Induktivität hin
entladen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533548 DE3533548A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533548 DE3533548A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533548A1 true DE3533548A1 (de) | 1987-04-02 |
DE3533548C2 DE3533548C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6281463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533548 Granted DE3533548A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Leuchtstofflampen-vorschaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3533548A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3959716A (en) * | 1975-08-14 | 1976-05-25 | The Bendix Corporation | Wide input range switching voltage regulator |
DE2904393A1 (de) * | 1978-02-07 | 1979-08-09 | Cremer Soc | Stromrichter zur versorgung von entladungslampen und damit ausgeruesteter projektor |
-
1985
- 1985-09-20 DE DE19853533548 patent/DE3533548A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: Funkschau, 1973, H.8, S.255-258 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3533548C2 (de) | 1988-08-25 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |