DE3530856A1 - Schaltungsanordnung zur akustischen bedienungshilfe bei fernmelde-, insbesondere fernsprechendgeraeten - Google Patents
Schaltungsanordnung zur akustischen bedienungshilfe bei fernmelde-, insbesondere fernsprechendgeraetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur akustischen
Bedienungshilfe bei Fernmelde-, insbesondere Fernsprechendgeräten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 32 31 846 ist ein Telefonapparat mit Anruf
beantworter bekannt, der digitale Sprachenspeicher aufweist.
Es ist vorgesehen, daß an einen anrufenden Teilnehmer abzu
gebende Texte zusammengestellt werden können, wobei eine
entsprechende Folge vorprogrammierter Textabschnitte nachein
ander angesteuert wird. Die Zusammenstellung eines Textes
wird mit Bedienungstasten vorgenommen, wobei die Adressen
der nacheinander auszusendenden Textabschnitte gebildet
werden. Da jedoch die Anzahl der Bedienungstasten und auch
die Speicherkapazität nicht beliebig groß ist, können nur
Ansagen mit einem begrenzten Wortschatz gebildet werden.
Dies kann dazu führen, daß möglicherweise Ansagen im
Telegrammstil entstehen. Außerdem ist eine Sprachansage
in der zuvor beschriebenen Art nur möglich, wenn der als
Sondergerät ausgebildete Telefonapparat über die erforderlichen
Steuer- und Speichereinrichtungen verfügt.
Bei der digitalen Speicherung von Sprache ist die Art der
Codierung ausschlaggebend für den erforderlichen Speicher
bedarf. Durch den Einsatz von Sprachsynthese-Einrichtungen
kann der Speicherbedarf drastisch verringert werden. Ein
Verfahren zur Synthese von Sprachen mit unbegrenztem Wort
schatz und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Ver
fahrens ist angegeben in der EP-OS 0 058 130. Das dort
beschriebene Verfahren dient dazu, Schriftzeichen, die
über eine Tastatur eingegeben werden, mit Hilfe einer
Transkriptionseinrichtung und einer Syntheseeinrichtung
in synthetische Sprache umzuwandeln. Die Schriftzeichenfolgen
können auch codiert über eine für derartige Übertragung
geeignete Schnittstelle angeboten werden. Da diese Ein
richtung universell für einen unbegrenzten Wortschatz vorge
sehen ist, sind umfangreiche Speicher- und Steuerein
richtungen erforderlich, um die grammatischen Regeln bei
der Bildung von Lautelementen zu berücksichtigen, und um
aus diesen Lautelementen kontinuierliche Sprache zu er
zeugen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, auch für einfache
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechendgeräte eine Schaltungs
anordnung anzugeben, womit eine akustische Bedienungshilfe
oder Erklärung möglich ist, ohne daß dazu Vorleistungen in
dem betreffenden Endgerät erforderlich sind. Dabei sollen
die Erklärungen anwenderspezifisch in fließender Sprache
abgegeben werden.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht,
daß eine akustische Bedienungshilfe für Fernmelde-, ins
besondere Fernsprechendgeräte mit universell ausgeführten
Anordnungen anwenderspezifisch für jedes Gerät individuell
bereitgestellt werden kann. Die Vorleistung besteht bei
einfachen Endgeräten lediglich in einer genormten Standard
schnittstelle zum Anschluß der Zusatzeinrichtung. Wie aus
den in den Unteransprüchen angegebenen Weiterbildungen der
Erfindung hervorgeht, kann die Zusatzeinrichtung entsprechend
den im Endgerät bereits aus anderen Gründen vorhandenen,
für die akustische Bedienungshilfe mitbenutzbaren Teilein
richtungen einfacher ausgestaltet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Das in der Zeichnung
schematisch dargestellte Endgerät EG enthält in seiner
einfachsten Form nur Bedienungstasten BT, eine Steuerein
richtung SE und eine genormte Standardschnittstelle SS
zum Anschluß einer Zusatzeinrichtung ZE. Diese Zusatzein
richtung ZE ist ebenfalls nur schematisch dargestellt und
kann über eine in ihr enthaltene ebenfalls genormte
Standardschnittstelle SS bedarfsweise mit dem Endgerät EG
verbunden werden. Die Zusatzeinrichtung ZE enthält außer
der nicht dargestellten eigenen Stromversorgung einen
Mikrocomputer MC, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM
und einen programmierbaren Festwertspeicher PROM-A zur
Steuerung einer Sprachsyntheseeinrichtung SY. Die
synthetische Sprache wird durch einen in der Zusatzein
richtung ZE eingebauten Lautsprecher L wiedergegeben.
Die Zusatzeinrichtung ZE ist zunächst durch den Inhalt der
Speicher RAM und PROM-A so ausgelegt, daß nach dem Ein
schalten über die Sprachsyntheseeinrichtung SY und den
Lautsprecher L eine Erklärung der Funktion der Zusatzein
richtung selbst ZE erfolgt. Dabei können auch Hinweise über
die Anschlußmöglichkeiten und die dazu erforderlichen
Handgriffe gegeben werden. Es wird weiterhin erklärt, auf
welche Weise die zunächst universelle Ausführung der Zu
satzeinrichtung ZE angepaßt werden kann auf die speziellen
Merkmale desjenigen Endgerätes EG, dessen Funktion erklärt
werden soll.
Um die Zusatzeinrichtung ZE in die Lage zu versetzen, eine
sprachliche Erklärung, bzw. Erläuterung der Funktionen eines
Endgerätes EG abzugeben, muß der in der Zusatzeinrichtung ZE
befindliche Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM mit zu den
zu erläuternden Merkmalen gehörenden Sprachdaten geladen
werden. Zu diesem Zweck wird die Zusatzeinrichtung ZE mit
einem Massenspeicher MSP verbunden, um die zur Erläuterung
eines Endgerätes EG benötigen Sprachdaten in den Speicher
mit wahlfreiem Zugriff RAM der Zusatzeinrichtung ZE zu
bringen. Dabei ist es erforderlich, daß dem Massenspeicher MSP
bestimmte Adressen mitgeteilt werden, wenn darin die
Merkmale für viele Endgeräte EG enthalten sind und nur eine
bestimmte Merkmalgruppe ausgewählt werden soll. Der Massen
speicher MSP muß demzufolge so ausgestattet sein, daß
einzelne Bereiche gezielt ansteuerbar sind. Die dann
notwendigen Ansteuerdaten können von der Zusatzeinrichtung ZE
aus durch Bedienungshandgriffe, beispielsweise Betätigen
einer nicht dargestellten Tastatur über die Schnittstelle
dem Massenspeicher MSP angeboten werden. Für einfache
Einsatzfälle ist es jedoch auch denkbar, daß als Massen
speicher beispielsweise eine Tonbandkassette verwendet
wird, die nur die Sprachdaten für ein bestimmtes Endgerät EG
enthält. Die Auswahl der in der Zusatzeinrichtung ZE zu
überspielenden Sprachdaten geschieht dann einfach dadurch,
daß die betreffende Datenkassette in das als Massenspeicher MSP
verwendete Geräte eingelegt wird.
Falls ein Endgerät EG aufgrund seiner vielfältigen Funktionen
ohnehin schon mit aufwendigeren Steuereinrichtungen SE ver
sehen ist, und falls in dem betreffenden Endgerät noch Platz
vorhanden ist, um eine Ergänzungsbaugruppe EB unterzubringen,
so kann auf dieser Ergänzungsbaugruppe EB ein programmierbarer
Festwertspeicher PROM-B untergebracht sein, der anstelle eines
Massenspeichers MSP in der Lage ist, die für die Zusatzein
richtung ZE benötigten Sprachdaten abzugeben. In einem
derartigen Endgerät EG können auch mehrere Ergänzungsbaugruppen
EB enthalten sein, wobei jeweils für die beim Einsetzen der
betreffenden Ergänzungsbaugruppe EB wirksam werdenden Merkmale
die Sprachdaten für die Erklärung dieser Merkmale in einem
auf der betreffenden Ergänzungsbaugruppe EB befindlichen
programmierbaren Festwertspeicher PROM-B enthalten sind.
Wenn es die Konfiguration des betreffenden Endgerätes EG
zuläßt, kann auch die gesamte Zusatzeinrichtung ZE in Form
einer Ergänzungsbaugruppe EBZ im Endgerät EG untergebracht
werden. Auch dann wirken weitere Ergänzungsbaugruppen EB mit
ihren programmierbaren Festwertspeichern PROM-B so wie
zuvor beschrieben.
Wenn der in der Zusatzeinrichtung ZE befindliche Speicher mit
wahlfreiem Zugriff RAM mit den Sprachdaten für eines oder
mehrere der zu erklärenden Merkmale geladen ist, können diese
Erklärungen gezielt abgerufen werden. Dies geschieht dadurch,
daß über die Standardschnittstellen SS im Endgerät mit
Bedienungstasten BT erzeugte Befehle der Zusatzeinrichtung
ZE übermittelt werden. Diese Befehle werden vom Mikro
computer MC aufgenommen und so ausgewertet, daß die ent
sprechenden Speicherbereiche im Speicher mit wahlfreiem
Zugriff RAM angesteuert werden, damit die betreffenden
Sprachdaten zur Sprachsyntheseeinrichtung SY gelangen
können. Bei dieser Prozedur werden Sprachdaten, die zur
Erklärung der eigenen Merkmale der Zusatzeinrichtung ZE
im programmierbaren Festwertspeicher PROM-A abgespeichert
sind, nicht ausgegeben. Der Benutzer eines Endgerätes EG
kann mit den Bedienungstasten BT durch deren Betätigung
bewirken, daß entweder ein bestimmtes Merkmal nur erklärt
wird, oder daß zusammen mit der Ausführung der betreffenden
Funktion erklärende Hinweise gegeben werden. Durch unter
schiedliche Befehlsgabe zur Zusatzeinrichtung ZE hin kann
dabei bewirkt werden, daß die auszugebenden Sprachtexte
entsprechend variiert werden.
Weiterhin ist es denkbar, die für die Erklärung spezieller
Merkmale erforderlichen Sprachdaten so bereitzuhalten, daß
jeweils passende programmierbare Festwertspeicher PROM-A
in die Zusatzeinrichtung ZE eingesetzt werden können. Je
nach Größe und Adressierbarkeit dieser programmierbaren
Festwertspeicher PROM-A läßt es sich einrichten, daß
entweder nur die Sprachdaten für die Erklärung eines
speziellen Merkmales in dem Festwertspeicher enthalten sind
oder auch daß mehrere Merkmals-Erklärungen gezielt an
steuerbar sind. Bei einem derartigen Vorgehen erübrigt
sich die Anwendung eines Massenspeichers MSP, jedoch ist
dann eine entsprechend große Menge von verschieden
programmierten Festwertspeicher PROM-A vorrätig zu halten.
Falls die Zusatzeinrichtung ZE für eine derartige Handhabung
ausgelegt ist, so wird dies dem Benutzer mitgeteilt, indem
die entsprechenden Sprachdaten in dem programmierbaren
Festwertspeicher PROM-A abgelegt sind, der zur Erklärung
der eigenen Merkmale der Zusatzeinrichtung ZE eingesetzt ist.
Die für den Betrieb der Sprachsyntheseeinrichtung SY er
forderlichen Sprachdaten sind in einer solchen Codierung
gespeichert, daß ein möglichst geringer Speicherbedarf
pro Zeiteinheit erforderlich ist, daß eine direkte Ver
arbeitung möglich ist und eine akzeptable Sprachqualität
entsteht.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur akustischen Bedienungshilfe
bei Fernmelde-, insbesondere Fernsprechendgeräten,
wobei Daten für Sprachausgabe digital so abgespeichert
sind, daß mit einer Sprachsynthese-Einrichtung sprachliche
Erklärungen abgebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Endgerät (EG) eine parallel oder seriell
betriebene Standardschnittstelle (SS) vorgesehen ist,
woran eine Zusatzeinrichtung (ZE) anschließbar ist, die
neben einem Mikrocomputer (MC) einen Speicher mit wahl
freiem Zugriff (RAM) für die Aufnahme von Sprachdaten
für allgemeine Redewendungen und Phrasen, einen aus
wechselbaren programmierbaren Festwertspeicher (PROM-A)
für die Aufnahme von Sprachdaten zur Erklärung aller
Merkmale der Zusatzeinrichtung (ZE) selbst und eine
Sprachsyntheseeinrichtung (SY) enthält, und daß vom
Endgerät aus aufrufbare, bzw. einschaltbaren Merkmale
entweder nur sprachlich erklärt oder die Bedienung
sprachlich unterstützt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzeinrichtung (ZE) als separates Gerät ausge
führt ist und einen Lautsprecher (L) sowie eine Stromver
sorgung enthält, und daß die ansonsten universelle
Ausführung der Zusatzeinrichtung (ZE) durch den aus
wechselbaren Festwertspeicher (PROM-A) an das jeweilige
Endgerät (EG) angepaßt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzeinrichtung (ZE) als Ergänzungsbaugruppe
(EBZ) im Endgerät (EG) enthalten ist, und daß ein im
Endgerät ohnehin vorhandener Lautsprecher (L) für die
Sprachausgabe mitbenutzt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Speicher mit wahlfreiem Zugriff (PAM) ein
zugebenden Sprachdaten für allgemeine Redewendungen und
Phrasen aus einem sehr viele Sprachdaten enthaltenden
Massenspeicher (MSP) für das jeweilige Endgerät passend
entnommen und von Endgerät (EG) aus angefordert werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekenzeichnet,
daß die in den Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM)
einzugebenden Sprachdaten für allgemeine Redewendungen
und Phrasen aus einem programmierbaren Festwertspeicher
(PROM-B) entnommen werden, der auf einer zur Erweiterung
der Funktionen des Endgerätes (EG) dienenden Erweiterungs
baugruppe (EB) untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530856 DE3530856A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Schaltungsanordnung zur akustischen bedienungshilfe bei fernmelde-, insbesondere fernsprechendgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530856 DE3530856A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Schaltungsanordnung zur akustischen bedienungshilfe bei fernmelde-, insbesondere fernsprechendgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530856A1 true DE3530856A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6279653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530856 Ceased DE3530856A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Schaltungsanordnung zur akustischen bedienungshilfe bei fernmelde-, insbesondere fernsprechendgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530856A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942296A1 (de) * | 1999-09-04 | 2001-03-15 | Siemens Ag | Telekommunikationsendgerät |
Citations (5)
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EP0092084A2 (de) * | 1982-04-17 | 1983-10-26 | Neumann Elektronik GmbH | Fernsprecheinrichtung mit integriertem elektronischem Textgeber |
EP0098201A2 (de) * | 1982-06-29 | 1984-01-11 | Thomson-Csf Telephone | Universeller Fernsprechapparat mit Tasten für variable Funktionen |
DE3231846A1 (de) * | 1982-08-26 | 1984-03-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Telefonapparat mit anrufbeantworter |
-
1985
- 1985-08-29 DE DE19853530856 patent/DE3530856A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELENORMA TELEFONBAU UND NORMALZEIT GMBH, 6000 FRA |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |