DE3530372C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zur Abdich­ tung eines zwischen zwei Zylinderflächen gebildeten, druckbeaufschlagten Ringspaltes mit einer in einer der Zylinderflächen angeordneten Ringnut gehaltenen Weich­ dichtung.

Der Einsatz von insbesondere als sogenannte O-Ringe aus­ gebildeten Weichdichtungen zur Abdichtung von Ringspalten ist bekannt.

Nachteilig bei den bekannten Ausführungen ist es jedoch, daß die Weichdichtung sich an der der Druckbeaufschlagung abgewandten Seite in den Ringspalt einquetschen, wodurch eine Zerstörung der Dichtung durch Spaltextrusion ein­ tritt, so daß eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist. Diese Gefahr ist umso erheblicher, je größer der Ringspalt ausgebildet ist. Zur Herabsetzung dieser Gefahr ist es bei der aus der DE-OS 33 44 481 hervorgehenden Dichtungsanordnung, von der die Erfindung ausgeht, bekannt, einen separaten ein­ teiligen Stützring vorzusehen. Dieser ist jedoch nicht geeignet, einen größeren Toleranzbereich gegenüber der anderen Zylinderfläche zu überbrücken. Da­ rüberhinaus ist er aufgrund der geschlossenen Bauweise nur schwer zu montieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungs­ anordnung zu schaffen, die auf der dem Druck abgewandten Seite eine einwandfreie Abstützung der Weichdichtung ohne die Anbringung zusätzlicher Bauteile ermöglicht, und dabei in der Lage ist, einen gewissen Toleranzbereich gegenüber der anderen Zylinderfläche zu überbrücken.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die mit der Ringnut versehene Zylinderfläche in einem an die Ringnut anschließenden, auf der der Druckbeaufschlagung abgewandten Seite angeordneten Bereich mit über die zugeordnete Zylinderfläche vorstehenden Rippen versehen ist, die durch ein Feingewinde oder eine Rändelung dargestellt sind.

Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung ist es von Vorteil, daß auf der dem Druck abgewandten Seite kein Ring­ spalt vorhanden ist, in den ein Teil der Weichdichtung eingedrückt werden könnte.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, daß durch das Vorhanden­ sein von über die eigentliche Zylinderfläche vorstehenden Rippen beim Zusammenbau mit der anderen Zylinderfläche gewisse Toleranzen überbrückt werden können, indem die Rippen sich bei der Montage der Gegenfläche anpassen.

Dabei können die Rippen durch eine Rändelung dargestellt sein, welche sich besonders kostengünstig auf der Zy­ linderfläche anordnen läßt.

Alternativ ist es möglich, die Rippen durch ein Feinge­ winde darzustellen.

Diese Variante führt ebenfalls zu einer kostengünstigen Herstel­ lung der Rippen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dar­ gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die Dichtungsanordnung in Verbindung mit einem einen Hohlzylinder schließen­ den Deckel, mit durch Rändelung erzeug­ ten Rippen,

Fig. 2 eine Anordnung nach Fig 1, mit durch ein Feingewinde erzeugten Rippen.

In der Fig. 1 ist ein Hohlzylinder 3 durch einen mit einem Ansatz 2 versehenen Deckel 1 abgeschlossen. Der Innenraum des Hohlzylinders 3 ist mit einem Druck "p" beaufschlagbar, der durch den zwischen dem Ansatz 2 und dem Hohlzylinder 3 gebildeten Ringspalt 9 hindurch bis zur Weichdichtung 7 wirkt. Auf der dem Druck abgewandten Seite schließt sich ein mit Rippen versehener Bereich 8 an, wobei die Spitzen der Rippen über die zweite Zylinderfläche 5 soweit vorstehen, daß sie bei Montage des Deckels 1 in Wirkverbindung mit der ersten Zylinderfläche 4 treten.

Bei Aufwendung einer gewissen Montagekraft passen sich die Spitzen der Rippen der ersten Zylinderfläche 4 an, so daß sich hinter der Weichdichtung 7 eine geschlossene Stützwand für diese einstellt.

Bei Beaufschlagung des Hohlzylinders mit Druck wird die Weichdichtung 7 daher in der radialen Richtung auseinandergedrückt, wodurch die Dichtwirkung erhöht wird.

In der Fig. 2 ist ein mit Rippen versehener Bereich 8 dargestellt, bei dem die Rippen durch ein Feingewinde hergestellt worden sind.

Die Weichdichtung 7 könnte ohne die Lehre der Erfindung zu verlassen, selbstverständlich auch innerhalb der ersten Zylinderfläche 4 angeordnet sein, der in diesem Fall ein entsprechender mit Rippen versehener Bereich 8 zugeordnet wird.

Bezugszeichenliste

1 Deckel
2 Ansatz
3 Hohlzylinder
4 erste Zylinderfläche
5 zweite Zylinderfläche
6 Ringnut
7 Weichdichtung
8 mit Rippen versehener Bereich
9 Ringspalt

Claims (1)

1. Dichtungsanordnung zur Abdichtung eines zwischen zwei Zylinderflächen gebildeten, druckbeaufschlagten Ring­ spaltes mit einer in einer der Zylinderflächen angeord­ neten Ringnut gehaltenen Weichdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Ringnut (6) versehene Zylinderfläche (5) in einem an die Ringnut (6) anschließenden, auf der der Druckbeaufschlagung abgewandten Seite angeordneten Be­ reich (8) mit über die zugeordnete Zylinderfläche (5) vorstehenden Rippen versehen ist, die durch ein Feingewinde oder eine Rändelung dargestellt sind.