DE3529897A1 - Flugkoerper zur bekaempfung von zielen beim ueberfliegen - Google Patents
Flugkoerper zur bekaempfung von zielen beim ueberfliegenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem Rohr
abschießbaren Flugkörper zur Bekämpfung von Zielen beim
Überfliegen mit einer eine Auskleidung oder Belegung
aufweisenden Sprengladung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Derartige Flugkörper sind bekannt und werden als "Overfly-
Top Attack"-Systeme bezeichnet. Sie werden insbesondere
gegen Kampfpanzer eingesetzt, wobei die oberen Bereiche der
Panzer angegriffen werden, die bisher als weniger gefährdet
erachtet und deshalb mit einer relativ schwachen Panzerung
versehen worden sind.
Da sich die Stachelgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit
des Flugkörpers überlagern, trifft der Hohlladungsstachel
beim Überfliegen jedoch nicht punktförmig sondern streifend
auf den Panzer auf. Dadurch wird die Eindringtiefe des
Stachels und damit die Leistung der Hohlladung herabge
setzt.
Um dieser Minderung der Durchschlagsleistung bei "Overfly-
Top Attack"-Systemen entgegenzutreten, sind bereits ver
schiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden.
So ist es aus der DE-OS 27 41 984 bekannt, die Hohlladung mit schräg
nach unten gerichteter Längsachse zur Reduktion des Winkels der Hohl
ladung zur Flächennormalen des Zieles besonders bei Bugzielen im Flug
körper anzuordnen. Dadurch wird zwar eine gewisse Leistungserhöhung er
erreicht, jedoch nur bei Abstimmung des Winkels der Hohlladungslängs
achse auf die Geschwindigkeit des Flugkörpers, die Stachel
geschwindigkeit und die Neigung der Panzerung auf die der
Stachel auftritt. Üm wenigstens die Neigung der Panzerung
teilweise als leistungsbeeinflussenden Faktor zu eliminie
ren, ist es aus dieser Druckschrift auch bekannt, mehrere
Hohlladungen im Flugkörper mit jeweils unterschiedlichen
Winkeln anzuordnen, d. h. die Wahrscheinlichkeit zu
erhöhen, daß wenigstens der Stachel einer dieser Hohlladun
gen mit hoher Leistung auftrifft. Weiterhin wird in dieser
Druckschrift vorgeschlagen, die Hohlladung kugelförmig
auszubilden, um das Volumen der Ladung und damit deren
Leistung zu erhöhen. Auch geht aus der DE-OS 27 41 984 eine
asymmetrische Ausbildung der Auskleidung hervor, um einen
Stachel mit einer Form hervorzubringen, die die Flugge
schwindigkeit des Flugkörpers kompensiert. Eine ähnliche
Maßnahme ist aus der DE-OS 28 45 414 bekannt, die bei einer
kugelförmigen Ladung eine asymmetrische Initiierung be
schreibt.
Die Anordnung mehrerer in verschiedenen Richtungen wirken
den Ladungen hat den Nachteil, daß die Leistung eines
einzelnen Stachels zum Durchdringen der Panzerung meist
nicht ausreicht. Eine asymmetrische Auskleidung führt
ebenso wie eine asymmetrische Initiierung eher zu einer
Verminderung als zu einer Erhöhung der Durch
schlagsleistung, weil dadurch die Detonationswellenfront
auf die Auskleidung asymmetrisch auftrifft und damit die
Stachelgeschwindigkeit von vorneherein gering ist.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flugkörper zur
wirkungsvollen Bekämpfung von Zielen beim Überfliegen
bereitzustellen.
Nach der Erfindung ist also die Sprengladung vor Verlassen
des Abschußrohres in Richtung der Längsachse des Flugkör
pers ausgerichtet. Auf diese Weise kann die Sprengladung
ein relativ großes Kaliber aufweisen, d. h. eine Ausklei
ungs- bzw. Belegungsbasis mit einem Durchmesser, der
gegenüber dem Flugkörper-Durchmesser bzw. dem Innendurch
messer des Abschußrohres nur geringfügig kleiner ist.
Nach Verlassen des Abschußrohres wird dann bei dem
erfindungsgemäßen Flugkörper die Sprengladung in die
Gefechtsbereitschaftsposition verschwenkt, d. h. in eine
solche Position, daß ihre Längsachse bzw. Wirkrichtung nach
unten weist.
Demgemäß trifft zwar auch bei dem erfindungsgemäßen
Flugkörper der Stachel der Sprengladung nicht punktförmig
sondern streifend auf das Ziel auf. Im Gegensatz zu dem
bekannten Flugkörper ist jedoch durch die Verschwenkbarkeit
der Sprengladung bei dem erfindungsgemäßen Flugkörper ein
größeres Kaliber der Sprengladung möglich und damit eine
entsprechend größere Durchschlagsleistung erzielbar.
Als Sprengladungen können bei dem erfindungsgemäßen Flug
körper alle herkömmlichen Sprengladungstypen mit einer
Auskleidung oder Belegung eingesetzt werden, also insbeson
dere Hohlladungen, Flachladungen und Projektilladungen.
Projektilladungen sind dabei besonders geeignet, weil sie
bei dem geforderten Bekämpfungsabstand von etwa 1 bis 2 m
über dem Ziel relativ störunanfällig sind.
Wie bei derartigen Flugkörpern üblich, ist der erfindungs
gemäße Flugkörper achsen- und gegen Rollen stabilisiert,
jedenfalls der Teil des Flugkörpers, an dem die Schwenk
achse der Sprengladung befestigt ist. Ferner kann bei dem
erfindungsgemäßen Flugkörper, wie üblich, eine Trägheits
navigationseinrichtung vorgesehen sein, um sicherzustellen,
daß die Längsachse der ausgeschwenkten Sprengladung nach
unten gerichtet ist. Ferner weist der erfindungsgemäße
Flugkörper, wie üblich, eine Lenk- oder Führungsvorrichtung
auf, d. h. er kann ferngelenkt oder mittels eines
Suchkopfes durch das Ziel selbst gelenkt sein.
Die Verschwenkung der Sprengladung wird durch eine entspre
chende Anordnung des Schwerpunktes zwischen der Ausklei
dungs- bzw. Belegungsbasis und der Schwenkachse nach
Verlassen des Abschußrohres eingeleitet und durch die
Abschußbeschleunigung vervollständigt. Dabei wird die
Verschwenkung vorzugsweise nicht vor Erreichen der Vorfeld
sicherheit vervollständigt, d. h. erst dann, wenn der
Fugkörper die eigenen Truppenteile überflogen hat.
Vorteilhaft ist eine Einrichtung vorgesehen, die die
Sprengladung nach vollständiger Verschwenkung arretiert.
Durch die Betätigung der Arretiereinrichtung wird vorteil
haft das Zündsystem scharf gestellt, d. h. die Arretier
einrichtung kann beispielsweise elektrische Kontakte betä
tigen, durch die der Sensor der Zündeinrichtung wirksam
oder deren Sicherungseinrichtung entsichert wird.
Als Sensor wird erfindungsgemäß bevorzugt ein optischer
Sensor verwendet, beispielsweise ein trigonometrischer
Sensor oder ein Laufzeit-Sensor. Derartige Sensoren sind
bekannt, so daß sich eine nähere Beschreibung derselben
erübrigt. Laufzeitsensoren sind dabei erfindungsgemäß
besonders bevorzugt.
Der Sensor ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er das
Profil des Zieles, also z. B. des Panzers grob erfaßt. Er
ist dazu mit einer Recheneinrichtung versehen, in die die
Profile feindlicher Ziele einprogrammiert sind. Bei Über
einstimmung des vom Sensor erfaßten Profils des Zieles und
dem einprogrammierten Profil kommt es dann beim Überflug
des Zieles zur Zündung der Sprengladung durch das Zünd
system.
Die Wirkrichtung des Sensors ist dabei in der Regel in
einem bestimmten Winkel gegenüber der Längsachse des
Flugkörpers angestellt, um die Zeitverzögerung zu kompen
sieren, die zwischen dem Erfassen des Zieles durch den
Sensor und dem Zünden der Sprengladung verstreicht. Die
Längsachse der verschwenkten Sprengladung ist vorzugsweise
gegenüber der Längsachse des Flugkörpers mit einem Winkel
von 30 bis 90° angeordnet.
Insbesondere durch aerodynamische Einflüsse sind Abweichun
gen von der optimalen Flughöhe des Flugkörpers und damit
der optimalen Durchschlagsleistung der Sprengladung unver
meidbar. Leistungseinbußen, die durch Schwankungen der
Flughöhe zustandekommen, werden vorzugsweise durch diejeni
ge Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flugkörpers elimi
niert, bei der eine Einrichtung vorgesehen ist, die die
Sprengladung in der verschwenkten Position bei Überfliegen
des Zieles ausstößt.
Bei dieser Ausführungsform wird dabei vorzugweise durch den
Sensor nicht die Sprengladung gezündet, sondern die
Ausstoßeinrichtung betätigt. Die Ausstoßeinrichtung kann z. B.
eine Kartusche mit einer pyrotechnischen Ladung oder
eine Treibladung an der Hohlladung sein. Auch ist es
denkbar, daß diese Ausstoßeinrichtung den Sprengkörper bei
Überfliegen des Zieles lediglich ausklinkt.
Die Zündung der ausgestoßenen Sprengladung kann dann vor
Zielaufprall durch einen üblichen Abstandssensor erfolgen.
Weiterhin kann die Verschwenkbarkeit der Sprengladung
steuerbar sein, und zwar derart, daß die Sprengladung nach
Verlassen des Abschußrohres nicht ausgeschwenkt wird, d. h.
mit ihrer Längsachse in Längsrichtung des Flugkörpers
ausgerichtet bleibt oder nur um einen kleinen Winkel von etwa 10-50°
geschwenkt wird bzw. in diese Position während des Fluges zurückver
schwenkt werden kann. Damit ist eine Vergrößerung des Einsatzspektrums
des erfindungsgemäßen
Flugkörpers erzielbar, indem er nicht nur als "Overfly-Top
Attack"-System einsetzbar ist, sondern wahlweise auch zur
Bekämpfung der Front- und Seitenbereiche des Zieles. Bei
dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flugkörpers
dürfen allerdings im Flugkörper vor der Sprengladung keine
Strukturen angeordnet sein, die die Leistung des Stachels
herabsetzen.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemä
ßen Flugkörpers anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigen jeweils schematisch:.
Fig. 1 einen Schnitt durch die erste Ausführungsform des
in einem Abschußrohr angeordneten Flugkörpers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Flugkörpers nach Fig. 1 mit
teilweise weggebrochenen Teilen nach Verlassen des
Abschußrohres;
Fig. 3 einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform des
in einem Abschußrohr angeordneten Flugkörpers;
und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Flugkörpers nach Fig. 3 mit
teilweise weggebrochenen Teilen nach Verlassen des
Abschußrohres.
Gemäß Fig. 1 weist der in einem Abschußrohr 1 angeordnete
Flugkörper 2 ein Gehäuse 3 auf, in dessen vorderem
Abschnitt ein Suchkopf 4 und dahinter ein Marschtriebwerk 5
mit Düsen 6 und 7 angeordnet sind, welche in seitliche
Ausnehmungen 8 und 9 an der Außenseite des Gehäuses 3
münden.
Hinter dem Marschtriebwerk 5 ist am Gehäuse 3 eine
Sprengladung 10 in Form einer Hohlladung um eine Achse 12
verschwenkbar angeordnet. Die Längsachse 19 der Sprengla
dung 10 und die Längsachse 11 des Flugkörpers 2 fallen dabei
bei Anordnung im Abschußrohr 1 zusammen, wobei die
Auskleidung 13 der Hohlladung 10 nach vorne weist. Die
Schwenkachse 12 der Hohlladung 10 ist senkrecht zur
Längsachse 11 des Flugkörpers 2 angeordnet.
Das Kaliber der Hohlladung 10 bzw. der Durchmesser der
Basis der Auskleidung 13 ist nur wenig kleiner als der
Durchmesser des Gehäuses 3 bzw. der Innendurchmesser des
Abschußrohres 1. Jedoch ist die Länge der Hohlladung 10
erheblich größer als ihr Außendurchmesser. Um das obere und
das untere Ende der Hohlladung 10 aus dem Gehäuse 3 nach
Verlassen des Abschußrohres 1 herausschwenken zu können
(Fig. 2), ist das Gehäuse 3 im Bereich der Hohlladung 10
oben und unten mit einer Ausnehmung versehen.
Der vordere Abschnitt der Hohlladung 10 wird von einer
aerodynamischen Verkleidung 14 übergriffen, die im Abschuß
rohr 1 im zusammengelegten Zustand vorliegt.
Hinter der Hohlladung 10 ist im Gehäuse 3 ein Starttrieb
werk 15 mit Düsen 16 und 17 vorgesehen, das zur Beschleuni
gung des Flugkörpers 2 beim Abschuß dient. Weiterhin sind
im Bereich des Starttriebwerkes 15 außen am Gehäuse 3
Flügel 18 angeordnet, die im Abschußrohr 1 um das Gehäuse 3
gerollt sind und beispielsweise aus Federstahlblech beste
hen.
Nach Verlassen des Abschußrohres 1 wird die Hohlladung 10
aus der in Fig. 1 dargestellten Position um die Achse 12
in diejenige Position verschwenkt, die in Fig. 2 wiederge
geben ist. In dieser Position ist die Längsachse 19 der
Hohlladung 10 nach unten gerichtet, und zwar mit einem
Winkel von etwa 90° gegenüber der Längsachse 11 des
Flugkörpers 2. In dieser Position befindet sich die Hohlla
dung 10 in Gefechtsbereitschaftsstellung.
Das heißt, wenn der Flugkörper 2 ein Ziel überfliegt und
das Zündsystem durch den Sensor betätigt wird, wird der aus
der Auskleidung 13 gebildete Hohlladungsstachel auf das
Ziel nach unten abgefeuert, und zwar durch das relativ hohe
Kaliber der Hohlladung 10 mit entsprechend großer Durch
schlagsleistung. Weiterhin wird nach Verlassen des Abschuß
rohres 1 die aerodynamische Verkleidung 14 so ausgefahren,
daß sie die nach vorne gerichtete Seite der Hohlladung 10
übergreift. Bei der Verkleidung 14 kann es sich dabei um
eine Folie handeln, die ähnlich einem Schirm unter
Einwirkung einer Federkraft auffaltbar ist. Ebenso werden
die Flügel 18 nach Verlassen des Abschußrohres 1 ausge
klappt. Sie dienen der Stabilisierung des Flugkörpers 2
gegen ein Rollen desselben.
Damit die Verschwenkung der Hohlladung 10 auf einfache
Weise vonstatten geht, ist der Schwerpunkt der Hohlladung
10 zwischen der Basis der Auskleidung 13 und der Schwenk
achse 12 angeordnet. Dies wird durch die sich von der
Auskleidungsbasis nach hinten verjüngende Form der Hohlla
dung 10 gewährleistet.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Sprengladung
10 in der verschwenkten Position (Fig. 4) bei Überfliegen
des Zieles ausstößt.
Die Ausstoßeinrichtung wird dabei durch eine Kartusche 20
gebildet, wobei zwischen dem Boden der Hohlladung 10 und
der Kartusche 20 eine nicht dargestellte pyrotechnische
Ladung vorgesehen ist, die bei Überfliegen des Zieles durch
den Sensor bzw. das Zündsystem gezündet wird. Die Hohlla
dung 10 weist bei dieser Ausführungsform ferner einen
Abstandssensor 21 auf, der die in Fig. 4 gestrichelt
dargestellte ausgestoßene Hohlladung 10′ vor Aufprall auf
das Ziel zündet. Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform ist die Längsachse 19 der Sprengladung 10
im verschwenkten Zustand mit einem Winkel von etwa 60°
gegenüber der Längsachse 11 des Flugkörpers 2 geneigt.
Falls die Verschwenkbarkeit der Hohlladung 10 steuerbar
sein soll, also die Hohlladung 10 nach Verlassen des
Abschußrohres 1 wahlweise nicht verschwenkt werden soll, um
auch gegen Front- und Seitenbereiche des Zieles einsetzbar
zu sein, kann die Hohlladung 10 vor dem Marschtriebwerk 5 im
Flugkörper angeordnet, wodurch jedoch die Manövrierfähig
keit des Flugkörpers 3 etwas beeinträch
tigt werden kann. Stattdessen ist es möglich, die Hohlla
dung bei Direktangriff mit einem relativ kleinen Winkel
gegenüber der Flugkörperachse anzustellen, der gerade aus
reicht, um leistungsmindernde Vorstrukturen zu umgehen. Bei
in Richtung der Hohlladung geneigten Panzerflächen wird da
durch eine weitere Leistungssteigerung erreicht.
Claims (14)
1. Aus einem Rohr abschießbarer Flugkörper zur Bekämpfung
von Zielen beim Überfliegen mit einer eine Auskleidung
oder Belegung aufweisenden Sprengladung, deren Längsach
se beim Überfliegen des Zieles nach unten gerichtet
ist, mit einer Einrichtung gegen das Rollen der
Sprengladung beim Flug und mit einem beim Überfliegen
des Zieles wirksamen Zündsystem, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprengladung (10) derart am Flugkörper (2)
angeordnet ist, daß sie nach Abschuß des Flugkörpers (2)
aus einer Position, in der ihre Längsachse (19) in
Längsrichtung des Flugkörpers (2) ausgerichtet ist, in
die Position mit nach unten gerichteter Längsachse (19)
verschwenkbar ist.
2. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprengladungsschwenkachse (12) senkrecht zur Flug
körperlängsachse (11) angeordnet ist.
3. Flugkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Verschwenkung der Sprengladung (10) der
Schwerpunkt derselben zwischen der Basis der Auskleidung
(13) bzw. Belegung und der Schwenkachse (12) vorgesehen
ist.
4. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (13) bzw.
Belegung bei unverschwenkter Sprengladung (10) in
Flugrichtung des Flugkörpers (2) weist.
5. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, mit der die Sprengladung (10) in ihrer verschwenk
ten Position arretierbar ist.
6. Flugkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Betätigung der Arretiereinrichtung das Zündsystem
scharf gestellt wird.
7. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zündsystem einen opti
schen Sensor aufweist.
8. Flugkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der optische Sensor so ausgebildet ist, daß er das
Profil des Zieles erfaßt und eine Recheneinheit auf
weist, in die die Daten der Profile feindlicher Ziele
einprogrammierbar sind und die das vom Sensor erfaßte
Profil des Zieles mit den einprogrammierten Profildaten
vergleicht.
9. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, mit dem die
Längsachse (19) der Sprengladung (10) gegenüber der
Längsachse (11) des Flugkörpers (2) verschwenkt ist, in
Flugrichtung weniger als 90° beträgt.
10. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine aerodynamische Verklei
dung (14) für die aus dem Flugkörper (2) oben und unten
vorstehenden Enden der verschwenkten Sprengladung (10)
vorgesehen ist, die sich beim Verschwenken der Sprengla
dung (10) öffnet.
11. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (Kartusche
20) vorgesehen ist, die die Sprengladung (10) in ihrer
verschwenkten Position beim Überfliegen des Zieles
ausstößt.
12. Flugkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprengladung (10) durch einen Abstandssensor (21)
gezündet wird.
13. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung (10) nach
Verlassen des Abschußrohres (1) wahlweise zur Bekämpfung
der Front- und Seitenbereiche des Zieles unverschwenkbar
ist.
14. Flugkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sprengla
dung (10) nach Verlassen des Abschußrohres (1) wahlwei
se zur Bekämpfung der Front- und Seitenbereiche des
Zieles um einen Winkel zur Flugkörper-Achse geschwenkt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529897 DE3529897A1 (de) | 1985-08-21 | 1985-08-21 | Flugkoerper zur bekaempfung von zielen beim ueberfliegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529897 DE3529897A1 (de) | 1985-08-21 | 1985-08-21 | Flugkoerper zur bekaempfung von zielen beim ueberfliegen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529897A1 true DE3529897A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3529897C2 DE3529897C2 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6279011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853529897 Granted DE3529897A1 (de) | 1985-08-21 | 1985-08-21 | Flugkoerper zur bekaempfung von zielen beim ueberfliegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3529897A1 (de) |
Cited By (5)
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-
1985
- 1985-08-21 DE DE19853529897 patent/DE3529897A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
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