DE3528011A1 - Verfahren zur ansteuerung eines massagegeraetes - Google Patents
Verfahren zur ansteuerung eines massagegeraetesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines
Massagegerätes, bei dem elektrische und/oder mechanische
Schwingungen mittels mindestens zwei Applikatoren auf den Kör
per übertragen werden.
Es ist bereits eine Vielzahl verschiedenartiger Massagegeräte
bekannt, bei denen elektrische und/oder mechanische Schwingun
gen mittels Applikatoren auf den Körper übertragen werden.
Massagegeräte, die mittels Applikatoren mechanische Schwingun
gen auf den Körper übertragen, arbeiten z. B. mit Vibratoren,
Wasserstrahlbrausen, Preßluftdüsen oder Ultraschallgeneratoren.
Auch Druckmassagegeräte gehören in den Bereich der mechanisch
arbeitenden Massagegeräte. Bei Massagegeräten, die mit elektri
schen Schwingungen arbeiten, werden elektrische Schwingungen
geeigneter Frequenz mittels Generatoren erzeugt und über Elek
troden, die auf der Hautoberfläche aufgesetzt sind, in den Kör
per eingeleitet.
Ein wesentlicher Nachteil ungesteuerter Massagegeräte besteht
darin, daß die entspannende Wirkung auf das physische und psy
chische Befinden geringer ist als bei gesteuerten Massagegeräten.
In der DE-OS 33 16 100 ist ein Massageverfahren beschrieben, bei
dem die entspannende Wirkung der Massage dadurch erhöht wird,
daß eine Adaption an den ausgeübten Massagereiz weitgehend ver
hindert wird. Um dies zu erreichen, wird in der genannten DE-
OS vorgeschlagen, die Applikatoren des Massagegerätes mittels
nicht monotoner Signale zu steuern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein weiteres Verfahren zur
Ansteuerung eines Massagegerätes anzugeben, mit dem eine Verbes
serung der entspannenden Wirkung auf das physische und psy
chische Befinden erzielt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Applikato
ren alternierend angesteuert werden.
Anhand eines einfachen Ausführungsbeispieles sei die Erfindung
erläutert.
Bei einem Massagegerät mit zwei Applikatoren werden die beiden
Applikatoren alternierend angesteuert. Die Applikatoren sind
Vibratoren, die z. B. wie Elektroden an zwei Stellen A und B
des Körpers aufgesetzt sind. Diese beiden Vibratoren werden
nun alternierend angesteuert, sodaß sie alternierend Schwin
gungen auf den Körper übertragen. Dadurch daß die Vibratoren
abwechselnd schwingen, werden sogenannte ϕ-Phänomene erzeugt,
die den Eindruck erwecken, als ob ein Vibrator zwischen den Stel
len A und B hin und her bewegt würde. Solche ϕ-Phänomene ha
ben eine besonders wohltuende entspannende Wirkung auf das phy
sische und psychische Befinden. Wenn z. B. mehr als zwei Vibra
toren an verschiedenen Stellen des Körpers aufgesetzt sind, ent
steht der Eindruck, als ob ein Vibrator ständig zwischen diesen
Stellen hin und her bewegt würde, wodurch eine weitere Verbes
serung der entspannenden Wirkung erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber keinesfalls auf Massage
geräte mit nur zwei Vibratoren als Applikatoren beschränkt, son
dern es eignet sich für alle Massagegeräte, die mittels zwei
oder mehr Applikatoren mechanische und/oder elektrische Schwin
gungen auf den Körper übertragen. Als eine Auswahl solcher App
likatoren seien Wasserstrahlbrausen, Preßluftdüsen, Elektroden
und Ultraschallgeneratoren genannt.
Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
in Anspruch 4 angegeben ist, werden die Applikatoren periodisch
derart mit verschiedenen Frequenzen alternierend angesteuert,
daß mit einer vorgebbaren unteren Grenzfrequenz f 1 begin
nend die Frequenz schrittweise erhöht wird, bis eine vorgeb
bare obere Grenzfrequenz fn erreicht ist. Nach Erreichen der
oberen Grenzfrequenz fn wird die Frequenz wieder schrittwei
se bis zur unteren Grenzfrequenz f 1 verringert. Mit anderen
Worten heißt dies, daß die Applikatoren zuerst in langsamem,
dann in immer schneller werdendem Wechsel Schwingungen auf
den Körper übertragen, bis die Wechsel mit der vorgebbaren
oberen Grenzfrequenz fn erfolgen. Anschließend werden in
immer langsamer werdendem Wechsel Schwingungen auf den Kör
per übertragen, bis schließlich die Wechsel, mit denen die
Applikatoren Schwingungen auf den Körper übertragen, wieder
mit der vorgebbaren unteren Grenzfrequenz f 1 erfolgen. Es
beginnt nun eine neue Periode mit wieder schneller werden
den Wechseln. Es sei betont, daß es sich bei den hier ange
sprochenen Frequenzen nicht um die Frequenzen derjenigen
Schwingungen handelt, die mittels der Applikatoren auf den
Körper übertragen werden. Gemeint sind vielmehr diejenigen
Frequenzen, nach denen die alternierende Ansteuerung der
Applikatoren erfolgt.
Eine Alternative zu der im Anspruch 4 angegebenen Ausgestal
tung ist im Anspruch 5 beschrieben. Bei dieser Ausgestaltung
wird ebenfalls mit der vorgebbaren unteren Grenzfrequenz f 1
beginnend die Frequenz schrittweise bis zur vorgebbaren obe
ren Grenzfrequenz fn erhöht. Nach Erreichen der oberen Grenz
frequenz fn wird die Frequenz nicht schrittweise bis zur unte
ren Grenzfrequenz f 1 verringert, sondern es erfolgt ein Sprung
von der oberen Grenzfrequenz fn zur unteren Grenzfrequenz f 1.
Nun beginnt eine neue Periode mit wieder schrittweise schneller
werdenden Wechseln. Beide Ausgestaltungen der Erfindung führen
zu einer Verbesserung der entspannenden Wirkung auf das physi
sche und psychische Befinden.
Bei der im Anspruch 6 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung
werden die Frequenzen, nach denen die alternierende Ansteuerung
der Applikatoren erfolgt, von einem Zufallsgenerator ausge
wählt. Deshalb übertragen die Applikatoren in zufälliger
Reihenfolge mal in schnellem, mal in langsamem Wechsel Schwin
gungen auf den Körper. Das hat den Vorteil, daß eine Adaption
an den Massagereiz infolge periodisch wiederkehrender Frequenz
folgen verhindert wird.
Bei allen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die mit mehreren verschiedenen Frequenzen zur Ansteuerung der
Applikatoren arbeiten, kann die Möglichkeit der Unterbrechung
der Frequenzwechsel vorgesehen sein. Es ist dann möglich, bei
jeder gerade benutzten Frequenz den Wechsel zur nächsten zu
unterbrechen, sodaß die Applikatoren nun solange mit dieser
Frequenz alternierend angesteuert werden, bis wieder auf wech
selnde Frequenzen umgeschaltet wird. Auf diese Weise kann die
Frequenz herausgefunden und eingestellt werden, mit der indi
viduell die beste entspannende Wirkung erzielt wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Ansteuerung eines Massagegerätes, bei dem elek
trische und/oder mechanische Schwingungen mittels mindestens
zwei Applikatoren auf den Körper übertragen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Applikatoren alternierend angesteuert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Applikatoren mit verschiedenen Frequenzen alternierend ange
steuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fre
quenzen, mit denen die Applikatoren alternierend angesteuert
werden, periodisch verändert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einer vorgebbaren unteren Grenzfrequenz f 1 beginnend die Fre
quenz schrittweise erhöht wird, bis eine vorgebbare obere
Grenzfrequenz fn erreicht ist, und daß nach Erreichen der vor
gebbaren oberen Grenzfrequenz fn die Frequenz schrittweise
verringert wird, bis die untere Grenzfrequenz f 1 wieder er
reicht ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einer vorgebbaren unteren Grenzfrequenz f 1 beginnend die Fre
quenz schrittweise erhöht wird, bis eine vorgebbare obere Grenz
frequenz fn erreicht ist, und daß nach Erreichen der vorgeb
baren oberen Grenzfrequenz fn auf die vorgebbare untere Grenz
frequenz f 1 zurück gesprungen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenzen, mit denen die Applikatoren alternierend ange
steuert werden, von einem Zufallsgenerator ausgewählt wer
den.
7. Verfahren nach Anspruch 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß, während der alternierenden Ansteuerung der Appli
katoren mit verschiedenen Frequenzen jede gerade benutzte
Frequenz fest einstellbar ist und daß jederzeit wieder auf
wechselnde Frequenzen umstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528011 DE3528011A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Verfahren zur ansteuerung eines massagegeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528011 DE3528011A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Verfahren zur ansteuerung eines massagegeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528011A1 true DE3528011A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528011 Withdrawn DE3528011A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Verfahren zur ansteuerung eines massagegeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528011A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009012079A1 (de) * | 2009-03-06 | 2010-09-09 | Klaus Gremmelspacher | Vibrationsplatte mit Zufallsgenerator |
-
1985
- 1985-08-05 DE DE19853528011 patent/DE3528011A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009012079A1 (de) * | 2009-03-06 | 2010-09-09 | Klaus Gremmelspacher | Vibrationsplatte mit Zufallsgenerator |
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