DE3527301A1 - Bildleseeinrichtung - Google Patents

Bildleseeinrichtung

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DE3527301A1
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Yoshinobu Kawasaki Kanagawa Mita
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/40Picture signal circuits
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Description

TPHTIiF ·■ Bi I Ml ΙΜΠ "■ IVlMMF "1^CiRIiDS= - ; ratentanwaite und ■·
CUIrViZ Ir^u π Li im IVIIMIMIi w ^*π Ii r sz . - Vertreter beim EPA 'W^
Pellmann - Grams - Struif DipL-chem-G^üwing
" 1"- - Dipl.-lng. R. Kinne
ο c o 7 ο η 1 Dipl"ln9 R Grupe
3 O L I 6 U I Dipl.-lng. B. Pellmann
Dipl.-lng. K Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München 30. JuLi 1985 DE 5046
Canon Kabushiki Kaisha Tokio, Japan
Bildleseeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildleseeinrichtung für das Umsetzen eines Vorlagenbilds in elektrische Bilddaten und das Zuführen der Bilddaten zu einer Verarbeitungseinrichtung für das elektrische Verarbeiten von Bildinformationen wie zu einem Faksimilesystem, einem Digital-Kopiergerät oder einer elektronischen Bilddatei.
Bei einer bekannten Bildleseeinrichtung wird ein Bild in einem Buch oder an einem Schriftstück oder ein auf einem Film oder dergleichen aufgezeichnetes Bild auf fotoelektrische Weise mittels eines Bildsensors wie einer Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) gelesen. Bei einem solchen Lesen des Bilds können Schwankungen bzw. Abweichungen der Dichte des gelesenen Bilds durch Abweichungen an einer Lichtquelle für das Beleuchten eines Leseobjekts oder an anderen optischen Elementen wie an einem Objektiv und an einem Spiegel, die das von dem Leseobjekt reflektierte oder durchgelassene Licht zu einem Bildsensor leiten, oder durch ungleichmäßige Empfindlichkeiten der Vielzahl von Lichtempfangselementen des Bildsensors auftreten.
Dresdner BHnk-MLinche·· κ. > :193!> 844 Bayei Vereinsbank (München) KtO- M8 941 Posischeck (München! KIo 670-43-804
A/25
-5- DE 5046
Im Hinblick darauf wird zum Lesen von Bildern mit hoher Zuverlässigkeit eine als Abschattungs- oder Tönungskorrektur bezeichnete Korrektur vorgenommen.
Bei der Tönungskorrektur werden durch A/D-Umsetzung aus von einem Festkörper-Bildsensor abgegebenen analogen Bildsignalen erhaltene digitale Bilddaten mit Tönüngskorrekturdaten multipliziert oder durch diese dividiert.
Bei diesem herkömmlichen Tönungskorrektursystem wird jedoch der Aufbau einer Rechenverarbeitungsschaltung für solche Multiplikationen oder Divisionen kompliziert. Ferner muß ein teuerer Multiplizierer oder ein Festspeicher großer Kapazität für das Speichern der Tönungskor-
rekturdaten eingesetzt werden.
Bei diesem System wird eine Normalweißplatte mit einer vorbestimmten Tönungsdichte verwendet. Die Tönungskorrekturdaten werden dadurch erhalten, daß die Normalweißplat-
te für alle Bildelemente oder für jeweils eine vorbestimmte Anzahl von Bildelementen in der Hauptabtastrichtung eines Bildsensors gelesen wird. Die Bilddaten für ein Leseobjekt werden mittels des gleichen Sensors gelesen und mit den Tönungskorrekturdaten korrigiert. Wenn in
diesem Fall die Normalweißplatte verschmutzt oder verkratzt ist oder dergleichen, enthalten die einem solchen Teilbereich entsprechenden Tönungskorrekturdaten einen Fehler. Daher ergeben die Bilddaten nach der Korrektur mit diesen Tönungskorrekturdaten einen entsprechenden Flecken oder Streifen in einem reproduzierten Bild, wodurch dieses verschlechtert wird.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Bildleseeinrichtung zu schaffen, mit der 35
aus durch das Lesen eines Vorlagenbilds erhaltenen Bild-
-6- DE 5046
daten Tönungsabweichungen beseitigt werden und Bilddaten hoher Qualität erzielt werden.
Ferner soll mit der Erfindung eine Bildleseeinrichtung 5
geschaffen werden, die eine schnelle Tönungskorrektur mit einem einfachen Schaltungsaufbau ermöglicht.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine Bildleseeinrichtung geschaffen werden, bei der das Einsetzen von Störsignalen in Tönungskorrekturdaten verhindert ist, um dadurch eine zuverlässige Tönungskorrektur zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei-
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu-15
tert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Vorlagenlesegeräts als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildleseeinrichtung zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Verarbeitungsschaltung für das Verarbeiten gelesener Bildsignale.
Fig. 3A und 3B sind Blockschaltbilder, die Gestaltungen 25
einer Tönungskorrektureinrichtung zeigen.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Tönungskorrekturschaltung gemäß Fig. 3A und 3B.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer in Fig. 4 gezeigten Subtrahierschaltung.
Fig. 6A und 6B sind jeweils eine perspektivische Ansicht
der Anordnung einer Normalweißplatte zur Tönungs-35
korrektur bzw. eine grafische Darstellung einer
■ -7- DE 5046
Korrekturkennlinie.
Fig. 7 ist eine grafische Darstellung, die die Größe eines zur Tönungskorrektur erforderlichen Schreib/ 5
Lesespeichers in dem Fall zeigt, daß keine logarithmische Umsetzung vorgenommen wird.
Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die die Größe eines zur Tönungskorrektur erforderlichen Schreib/ 10
Lesespeichers in dem Fall zeigt, daß eine logarithmische Umsetzung vorgenommen wird.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild, das eine andere Gestal- :. tung einer Tönungskorrektureinrichtung zeigt.
Fig. 10 ist eine Zeitdiagramm für das Lesen von Tönungskorrekturdaten in der in Fig. 9 gezeigten Einrichtung .
Fig. 11 ist ein Zeitdiagramm für ein anderes Lesen der
Tönungskorrekturdaten.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild, das die Gestaltung eines
Schaltungsteils für das Umsetzen von Bildelemen-25
tedaten-Summenausgangssignalen in Mittelwert-Ausgangssignale zeigt.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Vorlagenieseabschnitts.
Fig. 14A und 14B zeigen jeweils die Gestaltungen eines Vorlagenieseabschnitts und eines übrigen Abschnitts.
Fig. 15 ist ein Blockschaltbild, das eine weitere Gestal-
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tung einer Tönungskorrektureinrichtung zeigt.
Fig. 16 ist ein Blockschaltbild, das eine nächste Gestaltung einer Tönungskorrektureinrichtung zeigt.
5
Die Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Vorlagenlesegeräts als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildleseeinrichtung zeigt. Ein Lese- bzw. Bildsensor 41 weist eine Anordnung bzw. Zeile aus einer Vielzahl von Lichtempfangselementen mit amorphem Silicium auf. Der Bildsensor 41 enthält beispielsweise 5000 Lichtempfangselemente, die geradlinig so aufgereiht sind, daß damit die Lesebreite einer Vorlage erfaßt wird. Eine auf eine Vorlagenauflage-Glasplatte 45 aufgelegte Vorlage 42 wird mittels einer Beleuchtungslampe 43 als Lichtquelle beleuchtet. Das von der Vorlage 42 auf der Glasplatte 45 reflektierte Licht wird durch eine Stablinsenzeile 46 auf den Bildsensor 41 projiziert. An dem unteren Bereich
eines Wagens 47 sind Räder 48 und 49 angebracht, die auf 20
den oberen Flächen von zwei Schienen 50 rollen. An dem Wagen 47 sind für dessen Antrieb die beiden Enden eines Drahtzugs 51 befestigt. Eine Seilscheibe 52 für den Antrieb des Drahtzugs 51 ist an einer Achse- 53 befestigt.
Eine Spannscheibe 54 wird durch eine Feder 55 in eine 25
Richtung zur Zugbelastung des Drahtzugs gezogen. Das Gerät enthält ferner einen Motor 56, eine Motorriemenscheibe 57 und einen Riemen 58 für die Übertragung der Drehung der Motorriemenscheibe 57 zu der Seilscheibe 52.
Eine Vorbearbeitungsschaltung 58 führt eine Vorbearbeitung eines gelesenen Signals aus. Zum Zuführen eines Signals aus dem Bildsensor 41 zu der Vorbearbeitungsschaltung 59 dient eine Signalleitung 60. Das Speichern,
Verarbeiten und Ausgeben des Signals erfolgt in einer 35
Nachbearbeitungsschaltung 61. Ein Signal aus der Vorbear-
-9- DE 5046
beitungsschaltung 59 wird der Nachbearbeitungsschaltung 61 über eine Signalleitung 62 zugeführt.
Eine Normalweißplatte 63 ist in einer Standardfarbe ο
(nämlich in diesem Fall in "Weiß") in gleichförmiger Dichte gefärbt. Die Normalweißplatte 63 wird mittels des Bildsensors 41 gelesen, um damit die Lesecharakteristik des Bildsensors 41 zu ermitteln.
Die Drehbewegung des Motors 56 wird über die Motorriemenscheibe 57, den Riemen 58, die Seilscheibe 52 und den Drahtzug 51 in eine lineare Bewegung des Wagens 47 umgesetzt. Wenn der Motor 56 in Vorwärtsrichtung und in Gegenrichtung dreht, wird an den oberen Flächen der Schienen 50 auf den Rädern 48 und 49 der Wagen 47 in den durch Pfeile gezeigten Richtungen hin- und herbewegt. Da an dem Wagen die Beleuchtungslampe 43, ein Reflektorspiegel 44, die Stablinsenzeile 46, der Bildsensor 41, die
Signalleitung 60 und die Vorbearbeitungsschaltung 59 20
befestigt sind, führen dabei diese Elemente die gleiche Bewegung wie der Wagen 47 aus.
Mittels der Beleuchtungslampe 43 wird die Vorlage 42 abgetastet. Das von der Vorlage 42 reflektierte Licht
erzeugt über die Stablinsenzeile 46 ein Bild an dem Bildsensor 41 . Der Bildsensor 41 gibt ein analoges Signal ab, das dem darauf erzeugten Bild entspricht. Das analoge Signal wird über die Signalleitung 60 der Vorbearbeitungsschaltung 59 zugeführt. Nachdem das Signal durch die
Vorbearbeitungsschaltung 59 einer bestimmten Vorbearbeitung unterzogen wurde, wird es über die Signalleitung 62 der Nachbearbeitungsschaltung 60 zugeführt. Sobald auf diese Weise ein Teil der Vorlage abgetastet ist, wird zur
Unterabtastung der Wagen 47 in einer der durch die Pfeile 35
dargestellten Richtungen bewegt, wodurch die ganze Fläche
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der Vorlage abgetastet wird.
Die Fig. 2 zeigt den Aufbau einer Verarbeitungsschaltung für das Verarbeiten eines in dem Vorlagenlesegerät nach Fig. 1 gelesenen Bildsignals. Ein in Fig. 2 gezeigter Lese- bzw. Bildsensor 71 entspricht dem Bildsensor 41 in Fig. 1. Entsprechend einem Hauptabtastungs-Synchronisiersignal G, das mit dem Lesen einer einzelnen Zeile durch den Bildsensor 71 synchron ist, führt ein Taktgenerator 77 dem Bildsensor 71 Bildübertragungs-Taktsignale F zu, damit dieser ein Vorlagenbild liest.
Synchron mit den Bildübertragungs-Taktsignalen F gibt der Bildsensor 71 seriell analoge Bildsignale ab, die jeweils einem gelesenen Bildelement entsprechen. Die analogen Bildsignale aus dem Bildsensor 71 werden mittels eines Verstärkers 72 mit einer vorbestimmten Verstärkung verstärkt und danach mittels eines Analog/Digital- bzw. A/D-Wandlers 73 in digitale Bildsignale umgesetzt, die je-20
weils die Dichte eines jeweiligen Bildelements darstellen.
Eine Abschattungs- bzw. Tönungskorrektureinrichtung ·7 4 dient zur Korrektur von Ungleichförmigkeiten bzw. Abweichungen von Ausgangssignalen des Bildsensors 71. Im einzelnen werden mit der Tönungskorrektureinrichtung 74 Lesedaten aus dem Bildsensor 71 entsprechend Daten korrigiert, die durch das Lesen der Normalweißplatte 63
mittels des gleichen Bildsensors 71 erhalten werden.
30
Von einem Vergleicher 75 werden die hinsichtlich der Tönung korrigierten digitalen Bildsignale durch deren Vergleich mit einem Schwellenwert in binäre Signale digitalisiert. Der Vergleicher 75 empfängt als Schwellenwert
aus einem Dither-Festspeicher 76 jeweilige Dithermuster-
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Signale zur Pseudo-Halbtonwiedergabe.
Mit dieser Schaltungsanordnung wird ein digitales Bildsignal erzeugt, das dem mittels des Bildsensors 71 gelesenen Bild entspricht. Das auf diese Weise erhaltene digitale Bildsignal wird einem Drucker, einer Bilddatei oder dergleichen zugeführt oder über eine Übertragungsstrecke zu einem Empfangsgerät an einer Gegenstelle übertragen.
Nachstehend wird die Abschattungs- bzw. Tönungskorrektur von Abweichungen gelesener Signale, die auf optischen Abweichungen der Lichtquelle, von Linsen und dergleichen oder auf Abweichungen von Ausgangssignalen des Bildsensors beruhen, in der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung erläutert.
Die Fig. 3A zeigt eine grundlegende Gestaltung einer
Einrichtung zur Tönungskorrektur. Bei der in Fig. 3A ge-20
zeigten Anordnung werden analoge Bildsignale als Leseausgangssignale eines durch eine Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) gebildeten Lese- bzw. Bildsensors 1 im Bildaufnahmesystem eines Kopiergeräts mittels einer Analog/Loga-
rithmus-Umsetzschaltung 2 in jeweilige logarithmische 25
Werte umgesetzt. Die logarithmischen Werte für die analogen Bildsignale werden einem A/D-Wandler 3 zugeführt und in jeweilige digitale logarithmische Werte A umgesetzt.
Die digitalen logarithmischen Werte A werden einer Tönungskorrekturschaltung 5 mit dem in Fig. 4 gezeigten Aufbau zugeführt. Durch eine Tönungskorrektur gemäß nachfolgend erläuternden Funktionsprinzipien wird ein
digitales Bildsignal E erhalten.
35
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Nach Fig. 2 kann das auf diese Weise erzielte digitale Signal E als digitales Bildsignal ausgegeben werden. Alternativ kann an dem Signal eine Digital/Analog-Um-
setzung vorgenommen werden, um ein hinsichtlich der 5
Tönung korrigiertes analoges Bildsignal zu liefern.
Bei dem in Fig. 3A gezeigten grundlegenden Schaltungsaufbau für die Tönungskorrektur wird ein durch das Lesen eines Vorlagenbilds erhaltenes analoges Bildsignal in einem logarithmischen Wert umgesetzt, der dann in ein digitales Bildsignal umgesetzt wird. Bei der Tönungskorrektur besteht jedoch dann, wenn ein zu digitalisierendes Bildsignal in einen logischen Wert umgesetzt wird, hinsichtlich der Reihenfolge der verschiedenen Signalumsetzungsschritte und dergleichen vor der Schattenkorrektur keine besondere Einschränkung.
Die Fig. 3B zeigt einen Schaltungsaufbau, bei dem die Aufeinanderfolge der Signalumsetzung von derjenigen gemäß Fig. 3A abweicht.
Bei der in Fig. 3B gezeigten Schaltungsanordnung zur Tönungskorrektur..wird ein analoges Bildsignal aus einem
Bildsensor 1 einem A/D-Wandler 3 zugeführt und in ein 25
digitales Bildsignal umgesetzt. Das digitale Bildsignal
wird einer Digital/Logarithmus-Umsetzschaltung 4 zugeführt. Auf diese Weise wird wie gemäß Fig. 3A ein digitaler logarithmischer Wert A erzielt, der einer Tönungskorrekturschaltung 5 zugeführt wird. Bei der Schaltung 30
nach Fig. 3B kann wie gemäß Fig. 3A ein der Tönungskorrektur unterzogenes digitales Bildsignal E erhalten werden.
Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Gestaltung der in 35
Fig. 3A oder 3B gezeigten Tönungskorrekturschaltung 5.
-13- DE 5046
Vor der Beschreibung dieser Tönungskorrekturschaltung
werden die Funktionsprinzipien für die Tönungskorrektur bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildleseeinrichtung beschrieben.
5
Vor dem Lesen eines tatsächlichen Vorlagenbilds wird gemäß Fig. 6A eine Normalweißplatte WP mit einer Fläche, die zum Erhalten von Tönungskorrekturwerten eine gleichförmige Tönungsdichte hat, mittels einer stabförmigen Lichtquelle LS längs deren Längsrichtung X beleuchtet. Das Bild der Normalweißplatte WP wird mittels eines bestimmten Sensorsystems gelesen. Die dabei erzielten Bilddaten sind gemäß Fig. 6B in einem X-Y-Koordinaten-
system aufgetragen, in welchem an der X-Achse eine 15
Versetzungs- bzw. Wegstelle Xn in der X-Richtung aufgetragen ist und an der Y-Achse Tönungskorrekturdaten Wn aufgetragen sind. Danach werden Bilddaten Kn aufgetragen, die durch das Lesen eines tatsächlichen Leseobjekts wie einer Vorlage mittels des gleichen Bildsensorsystems erhalten werden. Demgemäß können hinsichtlich der Tönung korrigierte Bilddaten Rn durch
Rn = A · Kn*(1/Wn)
nusgedrü-ckt werden, wobei A eine Konstante ist.
Auf diese Weise kann durch das Verarbeiten der Bilddaten Kn und der Tönungskorrekturdaten Wn entsprechend dieser Gleichung die vorbestimmte Tönungskorrektur vorgenommen werden.
Im allgemeinen gilt bei einer Dichte E und einem Reflexionsvermögen R einer Vorlage:
E = -logR
Danach besteht für die bei der Versetzung Xn durch das
Lesen der in Fig. 6A gezeigten Normalweißplatte WP (63) 35
erhaltenen Tönungskorrekturdaten Wn und die bei dem Lesen
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des Leseobjektbilds bei der Versetzung Xn erhaltenen Bilddaten Kn zu einer Bilddichte En des hinsichtlich der Tönung korrigierten Bilds die folgende Beziehung:
En = -log(Wn/Kn)
5
Diese Gleichung kann umgeschrieben werden zu:
En = -logWn + logKn
Daher wird dann, wenn für das Leseobjektbild bei der Versetzung Xn der logarithmische Wert A der Bilddaten Kn aufgenommen wird, der im voraus unter Verwendung der Normalweißplatte WP erhaltene und in einen geeigneten Speicher oder dergleichen eingespeicherte entsprechende logarithmische Wert der Tönungskorrekturdaten Wn für die
Versetzung Xn aus dem Speicher ausgelesen. Die der 15
Normalweißplatte WP entsprechenden logarithmischen Werte werden jeweils von den entsprechenden Werten für das tatsächlich gelesene Bild subtrahiert. Damit kann auf einfache Weise die Dichte En bei der Versetzung Xn nach
der Tönungskorrektur erhalten werden.
20
Die in Fig. 4 gezeigte Tönungskorrekturschaltung 5 hat eine derartige Gestaltung, daß die Tönungskorrektur gemäß dem vorstehend beschriebenen Funktionsprinzip vorgenommen wird.
Zuerst wird mittels eines Schreib/Lese-Steuersignals J ein Korrekturwert-Schreib/Lesespeicher (RAM) 6 in die Schreibbetriebsart geschaltet. Durch das Lesen der
Normalweißplatte WP mit der in Fig. 3A oder 3B gezeigten 30
Schaltungsanordnung erhaltene logarithmische Werte D der
Tönungskorrekturdaten Wn werden in diesen Korrekturwert-Speicher 6 eingespeichert, wobei aus einem Adressenzähler 10 die Versetzung Xn als Adresse dient. Der Adressenzähler 10 wird durch ein Hauptabtastungs-Synchronisiersignal 35
G gelöscht und beginnt das Zählen der Bildübertragungs-
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Taktsignale F, wobei der Zähler den Zählstand als Versetzung Xn ausgibt. Die durch das Lesen einer Vorlage mit dem in Fig. 3A oder 3B gezeigten Schaltungsaufbau erzielten digitalen logarithmischen Werte A der Bildsignale
werden einer Subtrahierschaltung 7 zugeführt. Der Korrekturwert-Speicher 6 wird durch das Lese/Schreib-Steuersignal in die Lesebetriebsart geschaltet und durch die von dem Adressenzähler 10 ausgegebene Versetzung Xn als
Adresse synchron mit der Eingabe der eingegebenen digita-10
len logarithmischen Werte A abgerufen. Auf diese Weise werden die zuvor unter Verwendung der Normalweißplatte WP eingespeicherten logarithmischen Werte D der Tönungskorrekturdaten Wn bei der jeweiligen Versetzung Xn aus
dem Korrekturwert-Speicher 6 ausgelesen. Die logarithmi-15
sehen Werte D werden der Subtrahierschaltung 7 zugeführt und von den logarithmischen Werten A für das tatsächliche Bild subtrahiert, so daß nach dieser Tönungskorrektur die Bilddichtedaten En erhalten werden.
In der Fig. 5 ist ein Beispiel für die Subtrahierschaltung 7 gezeigt. Nach Fig. 5 wird der digitale logarithmische Wert A des Bildsignals als "logKn" einer Addierschaltung 9 zugeführt. Der aus dem Korrekturwert-Speicher
6 ausgelesene logarithmische Wert D der Tönungskorrektur-25
daten Wn wird in der Form "logWn" einer Bitinversionsschaltung 8 zugeführt, die Inverter oder dergleichen aufweist und die den Wert in einen invertierten Signalwert D in der Form "-logWn" umsetzt. Das invertierte
Signal wird der Addierschaltung 9 zugeführt. Die Addition 30
erfolgt nach folgender Gleichung:
En s= -logWn + logKn f
so daß die Dichtedaten En nach der Tönungskorrektur erhalten werden. Die Addierschaltung 9 kann auf einfache
Weise durch eine integrierte TTL-Schaltung oder derglei-35
chen gebildet werden.
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Wenn der A/D-Wandler 3 in 8-Bit-Ausführung aufgebaut ist und eine Tönungskorrekturschaltung zur Korrektur einer durch Ungleichmäßigkeiten der Lichtquelle verursachten
maximalen Abschattung bzw. Tönungsabweichung von 251 5
ausgebildet werden soll, ist ohne die Benutzung der logarithmischen Umsetzung ein 6-Bit-Speicher zum Speichern von Tönungskorrekturwerten in 6 4 Werten, nämlich in 25S von 256 Werten erforderlich, die durch das Aufteilen des
einem Relativwert "1" entsprechenden Dichtebereichs der 10
Gesamtlichtmenge in 256 Werte erzielt werden.
Da im Gegensatz dazu in der Tönungskorrektureinrichtung bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildleseeinrichtung die Tönungskorrekturdaten in der Form 15
logarithmischer Werte gespeichert werden, ist der durch
die Abschattung hervorgerufene Lichtmengenverlust von 251 geringer als 25! des Gesamtdichtebereichs. Daher kann die Speicherkapazität für das Speichern der Tönungskorrekturdaten beträchtlich verringert werden.
20
Nimmt man einen Fall an, daß in Anbetracht des Zustands eines tatsächlichen Vorlagenbilds und einer mittels eines Druckers ausdruckbaren Bilddichte eine maximale Dichteauf ungefähr 1,8 eingestellt wird, so wird "1,8" in 256 25
Pegel unterteilt, wobei das Bild mit jeweils einzelnen Dichtedifferenzen 1,8/256 = 0,0703 an den jeweiligen Dichtepegeln reproduziert wird. Wenn in diesem Fall infolge einer Abschattung bzw. Tönungsabweichung von 251 die Lichtmenge zu 0,75 der ursprünglichen Menge wird, beträgt die Dichte -Iog0,75 = 0,1249. Wenn diese Dichte der Analog/Digital-Umsetzung unterzogen wird, ergibt sich 0,1249 / 0,0703 = 1,776
Daher kann gemäß Fig. 8 die Kapazität des Korrekturwert-Speichers verringert werden. Ferner können die in dem Korrekturwert-Speicher 6 gespeicherten Tönungskorrektur-
-17- DE 5046
daten 5-Bit-Format haben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
ein mittels eines Bildsensorsystems eines Kopiergeräts 5
erhaltenes Bildsignal hinsichtlich Abschattungen bzw. TönungsSchwankungen, die durch Abweichungen an einer Lichtquelle oder einem optischen System verursacht sind, unabhängig von der besonderen Gestaltung des Bildsensorsystems allein mit einer einfachen und preiswerten Schaltung unter hervorragender Zuverlässigkeit leicht korrigiert werden kann. Ferner ist ein Schreib/Lesespeicher mit nur geringer Kapazität erforderlich, wobei auch die Schaltungsabmessungen der Tönungskorrektureinrichtung
verringert sind. Die Signalverarbeitungszeit je Bildele-15
ment kann auf ungefähr die Hälfte der Verarbeitungszeit mittels eines Multiplizierers oder der Zugriffzeit bei dem Festspeicher des herkömmlichen Systems verringert werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist zur Tönungskorrektur durch Echtzeitverarbeitung oder Vektorverarbeitung (pipeline processing) geeignet und erlaubt eine einfache schnelle Verarbeitung in einem Kopiergerät oder dergleichen.
Bei dem in Fig. 3A oder 3B gezeigten Schaltungsaufbau 25
wird eine gesonderte Analog/Logarithmus-Umsetzschaltung bzw. Digital/Logarithmus-Umsetzschaltung eingesetzt. Bei der erfindungsgemäßen Bildleseeinrichtung besteht jedoch keine Einschränkung hierauf. Daher kann ein Analog/Digi-
tal-Wandler mit logarithmischer Umsetzcharakteristik, 30
nämlich mit nichtlinearer Charakteristik eingesetzt werden. Mit einem solchen Wandler können die Analog/ Digital-Umsetzung und die logarithmische Umsetzung gleichzeitig vorgenommen werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden die Bildüber-
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tragungs-Taktsignale F gezählt und unter Verwendung des
Zählstands der Taktsignale F als Adresse die allen Bildelementen auf einer Abtastzeile entsprechenden Tönungskorrekturdaten in den Korrekturwert-Speicher 6 einge-5
speichert. Daher werden dann, wenn die Normalweißplatte WP als Standard für die Tönungskorrekturdaten verkratzt oder verschmutzt ist, die dementsprechenden Tönungskorrekturdaten verfälscht.
Infolgedessen kann dann die Tönungskorrektur an den von einem Vorlagenbild gelesenen Bilddaten nicht richtig sein, so daß die Bilddaten gestört werden.
Nachfolgend wird eine Anordnung zum Lösen dieser Probleme 15
beschrieben, die eine zuverlässige bzw. sichere Tönungskorrektur erlaubt.
Die Fig. 9 zeigt ein Beispiel für die grundlegende Gestaltung einer solchen Tönungskorrektureinrichtung·
Diese Tönungskorrektureinrichtung hat einen Addierer 11, einen Synchronisier-Datenzwischenspeicher 12, einen Synchronisier-Zähler (Basis-N-Zähler) .13, einen Adressenzähler 14, einen Korrekturdaten-Schreib/Lesespeicher 15 25
und eine Tönungskorrekturschaltung 16. Zu Signalen in der Einrichtung zählen mittels eines Bildsensorsystems gelesene Bilddaten A, Bildübertragungs-Taktsignale F, Hauptabtastungs-Synchronisiersignale G und Lese/Schreib-Steuersignale J.
In der derart aufgebauten Tönungskorrektureinrichtung werden durch das Hauptabtastungs-Synchronisiersignal G Ausgangsdaten C des Datenzwischenspeichers 12 sowie auch die Zählstände der Zähler 13 und 14 gelöscht.
-19- DE 5046
Zum Erhalten der Tönungskorrekturdaten wird zu einem vorbestimmten Zeitpunkt gemäß der nachfolgenden Beschreibung der Speicher 15 durch das Steuersignal J in die
Schreibbetriebsart geschaltet. Auf diese Weise werden die 5
Tönungskorrekturdaten in den Speicher 15 eingespeichert.
Hierbei werden die durch das Lesen einer Normalweißplatte WP mittels eines Bildsensors 1 erhaltenen Bilddaten A synchron mit den Bildübertragungs-Taktsignalen F dem Addierer 11 zugeführt. Der Addierer 11 erhält die Bilddaten A und die Ausgangsdaten C des Datenzwischenspeichers 12. Ein Summenausgangssignal B des Addierers 11 wird dem Datenzwischenspeicher 12 sowie dem Korrekturdaten-Speicher 15 zugeführt.
'
Durch das Anlegen eines jeden Hauptabtastungs-Synchronisiersignals G wird der Datenzwischenspeicher 12 gelöscht.
Diese Vorgänge erfolgen gemäß dem in Fig. 10 gezeigten Zeitdiagramm, das die Vorgänge nach dem Anlegen des Hauptabtastungs-Synchronisiersignals G zeigt.
Für die folgende Beschreibung ist angenommen, daß mittels des Addierers 11 und des Datenzwischenspeichers 12 ein
Mittelwert für 4 Bildelemente der durch das Lesen der 25
Normalweißplatte WP erhaltenen Bilddaten A gebildet wird und die damit erzielten Mittelwerte aufeinanderfolgend in der Form der Summenausgangssignale B als Tönungskorrekturdaten in den Speicher 15 eingespeichert werden.
Der Zwischenspeicher 12 wird durch ein Hochzählungs-Ausgangssignal H gesteuert, welches durch das Wählen der Basis des Zählers 13 zum Zählen der Bildübertragungs-Taktsignale F auf "4" erhalten wird.
Im einzelnen wird aus dem Addierer 11 als Summenausgangs-
-20- DE 5046
signal B ein Bildelement-Datenwert a11 abgegeben, der durch das erste Lesen der Normalweißplatte WP nach dem Anlegen des Hauptabtastungs-Synchronisiersignals G
erzielt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Ausgangssignal 5
C des Datenzwischenspeichers 12 "0". Wenn das nächste Bildübertragungs-Taktsignal F erzeugt wird, wird der Datenwert a11 des Summenausgangssignals B zu dem Ausgangssignal C des Datenzwischenspeichers 12, das mittels
des Addierers 11 zu dem nächsten Bildelement-Datenwert 10
a12 addiert wird. Daher wird das Summenausgangssignal B zu all + a12.
Auf gleichartige Weise werden bei jedem Anlegen nachfolgender Bildübertragungs-Taktsignale F die Bildelement-
daten A aufeinanderfolgend addiert, um damit die Summe aus vier Bildelementdaten al 1 + a12 + a13 + al 4 zu erhalten.
Wenn der Speicher 15 durch das Lese/Schreib-Steuersignal J in den Schreibbetriebszustand geschaltet ist, wird die Summe al 1 + al 2 + a13 + al 4 der vier Bildelement-Daten in den Korrekturdaten-Speicher 15 eingeschrieben. Der Zähler 13 führt dem Zwischenspeicher 12 das Hochzählungs.-Ausgangssignal H zu, wodurch dessen Ausgangssignal C zu "0" 25
wird. Das Hochzählungs-Ausgangssignal H des Zählers 13 wird auch dem Adressenzähler 14 zugeführt. Sobald ein Zählstandausgangssignal I des Adressenzählers 14 aufgestuft ist, wird damit die Speicheradresse des Korrekturdaten-Speichers 15 in Stufeneinheiten fortgeschrieben.
Auf gleichartige Weise werden die Summen der Bilddaten A in Einheiten von vier Bildelementen aufeinanderfolgend in den Korrekturdaten-Speicher 15 eingeschrieben.
-21- DE 5046
Gemäß der vorstehenden Beschreibung hat der Zähler 13 die Basis N = 4, so daß der Zähler 13 als Quaternärzähler dient. Der Wert N kann jedoch auf geeignete Weise so
gewählt werden, daß die Summe für eine gewünschte Anzahl 5
aufeinanderfolgender Bildelemente in der Hauptabtastrichtung in den Speicher 15 eingespeichert werden kann und daher der Mittelwert der gewünschten Anzahl von Bildelementen als Tönungskorrektur-Datenwert zur Tönungskorrektur des Ausgangssignals beim Lesen des Vorlagenbilds dient.
Der Mittelwert von Daten für eine Vielzahl von Bildelementen kann auf einfache Weise berechnet werden. D.h.,
zum Berechnen des Mittelwerts aus der Summe von vier 15
Bildelement-Datenwerten mit jeweils K Bits werden die zwei wertniedrigsten Bits der die Summe der vier Bildelemente darstellenden K Bits weggelassen und die werthöheren (K-2-) Bits zu den wertniedrigen Bits hin verschoben, wodurch der Mittelwert der Daten für die vier Bildelemen-
te berechnet wird. Alternativ kann ein Festspeicher verwendet werden, in dem eine Tabelle für das Umsetzen von Bildelementdaten in Mittelwertdaten gespeichert ist, und dieser Festspeicher unter Verwendung-der Bildelementdaten-Summe als Adresse abgerufen werden, um damit den
Mittelwert zu berechnen.
Auf diese Weise werden die durch das Lesen der Normalweißplatte erhaltenen Tönungskorrekturdaten in den Speicher 15 eingespeichert. Danach werden die durch das Lesen eines Leseobjekts wie einer Vorlage mittels des Bildsensors 1 erhaltenen, der Tönungskorrektur zu unterziehenden Bilddaten A entsprechend dem in Fig. 11 gezeigten Zeitdiagramm korrigiert.
Im einzelnen werden durch das Lesen der Vorlage erhaltene
-22- DE 5046
Bildelementdaten b1, b2, b3 usw. der Bilddaten A der
Tönungskorrekturschaltung 16 zugeführt. Ferner werden der Tönungskorrekturschaltung 16 auch die Tönungskorrekturdaten D zugeführt, die aus dem Speicher 15 ausgelesen 5
werden, der durch das Schreib/Lese-Steuersignal J in die Lesebetriebsart geschaltet wird.
Bei dem Auslesen der Tönungskorrekturdaten D aus dem
Speicher 15 wird der Adressenzähler 14 durch das Hoch-10
zählungs-Ausgangssignal H des Zählers 13, nämlich das von dem Quaternärzähler 13 für eine jeweilige Periode von vier Bildelementen bei N = 4 erzeugte Signal aufgestuft. Durch das Zählstand-Ausgangssignal I des Adressenzählers 14. wird die Speicherstelle in dem Korrekturdaten-Speicher 15 fortgeschrieben. Aus dem Speicher 15 wird an die Tönungskorrekturschaltung 16 in 4-Bildelement-Perioden als Tönungskorrektur-Datenwert D aufeinanderfolgend jeweils die Summe der durch das Lesen der Normalweißplatte WP erhaltenen vier Bildelement-Daten al 1 + al 2 + a13 + 20
a14, a21 + a22 + a23 + a24 usw. oder jeweils der Mittelwert dieser Daten zugeführt.
Die Tönungskarrekturschaltung- 16 kann einen Multiplizierer enthalten. D.h., die Schaltung 16 multipliziert die 25
von der Vorlage her erhaltenen Bilddaten A mit den Tönungskorrekturdaten in Bildelementeinheiten und liest unter Verwendung dieser Daten als Adressen aus einem Festspeicher aus, in dem im voraus solche Multiplikationsergebnisse gespeichert sind. Die Multiplikationsergebnisse werden als Ausgabebilddaten E erhalten, an denen die Tönungskorrektur vorgenommen ist.
Die Einzelheiten des in Fig. 4 gezeigten grundlegenden
Aufbaus der Tönungskorrektureinrichtung der erfindungsge-35
mäßen Bildleseeinrichtung werden nachfolgend beschrieben.
-23- DE 5046
Die Fig. 12 zeigt ein Beispiel für die Datenverarbeitung zum Berechnen des Mittelwerts aus dem Summenausgangssignal B aus den Bildelementdaten bei dem Zuführen des selben aus dem Addierer 11 zu dem Korrekturdaten-Speicher 15.
Es sei angenommen, daß die gelesenen Daten 6-Bit-Format haben und die 6-Bit-Daten für mehrere Bildelemente durch
den Addierer 11 so addiert werden, daß Summenausgangs-10
daten in 8-Bit-Format erhalten werden. Die 8-Bit-Daten werden aus sieben Ausgangsanschlüssen DO bis D7 des Addierers 11 parallel dem Speicher 15 zugeführt. In diesem Fall hat der Korrekturdaten-Speicher 15 sechs Eingangsanschlüsse DO bis D5. Bei dieser Gestaltung werden von den 8-Bit-Daten DO bis D7 der Summenausgangsdaten für vier Bildelemente die zwei wertniedrigsten Bits DO bis D1 weggelassen, während die werthöheren 6-Bit-Daten D2 bis D7 parallel den Eingangsanschlüssen DO bis D5 des Korrekturdaten-Speichers 15 zugeführt werden. Auf diese Weise wird die Binärzahl im 8-Bit-Format aus dem Addierer 11 durch "4" dividiert und damit der Mittelwert des Summenausgangssignals für vier Bildelemente dem Korrekturdaten-Speicher 15 zugeführt.
Ein Beispiel für die Gestaltung des Vorlagenlesers ist in Fig. 13 gezeigt.
Nach Fig. 13 wird Reflexionslicht von einer Normalweißplatte 21, die unterhalb eines Vorlagentisches 20 angeordnet und mit einer Lichtquelle 2 2 beleuchtet ist, über ein Objektiv 24 von einem Festkörper-Bildsensor 17 empfangen, der durch einen Ladungskopplungs-Zeilenbildsensor gebildet ist. Die aus dem Bildsensor 17 erhaltenen
Bilddaten werden auf elektrische Weise durch die voran-35
gehend beschriebene Schaltung verarbeitet. Bei einer
-24- DE 5046
Anordnung gemäß Fig. 14A ist die Normalweißplatte 21 eng an den Vorlagentisch 20 angelegt. Im Gegensatz dazu wird gemäß Fig. 14B zwischen dem Vorlagentisch 20 und der
Normalweißplatte 21 ein Abstand 25 eingehalten. Da in 5
letzterem Fall das Objektiv 24 auf die obere Fläche des Vorlagentisches 20, nämlich auf die Vorlagenoberfläche fokussiert ist, ist das Objektiv 24 in bezug auf die Normalweißplatte 21 unscharf eingestellt. Da infolgedessen mehrere Bildelemente unter Überlappung auf den durch den Ladungskopplungs-Sensor gebildeten Bildsensor 17 projiziert werden, müssen die abgegebenen Bildelementdaten nicht zur Berechnung eines Mittelwerts verarbeitet werden, sondern können direkt als Sensorausgangssignal in
Farm gemittelter Bildelementdaten abgegeben werden. In 15
diesem Fall kann der Schaltungsaufbau vereinfacht werden.
Die Fig. 15 zeigt Einzelheiten eines Beispiels für den Aufbau der Einrichtung für die Tönungskorrektur bei der
Verwendung des Vorlagenlesers in der in Fig. 14A gezeig-20
ten Ausführung. In der folgenden Beschreibung wird auf den in Fig. 9 gezeigten grundlegenden Aufbau bezug genommen.
Bei der dargestellten Schaltungsanordnung werden während 25
des mehrfachen Lesens der Normalweißplatte 21 mittels des Bildsensors 17 die Lichtquelle 22 und das Objektiv 24 in der Unterabtastrichtung bewegt. Dabei werden die Bilddaten für mehrere Hauptabtastzeilen über einen A/D-Wandler 18 in einen Mehrzeilen-Puffer 19 eingespeichert.
Durch das Anlegen eines jeweiligen Hauptabtastungs-Synchronisiersignals G werden der Zähler (Basis-m-Zähler) 13 und der Adressenzähler 14 gelöscht.
Auf diese Weise werden die Bilddaten für mehrere Zeilen
-25- DE 5046
aufeinanderfolgend synchron mit den Bildübertragungs-Taktsignalen F in dem Puffer 19 eingelesen. Bilddaten a.j ^, a2 1 > a3 1 > · · ■ » an 1 ^ur n Hauptabtastzeilen
werden in Zeileneinheiten jeweils Schieberegistern 30-1, 5
30-2, 30-3, ..., 30-n zugeführt, die in Bildelementeinheiten angeordnet sind. Die Daten werden aufeinanderfolgend für eine jede Zeile im Ansprechen auf die Bildübertragungs-Taktsignale F in m in Reihe geschaltete Bildelementeinheit-Schieberegister 30-i, 31-i, 32-i, ... (30+m)-i verschoben (wobei i = 1, 2, ..., η ist).
Die Bildelementdaten a. 1, a- 9, a- ,,..., a· von m Bildelementen für eine jede Zeile von η Zeilen werden
parallel einer Mittelungsschaltung 26 zugeführt. 15
Die Mittelungsschaltung 26 berechnet den Mittelwert aus Bildelementdaten für η Zeilen χ m Bildelemente und schreibt den Mittelwert entsprechend einer durch das Zählstand-Ausgangssignal I des Adressenzählers 14 abgerufenen Adresse in den Korrekturwert-Speicher 15 ein, der durch das Schreib/Lese-Steuersignal J in die Schreibbetriebsart geschaltet ist.
Wenn durch das Lesen eines Vorlagenbilds mittels des 25
Bildsensors 17 Bilddaten erhalten werden, werden der Tönungskorrekturschaltung 16 die aus dem Korrekturdaten-Speicher 15 ausgelesenen Tönungskorrekturdaten D zugeführt. Die Tönungskorrekturschaltung 16 führt die
Tönungskorrektur gemäß der Beschreibung anhand der Fig. 9 30
aus.
Durch den Zähler 13 erfolgt eine Teilung der Frequenz der Bildübertragungs-Taktsignale F; mittels eines Wählers 27
werden die ursprünglichen Taktsignale F oder die hin-35
sichtlich der Frequenz durch m geteilten Taktsignale F1
-26- DE 5046
gewählt. Die gewählten Ausgangstaktsignale F2 werden dem Adressenzähler 14 zugeführt und gezählt. Wenn als gewählte Ausgangstaktsignale F2 die ursprünglichen Taktsignale
F gewählt sind, werden als Tönungskorrekturdaten entspre-5
chend jedem Bildelement in der Hauptabtastrichtung nach einem Faltungs- bzw. Umwälzverfahren die Mittelwerte von Bildelementdaten mehrerer Bildelemente für eine jede von mehreren Zeilen erhalten; die Tönungskorrekturdaten sind für ein jedes Bildelement in der Hauptabtastrichtung unterschiedlich. Wenn die gewählten Ausgangstaktsignale F2 die hinsichtlich der Frequenz durch m geteilten Taktsignale F1 sind, werden als Tönungskorrekturdaten entsprechend jeweils m Bildelementen in der Hauptabtast-
richtung die Mittelwerte der Bildelementdaten mehrerer 15
Bildelemente für jede von mehreren Zeilen erhalten. Auf diese Weise sind die Tönungskorrekturdaten für jeweils m Bildelemente in der Hauptabtastrichtung voneinander verschieden.
Wenn m = 1 gewählt wird, sind die Tönungskorrekturdaten
die jeweiligen Mittelwerte der Bildelementdaten für mehrere Zeilen. Wenn η = 1 gewählt wird, sind die Tönungskorrekturdaten jeweils die Mittelwerte mehrerer Bildelementdaten für eine jeweilige Zeile.
25
Wenn die Tönungskorrekturdaten aus dem Speicher 15 ausgelesen werden, wird durch das Schreib/Lese-Steuersignal J die Lesebetriebsart eingeschaltet.
Der Mittelungsbereich der Korrekturdaten für die der Tönungskorrektur zu unterziehenden Bilddaten kann dadurch bestimmt werden, daß gewählt wird, welche Bildelementdaten-Matrix a. . den Bilddaten A entspricht.
Nach Fig. 14B ist anzunehmen, daß das optische System für
-27- DE 5046
das Lesen der Normalweißplatte 21 unscharf eingestellt ist und daher die Bildelementdaten auf optische Weise gemittelt werden. Die Fig. 16 zeigt ein Beispiel für die Gestaltung der Tönungskorrektureinrichtung in diesem Fall.
In diesem Fall sind die durch das Lesen der Normalweißplatte 21 mittels des Bildsensors 17 erhaltenen Bildelementdaten schon gemittelt; ein jeder Bildelement-Datenwert ist ein Mittelwert für benachbarte Bildelemente. Daher werden die Bildelementdaten über den A/D-Wandler 18 dem Korrekturdaten-Speieher 15 direkt zugeführt.
Der. aus dem Zähler 13, dem Adressenzähler 14 und dem Wähler 27 gebildete Steuerteil für die Steuerung für das Einschreiben der gemittelten Bildelementdaten in den Speicher 15 bzw. das Auslesen derselben wird auf die anhand der Fig. 15 beschriebenen Weise betrieben, wodurch die Tönungskorrektur der Vorlageniesedaten vorgenommen wird. Auch in diesem Fall kann dann, wenn der Bereich zur Mittelwertbildung der Korrekturdaten für die hinsichtlich der Tönung zu korrigierenden Bildelementdaten bzw. die Abfrageperiode für die in Bildelementeinheiten gemittelten Bildelementdaten in geeigneter Weise gewählt ist, die 25
Tönungskorrektur in der anhand der Fig. 15 beschriebenen Weise mit einem einfachen Schaltungsaufbau ausgeführt werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß selbst dann, wenn die Normalweißplatte für das Erzielen der Tönungskorrekturdaten verkratzt oder verschmutzt ist, wegen des Bildens der Tönungskorrekturdaten aus Mittelwertdaten für mehrere Bildelemente keine Linien bzw.
Streifen oder Flecken im reproduzierten Bild erzeugt 35
werden, so daß daher eine hervorragende Abschattungs-
-28- DE 5046
bzw. Tönungskorrektur ermöglicht ist.
Eine Bildleseeinrichtung hat einen Ladungskopplungs-Bild-
sensor, eine Normalweißplatte mit gleichförmiger Tönungs-5
dichte, einen Tönungskorrekturdaten-Speicher, einen
logarithmischen Umsetzer für analoge oder für digitale Signale und eine Tönungskorrekturschaltung. Die Tönungskorrektur kann mittels einer einfachen Schaltung vorgenommen werden und erfordert nur einen Speicher geringer 10
Kapazität.
Leerseite -

Claims (10)

  1. TeDTKE - BüHLING - KlNNE- ©HUPE «ÄSÄ ψ ξ
    Pellmann - Grams - Strhif " j&S^SESn, Γ4
    Dipl.-Ing. R. Kinne
    Dipl.-Ing. R Grupe
    3527301 Dipl.-Ing. B. Pellmann
    Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
    Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
    Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: O 89-537377 cable: Germaniapatent München
    30. JuLi 1985 DE 5046
    Patentansprüche
    \J Bildleseeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Lesevorrichtung (1) zum fotoelektrischen Lesen einer Vorlage, eine Umsetzeinrichtung (2; 4) zum Umsetzen von Bilddaten aus der Lesevorrichtung in analoge Werte, eine Gebereinrichtung (6, 10) zum Abgeben logarithmischer Werte von Korrekturdaten für die Korrektur von Abweichungen in den Bilddaten und eine Verarbeitungseinrichtung jf (7; 8, 9) für das Verarbeiten der logarithmischen Werte \ der Bilddaten aus der Umsetzeinrichtung und der logarithmischen Werte der Korrekturdaten aus der Gebereinrichtung .
  2. 2. Bildleseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (7; 8, 9) an den logarithmischen Werten der Bilddaten und den logarithmischen Werten der Korrekturdaten Additionen oder Subtraktionen ausführt.
  3. 3. ■ Bildleseeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen der Korrekturdaten die Lesevorrichtung (1) ein Normalbild liest.
  4. 4. Bildleseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebereinrichtung
    Dresdner Bank (Müilch:;n) Kfc: J939 844 äa/pr vi ,-!snsbank (München) KIi '»Vt-Wi Posist heck (München) KIu 670 43 WW
    -2- DE 5046
    (6, 10) eine Speichereinrichtung (6) zum Speichern der logarithmischen Werte der Korrekturdaten hat und die in der Speichereinrichtung gespeicherten logarithmischen
    Werte der Korrekturdaten unter Synchronisierung mit einem 5
    Bildlesevorgang der Lesevorrichtung (1) abgibt.
  5. 5. Bildleseeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Lesevorrichtung (1) zum fotoelektrischen Lesen einer Vorlage, ein Normalteil (WP) mit gleichförmiger Tönungsdichte, eine Speichereinrichtung (6) zum Speichern logarithmischer Werte von durch das Lesen des Normalteils mittels der Lesevorrichtung erhaltenen Ausgangsdaten und eine Korrektureinrichtung (5; 7; 8, 9) zum Korrigieren
    logarithmischer Werte von durch das Lesen einer Vorlage 15
    mittels der Lesevorrichtung erhaltenen Ausgangsdaten entsprechend den in der Speichereinrichtung gespeicherten logarithmischen Werten.
  6. 6. Bildleseeinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Umsetzeinrichtung (2; 4) zum Umsetzen von Ausgangsdaten der Lesevorrichtung (1) in logarithmische Werte.
  7. 7. Bildleseeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung (5; 7; 8, 9) an den logarithmischen Werten der durch das Lesen der Vorlage mittels der Lesevorrichtung (1) erhaltenen Ausgangsdaten und den in den Speichereinrichtung
    (6) gespeicherten logarithmischen Werten Additionen oder 30
    Subtraktionen ausführt.
  8. 8. Bildleseeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Lesevorrichtung (17) zum fotöelektrischen Lesen einer
    Vorlage, ein Normalteil (21) mit gleichförmiger Tönungs-35
    dichte, eine Mittelungseinrichtung (11 bis 15; 13 bis 15,
    -3- DE 5046
    19, 26, 27) zum Bilden von Mittelwerten für jeweils mehrere Bildelemente von durch das Lesen des Normalteils mittels der Lesevorrichtung erhaltenen Ausgangsdaten und
    eine Korrektureinrichtung (16) zur Korrektur von durch 5
    das Lesen einer Vorlage mittels der Lesevorrichtung erhaltenen Ausgangsdaten entsprechend den Mittelwerten aus der Mittelungseinrichtung.
  9. 9. Bildleseeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelungseinrichtung (13 bis 15, 19, 26, 27) die Mittelwerte von durch mehrmaliges Lesen des Normalteils (21) mittels der Lesevorrichtung (17) erhaltenen Ausgangsdaten bildet.
  10. 10. Bildleseeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelungseinrichtung (11 bis 15; 13 bis 15, 19, 26, 27) eine Speichereinrichtung (15) zum Speichern der Mittelwerte aufweist und die in der Speichereinrichtung gespeicherten Mittelwerte unter Synchronisierung mit einem Vorlageniesevorgang der Lesevorrichtung (17) abgibt.
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