DE3526248A1 - Einrichtung zum rotierenden stanzen von bahnen - Google Patents

Einrichtung zum rotierenden stanzen von bahnen

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DE3526248A1
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    • B26F1/06Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with punching tools moving with the work
    • B26F1/10Roller type punches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
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Description

Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das rotierende Stanzen von Bahnen aus Papier, Folie, Gewebe, Kunststoffen, Metallen o. dgl. mit einem um eine geometrische Achse umlaufenden Halter für das lösbare Halten von Perforierwerkzeugen und mit einer in axialer Richtung bewegbaren Spannscheibe für das Befestigen der Perforierwerkzeuge auf dem Halter.
Stanzwerkzeuge und Stanzeinrichtungen der in Rede stehenden Art werden benutzt, um Durchbrechungen in vorbeilaufenden Bahnen herzustellen. Diese Bahnen sind beispielsweise Formularbahnen. In diese Formularbahnen werden Randlochungen oder Abheftlochungen eingearbeitet. Damit wird beispielsweise ermöglicht, daß bei einem späteren Verarbeitungsprozeß des fertigen Formulars dieses Formular durch entsprechende Zugeinrichtungen, welche in die Randlochung eingreifen, durch andere maschinelle Einrichtungen hindurchgezogen werden kann, damit das Formular oder die Formulare beispielsweise mit einem Aufdruck oder Eindruck versehen werden kann bzw. können. Es ist aber auch möglich, daß die Durchbrechungen zum Abheften des fertigen Formulars in Heftordnern o. dgl. verwendet werden.
Für die Herstellung der in Rede stehenden Durchbrechungen werden Stanz- oder Perforierwerkzeuge benutzt, welche beispielsweise aus Patrizen und Matrizen bestehen. Die Werkzeuge und die entsprechenden Gegenwerkzeuge werden üblicherweise an Scheiben befestigt, welche ihrerseits an Wellen befestigt sind, wobei diese Wellen durch entsprechende Lagerungen in den Seitenwänden einer größeren maschinellen Einheit um ihre geometrischen Achsen rotieren können. Die Wellen werden deshalb oftmals angetrieben, wobei der Antrieb in einer bestimmten Beziehung zu der Laufgeschwindigkeit der zu perforierenden Bahn stehen kann. Es ist aber ebenfalls möglich, daß die Perforationen an ganz bestimmte Stellen des später fertiggestellten Formulares zu liegen kommen sollen. In diesem Fall muß der Antrieb der Perforierwerkzeuge mit demjenigen Antrieb, der die spätere fertige Formularbahn durch die Herstellungsmaschine bewegt und hindurchbefördert, in einer festen Beziehung zueinander stehen.
Die im allgemeinen um die geometrische Achse ihrer Halteeinrichtung rotierenden Perforierwerkzeuge gelangen pro Umdrehung des Halters meist einmal mit der zu perforierenden Bahn in Berührung. Da die Bahnen mit relativ hoher Geschwindigkeit in der Größenordnung von 300 m pro Minute durch die Herstellungsmaschine laufen und die Halter für die Perforierwerkzeuge schon allein aus Gründen der Handlichkeit eine gewisse Größe nicht überschreiten können, werden die Perforierwerkzeuge pro Betriebsstunde der Herstellungsmaschine oftmals benutzt. Aufgrund dieser hohen Benutzungszahlen werden die Perforierwerkzeuge mit der Zeit stumpf, so daß sie von Zeit zu Zeit gegen neue scharfe Perforierwerkzeuge ausgetauscht werden müssen. Zum Austauschen der Perforierwerkzeuge ist es aber erforderlich, die verbrauchten und stumpf gewordenen Perforierwerkzeuge in ihrem Halter zu lösen und die neuen scharfen Perforierwerkzeuge in diesem Halter zu befestigen.
Das bedeutet, daß in der Regel die gesamte Herstellungsmaschine zum Zwecke des Austauschens der Perforierwerkzeuge angehalten werden muß. Aus diesem Grund sind sowohl der Betreiber als auch der Konstrukteur derartiger Maschinen bemüht, die für das Auswechseln der Perforierwerkzeuge erforderliche Zeit so gering wie möglich zu halten.
Aus der EP-A 00 86 419 ist eine Einrichtung der in Rede stehenden Art bekannt, bei der Perforierwerkzeuge mit Hilfe einer einzigen oder einer in zwei Teile geteilten Scheibe unter Zuhilfenahme von Spannschrauben an einem Halter befestigt werden können. Die Patrizenwerkzeuge dieser Vorveröffentlichung werden ihrerseits durch ein Band untereinander gehalten, so daß sich alle Perforierwerkzeuge mit Hilfe der genannten Scheibe leichter in dem Halter befestigen lassen als wenn die Perforierwerkzeuge untereinander nicht durch das Band gehalten werden würden.
Der Vorschlag, die Perforierwerkzeuge mit Hilfe eines Bandes untereinander festzuhalten, bedingt jedoch eine relativ teure Konstruktion der Perforierwerkzeuge. Beispielsweise muß jedes Perforierwerkzeug mit einem speziellen Fuß versehen werden, an welchem das Band angreifen kann. Daneben ist es wegen des Bandes nicht möglich, einzelne Patrizenwerkzeuge auszutauschen, wenn diese stumpf geworden sind und die anderen nicht stumpf gewordenen Perforierwerkzeuge in dem Halter zu belassen. Das Band bedingt vielmehr, daß bei jedem Wechsel von Perforierwerkzeugen alle Patrizenwerkzeuge ausgetauscht werden müssen.
Aus der US-PS 31 06 859 ist eine weitere Konstruktion bekannt, bei der alle Perforierwerkzeuge mit Hilfe einer einzigen ungeteilten Spannscheibe befestigt werden. Diese Konstruktion bedingt, daß alle Perforierwerkzeuge in ihren Halterungen gelockert werden müssen, wenn nur ein einziges Perforierwerkzeuge ausgetauscht werden muß. Wenn hier Perforierwerkzeuge ausgetauscht werden sollen, dann ist es für die Bedienungsperson recht mühsam und zeitraubend, sowohl alle Patrizenwerkzeuge in den für sie vorgesehenen Positionen zu halten solange die Befestigungsschrauben für den Spannring noch nicht angezogen sind und darüberhinaus eine Vielzahl von Befestigungsschrauben zu betätigen bis der Spannring die Perforierwerkzeuge mit genügender Festigkeit in ihren Lagerungen festklemmt. Es hat sich gezeigt, daß es sehr mühsam und zeitraubend ist, Perforierwerkzeuge bei einer Halterung dieser Art auszutauschen, insbesondere dann, wenn der Austausch aller Perforierwerkzeuge von einer einzigen Bedienungsperson vorgenommen werden soll.
Aus der DE-PS 20 29 863 ist eine weitere Perforiereinrichtung vorbekannt, bei der die Perforierwerkzeuge mit Hilfe eines Schaumstoffes in ihrem Halter gehalten werden. Diese Einrichtung gewährleistet einen einfachen Austausch stumpf gewordener Perforierwerkzeuge, ist aber nur für relativ geringe Drehzahlen des Halters geeignet, da dem Schaumstoff nur eine begrenzte Klemmkraft zukommt.
Es besteht die Aufgabe, eine auch für hohe Drehzahlen geeignete Einrichtung zum schnellen Auswechseln von Perforierwerkzeugen vorzuschlagen, bei der sowohl alle als auch nur einzelne billig herstellbare Perforierwerkzeuge ausgetauscht werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an dem Halter befindliche Spannscheibe mit radialen Nuten versehen ist, daß zwei Betätigungsmittel vorhanden sind, mit denen der Druck der Spannscheibe gegen die Perforierwerkzeuge oder mindestens einen Teil der Perforierwerkzeuge eingestellt werden kann, daß das zweite Betätigungsmittel das erste durchgreift, daß das erste Betätigungsmittel je Halter einmal und das zweite Betätigungsmittel je Halter mehrmals vorhanden ist und daß ein zweites Betätigungsmittel die Wirkung des ersten Betätigungsmittels teilweise aufheben kann.
In weiterer Ausgestaltung wird es ermöglicht, daß die zweiten Betätigungsmittel in ihrer Gesamtheit dem ersten Betätigungsmittel in ihrer Wirkung gleichkommen. Dabei kann das erste Betätigungsmittel ein Druckmittelkolben und ein entsprechender Zylinder sein. In vorteilhafter Weise können dabei der Druckmittelkolben und der entsprechende Zylinder koaxial zu dem rotierenden Halter angeordnet sein. In vorteilhafter Weise kann der Druckkolben ein sogenannter Ringkolben sein. Das zweite Betätigungsmittel kann aus mindestens einer Spannschraube bestehen.
Ferner wird vorgeschlagen, daß - in Umfangsrichtung des Halters der Perforierwerkzeuge gesehen - der Abstand der Spannschrauben untereinander doppelt so groß ist wie derjenige der Perforierwerkzeuge, daß der Abstand der radialen in die Spannscheibe eingearbeiteten Nuten untereinander dem gegenseitigen Abstand der Spannschrauben gleich ist, der Abstand der radialen in die Spannscheiben eingearbeiteten Nuten untereinander doppelt so groß wie der Abstand, den die Perforierwerkzeuge untereinander einhalten, daß die Anordnung aller Spannschrauben gegenüber der Anordnung aller Perforierwerkzeuge um die Hälfte desjenigen Abstandes, den die Perforierwerkzeuge untereinander einhalten, verdreht ist, die Anordnung aller in die Spannscheibe eingearbeiteten Nuten gegenüber der Anordnung aller Perforierwerkzeuge um die Hälfte desjenigen Abstandes, den die Perforierwerkzeuge untereinander einhalten, verdreht ist, die Anordnung aller Spannschrauben gegenüber der Anordnung aller in die Spannscheiben eingearbeiteten radialen Nuten um denjenigen Abstand, den die Perforierwerkzeuge untereinander einhalten, verdreht ist.
In die Spannscheibe können außer den Kehlen für die Aufnahme der Perforierwerkzeuge auch Gewindebohrungen für die Aufnahme der Spannschrauben eingearbeitet sein. Daneben ist es vorteilhaft, daß ein Druckerzeuger für ein Druckmittel an dem Halter der Perforierwerkzeuge befestigt ist.
Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung wird es ermöglicht, die Zeit für das Auswechseln von Perforierwerkzeugen denkbar gering zu halten. Dies wird einerseits dadurch ermöglicht, daß alle Perforierwerkzeuge mit Hilfe einer einzigen Betätigungseinrichtung bei Bedarf gelöst werden können, andererseits aber dadurch, daß dann, wenn einzelne Perforierwerkzeuge stumpf geworden sind, nur diese Perforierwerkzeuge gegen neue Werkzeuge ausgetauscht werden müssen. Dies wiederum wird dadurch erleichert, daß die Einrichtung gestattet, nur bestimmte Perforierwerkzeuge zum Zwecke des Austauschens zu lösen. Darüber hinaus läßt sich die vorgeschlagene Einrichtung von nur einer einzigen Bedienungsperson einfach und schnell bedienen. Es ist nicht erforderlich, den Vorgang des Austauschens etwa durch eine zeitweise erhöhte Anzahl teurer Bedienungspersonen beschleunigen zu müssen. Daneben können recht billige Perforierwerkzeuge verwendet werden, welche keinerlei Absätze, Eindrehungen, Haltefüße etc. aufweisen. Dieser Vorteil ist insbesondere deshalb gravierend, weil Perforierwerkzeuge sogenannte Massenteile darstellen. Außerdem wird diejenige Zeit, die zum Austauschen der Perforierwerkzeuge notwendig ist, also diejenige Zeit, in der die gesamte Maschine nicht produzieren kann, denkbar kurz gehalten, so daß der Ausfall an Produktion denkbar klein wird.
Anhand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten, den Erfindungsgedanken nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels wird die vorgeschlagene Einrichtung näher erläuert. In den Figuren sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche, dem Fachmann hinreichend bekannte Maschinenteile einer übersichtlicheren Darstellungsweise wegen nicht gezeichnet. Vielmehr sind in den Figuren nur diejenigen Teile dargestellt, die zur näheren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile erforderlich sind.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
Fig. 1: Ansicht einer Spannscheibe in Blickrichtung von Schnitt I-I in Fig. 2
Fig. 2: Schnitt in anderem Maßstab entsprechend der Linie II-II in Fig. 1
Fig. 3: Abwicklung einer Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 in einem anderen Maßstab als die Fig. 1 und 2.
Auf einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Welle 1 ist eine Nabe 2 beispielsweise mit Hilfe einer Paßfeder 3 so befestigt, daß die Nabe 2 gegenüber der Welle 1 in axialer Richtung verschoben werden kann, bei Drehung der Welle 1 infolge eines Antriebes o. dgl. jedoch ebenfalls gedreht wird. Auf die Nabe 2 ist ein Wälzlager 4 aufgeschoben. Mit Hilfe eines Ringes 5 wird das Wälzlager 4 in bekannter Weise auf der Nabe 2 gehalten und gegenüber dieser befestigt.
Auf den äußeren Umfang des Wälzlagers 4 ist ein im wesentlichen ringförmiger Werkzeughalter 6 von der einen und ein Ringzylinder 7 von der anderen Seite aufgeschoben. Der Ringzylinder 7 ist mit Absätzen versehen, so daß ein Ringkolben 8 auf den Ringzylinder 7 aufgeschoben und gegenüber diesem verschoben werden kann. Ringzylinder 7 und Ringkolben 8 sind mit Dichtungen 9 und 10 gegeneinander abgedichtet. Aufgrund der gewählten Abmessungen von Ringzylinder und Ringkolben entsteht zwischen diesen beiden ein ringförmiger Druckraum 11, in welchen mit Hilfe einer Bohrung 12 Druckmittel eingefüllt werden kann. Dieses Druckmittel kann durch eine Schraube 13 derart unter Druck gesetzt werden, daß der Ringkolben 8 sich gegenüber dem Ringzylinder 7 zu verschieben vermag.
Ein Flansch 14 des Ringkolbens 8 ist in regelmäßigen Abständen mit Bohrungen 15 versehen, durch welche Schrauben 16 hindurchgreifen. Die Schrauben 16 haben an demjenigen Ende, welches ihren Köpfen entgegengesetzt ist, einen Absatz 17, in welchen Gewinde eingeschnitten ist. Jedes Gewinde jeder Schraube 16 greift in ein entsprechendes Gegengewinde 18. Die Gegengewinde 18 sind in eine Spannscheibe 19 mit zentrischer Bohrung eingearbeitet, wobei die zentrische Bohrung im fertig montierten Zustand über einen kreisrunden Absatz 25 des Werkzeughalters 6 zu liegen kommt. Auf diese Weise können Perforierwerkzeuge 20 zwischen der Spannscheibe 19 und dem Werkzeughalter 6 eingeklemmt werden. Die Perforierwerkzeuge 20 liegen dabei in bekannter Weise in radialer Richtung gegen eine Schulter 21 des Werkzeughalters 6 an.
Dadurch, daß die Schrauben 16 in die Spannscheibe 19 eingeschraubt und den Werkzeughalter 6 sowie den Flansch 14 des Ringkolbens 8 durchgreifen, können die Spannscheibe 19 gegenüber dem Werkzeughalter 6 bewegt und damit die Perforierwerkzeuge 20 entweder dadurch gelockert oder befestigt werden, daß mehr oder weniger Druckmittel in den Druckraum 11 eingeleitet wird oder aber dadurch, daß alle Schrauben 16 gelöst oder festgezogen werden. Daneben wird es bei Beibehaltung des Druckes, welchem das Druckmittel in dem Druckraum 11 ausgesetzt ist, ermöglicht, auch nur bestimmte Schrauben 16 zu lösen, um damit die Spannscheibe 19 nur auf einem Teil ihres Umfanges gegenüber dem Werkzeughalter 6 zu lösen. Dadurch und durch Zwischenschaltung einer elastischen Beilage 26 unter dem Kopf jeder Schraube 16 wird es ermöglicht, daß nur bestimmte Perforierwerkzeuge gelockert werden können, um diese Perforierwerkzeuge gegen neue auszutauschen.
Somit stellt der Ringkolben 8 ein erstes Betätigungsmittel und jede der Schrauben 16 ein zweites Betätigungsmittel dar, mit welchem der Druck der Spannscheibe 19 gegen die Perforierwerkzeuge 20 oder mindestens einen Teil von ihnen eingestellt werden kann. Alle genannten Teile mit Ausnahme der Perforierwerkzeuge 20, welche beispielsweise Patrizenwerkzeuge sind, stellen in ihrer Gesamtheit einen Halter für die Perforier- bzw. Patrizenwerkzeuge 20 dar. Der in Gestalt eines Ringkolbens 8 ausgeführte Druckmittelkolben und der in Gestalt eines Ringzylinders 7 ausgeführte Druckmittelzylinder, der Werkzeughalter 6, der Ring 7 und die Nabe 2 sind Drehteile, welche im wesentlichen auf einfache und preisgünstige Weise durch Drehen hergestellt werden können. Dies gilt selbstverständlich mit Ausnahme der Bohrungen 15 des Flansches 14 und der entsprechenden Bohrungen 22 im Werkzeughalter 6.
Aus Fig. 1 geht insbesondere hervor, daß die Gegengewinde 18 für die Spannschrauben 16 und damit auch die Spannschrauben 16 untereinander einen bestimmten Abstand einhalten, welcher beispielsweise etwa 15° des zugehörigen Zentrumswinkels betragen kann. Daneben enthält die Spannscheibe 19 entsprechend geformte Kehlen 23 für die Aufnahme der Perforierwerkzeuge 20 sowie radial angeordnete, den Ring völlig durchsetzende Nuten 24. Die Kehlen 23 sind in Blickrichtung der Fig. 3 beispielsweise von rechts her in die Spannscheibe 19 eingearbeitet, wohingegen die Nuten 24 in Blickrichtung der Fig. 3 von links her in die Spannscheibe 19 eingearbeitet sind. Die Gegenwinde 18 für die Aufnahme der Schrauben 16 durchsetzen die Spannscheibe 19 völlig.
Aus Fig. 1 geht ebenfalls hervor, daß die Nuten 24 untereinander gleiche Abstände einhalten, welche beispielsweise ebenfalls wie die Spannschrauben 16 15° betragen können, wobei die Abstände, welche die Nuten 24 untereinander einhalten, gegenüber denjenigen Abständen, welche die Kehlen 23 untereinander einhalten, um 3,75° verdreht oder versetzt sind. Die Kehlen 23 und damit die Perforierwerkzeuge halten untereinander einen Abstand ein, welcher einem Teilungswinkel von 7,5° entspricht, also der Hälfte desjenigen Abstandes, den die Gewinde 18 und die Nuten 24 jeweils untereinander einhalten. Daneben geht aus Fig. 1 ebenfalls hervor, daß die Teilung der Kehlen 23 und damit die Abstände der Perforierwerkzeuge 20 gegenüber derjenigen der Gegenwinde 18 um etwa die Hälfte von 7,5°, also 3,75° gegeneinander verdreht sind. Daneben sind die Kehlen 23 und damit die Perforierwerkzeuge 20 gegenüber den Nuten 24 um 3,75° verdreht. Somit ist der Teilungsabstand der Nuten 24 der gleiche wie derjenige der Gegenwinde 18, also doppelt so groß wie derjenige der Perforierwerkzeuge 20. Die Teilung der Nuten 24 ist gegenüber derjenigen der Gegenwinde 18 ebenfalls verdreht, beispielsweise um die Hälfte des Teilungsabstandes der Gewinde 18, also 7,5°. Die Anordnung aller Spannschrauben 16 und entsprechend aller Gegengewinde 18 ist gegenüber der Anordnung aller Perforierwerkzeuge 20 oder entsprechenden Kehlen 23, welche unter sich 7,5° einhalten, um 3,75°, also die Hälfte, zueinander verdreht. Die Gegenwinde 18 und die Spannschrauben 16 sind gegenüber den Nuten 24 um denjenigen Abstand - also 7,5° - verdreht, den die Perforierwerkzeuge 20 untereinander einhalten.
Aufgrund der in bestimmten Abständen in die Spannscheibe 19 radial eingearbeiteten Nuten 24 wird es ermöglicht, daß sich die Spannscheibe 19 um geringfügige Beträge durchzubiegen vermag. Die Spannscheibe 19 federt an denjenigen Stellen zurück, welche beispielsweise durch Lösen einer einzigen Schraube 16 den durch das in dem Druckraum 11 befindliche Druckmittel hervorgerufenen Druck oder die dadurch hervorgerufene Spannkraft verlieren. Auf diese Weise ist es möglich, ein bestimmtes Perforierwerkzeug 20 unter Beibehaltung des Druckes in dem Druckraum 11 durch Lösen beispielsweise einer Schraube 16 so weit zu lockern, daß es auf leichte Weise, beispielsweise von Hand oder unter Zuhilfenahme einer Zange, in radialer Richtung - also in Fig. 2 beispielsweise nach links - aus seinem Sitz herausgezogen werden kann. In die dadurch entstehende Lücke kann ein neues Perforierwerkzeug 20 mit scharfer Schneide auf ebenso leichte Weise eingeführt werden. Nach Festziehen der Schraube 16 wird auch dieses Perforierwerkzeug mit im wesentlichen der gleichen Kraft wie alle anderen Patrizenwerkzeuge in dem Halter befestigt, da die durch den Absatz 17 jeder Schraube 16 bedingte Ringfläche 27 gegen die Spannscheibe 19 anliegt nachdem die Schraube 16 festgezogen wurde.
Aufgrund der Federwirkung der Spannscheibe 19 ist bei Lösen einer Schraube 16 oder einiger weniger Schrauben 16 Sorge dafür getragen, daß die jeweiligen Perforierwerkzeuge 20 mit leichtem Druck gegen den Werkzeughalter 6 angedrückt werden. Dies ermöglicht, die jeweiligen Perforierwerkzeuge zunächst von Hand in ihre Position zu verschieben, um sie dort mit geringer Kraft zunächst derart festzuhalten, daß sie bei langsamer Drehung ihres Halters den ihnen vorgesehenen Platz nicht mehr verlassen. Auf diese Weise können auch mehrere Perforierwerkzeuge durch eine einzige Bedienungsperson ausgetauscht werden, wobei nicht befürchtet werden muß, daß nicht genügend befestigte Perforierstifte während des Austauschens anderer Perforierstifte aus ihren Halterungen fallen. Es besteht somit eine bestimmte initiale Vorspannung der Perforierwerkzeuge.
Mit Hilfe der vorgeschlagenen Einrichtung ist es entweder möglich, durch Lösen einzelner oder gar einer einzigen Schraube 16 einzelne Perforierwerkzeuge 20 oder gar nur ein einziges Perforierwerkzeug 20 zu lösen. Es besteht demgegenüber aber auch die Möglichkeit, alle Perforierwerkzeuge 20 entweder dadurch zu lösen, daß alle Schrauben 16 gelöst werden. Daneben können alle Perforierwerkzeuge auch durch Variation des in den Druckraum 11 eingefüllten Druckmittels gelöst werden. Somit kommt die Wirkung aller zweiten Betätigungsmittel 16 der Wirkung des einen zentralen ersten, durch den Ringzylinder 7 und den Ringkolben 8 dargestellten ersten Betätigungsmittels, in ihrer Wirkung gleich.
Als Perforierwerkzeuge kommen sowohl Patrizenwerkzeuge (Perforierstifte) als auch Matrizenwerkzeuge (Perforierbüchsen) in Betracht. Es versteht sich dabei, daß die Abmessungen der Werkzeuge entsprechend gewählt werden müssen.
 1 Welle
 2 Nabe
 3 Paßfeder
 4 Wälzlager
 5 Ring
 6 Werkzeughalter
 7 Ringzylinder
 8 Ringkolben
 9 Dichtung
10 Dichtung
11 Druckraum
12 Bohrung
13 Schraube
14 Flansch
15 Bohrung
16 Schraube
17 Absatz
18 Gegengewinde
19 Spannscheibe
20 Perforierwerkzeug
21 Schulter
22 Bohrung
23 Kehle
24 Nut
25 Absatz
26 elastische Beilage
27 Ringfläche

Claims (10)

1. Einrichtung zum rotierenden Stanzen von Bahnen aus Papier, Folie, Gewebe, Kunststoffen, Metallen oder dgl. mit einem um eine geometrische Achse umlaufenden Halter (2, 4, 5, 6, 7, 8, 19) für das lösbare Halten von Perforierwerkzeugen (20) mit einer in axialer Richtung bewegbaren Spannscheibe (19) für das Befestigen der Perforierwerkzeuge (20) auf dem Halter (2, 4, 5, 6, 7, 8, 19), dadurch gekennzeichnet, daß die Spannscheibe (19) mit radialen Nuten (24) versehen ist, daß zwei Betätigungsmittel (16, 7/8) vorhanden sind, mit denen der Druck der Spannscheibe (19) gegen die Perforierwerzeuge (20) oder mindestens einen Teil der Perforierwerkzeuge eingestellt werden kann, daß das zweite Betätigungsmittel (16) das erste (8) durchgreift, daß das erste Betätigungsmittel (7/8) je Halter (2, 4, 5, 6, 7, 8, 19) einaml und das zweite Betätigungsmittel (16) je Halter mehrmals vorhanden ist und daß ein zweites Betätigungsmittel (16) die Wirkung des ersten Betätigungsmittels (7/8) teilweise aufheben kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Betätigungsmittel (16) in ihrer Gesamtheit dem ersten Betätigungsmittel (7/8) in ihrer Wirkung gleichkommen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Betätigungsmittel (7/8) ein Druckmittelkolben (8) und ein entsprechender Zylinder (7) ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Druckmittelkolben (8) als auch der entsprechende Zylinder (7) zum rotierenden Halter (2, 4, 5, 6, 7, 8, 19) koaxial angeordnet sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelkolben ein sog. Ringkolben (8) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betätigungsmittel eine Spannschraube (16) ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Spannschrauben (16) untereinander doppelt so groß ist wie derjenige der Perforierwerkzeuge (20), daß der Abstand der radialen in die Spannscheibe eingearbeiteten Nuten (24) untereinander dem gegenseitigen Abstand der Spannschrauben (16) gleich ist, der Abstand der radialen in die Spannscheibe eingearbeiteten Nuten (24) untereinander doppelt so groß ist wie der Abstand, den die Perforierwerkzeuge (20) untereinander einhalten, daß die Anordnung aller Spannschrauben (16) gegenüber der Anordnung aller Perforierwerkzeuge (20) um die Hälfte desjenigen Abstandes, den die Perforierwerkzeuge (20) untereinander einhalten, verdreht ist, die Anordnung aller in die Spannscheibe (19) eingearbeiteten Nuten (24) gegenüber der Anordnung aller Perforierwerkzeuge (20) um die Hälfte desjenigen Abstandes, den die Perforierwerkzeuge (20) untereinander einhalten, verdreht ist, die Anordnung aller Spannschrauben (16) gegenüber der Anordnung aller in die Spannscheibe (19) eingearbeiteten radialen Nuten (24) um denjenigen Abstand, den die Perforierwerkzeuge (20) untereinander einhalten, verdreht ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spannscheibe (19) Kehlen (23) für die Aufnahme der Perforierwerkzeuge (20) eingearbeitet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spannscheibe (19) Gewindebohrungen (18) für die Spannschrauben (16) eingearbeitet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halter (2, 4, 5, 6, 7, 8, 19) ein Druckerzeuger (13) befestigt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2024057353A1 (en) * 2022-09-15 2024-03-21 P.I.T. S.R.L. Method and apparatus for notching web material

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