DE3525847A1 - Schlichte zur herstellung von rberzuegen - Google Patents

Schlichte zur herstellung von rberzuegen

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DE3525847A1
DE3525847A1 DE19853525847 DE3525847A DE3525847A1 DE 3525847 A1 DE3525847 A1 DE 3525847A1 DE 19853525847 DE19853525847 DE 19853525847 DE 3525847 A DE3525847 A DE 3525847A DE 3525847 A1 DE3525847 A1 DE 3525847A1
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Ullrich Hintzen
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Huettenes Albertus Chemische Werke GmbH
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Didier Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlichte zur Herstellung von Überzügen auf For­ men, Formkernen oder Modellen der Gießereitechnik auf der Basis von feuer­ beständigen anorganischen Stoffen feiner Körnung und Anmachwasser.
Solche Schlichten werden in gieß-, streich- oder spritzfähigem Zustand als Überzug auf Gießereiformen, Gießereiformkerne oder Gießereimodelle aufge­ bracht. Anschließend wird die Schlichte ausgetrocknet. An sich ist eine möglichst kurze Trocknungszeit erwünscht. Jedoch bilden sich bei den bekann­ ten Schlichten bei zu schnellem Trocknen oder sehr großen Formen, Risse.
Es sind auch Schlichten bekannt, bei denen zum Anmachen Alkohol verwendet wird. Damit läßt sich zwar die Trocknungszeit verkürzen, jedoch ergeben sich dann Umwelt- und Arbeitsschutzprobleme.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlichte der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die trotz verkürzter Trockungszeit nicht zur Rißbildung neigt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Schlichte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Schlichte 0,5 bis 5 Gew.-% Fasern mit Faserlängen zwischen 0,5 mm und 10 mm enthält. Es hat sich gezeigt, daß sich diese Schlichte unter Wärmezufuhr ohne Rißbildung wesentlich schneller austrocknen läßt als bekannte Schlichten. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß die Biege­ festigkeit der getrockneten, die Fasern enthaltenden Schlichte wesentlich größer ist als die bekannter Schlichten. Die Schichtdicke der Schlichte kann bei gleicher Festigkeit deshalb deutlich kleiner sein als die bei bekannten Schlichten notwendige Schichtdicke. Dies begünstigt die Erhöhung der Trocknungsgeschwindigkeit. Darüber hinaus ist damit auch eine Materialein­ sparung erreicht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be­ schreibung eines Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen.
Einer handelsüblichen Schlichte werden im nassen Zustand zwischen 1 Gew.-% und 5 Gew.-% anorganische Fasern zugesetzt. Das Einmischen der Fasern erfolgt in einem schnellaufenden Zwangsmischer oder in einem Turbomischer. Die Fasern werden dadurch gleichmäßig in der Schlichte verteilt und zeigen eine regel­ lose Ausrichtung.
Die Fasern haben eine Faserlänge zwischen 1 mm und 10 mm. Ihr Durchmesser liegt zwischen 1 und 30 µm und insbesondere zwischen 2 und 10 µm. Als Fasern eignen sich anorganische Fasern, wie Aluminiumsilikatfasern, Zirkonoxid­ fasern, Aluminiumoxidfasern, Kohlenstoffasern, Glasfasern oder Mineralwolle­ fasern oder Mischungen dieser Fasern.
Die auf die zu überziehende Oberfläche aufgebrachte, die Fasern enthaltende Schlichte wird unter Wärmeeinwirkung getrocknet. Vergleichsversuche haben gezeigt, daß eine Fasern enthaltende Schlichte einer Dicke von 5 mm bei einer Trocknungstemperatur von 150°C innerhalb von 10 Minuten rißfrei trocknet, wogegen an der gleichen Schlichte ohne Fasern unter diesen Bedin­ gungen Risse entstehen. Bei der Schlichte ohne Fasern muß der Trocknungs­ vorgang langsamer ablaufen, damit sie rißfrei bleibt. Es hat sich gezeigt, daß hierfür eine Trocknungszeit von 20 bis 30 Minuten nötig ist.
Die erreichbare Trocknungszeit hängt auch von der Schichtdicke der Schlichte ab. Es hat sich ergeben, daß bei einem Zusatz von 2 Gew.-% keramischen Fasern die Trocknungszeit um 30% bis 50% der üblichen Trocknungszeit reduziert werden kann, ohne daß Risse auftreten. Die Verkürzung der Trocknungszeit der Schlichte ist vor allem bei automatisierten Gießereianlagen ein wesentlicher Vorteil.
Vergleichsversuche haben gezeigt, daß eine Schlichte mit einem Zusatz von 2 Gew.-% keramischen Fasern eine um 155% höhere Kaltbiegefestigkeit aufweist als die Schlichte ohne Fasern. Diese erhebliche Vergrößerung der Biegefestig­ keit gestattet einen im Vergleich zum Stand der Technik dünnen Schlichten­ auftrag und eine Verkürzung der Trocknungszeit.

Claims (5)

1. Schlichte zur Herstellung von Überzügen auf Formen, Formkernen oder Modellen der Gießereitechnik auf der Basis von feuerbeständigen anorganischen Stoffen feiner Körnung und Anmachwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlichte 0,5 bis 5 Gew.-% Fasern mit Faserlängen zwischen 0,5 mm und 10 mm enthält.
2. Schlichte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern anorga­ nische Fasern sind.
3. Schlichte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlichte 2,0 Gew.-% Fasern enthält.
4. Schlichte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern Aluminiumsilikatfasern, Zirkonoxidfasern, Aluminiumoxidfasern, Kohlenstoff­ fasern, Glasfasern oder Mineralwollefasern oder Mischungen dieser Fasern sind.
5. Schlichte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Fasern zwischen 1 und 30 µm und insbesondere zwischen 2 und 10 µm liegt.
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