DE3524502A1 - Kesselstein-inhibierung - Google Patents
Kesselstein-inhibierungInfo
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Description
CIBA-GEIGY AG CH-4002 Basel
K esselstein-Inhibierung
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure zur
Inhibierung der Ausfällung von Calciumcarbonat aus wäßrigen Systemen.
Die Mehrzahl der natürlichen Wasser enthält gelöste Metallsalze, wie solche von Calcium, Magnesium, Barium und
Strontium. Werden Wässer oder wäßrige Systeme einem Erhitzen oder einer Einengung unterzogen, können die hierin
gelösten oder gebildeten Salze unlösliche Salze bilden, die sich entweder als Kesselstein auf Wärmeübertragungsoberflächen
im Kontakt mit dem Wasser oder wäßrigen System oder als Niederschlag in dem Abwasser abscheiden.
Die Salz- und/oder Kesselsteinabscheidung sind störende Effekte und können bei Aufrechterhaltung der wäßrigen
Systeme in gutem Arbeitezustand erhöhte Kosten verursachen.
Unter den durch Kesselsteinabscheidungen verursachten Problemen sind eine Behinderung des Flüssigkeitsflusses, eine Erschwernis des Wärmetransfers, ein Verschleiß
von Metallteilen, eine Verkürzung der Lebensdauer der Ausstattung, lokaler Korrosionsangriff und
eine ungeplante Stillegung der Vorrichtung. Diese Probleme können beispielsweise bei Wasser- oder Ölquellen,
Wassertransportleitungen, Dampferzeugungsanlagen, Wasser-
entsalzungsanlagen, Vorrichtungen für die umgekehrte Osmose, Wärmetransfervorrichtungen und Vorrichtungen
für den Transport von Produkten und Nebenprodukten in wäßrigen Medien auftreten.
Calciumcarbonat enthaltender Kesselstein ist die häufigste
Kesselsteinabscheidung, da fast alle natürlichen Wässer etwas lösliches Calciumsalz enthalten. Der bloße
Kontakt mit der Luft setzt das Wasser verschiedenen Kohlendioxid-Konzentrationen aus, wodurch die Bildung
des Bicarbonatanions über die Kohlensäure ermöglicht wird.
TT f\ _i_ | CO0 | + | ·> H2CO |
H2CO3 | ^2 > |
HCO3". | |
Nach einem derartigen Kontakt neigt dann das Wasser beim Erhitzen aufgrund einer thermischen Zersetzung des Bicarbonations
gemäß
2HC03~ ^ CO3 2" + CO2^ + H2O
zu dem Carbonation zu einer Ausfällung von Calciumcarbonat-Kesselstein,
der danach aus der Lösung als Calciumcarbonat ausfällt.
Die beiden Hauptverfahren zur Kontrolle einer Calciumcarbonat-Kesselsteinabscheidung
sind:
1. Zudosierung von Säure
Das in natürlichen Wässern vorhandene Bicarbonation wird durch Verminderung des pH-Werts des Wassers auf einen
Wert unterhalb 7 durch Zugabe von Mineralsäure, wie Schwefelsäure, wie folgt zersetzt
HCO3" + H+ ^- H2O +
Auf diese Weise wird die Möglichkeit der Bildung des Carbonations
verhindert. Diese Methode besitzt jedoch den Nachteil, daß eine ernsthafte Korrosion der Anlagenausstattung
auftreten kann, wenn nicht die Behandlung sorgfältig überwacht wird.
2. Additiv-Behandlung .
Die Verwendung von Additiven zur Inhibierung der Kesselsteinbildung
ist bekannt. Die Wirkung eines Additivs bei der Inhibierung der Kesselsteinausfällung wird, wenn es
in sub-stöchiometrischer Menge, d.h. weit unterhalb derjenigen Menge zugegeben wird, die für die Sequestrierung
oder Chelatisierung des den Kesselstein bildenden Kations erforderlich ist, als "ThreshoId-Effekt» bezeichnet.
Ein Beispiel für eine Offenbarung einer Behandlung mit einem Additiv zur Inhibierung der Kesselsteinabscheidung
ist diejenige in der GB-PS 1 438 079. In dieser Patentsehrift
werden Verbindungen der Formel
0 ZO
R10-P-CH2-N-Q-C-OR
R10-P-CH2-N-Q-C-OR
beschrieben, worin R^, R2 und R,- u.a. Wasserstoff bedeu
ten; Z ein gegebenenfalls substituierter Alkyl- oder Al kenylrest, z.B. -CH2PO3H2, ist; und Q ein zweiwertiger,
gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest mit zumindest 3 Kohlenstoffatomen, z.B. -(CH^-, ist. Eine
bevorzugte Verbindung ist die Bis-(phosphonomethylen)-aminotrimethylen-carbonsäure
der Formel N(CH2PO3H2)2(CH2)3COOH.
In Beispiel IX der GB-PS 1 438 079 werden Vergleichsdaten angegeben, um zu zeigen, daß die Bis-(phosphono-
methylen)-aminotrimethylencarbonsäure gegenüber der Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylencarbonsäure
überlegene Threshold-Eigenschaften bei der Inhibierung der Calciumsulfat-Abscheidung
besitzt.
überraschend wurde nun gefunden, daß die Bis-(phosphonomethylen)
-aminomethylen-carbonsäure bei der Inhibierung der Calciumcarbonat-Abscheidung im Vergleich zur Bis-(phosphonomethylen)-aminotrimethylen-carbons
aure oder anderen Verbindungen, die für ihre Wirksamkeit als Kesselsteininhibitoren
bei der Wasserbehandlung bekannt sind, bei weitem überlegene Eigenschaften besitzt.
Demzufolge betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Inhibierung der Calciumcarbonat-Ausfällung aus wäßrigen
Systemen, das die Zugabe einer die Ausfällung von Kesselstein inhibierenden Menge von Bis-(phosphomethylen)-aminomethylen-carbonsäure
zu dem wäßrigen System umfaßt.
Die Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure ist eine bekannte Verbindung und wird zweckmäßig in hoher
Ausbeute durch die Mannich-Reaktion entweder von Qrtho-phosphorsäure oder einem Dialkylphosphit mit Formaldehyd und
Glycin und anschließende Hydrolyse hergestellt.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Menge an Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure beträgt
zweckmäßig 1 bis 200 ppm, vorzugsweise 1 bis 30 ppm, bezogen auf das wäßrige System.
Im Hinblick auf die wäßrigen Systeme, die erfindungsgemäß behandelt werden können, sind von besonderem Interesse
Wasser- oder Ölquellen, Wassertransportleitungen, Kühlwassersysteme, Dampferzeugungssysteme, Meerwasser-
verdampfer, hydrostatische Kochgeräte, Gaswäschersysteme, Heizsysteme mit geschlossenen Leitungen, Vorrichtungen
für die umgekehrte Osmose und Kühlsysteme auf Wasserbasis.
Insbesondere bei der Inhibierung von Kesselstein und Korrosion bei Anwendungen in Ölfeldern treten spezielle
Probleme auf, denen man bei üblicheren Wasserbehandlungsanwendungen nicht begegnet. So enthält Formationswasser, das mit Öl enthältenden Schichten verbunden
ist, häufig Barium und Strontium sowie Ionen, wie Calcium-, Magnesium-, Carbonat- und Bicarbonationen, die
man häufiger in Oberflächenwässern und Meerwasser antrifft. Daher kann in Situationen, bei denen Oberflächenoder
Meerwasser mit Formationswasser gemischt wird, eine ernsthafte Kesselsteinbildung aufgrund der Ausfällung
von Bariumsulfat, Strontiumsulfat, Calciumcarbonat und
Mischungen hiervon auftreten. Dieser Typ der Kessel-,,
steinbildung tritt beispielsweise während der Kühlung/
Entspannung von rückgewonnenen Rohöl/Wasser-Emulsionen
in der Gesteinsformation in dem Quellengrund und in dem Quellenbohrloch auf, wenn Wasser in die Formation gepumpt
wird, um eine Quelle "auszuquetschen". Dieser Typ an Kesselsteinbildung kann wirksam mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren inhibiert werden.
Die Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure kann allein oder gemeinsam mit anderen für die Behandlung
von wäßrigen Systemen bekannten Verbindungen, z.B. Korrosionsinhibitoren, weiteren Dispergier- und/oder
Threshold-Mitteln, Ausfällungsmitteln, Sauerstoffängern, Sequestriermitteln, Antischaummitteln und Bioziden,
eingesetzt werden.
Verwendbare Korrosionsinhibitoren umfassen wasserlösliche Zinksalze; Phosphate; Polyphosphate; Phosphonsäuren
und ihre Salze, z.B. Acetodiphosphonsäure, Nitrilotris-methylenphosphonsäure
und Methylamino-dimethylenphosphonsäure;
andere Phosphono-carbonsäuren und ihre
Salze, z.B. 2-Hydroxyphosphono-essigsäure sowie die in der DE-OS 2 632 774 beschriebenen, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
und die in der GB-PS 1 572 406 offenbarten; Chromate, z.B. Natriumchromat; Nitrate, z.B.
Natriumnitrat; Nitrite, z.B. Natriumnitrit; Molybdate, z.B. Natriummolybdat; Silikate, z.B. Natriumsilikat;
Benzotriazol, Tolutriazol, 5,5'-Methylen-bis-benzotriazol
oder Kupfer-entaktivierende Benzotriazol- oder Tolutriazol-Derivate; N-Acylsarcosine; N-Acyliminodiessigsäuren;
Ethanolamine; Fettamine; und Polycarbonsäuren, z.B. Polymaleinsäure und Polyacrylsäure, sowie
ihre jeweiligen Alkalimetallsalze, Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Acrylsäure-Copolymere und substituierte Derivate
von Polymalein- und Polyacrylsäuren und deren * Copolymere.
Überdies kann die Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylencarbonsäure
in Verbindung mit weiteren Dispergier- und/ oder ThreshoId-MitteIn eingesetzt werden, z.B. polymerisierte
Acrylsäure (oder ihre Salze), Phosphinopolycarbonsäuren (wie in der GB-PS 1 458 235 beschrieben
und beansprucht), hydrolysiertes Polyacrylnitril, polymerisierte Methacrylsäure und ihre Salze, Polyacrylamid
und dessen Copolymere aus Acryl- und Methacrylsäuren,Lig-
ninsulfonsäure und ihre Salze, Tannon, Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensationsprodukte,
Stärke und seine Derivate, Cellulose, Acrylsäure/Niedrigalkylhydroxyacrylat-Copolymere,
wie in der US-PS 4 029 577 beschrieben, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und
— ο —
sulfonierte Styrol-Homopolymere, wie in der US-PS 4 374 733 beschrieben, und deren Kombinationen. Spezielle
ThreshoId-Mittel, wie z.B. 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure,
Acetodiphosphonsäure, hydrolysiertes Polymaleinsäureanhydrid und dessen Salze, Alky!phosphonsäuren,
1-Aminoalkyl-1,1-diphosphonsäuren und ihre Salze
und Alkalimetallpolyphosphate, können auch verwendet werden.
Die Ausfällungsmittel sind z.B. Alkalimetall-orthophosphate,
-carbonate; Sauerstoff anger sind z.B. Alkalimetallsulfite
und Hydrazine; Sequestriermittel umfassen Nitriloessigsäure
und ihre Salze; verwendete Antischaummittel können Silicone, z.B. Polydimethylsiloxane, Distearylsebacamid,
Distearyladipamid und Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Kondensationen entstammende verwandte Produkte zusätzlich
zu Fettalkoholen, wie Caprylalkoholen und ihren Ethylenoxid-Kondensaten, sein; und Biozide sind z.B.Amine,
quaternäre Ammoniumverbindungen, Chlorphenole, Schwefel enthaltende Verbindungen, wie Sulfone, Methylen-bisthiocyanate
und Carbamate, Isothiazolone, bromierte Propionamide, Triazine, Phosphoniumverbindungen, Chlor
und Chlor-abspaltende Mittel sowie organometallische
Verbindungen, wie Tributylzinnoxid.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung der Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylencarbonsäure
Man mischt 75 g (1 Mol) Glycin, 164 g (2 Mol) Qrtho-phosphorige
Säure, 100 ml Wasser und 200 ml (2 Mol) konz.Salzsäure
und erhitzt zum Rückfluß (1120C) und tropft 241 g
(2,96 Mol HCHO) 37%iges Formalin während 1 h zu. Während dieser Zeit fällt die Rückflußtemperatur auf 1050C, die
Reaktionsmischung wird weitere 90 min bei dieser Temperatur gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
ursprünglichen
Die entstandene Lösung wird auf die Hälfte ihres/Volumens
eingeengt, dann mit 1,5 1 Ethanol verdünnt und über Nacht stehengelassen.
Das weiße, kristalline Material wird abfiltriert, mit 250 ml heißem (500C) Aceton gewaschen und dann unter
Vakuum getrocknet. Man erhält 157 g (59,7%) Produkt mit
der folgenden Elementaranalyse.
Analyse: für C^H11NOqP2
berechnet: C 18,25% H 4,18% N 5,32% P 23,57%
gefunden : 18,12 4,09 5,23 23,29
Fp. 204 bis 2070C (Zers.).
Beispiel 1
Beispiel 1
NACE-Threshold-Test - Inhibierung der Ausfällung von
Calciumcarbonat (NACE = National Association of Corrosion Engineers)
Man stellt in destilliertem Wasser Calciumnitrat-Lösungen
her [1,470 g/l Ca(NO^)2.4H2O und Natriumcarbonat
(0,646 g/l Na2CO3)]. Man stellt eine 0,1%ige (Gew./Vol.)
Lösung von Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure in destilliertem Wasser her.
Man bringt 50 ml Calciumnitrat-Lösung in eine kleine
Glasflasche (112 ml Kapazität) mit einem Schraubverschluß
ein. Zu dieser Lösung gibt man ausreichend Bis-(phosphonoitethylen
)-aminomethylen-carbonsäure-Lösung in destilliertem Wasser, um die erforderliche Konzentration
an Bis-(phosphcno:methylen ) -aminomethylen-carbonsäure in
dem Endvolumen der Testlösung (100 ml) zu gewährleisten.
Somit ergibt 1,0 ml 0,1%iger Lösung der Testverbindung
eine Konzentration an Testverbindung in der Endlösung von 10 ppm.
Man gibt 50 ml der Natriumcarbonatlösung zu der Flasche,
die geschüttelt wird, um zu mischen. Die Flasche wird verschlossen und 24 h in ein Bad mit einer konstanten
Temperatur von 250C getaucht.
Man entnimmt eine 25 ml-Probe der Lösung, gibt 2 Natriumhydroxidplätzchen
und 2 Kristalle Patton und Reeder1S-Reagens
[2-Hydroxy-1-(2f-hydroxy-4'-sulfo-1'-naphthylazo)-j5-naphthoesäure]
zu und rührt die Mischung, um die Feststoffe aufzulösen.
Das gelöste Calcium wird mit einer 0,01M Standardlösung des Dinatriumsalzes von EDTA titriert, bis sämtliche
pinkfarbenen Spuren von der blauen Farbe des Endpunktes verdrängt worden sind.
Der Prozentanteil Inhibierung der Calciumcarbonat-Ausfällung
wird aus der folgenden Beziehung berechnet:
ο/τ MK-anna. (Titer - Blindtiter) „ 100
/olnhibxerung = x T"
Der Blindtiter wird aus Testlösungen erhalten, die keinen Kesselstein-Inhibitor enthalten, und 7,78 ist die
maximal mögliche Titration, um 10096 Inhibierung zu ergeben.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
NACE-Test
Additiv Struktur %Inhibierung der Ausfällung bei einer Dosis von
5ppm 7. 5ppm 1Oppm
BPMAMC1 (H2O3PCH2J2NCH2CO2H949595
BPMAMC = Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure.
Die folgenden Stammlösungen (1) und (2) wurden in destilliertem
Wasser hergestellt.
Lösung (1)
1,4700 g/l Ca(NO3)2.4H2O
6,2700 g/l MgCl2.6H2O
30,0000 g/l NaCl
Lösung (2)
6,2700 g/l MgCl2.6H2O
30,0000 g/l NaCl
Lösung (2)
0,6400 g/l Na2CO3
30,0000 g/l NaCl
30,0000 g/l NaCl
2+ 2+
Dies entspricht Gehalten von Ca von 125 ppm; Mg von
p_
375 ppm; und CO3 von 182,8 ppm in der Endtestlösung (100 ml).
375 ppm; und CO3 von 182,8 ppm in der Endtestlösung (100 ml).
Man stellt eine 0,1%ige (Gew./Gew.) Lösung von Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure
in destilliertem Wasser her.
Man bringt 50 ml Lösung (1) in eine Glasflasche (112 ml Kapazität) mit einem Schraubverschluß. Hierzu gibt man
das Volumen der Lösung der Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure,
um die erforderliche Konzentration in dem Endvolumen der Testlösung zu erhalten.
Man gibt 50 ml Lösung (2) zu und schüttelt die Mischung 30 min in einem Wasserbad von 850C. Man entnimmt 25 ml
klare Lösung, filtriert erforderlichenfalls und bestimmt 2+
die Ca -Konzentration titrimetrisch unter Verwendung einer
0,01M EDTA-Standardlösung und von Patton und Reeder 1S-Indikator.
Der Prozentanteil Inhibierung des Calciumcarbonate wird aus der folgenden Beziehung berechnet:
% Inhibierung =
[Ca2+) in Lösung - (Ca2+) in d.Kontrolle] im
125 -(Ca^+; in der Kontrolle J x uu
2+
worin 125 den Gehalt an (Ca ) in ppm in dem Endtest in Tabelle II darstellt:
worin 125 den Gehalt an (Ca ) in ppm in dem Endtest in Tabelle II darstellt:
Tabelle II
Calciumcarbonat-Threshold-Test
Additiv Struktur %Inhibierung der Ausfällung bei einer Dosis von
1 ppm 2 ppm
BPMAMC (H2O3PCH2)2NCH2C02H 93 93
BPMAMC = Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylencarbonsäure.
BAD ORiGJNAL
Claims (3)
1. Verfahren zur Inhibierung der Calciumcarbonat-Ausfällung
aus einem wäßrigen System, dadurch gekennzeichnet, daß es die Zugabe von Bis-(phosphonomethylen) aminomethylen-carbonsäure
zu dem wäßrigen System umfaßt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der zu dem wäßrigen System zugegebenen Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure
1 bis 200 ppm, bezogen auf das wäßrige System, beträgt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der zu dem wäßrigen System zugegebenen
Bis-(phosphonomethylen)-aminomethylen-carbonsäure 1 bis 30 ppm, bezogen auf das wäßrige System, beträgt.
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