DE3524365A1 - Elektrisches heizgeraet - Google Patents

Description

DORNER & HUFNAGEL PATENTANWÄLTE

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München, den k. Juli I985 Arnvaltsaktenz. : 1?2 - Pat. 20

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Österreich

Inc. Johanne? Cap, Riefelgasse 6, A 'Ijhk Maria Enzers dorfi\icn, Ost erreich

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BAD ORIGINAL

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizgerät mit einem Tragrahmen, von dem zwei im Abstand voneinander befindliche Platten gehaltert sind, deren eine an ihrer Innenseite mit einer Heizfläche ausgebildet ist und deren andere an ihrer Innenseite mit einem Reflektor versehen ist, wobei der zwischen den beiden Platten gebildete Raum gegenüber dem umgebenden Raum weitgehend luftdicht abgeschlossen ist.

Es sind elektrische Heizgeräte bekannt, die Heizungsspiralen aufweisen, über welche mittels eines Gebläses die Raumluft geführt wird. Durch diese sogenannten Heizlüfter wird die Temperatur der Raumluft auf einen gewünschten Wert gebracht.

Für die Wirksamkeit eines Heizgerätes ist zu berücksichtigen, daß die Wärmeempfindüng des menschlichen Körpers einerseits durch die Temperatur der umgebenden Luft und andererseits durch die auf den Körper auftreffende Strahlungswärme bewirkt wird. Deshalb kann durch eine Erhöhung der Strahlungswärme und eine Verminderung der Temperatur der Umgebungsluft die gleiche Wärmeempfindung bewirkt werden, wodurch eine Einsparung an Energie erzielt werden kann. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Heizgerät zu schaffen, das einen hohen Anteil an Strahlungswärme abgibt, um hierdurch unter Berücksichtigung

des vorstehend erwähnten physiologischen Effektes eine Minimierung der Heizleistung zu erzielen.

Aus der DE-PS 964 428 ist ein elektrisches Heizgerät mit einer von einem Tragrahmen gehalterten Heizplatte und einer von dieser im Abstand befindlichen Reflektorplatte bekannt. Da die Kanten der Platten vom Tragrahmen im Abstand gehalten sind, kann durch die hierdurch gebildeten Schlitze vom Außenraum kalte Luft in das Innere des Heizgerätes einströmen, wird in diesem erwärmt und strömt aus diesem in erwärmtem Zustand aus. Von diesem bekannten Heizgerät wird demnach nicht nur Strahlungswärme sondern auch Konvektionswarme abgegeben. Durch Konvektionswarme wird jedoch - wie dies vorstehend ausgeführt wurde - nicht der physiologische Effekt einer vergrößerten Wärmeempfindung bewirkt.

Aus der DE-OS 24 17 961 ist weiters ein elektrisches Heizgerät zur Erzeugung von hohen Temperaturen bekannt. Dieses Heizgerät weist eine Stahlplatte mit einer durch eine gedruckte Schaltung gebildeten Heizfläche auf, wobei die erforderliche Isolierung durch eine Schichte aus keramischem Material gebildet ist. Um durch die hohe Temperatur der Heizplatte bedingte Verbrennungen ausschließen zu können, ist diese durch ein Gitter abgeschirmt. Da die Heizplatte und der dieser zugeordnete Reflektor dicht aneinander gefügt sind, wird durch dieses Heizgerät ein hoher Anteil an Strahlungswärme abgegeben. Allerdings ist dieses Gerät aufgrund seiner Konzeption als Hochtemperatur-Heizungstrahler mit dem Erfordernis, für die Heizungsplatte eine durch eine Keramikschichte isolierte Stahlplatte vorzusehen und die Heizplatte durch ein Gitter abzuschirmen, in seiner Herstellung sehr teuer. Da zudem die Heizungsplatte und der Reflektor gewölbt ausgebildet sind, sind die Fertigungskosten auch aufgrund des Erfordernisses von Press-, Biege- und Stanzwerkzeugen für die Herstellung der Heizungsplatte, der Reflektorplatte und eines diese Platten umschließenden Rahmens sehr hoch.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Niedertemperatur-Heizgerät zu schaffen, durch das äußerst geringe Fertigungskosten bedingt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die mit der Heizfläche versehene Platte aus Hartkunststoff gefertigt ist und daß die Schenkel des Tragrahmens mit voneinander im Abstand befindlichen, längsverlaufenden Nuten ausgebildet sind, in welchen die die Heizfläche und die den Reflektor tragenden Platten gehaltert sind.

Da das erfindungsgemäße Heizgerät auf geringe Heizleistungen bzw. zur Abstrahlung niedriger Temperaturen ausgelegt ist, kann die die Heizfläche tragende Platte aus Hartkunststoff gefertigt sein. Da weiters diese Platte und die den Reflektor tragende Platte durch ebene Platten gebildet sind, kann zu deren Halterung ein einfacher Rahmen mit im Abstand voneinander angeordneten Nuten verwendet werden. Demnach kann ein anmeldungsgemäßes Heizgerät mit sehr geringen Kosten gefertigt werden.

Gemäß einem bevorzugten Verfahren wird ein derartiges Heizgerät zur Abgabe der Wärmeleistung in Abhängigkeit vom Wärmebedarf derart betrieben, daß es innerhalb einer Periode von 30 sek bis 60 sek, vorzugsweise von 40 sek, mit Spannung beaufschlagt wird. Hierdurch wird einerseits die erforderliche Steuerung des Heizgerätes gewährleistet und kühlt andererseits das Heizgerät aufgrund der durch die Heizplatte bewirkten Wärmespeicherung niemals aus, sondern gibt es jederzeit eine Wärmestrahlung ab, die dessen ungeachtet in Abhängigkeit vom Wärmebedarf gesteuert

Ein erfindungsgemäßes Heizgerät ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein anmeldungsgemäßes Heizgerät in Vorderansicht, Fig. 2 das Heizgerät gemäß Fig. 1, in Seitenansicht und in

an einer Wand montierten Lage, Fig. 3 drei nebeneinander befindliche erfindungsgemäße Heizgeräte, in gegenüber Fig. 1 verkleinertem Maßstab und in

Draufsicht, und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab.

Ein anmeldungsgemäßes Heizgerät besteht aus einem Tragrahmen 1, der durch obere, untere und seitliche Schenkel 2 gebildet ist. Von den Schenkeln 2 werden eine vordere aus Hartkunststoff gefertige Platte 4 und eine hintere ebenfalls aus Hartkunststoff gefertigte Platte 7 gehaltert. Die Platten 4 und 7 sind in parallel zu den Schenkeln 2 verlaufende Nuten 3 eingesetzt. Dabei ist der zwischen den beiden Platten 4, 7 befindliche Innenraum gegenüber dem das Heizgerät umgebenden Raum nahezu luftdicht abgeschlossen. Hierdurch tritt aus dem Inneren des Heizgerätes keinerlei Konvektionswärme aus, sondern wird von diesem ausschließlich Strahlungswärme abgegeben.

Die Platte 4 ist an ihrer Innenseite mit einer elektrisch leitenden Heizfläche versehen, die vorzugsweise durch einen Heizanstrich

gebildet ist. Die elektrische Anspeisung des Heizanstriches 6 erfolgt über Elektroden 5, die längs der oberen und unteren Seitenränder des Heizanstriches 6 verlaufen. An der Innenseite der Platte 7 befindet sich eine Reflektorschichte 8, die vorzugsweise durch eine Aluminiumfolie gebildet ist. An der Rückseite der Platte 7 befindet sich ein Gehäuse 10 zur Aufnahme der elektrischen Schalt- und Regeleinrichtungen. An der Vorderseite des Gehäuses 10 befindet sich weiters eine Schaltarmatur 11.

In seinem oberen Bereich ist das Heizgerät mit einer nach hinten abragenden Leiste 13 ausgebildet, mittels wobei es an in der Wand 20 verankerten Haken 14 befestigt werden kann. Zwischen den beiden äußeren Nuten 3 ist weiters noch eine innere Nut 16 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Verstärkungs- bzw. Halterungswinkels 17 für dieVerbindung der Schenkel 2 zur Bildung des Tragrahmens 1 dient.

Zur Erzielung der erforderlichen Wärmeabstrahlung kann eine beliebige Anzahl derartiger Heizgeräte nebeneinander angeordnet bzw. an einer Wand befestigt werden. Zu deren elektrischer Verbindung sind Steck-Kupplungen vorgesehen. Die Steuer- bzw. Regeleinrichtungen sind dabei am jeweils ersten Heizgerät angeordnet, wodurch dessen Heizfläche verkleinert und somit dessen Heizleistung vermindert ist. Demnach weist ein erstes Heizgerät aufgrund der verkleinerten Heizfläche eine Leistung von etwa 300 Watt auf, wogegen die anschließenden weiteren Heizgeräte eine Leistung von etwa 350 Watt aufweisen.

Die Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Heizgerätes ist die, daß durch elektrische Anspeisung der Heizfläche 6 Wärme erzeugt wird, die entweder direkt durch die Tragplatte 4 hindurch als Strahlungswärme abgegeben wird oder die auf die Reflektorschichte gelangt, von der sie reflektiert wird. Nach Hindurchtreten durch die Platte 4 wird auch dieser Anteil als Strahlungswärme an den umgebenden Raum abgegeben.

Vorzugsweise erfolgt die Anspeisung der Heizfläche 6 innerhalb einer Periode von 40 sek jeweils über einen Zeitraum, der für die Abgabe der angeforderten Wärme erforderlich ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Heizgerät niemals abkühlt, sondern über seine gesamte Betriebszeit Wärme abstrahlt, wobei dessen ungeachtet die Wärmemenge, die von ihm abgegeben wird, in Abhängigkeit vom Wärmebedarf steuerbar ist.

Für die Anmelderin Patentanwalt

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Claims (2)

Patentansprüche

1. Elektrisches Heizgerät mit einem Tragrahmen, von dem zwei im Abstand voneinander befindliche Platten gehaltert sind, deren eine an ihrer Innenseite mit einer Heizfläche ausgebildet ist und deren andere an ihre Innenseite mit einem Reflektor versehen ist, wobei der zwischen den beiden Platten gebildete Raum gegenüber dem umgebenden Raum weitgehend luftdicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Heizfläche (6) ausgebildete Platte (4) aus Hartkunststoff gefertigt ist und daß die Schenkel (2) des Tragrahmens (1) mit voneinander im Abstand befindlichen,längverlaufenden Nuten (3) ausgebildet sind, in welchen die mit der Heizfläche (6) und mit dem Reflektor (8) ausgebildeten Platten (4, 7) gehaltert sind.

2. Verfahren zur Steuerung der Speisung eines elektrischen Heizgerätes nach Anspruch 1, in Abhängigkeit vom Wärmebedarf erfolgender Beaufschlagung mit Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser innerhalb einer Periode von 30 sek bis 60 sek, vorzugsweise von 40 sek, mit Spannung beaufschlagt wird.