DE3523270A1 - Anordnung fuer die rbermittlung von werten eines zweidimensionalen vektors an ein datenverarbeitungsgeraet - Google Patents

Anordnung fuer die rbermittlung von werten eines zweidimensionalen vektors an ein datenverarbeitungsgeraet

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    • G06F3/0489Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI] using specific features provided by the input device, e.g. functions controlled by the rotation of a mouse with dual sensing arrangements, or of the nature of the input device, e.g. tap gestures based on pressure sensed by a digitiser using dedicated keyboard keys or combinations thereof
    • G06F3/04892Arrangements for controlling cursor position based on codes indicative of cursor displacements from one discrete location to another, e.g. using cursor control keys associated to different directions or using the tab key

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für die Übermittlung von Vektorwerten an ein Datenverarbeitungsgerät mit Hilfe einer vom Menschen betätigbaren Vorrichtung.
Bei der Entwicklung von Mensch-Maschine-Systemen im Rahmen der DV-Technik besteht häufig die Notwendigkeit, dem Menschen eine Vorrichtung an die Hand zu geben, mit der er der DV-Anlage analoge Werte in zwei Dimensionen übermitteln kann. Der häufigst vorkommende Fall ist die Positionsangabe auf einem Bildschirm eines Bildschirmgerätes, z. B. zum Einstellen einer Marke oder zum Versatz eines Rahmens für einen Bildausschnitt. Es gibt aber auch viele andere Anwendungsfälle, z. B. die Beeinflussung bzw. Einstellung analoger Parameter bei einem Simulationsexperiment.
Derartige Vorrichtung sind bereits bekannt, z. B. "Computer Persönlich", Ausgabe 3 vom 25.01.84, Seiten 28-32 oder "Computer Persönlich", Ausgabe 7 vom 23.03.83, Seiten 56 bis 63. Dazu kann z. B. eine sogenannte "Maus" verwendet werden, die auf einem Tablett entsprechend der gewünschten Bewegung der Marke bzw. des Rahmens für den Bildausschnitt auf dem Bildschirm bewegt wird, oder es kann ein Steuerknüppel verwendet werden, der entsprechend der gewünschten Bewegung der Marke bzw. des Rahmens für den Bildausschnitt auf dem Bildschirm betätigt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Anordnung für die Übermittlung von Werten an ein Datenverarbeitungsgerät mit Hilfe vom Menschen betätigbaren Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe eindimensionale oder zweidimensionale analoge Werte aller Art an das Datenverarbeitungsgerät übermittelt werden können und die dabei sehr schnell und genau arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs angegebenen Art gemäß den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht im Schnitt auf eine Steuerscheibe,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Steuerscheibe,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Auswerteschaltung,
Fig. 4 Maximaler Betrag und Komponentenzerlegung von Auslenkungsvektoren.
Fig. 5 eine Kennlinie, die den Verlauf des Betrages der Änderungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Betrag des Auslenkungsvektors darstellt,
Fig. 6 eine prinzipielle Darstellung eines Bereiches, in dem die darin enthaltenen Auslenkungsvektoren nur in der einen Koordinatenrichtung berücksichtigt werden,
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung aller Bereiche, bei denen ein darin liegender Auslenkungsvektor entweder überhaupt nicht oder nur in einer festgelegten Richtung berücksichtigt wird.
Zur gleichenzeitigen Übermittlung zweier analoger Werte vom Menschen an den Computer kann als Vorrichtung zweckmäßigerweise eine Steuerscheibe verwendet werden, die der Mensch mit aufgelegter Hand nach beliebigen Richtungen mehr oder weniger stark betätigen kann. Eine derartige Steuerscheibe ist in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt. Die Steuerscheibe SS kann um ein Kugelgelenk KG nach beliebigen Richtungen geneigt werden. Die dabei entstehende Auslenkung in Richtung auf eine Unterlage UT wird dann mit Hilfe eines oder mehreren Wegsensoren SOR abgetastet. Jeder Sensor gibt ein von der Auslenkung an der Stelle des Sensors SOR abhängiges Sensorsignal ab. Es ist aber auch möglich, die Steuerscheibe nach beliebigen Richtungen zu pressen und den damit erzeugten Druck mit Hilfe von Kraftsensoren zu messen.
Die Steuerscheibe SS kann - wie in der Fig. 1 dargestellt - rund ausgeführt sein; sie kann aber auch eine ovale Kontur haben. Die Größe der Steuerscheibe kann in etwa der Größe der Handfläche eines Menschen entsprechen, um vom Menschen leicht betätigt werden zu können. Weiterhin kann die Steuerscheibe am Rand leicht abgerundet sein. Es ist zweckmäßig, ein Material mit geringem Wärmeleitwert zu verwenden, z. B. Holz oder mit Leder bespanntes Holz.
Fig. 1 zeigt die Steuerscheibe SS mit einer möglichen Anordnung von Sensoren SOR, die als Positionssensoren oder als Kraft- bzw. Drucksensoren aufgebaut sein können. Derartige Sensoren sind bekannt.
Aus Fig. 1 ist weiterhin zu entnehmen, daß zwischen der Steuerscheibe SS und der Unterlage UT Spiralfedern SF angeordnet sind. Diese sorgen dafür, daß die Steuerscheibe SS nach Betätigung durch die Hand des Menschen wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Wenn die Spiralfedern weich genug sind, dann kann der Benutzer die Steuerscheibe SS nach beliebigen Richtungen neigen; wenn sie sehr hart sind, kann er die Steuerscheibe SS nach beliebigen Richtungen ohne merkbare Auslenkung pressen. Im folgenden werden diese beiden Ausführungsformen nicht mehr unterschieden, sondern es wird allgemein von der Auslenkung der Steuerscheibe SS gesprochen; damit ist immer die Auslenkung nach unten in Richtung zur Unterlage UT gemeint. Als Richtung der Auslenkung wird die Richtung vom Mittelpunkt der Steuerscheibe SS zu demjenigen Punkt am Umfang bezeichnet, dessen Auslenkung am größten ist. Die Richtung und der Betrag der Auslenkung werden zusammengefaßt als Auslenkungsvektor bezeichnet.
Anstelle der Benutzung eines Kugelgelenkes und mehrerer außenliegenden Spiralfedern kann die Steuerscheibe an ihrem Mittelpunkt auf eine entsprechend steife runde Gummisäule aufgeschraubt sein.
Zur Erfassung des Auslenkungsvektors VA der Steuerscheibe SS können entweder zwei Sensoren SOR (Fig. 1) oder vier Sensoren verwendet werden. Werden vier Sensoren verwendet, dann liegt deren Arbeitspunkt bei Ruhelage der Steuerscheibe SS zweckmäßigerweise am Anfang ihrer Kennlinie. Die vier Sensoren sind dann an den Stellen H, R, T, L der Steuerscheibe SS angeordnet.
Werden zwei Sensoren - wie in Fig. 1 - verwendet, liegt deren Arbeitspunkt bei Ruhelage der Steuerscheibe zweckmäßigerweise etwa in der Mitte deren Kennlinie. Die Lage der Sensoren zur Steuerscheibe SS kann dann an der Stelle H und R nach Fig. 1 sein.
Für die folgende Beschreibung wird davon ausgegangen, daß zwei Sensoren verwendet werden.
Weiterhin wird bei der Erläuterung davon ausgegangen, daß die Steuerscheibe SS zur Positionierung einer Bildschirmmarke auf einem Bildschirm herangezogen wird.
Die Buchstaben
R ( nach rechts),
H ( höher),
L ( nach links) und
T ( tiefer)
in Fig. 1 deuten an, welche Zuordnung zweckmäßigerweise zwischen dem Ort der größten Auslenkung der Steuerscheibe nach unten auf ihre Unterlage zu und der Bewegungsrichtung der Bildschirmmarke gewählt wird, wobei bereits eine bestimmte, weiter unten genauer beschriebene Beeinflussungsart der Bildschirmmarke durch die Steuerscheibe vorrausgesetzt wird.
Die jeweils neue x-Position und y-Position der Bildschirmmarke wird aus dem Auslenkungsvektor mit Hilfe einer Auswerteschaltung gewonnen, die prinzipiell in Fig. 3 dargestellt ist. Der Sensor an der Stelle R der Steuerscheibe erzeugt ein Signal sor 1 entsprechend der Auslenkung x1 der Steuerscheibe SS an dieser Stelle. Das Sensorsignal sor 1 wird einem Analog-Digital-Wandler AD zugeführt, der aus dem Sensorsignal sor 1 ein digitales Signal p erzeugt. Das Signal p entspricht der Komponente des Auslenkungsvektors VA in x-Richtung. Entsprechend wird mit Hilfe des Sensors SOR an der Stelle H der Steuerscheibe nach Fig. 1 ein Sensorsignal sor 2 erzeugt, das abhängt von der Auslenkung y1 der Steuerscheibe an dieser Stelle. Mit Hilfe eines Analog-Digital-Wandlers AD wird das Sensorsignal sor 2 in das digitale Signal q umgewandelt, das der Komponente des Auslenkungsvektors in y-Richtung entspricht. Die digitalen Signale p und q werden einem Mikrocomputer MC zugeleitet, dessen Arbeitsweise weiter unten genauer erläutert wird.
Für die folgende Beschreibung wurde vereinbart,
  • - daß p und q ganze Zahlen seien,
  • - daß p und q gleich 0 sind, wenn sich die Steuerscheibe in ihrer Ruhelage befindet,
  • - daß p bzw. q positiv sind, wenn die Steuerscheibe (siehe Fig. 1) bei R bzw. bei H nach unten ausgelenkt wird,
  • - und daß entsprechend p bzw.q negativ sind, wenn die Steuerscheibe bei L bzw. bei T nach unten und folglich bei R bzw. bei H nach oben ausgelenkt wird.
An die Linearität der Kennlinien, d. h. der Abhängigkeiten p = f (x1) und q = f (x2), brauchen keine hohen Anforderungen gestellt werden, da im Microcomputer sowieso eine starke nichtlineare Umwandlung erfolgt.
Im folgenden bezieht sich der Begriff "Auslenkungsvektor" und alle darauf aufgebauten Überlegungen auf die Schnittstelle zwischen den AD-Wandlern und dem Mikrocomputern MC. Als "Auslenkungsvektor" VA wird also im folgenden Beschreibungsteil der aus p in horizontaler und aus q in vertikaler Richtung gebildete Vektor bezeichnet. Sein Betrag werde mit s bezeichnet, d. h.
s = √p 2+q 2
Der durch den mechanischen Anschlag der Steuerscheibe gegebene maximal mögliche Betrag des Auslenkungsvektors VA werde mit M bezeichnet. Siehe dazu Fig. 4 mit einem Beispiel eines Auslenkungsvektors.
Die Position einer Bildschirmmarke kann durch den Auslenkungsvektor VA in verschiedener Weise beeinflußt werden:
  • - Wenn die Steuerscheibe in ihrer Ruhelage ist, ist die Bildschirmmarke in der Mitte des Bildschirms. Mit der Auslenkung der Steuerscheibe SS wird sie in die entsprechende Richtung versetzt, und zwar proportional zum Auslenkungsvektor VA. Sobald die Bildschirmmarke die gewünschte Position einnimmt, wird die Wirksamkeit der Steuerscheibe SS aufgehoben, z. B. durch Loslassen einer vorher gedrückten Taste.
  • - In einer zweiten Möglichkeit wird von der aktuellen Position der Bildschirmmarke ausgegangen und diese proportional zum Auslenkungsvektor zur gewünschten Position versetzt. Auch hierbei ist eine Taste mit der Bedeutung "Steuerscheibe ist wirksam" erforderlich.
  • - Bei der dritten Möglichkeit wird die Bildschirmmarke von ihrer aktuellen Position proportional zum Zeitintegral des Auslenkungsvektors VA versetzt. Dann ist die Wanderungsgeschwindigkeit der Bildschirmmarke proportional zum Auslenkungsvektor VA der Steuerscheibe SS.
  • - In einer vierten Lösungsmöglichkeit sind die Wanderungsgeschwindigkeit und die Wanderungsrichtung der Bildschirmmarke ebenfalls durch den Auslenkungsvektor VA festgelegt. Dessen Betrag beeinflußt jedoch nach einer festgelegten Zuordnungsvorschrift die Wanderungsgeschwindigkeit nichtlinear. Auf diese Lösungsmöglichkeit wird im folgenden näher eingegangen.
Das letzte Lösungsverfahren ermöglicht es, eine Bildschirmmarke mittels der Steuerscheibe SS sowohl schnell über den ganzen Bildschirm zu versetzen als auch ihre neue Position sehr genau einzustellen. Deshalb ist dieses Verfahren besonders vorteilhaft. Für dieses Verfahren sollen folgende Vereinbarungen getroffen werden:
  • - Die Richtung der Bewegung der Bildschirmmarke sollte näherungsweise identisch mit der Richtung des Auslenkungsvektors der Steuerscheibe SS sein.
  • - Um die Ruhelage der Steuerscheibe SS herum sollte ein Hysteresegebiet vorgesehen sein, so daß die Bildschirmmarke bei kleinen, ungewollten Auslenkungen der Steuerscheibe SS in Ruhe bleibt.
  • - Die Geschwindigkeit der Bewegung der Bildschirmmarke sollte exponentiell, mit der Basis 2, von dem Betrag des Auslenkungsvektors VA der Steuerscheibe SS, abzüglich des Hystereseweges, abhängen.
Die letzten beiden Vereinbarungen lassen sich mi Hilfe der Fig. 5 veranschaulichen, wobei die verwendeten Zahlenwerte als Beispiele zu sehen sind. Auf der Abszisse ist der Betrag s des Auslenkungsvektors VA in linearem Maßstab angegeben, auf der Ordinate die Geschwindigkeit v der Bildschirmmarke in Bildpunkten pro sec, bezogen auf horizontale oder vertikale Bewegung. N sei derjenige Wert der Auslenkung, bei dem das Hysteresegebiet endet; M sei der maximal bis zum mechanischen Anschlag, erreichbare Wert des Betrages des Auslenkungsvektors VA der Steuerscheibe SS.
Aus der Fig. 5 ist erkennbar, wie die Geschwindigkeit v der Bildschirmmarke vom Betrag s des Auslenkungsvektors abhängt. Wie die Werte an der Ordinate zeigen, besteht eine exponentielle Abhängigkeit zur Basis 2. Dabei beginnt die Bildschirmmarke nach Beendigung des Hysteresegebietes mit einer Minimalgeschwindigkeit V min und erreicht bei dem Betrag M des Auslenkungsvektors die maximale Geschwindigkeit V max .
Der Mikrocomputer MC hat die Aufgabe, diese Vereinbarungen zu erfüllen. Seine Arbeitsweise wird im folgenden allgemein und anschließend an einem Beispiel genauer erläutert.
Der Mikrocomputer MC arbeitet in zyklischer Wiederholung mit einer Zykluszeit ZT von z. B. 10 ms. Dabei ist angenommen, daß der Mikrocomputer an eine nachfolgende Steuerung der Bildschirmmarke ständig x und y, also die Position der Bildschirmmarke, als digitale ganze positive Zahlen mit der Dimension "Abstand von der linken unteren Ecke des Bildschirms, gemessen in Bildpunkten" übergibt. Innerhalb des Mikrocomputers sind x und y in Registern gespeichert und haben dort, zur Änderungssummation, genügend viele Stellen nach dem Komma. Unter diesen Vorraussetzungen gilt:
Der Mikrocomputer MC berechnet den Betrag s des Auslenkungsvektors VA der Steuerscheibe SS. Dieser ist
s = √p 2+q 2
Anschließend prüft der Mikrocomputer s:
Falls s kleiner N ist, geschieht in dem entsprechenden Zeitintervall ZT nichts.
Falls s größer/gleich N ist, läuft das folgende Verfahren ab:
Der Mikrocomputer MC berechnet die erforderliche Wanderungsgeschwindigkeit v der Bildschirmmarke:
v = v min · 2 K (s - N) Bildpunkte prosec,
wobei nach Fig. 4
- v min die gewünschte mimimale Geschwindigkeit, z. B. 1 Bildpunkt pro sec ist
- und die Konstante K so gewählt wird, daß
v min · 2 K (M - N) gleich v max ist,
wobei v max die gewünschte maximale Geschwindigkeit, z. B. 256 Bildpunkte pro sec, ist.
Anschließend überprüft der Mikrocomputer p in folgender Weise:
Falls p kleiner N/√2 ist, dann wird die Position der Bildschirmmarke in x-Richtung nicht verändert. Dadurch wird ein Hysteresekorridor Hy gemäß Fig. 6 festgelegt. Er bewirkt, daß der Benutzer, solange er in diesem Hysteresekorridor Hy bleibt, d. h. wenn er die Steuerscheibe SS in x-Richtung nur wenig neigt, die Bildschirmmarke genau senkrecht bewegen kann. Der Wert N/√2 ist ein zweckmäßig festgelegter Wert. Somit führen alle in Fig.6 im Hysteresekorridor Hy gezeigten Auslenkungsvektoren VA nur dazu, daß die Bildschirmmarke in y-Richtung, also senkrecht, bewegt wird.
Falls pN/√2 ist, dann wird x neu = x alt + p/s · v/ZT,
wobei aber x neu
- nicht kleiner als 0, und
- nicht größer als der obere Grenzwert x max werden darf.
Der Mikrocomputer überprüft entsprechend q:
- Falls q ≦ωτ N/√2 ist, wird die Position der Marke in y-Richtung nicht geändert. Damit entsteht ein waagerechter Hysteresekorridor Hx (vergl. Fig. 7).
- Falls qN/√2 ist, dann wird
y neu = y alt + q/s · v/ZT,
wobei y neu
- nicht kleiner als 0, und
- nicht größer als der obere Grenzwert y max werden darf.
Die Auswirkungen des Hysteresekreises mit dem Radius N um die Ruhelage, den Nullpunkt, des Auslenkungsvektors VA, des vertikalen Hysteresekorridors Hy und des horizontalen Hysteresekorridors Hx zeigt zusammengefaßt die Fig. 7. Wenn die Spitze des Auslenkungsvektors VA im Hysteresekreis HA liegt, dann bewegt sich die Bildschirmmarke nicht. Liegt der Auslenkungsvektor VA im Hysteresekorridor Hy bzw. im Hysteresekorridor Hx, dann bewegt sich die Bildschirmmarke entweder genau nach oben oder nach unten bzw. genau nach rechts oder nach links. In allen übrigen Gebieten bewegt sich die Bildschirmmarke entsprechend dem Auslenkungsvektor VA.
Das geschilderte Zuordnungsverfahren, das durch den Mikrocomputer MC ausgeführt wird, wird anhand eines Beispieles noch einmal erläutert. Es wird von folgenden Parameterwerren ausgegangen:
N = 10
M = 127
ZT = 10 ms
v min = 1 Bildpunkt/sec
v max = 256 Bildpunkte/sec, und folglich
K ≈ 0,068.
Ferner wird angenommen, daß in einem bestimmten Abtastintervall p = -60 und q = t80 ist.
Dann ergeben sich in diesem Abtastintervall
s = √p 2 + q 2 = 100 v = 20,068 · (100 - 10) Bildpunkte/sec≈67 Bildpunkte/sec
x neu = x alt - 0,6 · 0,67 Bildpunkte≈ x alt - 0,4 Bildpunkte
y neu = y alt + 0,8 · 0,67 Bildpunkte≈ y alt + 0,53 Bildpunkte.
Falls bei dem betrachteten Beispiel p und q genau 1 sec lang ihren Wert behalten, dann bewegt sich die Bildschirmmarke in dieser Zeitspanne um etwa 40 Bildpunkte nach links und um etwa 53 Bildpunkte nach oben.
Aus diesem Beispiel ist zu ersehen, daß die Richtung der Bewegung der Bildschirmmarke außerhalb der Hysteresekorridore durch die Richtung des Auslenkungsvektors VA direkt festgelegt wird, während der Betrag der Bewegungsgeschwindigkeit v gemäß der Zuordnungsvorschrift aus dem Betrag des Auslenkungsvektors errechnet wird.Diese Zuordnungsvorschrift kann als Programmstück realisiert sein; sie kann aber auch als Tabelle in einem Speicher des Mikrocomputers MC enthalten sein, so daß dieser aus dem Betrag s des Auslenkungsvektors sofort die entsprechende Geschwindigkeit v angeben kann. Bei der letzteren Methode sind auch andere als rein exponentielle Kennlinien leicht realisierbar.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist unter Verwendung einer Steuerscheibe erläutert worden. Es ist auch möglich, anstelle der Steuerscheibe einen Steuerknüppel zu verwenden. Weiterhin ist als Ausführungsbeispiel insbesondere auf die Bewegung einer Bildschirmmarke auf einem Bildschirm eingegangen worden. Auf diesen Anwendungsfall ist die Erfindung nicht beschränkt. Sie kann vielmehr überall dort verwendet werden, wo analoge Werte eines zweidimensionalen Vektors vom Menschen an den Computer übermittelt bzw. geändert werden sollen, dabei muß allerdings der aktuelle Wert dieser Parameter für den Menschen sichtbar oder hörbar sein.

Claims (13)

1. Anordnung für die Übermittlung von zweidimensionalen Vektorwerten an ein Datenverarbeitungsgerät mit Hilfe einer vom Menschen betätigbaren Vorrichtung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - Es sind mindestens zwei Sensoren (SOR) vorgesehen, die je ein Sensorsignal (sor) erzeugen, das vom Ausmaß der Betätigung der Vorrichtung (SS) an der Stelle des Sensors (SOR) abhängt;
  • - es ist eine Auswertschaltung (AD und MC) hinter den Sensoren (SOR) angeordnet, die aus den Sensorsignalen (sor) einen von deren Größe abhängigen Auslenkungsvektor (VA) bildet und daraus aus einer vorgebbaren Zuordnungsvorschrift die Werte für das Datenverarbeitungsgerät erzeugt.
2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sensoren (SOR) vorgesehen sind, die - bezogen auf die Vorrichtung - im rechten Winkel zueiander liegen und die eine derartige Kennlinie haben, daß der Arbeitspunkt jedes Sensors in der Ruhelage der Vorrichtung (SS) in der Mitte der Kennlinie liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Sensoren (SOR) vorgesehen sind, die - bezogen auf die Vorrichtung - jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnet sind und die eine derartige Kennlinie haben, daß der Arbeitspunkt jedes Sensors (SOR) in der Ruhelage der Vorrichtung (SS) am Anfang der Kennlinie liegt.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (MC) aus dem Auslenkungsvektor (VA) einen Änderungsvektor erzeugt, dessen Richtung der Richtung des Auslenkungsvektors entspricht und dessen Betrag (v) gemäß der Zuordnungsvorschrift aus dem Betrag (v) des Auslenkungsvektors (VA) hergeleitet ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Steuerscheibe (SS) enthält, die zentrisch gelagert ist und einr definierte Ruhelage hat, welche sich durch Federkraft einstellt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (SS) am Umfang abgerundet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerscheibe (SS) und einer Unterlage (UT) Spiralfedern (SF) angeordnet sind, um die Steuerscheibe nach deren Betätigung in die Ruhelage zu bringen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sensor (SOR) sein Sensorsignal (sor) in Abhängigkeit der Auslenkung der Steuerscheibe (SS) zur Unterlage (UT) an der Stelle des Sensors (SOR) erzeugt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (SOR) unter der Steuerscheibe (SS) angeordnet sind und jeder Sensor (SOR) sein Sensorsignal (sor) in Abhängigkeit der auf ihn ausgeübten Kraft erzeugt.
10. Anwendung der Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9 zur Steuerung der Änderung eines zweidimensionalen Vektors von einem ersten Wert in einen zweiten Wert, z. B. zur Steuerung der Bewegung der Bildschirmmarke auf einem Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß der Vektor in Richtung des Auslenkungsvektors (VA) geändert wird und daß die Geschwindigkeit (v) der Änderung des Vektors (= der Änderungsvektor in einer bestimmten Zeiteinheit) vom Betrag des Auslenkungsvektors (VA) abhängt.
11. Anwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag des Änderungsvektors exponentiell vom Betrag des Auslenkungvektors (VA) abhängt.
12. Anwendung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag des Änderungsvektors Null ist, wenn der Betrag des Auslenkungsvektors kleiner einer vorgebbaren Größe ist.
3. Anwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Koordinate des Änderungsvektors in x- bzw. y-Richtung Null gesetzt wird, wenn der entsprechende Wert der Koordinate des Auslenkungsvektors kleiner einer vorgegebenen Größe ist.
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