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Titel
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Einrichtung zum Fördern und Ablegen von Bogen Anwendungsgebiet Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern und Ablegen von Bogen, wobei die
Bogen hintereinander im Takt zugeführt, gefördert und zu einem kantengerechten Stapel
abgelegt werden.
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Die Einrichtung dient; dazu, bei erhöhter Maschinengeschwindigkeit
die Bogen ohne Bes¢hadigung auf dem Stapel abzulegen.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Aus der DE 2601081
ist eine Einrichtung zum Fördern und Lblegen von Bogen bekannt. Die Bogen werden
mittels eines schnell laufenden Transportbandes an ein mit langsamer Geschwindigkeit
laufendes ransportbend übergeben. Zwischen beiden Transportbändern befindet sich
die Einrichtung zum ffberlappen der Bogen. Die Bogenvorderkante wird mit Hilfe von
Blasluft,
die an einem Auffanblech entlangströmt, angehoben und gegen das schnell laufende
Transportband gedrückt und bis zur tbergabestelle gefördert. Die Bogenhinterkante
wird durch den Unterdruck nach unten gezogen und legt sich durch die Strömung auf
das Auffangblech.
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Nachteil dieser Erfindung ist es, daß der Bogen nicht zwangsgeführt,
sondern reibschlüssig mit seiner Vorderkante in den Klemmspalt der Übergabestelle
geschoben wird und dadurch die Gefahr des Knitterns sehr groß ist.
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Ziel der Erfindung Es ist das Ziel der Erfindung, eine Einrichtung
zum Fördern und Ablegen von Bogen zu schaffen, die es ermöglicht, mit möglichst
geringem technischem Aufwand die Bogen knitterfrei zu einer Sohuppe zu formieren.
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Aufgabe der Erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung
zum Fördern und Ablegen von Bogen zu schafen, die es ermöglicht, die Bogen auch
bei hohen Maschinengeschwindigkeiten unter ständiger Zwangsführung mit; der Bogenvorderkante
dem Klemmspalt zuzuführen, zu einer Schuppe zu formieren und abzulegen.
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Wesen der Erfindung Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
indem die untere Umlenkrolle des oberen Transportbandes als Ubergabetrommel mit
fest am Umfang angeordneten Saugleisten ausgebildet ist und der Übergabetrommel
ein mit Blasluft beaufschlagbarer Drehschieber zugeordnet ist.
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Des weiteren sind die bogenfördernden Transportbäder mit unterschiedlicher
UmEangsgeschwindigkeit der Übergabetrommel gegenüber zugeordnet.
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Die jeweils Einzelbogen fördernden Transportbänder sind der Übergabetrommel
mit gleiocher Umfangsgeschwindigkeit zugeordnet.
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Die Vorteile dieser Einrichtung liegen in der hohen Uberlappungsgeschwindigkeit
und der ständigen Zwangsführung der Bogen, wodurch ein Emittern der Bogen ausgeschlossen
und eine genaue Schuppengildung möglich ist. Durch das Aufschieben der überlappten
Bogen au9 den Bogensuapel bilden sich keine Luftpolster zwischen den Bogen, da die
Querbewegung der Bogen entfällt.
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Ausührungsbeispiel Anhand des Ausführungsbeispieles soll die Erfindung
mittels der Figuren 1 und 2 näher erläutert werden. In den Weich nungen zeigen:
Fig. 1: chematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung Fig. 2: Schematische
Darstellung der Ubergabetrommel mit der BlaseirsPichtung.
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Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung die Einrichtung zum
Fördern und Ablegen der Bogen 1, mit dem am Umfang des Gegendruckzylinders 2 um
1800 versetzt angeordneten Greifer 3 sowie den an der Übergabetrommel 4 um 1800
versetzt angeordneten Saugleisten 5; 5' zu einem Stapel 8.
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Die Saugleisten 5; 5' sind parallel zur Drehachse am Umfang der Übergabetrommel
4 fest angeordnet.
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Zwischen den Saugleisten 5; 5 umschlingen endlose obere Transportbänder
6 die Übergabetrommel 4, wobei die oberen Transportbänder 6 auf drehbar gelagerten
Rollen 9, welche den Umfang der Übergabetrommel 4 bilden, angeordnet sind.
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Unterhalb der oberen ransportbänder 6 sind die unteren Transportbänder
7 angeordnet.
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An der Ubergabestelle 17 des Bogens 1, von der Saugleiste 5
an
die '2ransportbander 6; 7, befinden sich gegenüber der Ubergabetrommel 4 eine Klemmrolle
10 und dieser 2bergabestelle 17 zugeordnet, das am Gestell 18 befestigte gekrümmte
Auf-Sangblech 11.
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Funktionsbedingt sind den oberen Transportbändern 6 die Antriebsrolle
12' und die Jmlenkrolle 13' sowie den unteren Transportbändern 7 die Antriebsrolle
12 und die zwei Umlonkrollen 13 zugeordnet.
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Des weiteren sind den Qansportbändern 6; 7 drei Elemmrollenpaare 14
zugeordnet. Alle Rollen sind drehbar gelagert.
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Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung die Übergabetrommel 4 mit
der Blaseinriciftung. Am Umfang der Übergabetrommel 4 befinden sich drei Blasdüsen
15, welche mit einem schwenkbar an der Übergabetrommel 4 befestigten Drehschieber
16 verbunden sind.
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Die pneumatischen Systeme sind in bekannter Weise an die LuStversorgungseinrichtung
über Schläuche angeschlossen.
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Die Wirkungsweise der Sinrichtung ist folgende: Die bedruckten Bogen
1 werden mit den Greifern 3 des Gegendruokzylinders 2 gehalten und mit der Bogenvorderkante
an die am Umfang der Übergabetrommel 4 fest angeordnete Saugleiste 5 übergeben.
Diese transportiert den Bogen 1 bis in die über gabestelle 17, an der die Saugwirkung
der Saugleiste 5 aufgehoben wird. Gleichzeitig wird die Blasluft für die auf dem
Umfang der Übergabetrommel 4 angeordneten Blasdüsen 15 über einen schwenkbaren Drehschieber
16 angestellt. Die Blasdüsen 15 sind in einem solchen Abstand zu den Saugleisten
5 angebracht, daß der hintere Bereioh des Bogens 1 auf den Blasdüsen 15 aufliegt.
Die Bogenvorderkante wird mittels Reibkraft von der Übergabestelle 17 erfaßt, geklemmt
und mit Bandgeschwindigkeit zwischen den Transportbändern 6; 7 zum Ablegestapel
transportiert. Der Drehschieber 16 schwenkt in gleicher Richtung und mit gleicher
Geschwindigkeit wie der von der Übergabestelle 17 erfaßte Bogen im Bereich B mit
der Bogenhinterkante mit und drückt den Bogen 1 mittels der Blasluft an das gekrümmte
Auffangblech 11 an.
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Wird der folgende Bogen n an die Saugleiste 5' der Übergabe trommel
4 übergeben, ist der vorhergehende Bogen 1 von den
Transportbändern
6; 7 bereits soweit erfaßt und in die richtige Lage gebracht, daß Platz zum Überholen
des darauffolgenden Bogens 1' geschaffen ist, um diesen der Übergabestelle 17 muzuführen0
Gleichzeitig schwenkt der Drehschieber 16 in seine Ausgangslage zurück, um den von
der Saugleiste 5' erfaßten Bogen 1' im hinteren Bereich zu führen.
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Je nach Steifigkeit des Papiers und der Geschwindigkeit der Bogen
1; 1' macht es sich erforderlich, Blasluft einzusetzen, welche aus den Blasdüsen
15 gesteuert wird. Reicht dienetische Energie der Bogen 1; 1' nicht aus, sich selbständig
an das Auffangblech 11 anzulegen, wird diese Bewegung durch die aus den Blasdüsen
15 entweichende Blasluft unterstützt.
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Der Drehschieber 16 ist so ausgebildet, daß Blas- und Saugluft wahlweise
gesteuert werden können.
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Die Transportbänder 6; 7 werden über die Antriebsrollen 12; 12' in
entsprechender Pfeilrichtung, aus Fig. 1 ersichtlich, angetrieben und in Bewegung
gesetzt. Die Umlenkrollen 13; 13' haben die Aufgabe, den Transportbändern 6; 7 einen
veränderten Richtungssinn zu geben, d. h. die Transportbänder 6; 7 an bestimmen
zur Funktion bedingten Stellen umzulenken. Mit Hilfe der drei Klemmrollenpaare 14
wird das Festklemmen der Schuppe und damit der Transport zwischen de. 1ransportbändern
6; 7 bis zum Ablegen der Bogen 1; 1' aue dem Bogenstapel 8 gewährleistet.
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Die oberen Transportbänder 6 laufen über die Rollen 9 ab.
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Die Rollen 9 sind so angeordnet, daß sie am Umfang der tbergabetrommel
4 ablaufen und der Übergabetrommel 4 gegenüber eine Relativbewegung ausführen.
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je bergabebrommel 4 und die Mittelpunkte der Rollen 9 haben die gleiche
Umfangsgeschwindigkeit wie der Gegendruckzylinder 2.
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Zum Bilden einer Schuppe werden die über die Antriebsrollen 12' angetriebenen
oberen rl'ransportb.mder 6 mit einer geringeren Geschwindigkeit gegenüber der Übertgabetrommel
4 betrieben.
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Mit Hilfe dieser Rollen 9 ist es möglich, daß die oberen Transportbänder
6 nicht über Reibschluß abgebremst werden, sondern nur unter den Transportbändern
6 abrollen und dadurch eine exakte Zuführung und Bildung der Schuppe möglich sind.
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Wird es gewünscht, daß die Bogen 1, 1' nacheinander einzeln abgelegt
werden, macht es sich erforderlich, daß die limSangsgeschwindigkeit
der
Transportbänder 6; 7 der der tbergabetrommel 4 angepaßt wird, d. h., daß die Transportbänder
6; 7 und die Übergabetrommel 4 mit gleicher Geschwindigkeit laufen.
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Bezugszeichenaufstellung 1, 1' Bogen 2 Gegendruckzylinder 3 Greifer
4 Ubergabetrommel 5, 5' Saugleiste 6 oberes Transportband unteres Transportband
8 Bogenstapel 9 Rollen 10 Klemmrolle 11 Auffangblech 12, 12 Antriebsrolle 13, 13'
Umlenkrolle 14 Klemmrollenpaar 15 Blasdüsen 16 Drehschieber 17 Übergabestelle 18
Gestell B Bereich
L e e r s e i t e -