DE3522690C1 - Stundenrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft das Stundenrad eines Uhrwerks, das mit einer Lagerhülse verbunden ist auf die einseitig der Stundenzeiger aufschiebbar ist und die auch gleichzeitig als Führungsrohr für das Minutenrad dient.

Da das Stundenrad eines Uhrwerks lediglich in einer Stunde eine Umdrehung ausführt, ist eine aufwendige Lagerung hier­ für nicht notwendig. Vielmehr wird in aller Regel dieses Zahnrad auf eine Lagerhülse aufgeschoben oder einstückig mit dieser Lagerhülse gefertigt und sodann die Lagerhülse in eine entsprechende Öffnung der Werkplatte so eingescho­ ben, daß das Zahnrad mit einem zentralen Bund an derWerk­ platte anschlägt. In einer Längsbohrung des Stundenrades wird das Minutenrad geführt, das jenseits dieser Führung noch zusätzlich mittels eines Lagerzapfens in dem Lager einer Räderwerkbrücke gelagert ist.

Bei ansonsten gleichen Uhrwerken besteht des öfteren der Zwang, sowohl die Lagerhülse dieses Stundenrades, wie auch den Zapfen des Minutenrades länger (kürzer) auszuführen als normal, so daß die Lagerhülse beziehungsweise der Zapfen des Minutenrades mehr oder weniger über die Werkplatte über­ steht. Dies bedingt auf jeden Fall eine Neufertigung des Minutenrades, bisher auch stets eine Neufertigung des Stun­ denrades mit seiner Lagerhülse.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Möglichkeit anzugeben, wie dem Zwang zu einer jeweiligen Neufertigung des Stunden­ rades entgangen werden kann. Hierzu wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das Stundenrad außermittig mit der Lagerhülse verbunden ist, so daß durch einfaches Umsetzen des Stundenrades einmal der kürzere Teil der Hülse und ein andermal der längere Teil der Hülse durch die Werkplatte gesteckt werden kann und somit mehr oder weniger weit über die Werkplatte übersteht. Da in aller Regel die Überstands­ höhen über die Werkplatte der Lagerhülse wie auch des Minutenrad-Zapfens in zwei Stufen genormt ist, ist es mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme möglich, lediglich ein Stundenrad für beide Konstruktionsvarianten vorzusehen und einzusetzen. Damit ist die Fertigung deutlich rationali­ siert, ebenso wie die Lagerhaltung, und damit eine billi­ gere Produktion derartiger Uhrwerke möglich.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derarti­ gen Stundenrades nach der Erfindung schematisch darge­ stellt.

In die Öffnung 1 einer Werkplatte 2 eines Uhrwerks ist eine Lagerhülse 3 eines Stundenrades 4 so eingefügt, daß ein Bund 5 dieses Stundenrades 4 an der Werkplatte 2 anschlägt. In der Lagerhülse 3 ist die Achse 6 eines Minutenrades 7 ge­ führt; jenseits erfolgt eine Führung über einen Lager­ zapfen 8 in einem Lager 9, das in einer Räderwerkbrücke 10 angeordnet ist.

Auf den über die Werkplatte 2 überstehenden Teil 3 a der Lagerhülse 3 wird der Stundenzeiger aufgesetzt (nicht dar­ gestellt). Der Minutenzeiger wird übergeschoben über einen Zapfen 11 der Achse 6 des Minutenrades 7.

Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß das Stundenrad 4 außermittig mit der Lagerhülse 3 verbunden ist, so daß sich zwei unterschiedlich lange Teilabschnitte 3 a und 3 b dieser Lagerhülse 3 ergeben. Dadurch ist es möglich, das gleiche Stundenrad sowohl für einen kurzen Überstand 12 (auf der linken Seite der Mittellinie dargestellt), wie auch für einen großen Überstand 13 (auf der rechten Seite der Mittel­ linie dargestellt), zu verwenden. Das Minutenrad 7 muß allerdings, da seine Eingriffshöhe im Uhrwerk festliegt, jeweils neu, mit kürzerer oder längerer Achse 6, gefertigt werden.

Claims (3)

1. Stundenrad eines Uhrwerks, das mit einer Lagerhülse verbunden ist auf die einseitig der Stundenzeiger aufschieb­ bar ist und die auch gleichzeitig als Führungsrohr für das Minutenrad dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Stundenrad (4) außermittig mit der Lagerhülse (3) verbunden ist.

2. Stundenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhülsen-Außendurchmesser beider durch das Stundenrad (4) getrennter Hülsenabschnitte (3 a, 3 b) gleich ist.

3. Stundenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhülsen-Außendurchmesser beider durch das Stundenrad (4) getrennter Hülsenabschnitte (3 a, 3 b) ungleich ist.