DE3521924A1 - Mikrowellenherd - Google Patents
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Description
TER MEER · MÜLLER · STEINA/IEISTER - " Sharp K.K.-2511 |
Mikrowellenherd
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrowellenherd gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesondere auf eine Kühleinrichtung zur Kühlung des Hochspannungstransformators
seiner Hochfrequenz-Heizeinrichtung.
Ein konventionell aufgebauter Mikrowellenherd ist in Fig. 3 dargestellt. Erbesitzt eine Hochfrequenz-Heizeinrichtung
zur Erzeugung von Mikrowellen sowie eine Kühleinrichtung zur Kühlung elektrischer Bauteile, beispielsweise
seines Hochspannungstransformators, der eine Hochspannung an das Hochfrequenzschwingungen erzeugende
Magnetron liefert. Der Aufbau des konventionellen Mikrowellenherds
wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. An seiner einen Seite neben einer Kochkammer befindet
sich eine Maschinenkammer 1, die sowohl zur Aufanhme der
Hochfrequenz-Heizeinrichtung als auch zur Aufnahme der Kühleinrichtung dient. Der Hochspannungstransformator 2
ist an der Bodenwand 3 der Maschinenkammer 1 befestigt, und zwar im Bereich von Lufteinlaßschlitzen 4a und 4b.
Mit Hilfe eines in der Maschinenkammer 1 angeordneten Lüfters 5 wird Luft durch die Lufteinlaßschlitze 4a und
4b in die Maschinenkammer 1 eingesaugt, die am Hochspannungstransformator 2 vorbeiströmt und diesen kühlt. Die
eingesaugte Luft umströmt hinter dem Lüfter 5 weiterhin das Magnetron 6, um auch dieses zu kühlen. Sie
tritt anschließend aus einem Luftauslaß 7 aus, der sich in der Rückwand 9a der Maschinenkammer 1 bzw. des Mikro-
TER MEER . MÖLLER · STEIN^EISTER Sharp K.K.-2511
wellenherds 9 befindet. Hochspannungstransformator 2,
Magnetron 6 und Luftauslaß 7 liegen somit hintereinander in nur einem einzigen Strömungsweg. An der Vorderseite
des Mikrowellenherds 9 im Bereich der Maschinenkammer 1 befindet sich eine Steuerkonsole 8, über die der Mikrowellenherd
9 bedient werden kann. Wie anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, strömt im wesentlichen nur Luft an dem
Hochspannungstransformator vorbei, die durch den Lufteinlaß 4b angesaugt wird. Die durch den Lufteinlaß 4a
angesaugte Luft gelangt praktisch nicht zum Hochspannungstransformator
2. Die durch den Lüfter 5 bestimmte Luftansaugrichtung (Längsrichtung der Lüfterdrehachse)
stimmt darüber hinaus nicht mit der Strömungsrichtung der Luft überein, wenn diese durch die Schlitze 4a und 4b hindurchtritt.
Der Hochspannungstransformator 2 wird deswegen nicht in geeigneter Weise von Kühlluft umströmt. Ferner
wird eine geeignete Strömung innerhalb der Maschinenkammer 1 dadurch verhindert, daß Hochspannungstransformator
2 und Magnetron 6 in nur einem einzigen Luftstrom hintereinander angeordnet sind. Auch aus diesem Grund wird
der Hochspannungstransformator 2 nur unzureichend gekühlt, da die Luftströmung durch das Magnetron 6 im Kanal
zwischen dem Lüfter 5 und dem Luftauslaß 7 beeinträchtigt wird. Die Kühlwirkung der in Fig. 3 gezeigten
Kühleinrichtung ist daher relativ gering. Die durch die Schlitze 4a und 4b angesaugte Luft kann die im Hochspannungstransformator
2 erzeugte Wärme nur unvollständig abführen. Damit die Temperatur des Hochspannungstransformators
nicht zu weit ansteigt, ist es erforderlich, Spulen mit größerem Querschnitt zu verwenden, um die Spulentemperatur
auch bei längerem Betrieb des Hochspannungstransformators unter einem bestimmten Wert zu halten. Bei einem
konventionellen Mikrowellenherd ist es daher erforderlich, einen relativ teuren Hochspannungstransformator
für die Hochfrequenz-Heizeinrichtung zu verwenden.
TER MEER · MÖLLER · STEINiVlEtSTER :' . :- Sharp K.K. - 2511
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mikrowellenherd der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
der Hochspannungstransformator wirkungsvoller gekühlt wird.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen .
Der Mikrowellenherd nach der Erfindung ist so aufgebaut, daß der Hochspannungstransformator im Lufteinlaßbereich
liegt, der Lüfter direkt über dem Hochspannungstransformator angeordnet ist, und daß in Strömungsrichtung gesehen
hinter dem Lüfter zwei parallel zueinander liegende Strömungswege abgehen, von denen der eine zum Luftauslaß
und der andere zum Magnetron führt.
Hierdurch wird eine günstige Strömungswirkung im Bereich des Hochspannungstransformators erreicht, da ein Teil
der angesaugten Luftmenge direkt aus dem Luftauslaß 7 austreten kann. Da das Magnetron im zweiten Strömungskanal
liegt, der parallel zu demjenigen verläuft, der zum Luftauslaß führt, kann durch das Magnetron selbst die
Strömung im Bereich des Hochspannungstransformators nicht mehr beeinträchtigt bzw. blockiert werden.
Aufgrund des direkt über dem Hochspannungstransformator
liegenden Lüfters wird ferner erreicht, daß der Hoch-Spannungstransformator gleichmäßig von angesaugter Luft
umströmt wird.
Vorzugsweise ist der Hochspannungstransformator an der
Innenseite der Bodenwand angeordnet, während der Lufteinlaß durch Öffnungen in der Bodenwand gebildet ist,
die an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten des
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTE^ . Sharp K.K. - 2511
Hochspannungstransformators liegen. Noch vorteilhafter ist es, wenn an allen Seiten des Hochspannungstransformators
Öffnungen in der Bodenwand vorhanden sind.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung führt der über das Magnetron verlaufende Ströirungsweg direkt in
die Kochkammer des Mikrowellenherds, so daß diese mit angesaugter Luft versorgt werden kann. Die Kochkammer des
Mikrowellenherds besitzt einen Luftauslaßkanal, der zur Ausleitung von Kochkammerdämpfen dient.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Lüfter ein Ventilator mit vertikal liegender
Ventilatorachse, der innerhalb eines horizontal liegenden Tragblechs angeordnet ist, das an der Rückwand
des Mikrowellenherds im Bereich des in der Rückwand liegenden Luftauslasses befestigt ist, wobei der Strömungsweg zum Magnetron an der dam Luftauslaß gegenüberliegenden
Seite des Tragblechs beginnt.
Bei dem Mikrowellenherd nach der Erfindung können sowohl
der Hochspannungstransformator als auch das Magnetron mit Hilfe des Lüfters wirkungsvoll gekühlt werden, da
der Luftstrom, nachdem er den Hochspannungstransformator
durchströmt hat und durch den Lüfter hindurchgetreten ist, in zwei Luftströme aufgeteilt wird, die parallel
zueinander verlaufen. Der eine Luftstrom fühirt über das Magnetron in die Kochkammer, während der andere
Luftstrom direkt durch die Auslaßöffnung nach außen führt. Die Spulen des Hochspannungstransformators brauchen
daher wegen der verbesserten Luftkühlung nicht mehr so stark ausgelegt zu werden, so daß billigere Hochspannungstransformatoren
einsetzbar sind. Die Herstellungskosten eines Mikrowellenherde der genannten Art lassen
sich dadurch weiter senken. Ferner wird durch die genannten Maßnahmen die Betriebszuverlässigkeit der Mikrowel-
TER MEER · MÜLLER · STEINMFKiTE*
Sharp K.K. - 2511
lenherdeserhöht.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Maschinenkammer eines Mikrowellenherds nach der Erfindung, in der
eine Hochfrequenz-Heizeinrichtung mit zugeordneter Kühleinrichtung angeordnet ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Mikrowellenherds nach Fig. 1 mit Blick in die Maschinenkammer,
und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Maschinenkammer eines konventionellen Mikrowellenherds.
In den Fig. 1 und 2 sind gleiche Elemente wie in Fig. 3
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, befindet sich ein Lüfter 5 bzw.
Gebläse in einer Position innerhalb der Maschinenkammer 1 des Mikrowellenherds 9, die im wesentlichen direkt
über einem Hochspannungstransformator 2 liegt, der ein Mikrowellen erzeugendes Magnetron 6 mit Hochspannung versorgt.
Der Hochspannungstransformator 2 ist auf der Innenseite einer Bodenplatte 3 der Maschinenkammer 1 angeordnet
und von Lufteinlaßschlitzen 4a und 4b umgeben, die sich ebenfalls innerhalb der Bodenplatte 3 befinden.
Durch die Anordnung des Lüfters 5 und der Lufteinlaßschlitze 4a und 4b relativ zum Hochspannungstransformator
2 wird erreicht, daß dieser allseitig und gleichmäßig von angesaugter Kühlluft umströmt wird. Die Kühlluft
steigt dabei vertikal nach oben. Das Magnetron 6 und ein Luftauslaß 7 in der Rückwand 9a der Maschinenkammer 1
liegen dabei parallel zueinander bzw. in parallel zueinander verlaufenden Strömungswegen, die vom Lüfter 5 aus-
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gehen. Das Magnetron 6 wird daher durch eine bestimmte Menge der durch die Lufteinlaßschlitze 4a und 4b angesaugten
Luft gekühlt, während der andere Teil der so angesaugten Luft durch die Auslaßöffnung 7 nach draußen
5 hindurchtritt. Die das Magnetron 6 kühlende Luftmenge
wird weiter über einen Kanal 10 in eine Kochkammer 11 des Mikrowellenherds 9 geleitet und anschließend über einen
Auslaßkanal 12 wieder nach außen geführt. Durch die genannte Anordnung der Lufteinlaßschlitze 4a, 4b, des Hoch-10
Spannungstransformators 2, des Lüfters 5, des Magnetrons 6 und des Luftauslasses 7 wird der Strömungswiderstand
im gesamten Strömungsverlauf zwischen den Lufteinlaßschlitzen 4a, 4b, über den Lüfter 5 bis zum Luftauslaß
erheblich herabgesetzt, so daß durch den Lüfter 5 eine 15 bessere Luftströmung innerhalb der Maschinenkammer 1 er-'i·
zeugt werden kann. Durch die erhöhte Luftströmung wird
^ erreicht, daß der Hochspannungstransformator 2 besser gekühlt
wird, da an ihm eine größere Luftmenge pro Zeiteinvi
heit entlangströmt. Diese erhöhte Luftströmung verläuft
20 aufgrund der Anordnung der Lufteinlaßschlitze 4a und 4b - sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite des Hochspannungstransformators
2 in gleicher Weise, so daß er praktisch an allen Seiten gleichmäßig und wirkungsvoll
\ gekühlt wird. Mit Hilfe des genannten Kühlsystems nach
τ 25 der Erfindung kann die Spulentemperatur des Hochspan-
' nungstransformators auf etwa 200C gehalten werden, was
'' mit der konventionellen Kühleinrichtung nicht möglich
'* war. Spulenabmessungen bzw. Drahtdurchmesser des Hoch-
' Spannungstransformators 2 lassensich daher im Vergleich
i 30 zu herkömmlichen Hochspannungstransformatoren für diesen
'i Zweck weiter reduzieren.
I Im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 wurde ein Flügelrad-
j lüfter 5 beschrieben, der die Luft in axialer Richtung
[' 35 seiner Drehachse transportiert. Auf solche Lüfter ist
, die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Vielmehr können
TER MEER -MOULER . STEINMEISTER "Γ". " Sharp K.K. - 2511
auch andere Einrichtungen verwendet werden, durch die eine
geeignete Strömung erzeugt werden kann, beispielsweise Zentrifugen oder dergleichen. Die Lüfter bzw. strömungserzeugenden
Einrichtungen sind vorzugsweise in einer Öffnung eines Tragblechs 13 angeordnet, das an der Rückseite
9a der Maschinenkammer 1 im Bereich des Luftauslasses 7 befestigt ist. Dieses Tragblech 13 bildet beispielsweise
die Bodenwand einer Kamir.er, die nur drei Öffnungen aufweist, und zwar eine, in der sich der Lüfter befindet
und durch die Luft in die Kammer eingeblasen wird, sowie zwei weitere Öffnungen, durch die Luft aus der Kammer
austritt. Eine dieser Öffnungen wird durch den Luftauslaß 7 gebildet, während die andere Öffnung diesem Luftauslaß
7 gegenüberliegt und mit einem Kanal verbunden ist, der zum Magnetron 6 führt.
Nach der Erfindung wird beim Mikrowellenherd der genannten
Art eine effektive Kühlung sowohl des Hochspannungstransformators 2 als auch des Magnetrons 6 erreicht. Der
Hochspannungstransformator 2 liegt dabei im Luftansaugbereich der Gebläseeinrichtung, während das Magnetron 6
und der Luftauslaß 7 in parallel zueinander verlaufenden Strömungswegen liegen, die in Strömungsrichtung gesehen
hinter dem Lüfter bzw. Gebläse beginnen. Diese beiden parallel verlaufenden Strömungswege liegen also oberhalb
des Lüfters bzw. der Gebläseeinrichtung. Durch die Anordnung der Strömungswege wird erreicht, daß der Strömungswiderstand
erheblich herabgesetzt wird, so daß durch den Lüfter bzw. das Gebläse eine erheblich größere Luftmenge
pro Zeiteinheit transportiert werden kann. Dies sichert eine effektive Kühlung des Hochspannungstransformators,
der unterhalb des Lüfters im noch nicht verzweigten Strömungsweg liegt. Die Temperatur des Hochspannungstransformators
2 kann daher relativ niedrig gehalten werden, so daß er geringere Spulenabmessungen bzw. Drahtdurchmesser
besitzen kann.
Claims (5)
1. Mikrowellenherd mit einem Magnetron (6), einem Hochspannungstransformator (2), einem Lufteinlaß (4a,
4b), einem Luftauslaß (7) und einem Lüfter (5) zur Kühlung sowohl des Magnetrons (6) als auch des Hochspannungstransformators
(2), dadurch gekennzeichnet , daß
der Hochspannungstransformator (2) im Lufteinlaßbereich liegt, der Lüfter (5) direkt über dem Hochspannungstransformator
(2) angeordnet ist, und daß in Strömlingsrichtung gesehen hinter dem Lüfter (5) zwei parallel
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISYER Sharp K.K. - 2511
zueinander liegende Strömungswege abgehen, von denen der eine zum Luftauslaß (7) und der andere zum Magnetron (6)
führt.
2. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hochspannungstransformator
(2) an der Innenseite der Bodenwand (3) angeordnet ist, und daß der Lufteinlaß (4a, 4b) durch Öffnungen
in der Bodenwand (3) gebildet ist, die an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten des Hochspannungstransformators
(2) liegen.
3. Mikrowellenherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an allen Seiten des
Hochspannungstransformators (2) Öffnungen in der Bodenwand (3) vorhanden sind.
4. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Strömungsweg über das Magnetron (6) in die Kochkammer (11) des Mikrowellenherds (9) führt.
5. Mikrowellenherd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lüfter (5) ein Ventilator mit vertikal liegender Ventilatorachse ist, der innerhalb eines horizontal liegenden
Tragblechs (13) angeordnet ist, das an der Rückwand (la) des Mikrowellenherds (9) im Bereich des in der Rückwand
(9a) liegenden Luftauslasses (7) befestigt ist, und daß der Strömungsweg zum Magnetron (6) an der dem Luftauslaß
gegenüberliegenden Seite des Tragblechs (13) beginnt.
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DE3311683C2 (de) |
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