DE3521792A1 - Brennkraftmaschine mit zumindest einem fluessigkeitsgekuehlten zylinder - Google Patents
Brennkraftmaschine mit zumindest einem fluessigkeitsgekuehlten zylinderInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
- F02F1/02—Cylinders; Cylinder heads having cooling means
- F02F1/10—Cylinders; Cylinder heads having cooling means for liquid cooling
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P3/00—Liquid cooling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit zumin
dest einem flüssigkeitsgekühlten Zylinder, wobei zwischen
Zylinder und einem äußeren Gehäuse ein Kühlraum vorgesehen
ist, durch den im Betrieb der Brennkraftmaschine Flüssig
keit gefördert wird, und der einen Flüssigkeitszufluß und
Flüssigkeitsabfluß hat.
In der DE-OS 31 18 498 wird eine Brennkraftmaschine mit
flüssigkeitsgekühlten Zylindern beschrieben, wobei hier
das Motorschmieröl als Kühlflüssigkeit benutzt wird. Zwi
schen Zylinder und Gehäuse befindet sich ein Kühlraum,
durch den im Betriebszustand der Brennkraftmaschine das
Motorschmieröl gefördert wird. Das Öl tritt im oberen Teil
des Zylinders in der Nähe des Zylinderkopfes in den Kühl
raum ein und fließt unter laminaren Strömungsbedingungen
axial entlang der Zylinderwand in das Kurbelgehäuse ab. Um
die laminare Strömungsbedingung zu erreichen, liegt die
radiale Dicke des Kühlraums im Bereich zwischen 0,15 und
0,4 mm.
Nachteilig an dieser Anordnung ist die Gefahr eines
Krackens des Kühlöls und eines Verlackens der kühlölbe
spülten Seite der Zylinderwand nach Abstellen des Motors
aus der Vollast, da der Zylinder durch seine hohe Wärmeka
pazität eine einmal erreichte Temperatur zu lange spei
chert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung des
Zylinders einer Brennkraftmaschine derart auszubilden, daß
auch nach Abstellen des Motors aus der Vollast ein Kracken
oder Verlacken des Kühlöls vermieden ist.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Brennkraftma
schine durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten An
spruchs gelöst.
Durch das sich im Kühlraum befindliche, in Zylinderachs
richtung flüssigkeitsdurchlässige, gut wärmeleitende Mate
rial wird die wärmeabgebende Oberfläche des Zylinders ver
größert. An diesen Stellen kann dadurch die Kühlflüssig
keit schneller Wärme aufnehmen, wodurch die Kühlung ver
bessert ist. Vorteilhafterweise hat das Material zur bes
seren Flüssigkeitsdurchströmung eine poröse oder perfo
rierte Struktur.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Material in Bezug auf den Zylinder in radialer Richtung
druckfest. Dies hat den Vorteil, daß dann der Zylinder
dünnwandig hergestellt werden kann, da ein auftretender
Innendruck im Zylinder über die Zylinderwand und das Mate
rial an ein den Zylinder umgebendes festes und im wesent
lichen nur die Temperatur der Kühlflüssigkeit annehmendes
Gehäuse weitergegeben wird. Aufgrund der geringen Wand
stärke und des damit verbundenen geringeren Wärmeleitwi
derstandes des Zylinderrohres tritt nur ein kleiner Tempe
raturgradient in der Zylinderwand auf; d. h. es steht ein
großer Temperaturunterschied zwischen Zylinderaußenwand
und Kühlflüssigkeit zur Verfügung, wodurch die abführbare
Wärmemenge gegenüber dickeren Zylinderwänden gesteigert
ist und gleichzeitig die Temperatur der Zylinderinnenwand
herabgesetzt wird. Aufgrund der geringen Wärmekapazität
des dünnen Zylinderrohrs kann ein Kracken des Kühlöls oder
ein Verlacken der kühlölbespülten Seite des Zylinders nach
Abstellen des Motors aus der Vollast vermieden werden.
Weiterhin ermöglicht die geringe Wandstärke des Zylinders
Gewicht einzusparen, und dies bedingt eine kostengünstige
re Fertigung.
Gemäß der Erfindung ist in weiterer Ausgestaltung der
Kühlraum mit dem Material vollständig ausgefüllt. Dadurch
ist eine bessere Kühlung des gesamten Zylinders erreicht
und durch das Material eine Geräuschweiterleitung vermin
dert.
Eine bessere Kühlung wird zusätzlich durch eine die Kühl
flüssigkeitsströmung in Turbulenz versetzende Struktur des
Materials erreicht.
Gemäß der Erfindung ist in weiterer Ausgestaltung das Ma
terial derart zusammengesetzt, daß seine Wärmeleitfähig
keit in Richtung der Zylinderachse vom Zylinderkopf zum
Kurbelgehäuse hin abnimmt. Durch diese Bauweise ist die
Wärmeabfuhr des Zylinders im Bereich des Zylinderkopfes am
größten, so daß dieser hochtemperaturbelastete Bereich auf
einer niedrigeren Temperatur gehalten wird, wodurch Tempe
raturspannungen in Axialrichtung des Rohres vermieden sind.
Einen ähnlichen Effekt kann man dadurch erzielen, daß die
Durchlässigkeit des Materials in Richtung der Zylinderach
se vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse hin zunimmt. Auf
grund der höheren Strömungsgeschwindigkeit der Kühlflüs
sigkeit im Bereich des Zylinderkopfes ist dort eine höhere
Kühlung gewährleistet als im Bereich des dem Kurbelgehäuse
zugewandten Endes.
Wird der Zylinder als Zylinderbuchse in das Kurbelgehäuse
eingesetzt, so sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfin
dung vor, daß die Zylinderbuchse und das als ein Bauteil
gefertigte Füllmaterial im Kühlraum als eine Baueinheit
gefertigt sind, wobei vorzugsweise die Zylinderbuchse aus
einem porenlosen und das Bauteil aus einem großporigen
Sintermetallkörper besteht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung, die schematisch im Schnitt
durch einen Zylinder eine Ausführungsform der Erfindung
zeigt und nachfolgend näher beschrieben ist.
Die Zeichnung zeigt eine Zylinderbuchse 2′, die in ein Ge
häuse 4 eingelassen ist. Zwischen der Zylinderbuchse und
dem Gehäuse befindet sich ein ringförmiger Kühlraum 3, der
an seiner dem Zylinderkopf zugewandten Seite einen Kühl
flüssigkeitszufluß 9 hat und an seiner dem Kurbelgehäuse 8
zugewandten Stirnseite offen ist und einen Kühlflüssig
keitsabfluß 10 in das Kurbelgehäuse 8 bildet. Ein Bund 1
im oberen Bereich der Zylinderbuchse 2′ bewirkt eine Ver
steifung desselben, fixiert die axiale Lage der Zylinder
buchse 2′ im Gehäuse 4 und dichtet den Kühlraum 3 nach au
ßen ab.
Der Kühlraum 3 ist bis auf einen als Kühlflüssigkeitszu
fuhr dienenden Ringkanal 5 mit einem in Zylinderachsrich
tung flüssigkeitsdurchlässigen, gut wärmeleitenden Materi
al ausgefüllt. Der Ringkanal 5 ist über einen Kanal mit
einer das Gehäuse in Bezug auf die Zylinderachse achspa
rallel verlaufenden Bohrung 6 im Gehäuse 4 mit einer Kühl
flüssigkeitsverteilleitung 7 verbunden.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann der
Zylinder 2 als Einheit mit integriertem Kühlraum 3 gegos
sen sein.
Vorzugsweise hat das flüssigkeitsdurchlässige, im besonde
ren öldurchlässige, Material eine poröse oder perforierte
Struktur und vergrößert dadurch die wärmeabgebende Ober
fläche des Zylinders und verbessert dadurch die Kühlung.
Bei Bedarf kann das Material auch nur einen Teil des Kühl
raums 3 ausfüllen.
In einer Ausführungsform ist das Material in Bezug auf die
Zylinderachse in radialer Richtung druckfest. Als Folge
davon kann der Zylinder dünnwandig sein, denn ein Druck im
Zylinder 2 wird vom Material an das Gehäuse 4 weitergege
ben.
Um eine optimale Kühlung zu erreichen, hat das Material
eine die Kühlflüssigkeitsströmung in Turbulenz versetzende
Struktur, welche die Kühlflüssigkeit gut durchmischt.
Das dem Zylinderkopf zugewandte Ende des Zylinders 2 be
darf der intensivsten Kühlung, daher nimmt in einer Aus
führungsform die Wärmeleitfähigkeit in Richtung der Zylin
derachse vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse 8 hin ab. Es
kann auch zweckmäßig sein, daß die Durchlässigkeit des Ma
terials in Richtung der Zylinderachse vom Zylinderkopf zum
Kurbelgehäuse 8 hin zunimmt.
Zur Vereinfachung der Herstellung kann das Material als
ein Bauteil ausgebildet sein und speziell die Zylinder
buchse 2′ und das Bauteil als eine Baueinheit.
Eine vorteilhafte Ausführungsform wäre dann, die Zylinder
buchse als porenlosen und das Bauteil als großporigen Sin
termetallkörper herzustellen.
Im Betrieb wird die Kühlflüssigkeit, speziell das gefil
terte Motorschmieröl, über die Kühlflüssigkeitsverteillei
tung 7 durch die Bohrung 6 in den Ringkanal 5 gepumpt. Von
dort aus durchfließt es das poröse oder perforierte Mate
rial. Durch die dadurch vergrößerte Oberfläche des Zylin
ders kann die Kühlflüssigkeit die Wärme besser aufnehmen
und fließt nach Durchlaufen des Materials in das Kurbelge
häuse 8 ab.
Claims (11)
1. Brennkraftmaschine mit zumindest einem flüssig
keitsgekühlten Zylinder (2), wobei zwischen Zylinder und
einem äußeren Gehäuse (4) ein Kühlraum (3) vorgesehen ist,
durch den im Betrieb der Brennkraftmaschine Flüssigkeit
gefördert wird, und der einen Flüssigkeitszufluß (9) und
Flüssigkeitsabfluß (10) hat,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Kühl
raums (3) mit einem, in Zylinderachsrichtung flüssigkeits
durchlässigen, gut wärmeleitenden Material ausgefüllt ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material eine poröse Struktur hat.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material eine perforierte Struktur hat.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in Bezug auf
die Zylinderachse in radialer Richtung druckfest ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material den Kühlraum
(3) vollständig ausfüllt.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine die Kühl
flüssigkeitsströmung in Turbulenz versetzende Struktur hat.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material derart zusam
mengesetzt ist, daß seine Wärmeleitfähigkeit in Richtung
der Zylinderachse vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse (8)
hin abnimmt.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässigkeit des Ma
terials in Richtung der Zylinderachse vom Zylinderkopf zum
Kurbelgehäuse (8) hin zunimmt.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial im Kühl
raum (3) ein Bauteil bildet.
10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
9, wobei der Zylinder als Zylinderbuchse in das Kurbelge
häuse eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbuchse (2′) und
das Bauteil als eine Baueinheit gefertigt sind.
11. Brennkraftmachine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderbuchse (2′) ein porenloser und
das Bauteil ein großporiger Sintermetallkörper ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521792 DE3521792A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Brennkraftmaschine mit zumindest einem fluessigkeitsgekuehlten zylinder |
EP86107651A EP0206033A3 (de) | 1985-06-19 | 1986-06-05 | Brennkraftmaschine mit zumindest einem flüssigkeitsgekühlten Zylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521792 DE3521792A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Brennkraftmaschine mit zumindest einem fluessigkeitsgekuehlten zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3521792A1 true DE3521792A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6273556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521792 Withdrawn DE3521792A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Brennkraftmaschine mit zumindest einem fluessigkeitsgekuehlten zylinder |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0206033A3 (de) |
DE (1) | DE3521792A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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