DE3521006C1 - Gefriereinrichtung für ein Mikrotom - Google Patents

Gefriereinrichtung für ein Mikrotom

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DE3521006C1 DE19853521006 DE3521006A DE3521006C1 DE 3521006 C1 DE3521006 C1 DE 3521006C1 DE 19853521006 DE19853521006 DE 19853521006 DE 3521006 A DE3521006 A DE 3521006A DE 3521006 C1 DE3521006 C1 DE 3521006C1
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Helmut Ing.(grad.) 6834 Ketsch Weinhold
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Leica Biosystems Nussloch GmbH
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Parke Davis & Co Morris Plains NJ
Parke Davis and Co LLC
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    • G01N1/04Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Es ist eine Gefriereinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die eine doppelwandige Gefrierkappe auf- weist. Diese doppelwandige Gefrierkappe zwingt den C02-Strom, den einzufrierenden Probenkörper derart zu umströmen, daß eine rasche und gleichmäßige Durchfrierung erreicht wird. Ein Mangel dieser bekannten Gefriereinrichtung mit doppelwandiger Gefrierkappe besteht jedoch darin, daß die innere Gefrierkappe auf ihrer Deckelseite eine Öffnung aufweist, durch welche der CO2-Schnee in den Zwischenraum der doppelwandigen Gefrierkappe austritt. Durch diese Öffnung im Deckel der inneren Gefrierkappe wird der CO2-Schnee jedoch in den Zwischenraum der doppelwandigen Gefrierkappe geleitet, so daß ein großer Teil des CO2-Schnees nicht im durch die Gefrierkappe begrenzten Gefrierraum verbleibt und zum Einfrieren des Probenkörpers zur Verfügung steht, sondern durch die Öffnungen in die Umgebung der Gefriereinrichtung austritt. Durch die deckelseitige Öffnung in der inneren der doppelwandigen Gefrierkappe ergibt sich außerdem eine starke Strömung des CO2-Schnees und damit eine vergleichsweise starke Verwirbelung desselben im Gefrierraum, so daß auf die Befestigung des einzufrierenden und dünnzuschneidenden Probenkörpers am Gefriertisch der Gefriereinrichtung ein besonderes Augenmerk gelenkt werden muß. Ein weiterer Mangel einer Gefriereinrichtung mit einer doppelwandigen Gefrierkappe besteht darin, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Gefrierkappen mit CO2-Schnee verstopft werden kann, so daß die fluidische Verbindung zwischen dem Gefrierraum und der Umgebung der Gefriereinrichtung unterbrochen ist und die Gefriereinrichtung keinen CO2-Schnee mehr nachbilden kann. Ein erheblicher Mangel einer derartigen bekannten Gefriereinrichtung besteht vor allem auch darin, daß die Öffnungen zur fluidischen Verbindung des Gefrierraumes mit der Umgebung der Gefriereinrichtung zur Gefriereinrichtung seitlich orientiert sind, was bei den sehr hohen Geschwindigkeiten des aus den Öffnungen austretenden CO2-Schnees zu einer starken Beeinträchtigung bzw. sogar zu einer Gefährdung der eine solche Gefriereinrichtung bedienenden Bedienungsperson führen kann.
  • Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Gefriereinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß Probenkörper mit einem vergleichsweise geringen Gasverbrauch sehr schnell und problemlos eingefroren und einem Mikrotom zur Durchführung von Dünnschnitten zur Verfügung gestellt werden können, wobei die Gefriereinrichtung derartig aufgebaut ist, daß sie bei einem einfachen Aufbau eine hohe Sicherheit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gefrierkappe am Grundkörper im geschlossenen Zustand dicht anliegt, und daß mindestenseine Öffnung zur fluidischen Verbindung des Gefrierraumes mit der Umgebung der Gefriereinrichtung vorgesehen ist, die den Grundkörper und den Gefriertisch in einem Abstand von dem zwischen dem Grundkörper und dem Gefriertisch vorgesehenen Hohlraum durchdringt.
  • Durch die Anordnung der den Gefrierraum mit der Umgebung fluidisch verbindenden Öffnung, die den Gefriertisch und den Grundkörper durchdringt, tritt das Gas-Schnee-Gemisch aus der Gefriereinrichtung nicht seitlich, sondern nach unten aus, so daß das mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit aus der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung austretende Gas-Schnee-Gemisch eine Bedienungsperson der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung nicht beeinträchtigt oder gefährdet. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung besteht darin, daß durch den seitlich und nach oben abgeschlossenen Gefrierraum die Verwirbelung des Gas-Schnee-Gemisches im Inneren der Gefrierkappe vergleichsweise gering ist, so daß der auf dem Gefriertisch angeordnete, d. h. festgefrorene Probenkörper vom Gefriertisch nicht losgerissen wird. Diese sichere Befestigung des einzufrierenden Probenkörpers auf dem Gefriertisch wird auch noch dadurch unterstützt, daß das Gas-Schnee-Gemisch nicht vom Probenkörper weg aus der Gefrierkappe in die Umgebung der Gefriereinrichtung geleitet wird, sondern in Richtung zum Probenkörper hin durch mindestens eine Öffnung ausgeleitet wird, die sich seitlich neben dem Probenkörper befindet und die den Gefriertisch und den Grundkörper der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung durchdringt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung kann die Gefrierkappe einen am Grundkörper anliegenden Mantel aufweisen, der auf der dem Grundkörper gegenüberliegenden Seite durch einen Deckel dicht verschlossen ist. Der Mantel der Gefrierkappe kann dabei aus einem durchscheinenden oder vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material bestehen, um den auf dem Gefriertisch festzufrierenden Probenkörper während des Gefriervorganges von außen beobachten zu können.
  • Dem gleichen Zweck dient es, wenn auch der Deckel aus einem durchsichtigen Material besteht. Es ist jedoch auch möglich, zumindest den Deckel beispielsweise aus einem Metall auszubilden.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß zur dichten Anlage der Gefrierkappe am Grundkörper eine Klemmeinrichtung vorgesehen ist. Eine derartige Klemmeinrichtung ist erstmals bei einer erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung möglich, bei der nicht der Deckel der Gefrierkappe mit einer Öffnung zur fluidischen Verbindung des Gefrierraumes mit der Umgebung der Gefriereinrichtung versehen ist, sondern der Gefriertisch zur Aufnahme des Probenkörpers und insbesondere der Grundkörper der Gefriereinrichtung.
  • Die Klemmeinrichtung kann dabei einen Bügel aufweisen, der um eine am Grundkörper vorgesehene Achse schwenkbar gelagert ist, und der mit einer Arretiereinrichtung versehen ist zur selbsttätigen Arretierung der Klemmeinrichtung auf der verschlossenen Gefrierkappe. Eine solche Klemmeinrichtung weist eine hohe mechanische Festigkeit auf, so daß der Gefrierraum im arretierten Zustand der Arretiereinrichtung betriebssicher verschlossen ist. Die Arretiereinrichtung ist andererseits jedoch sehr einfach zu lösen, so daß die Klemmeinrichtung im Bedarfsfall mit einfachen Handgriffen von der Gefrierkappe entfernt und die Gefriereinrichtung geöffnet werden kann, um beispielsweise am eingefrorenen Probenkörper mit einem Mikrotom, das als Rotations-, Schlitten- oder Kryosat-Mikrotom ausgebildet sein kann, Dünnschnitte durchführen zu können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung kann die Arretiereinrichtung ein stabförmiges Teil mit einem Federelement aufweisen, wobei das stabförmige Teil und das Federelement am Bügel der Klemmeinrichtung angeordnet sind, und kann der Deckel der Gefrierkappe mit einem Zentrierorgan versehen sein zum Einrasten des stabförmigen Teils im verschlossenen Zustand der Gefrierkappe in das Zentrierorgan. Auf diese Weise ergibt sich jederzeit eine sichere Arretierung der Klemmeinrichtung auf der Gefrierkappe und damit eine betriebssichere Anordnung der Gefrierkappe auf dem Grundkörper. Die Gefrierkappe kann vom Grundkörper nur abgenommen werden, wenn die Arretiereinrichtung gezielt betätigt wird, so daß die einen Bügel aufweisende Klemmeinrichtung von der Gefrierkappe weggeschwenkt und die Gefrierkappe vom Grundkörper abgenommen werden kann.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Federelement das stabförmige Teil im verschlossenen Zustand der Gefrierkappe zur Ausbildung einer Überdrucksicherung mit einer bestimmten Federkraft gegen das Zentrierorgan drückt. Die Federkraft des Federelementes bestimmt somit die Wirksamkeit der Überdrucksicherung. Die Federkraft wird dabei derart ausgewählt, daß das stabförmige Teil beispielsweise von Hand unter gleichzeitiger mechanischer Spannung des Federelementes vom Zentrierorgan entfernt werden kann. Zu diesem Zweck kann das stabförmige Teil mit einem Betätigungsorgan zur Überwindung der Federkraft des Federelementes, zum Loslösen der Arretierung und zum Abnehmen der Gefrierkappe vom Grundkörper versehen sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung weist der Gefriertisch einen in den Hohlraum weisenden, der Strömung des Gas-Schnee-Gemisches zugewandten Ansatz auf. Ein derartiger Ansatz weist den Vorteil auf, daß beim Auftreffen des in der Düse und Drosseleinrichtung entspannten Gemisches aus Gas und Schnee das abgekühlte Gemisch sich am Ansatz entlangbewegt und infolge der längeren Verweildauer den Gefriertisch verbessert abkühlt, so daß der auf dem Gefriertisch sicher festfriert.
  • Der Ansatz kann eine der Strömung des Gas-Schnee-Gemisches zugewandte Spitze aufweisen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Gefriereinrichtung; Fig.2 einen Querschnitt durch eine Gefriereinrichtung entlang der Schnittlinie Il-II aus F i g. 1, und F i g. 3 eine Seitenansicht einer Gefriereinrichtung.
  • Eine Gefriereinrichtung 10 weist einen Grundkörper 12, einen Gefriertisch 14, sowie eine Gefrierkappe 16 auf. Der Grundkörper 12 ist mit einem Anschluß 18 für eine Gasquelle, beispielsweise einem Anschluß für eine CO2-Quelle, einer mit dem Anschluß 18 fluidisch verbundenen Düse 20 und mit einem Drosselelement 22 versehen. Die Düse 20 ist mit dem Anschluß 18 über eine Rohrleitung 24 verbunden, die einen zentralen Hohlraum 26 und ein Außengewinde 28 aufweist. Mit dem Außengewinde 28 ist die Rohrleitung 24 in eine Bohrung des Grundkörpers 12 eingeschraubt, die ein am Außengewinde 28 entsprechendes Innengewinde 30 aufweist. Die Düse 20 ist mit einer sich konisch erweiternde Fläche 32 ausgebildet, in die das kegelförmige Endstück 34 des Drosselelementes 22 einschraubbar ist.
  • Das Drosselelement 22 ist mit einem Außengewinde 36 ausgebildet, das in einem Innengewinde 38 im Grundkörper 12 verschraubbar angeordnet ist. Das Drosselelement 22 ist mit einem Drehgriff 40 versehen, mit dessen Hilfe der zwischen der sich erweiternden Oberfläche 32 der Düse 20 und dem kegelförmigen Endstück 34 des Drosselelementes 22 gegebene Ringspalt veränderbar ist. Durch eine Drehung des Handgriffes 40 wird der Ringspalt 42 zwischen der sich kegelförmig erweiternden Oberfläche 32 der Düse 20 und dem kegelförmigen Endteil 34 der Drosseleinrichtung 22 und damit die Gaszufuhr durch den Anschluß 18 eingestellt. Das durch den Anschluß 18 einströmende CO2-Gas strömt infolge seines sehr hohen Druckes mit einer hohen Geschwindigkeit durch den Ringspalt 42 der Düse 22, wobei es unmittelbar hinter der Düse 22 entspannt wird. Infolge dieser plötzlichen Entspannung wird die Temperatur des COn-Gases derart erniedrigt, daß sich das CO2-Gas in den festen Zustand, d. h. in CO2-Schnee umwandelt.
  • Der CO2-Schnee bzw. ein Gemisch aus CO2-Gas und CO2-Schnee strömt in den Raum 44 und von dort in den Hohlraum 46, der zwischen dem Grundkörper 12 und dem Gefriertisch 14 vorhanden ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel (siehe F i g. 2) ist der Hohlraum 46 kreuzförmig ausgebildet.
  • Das kalte Gemisch aus Gas und Schnee strömt vom Raum 44 kommend durch die kreuzförmig angeordneten, kanalförmigen Hohlräume 46 und durch Öffnungen 48 in den durch die Gefrierkappe 16 begrenzte Gefrierraum 50 der Gefriereinrichtung 10. Im Gefrierraum 50 ist auf einem Auflageorgan 52, das auf seiner Oberseite mit Rippen 54 ausgebildet ist, ein Probenkörper 56 angeordnet. Mit der Bezugsziffer 58 ist CO2-Schnee angedeutet, mit dessen Hilfe der Probenkörper 56 auf dem Auflageorgan 52 festgefroren ist. Das Auflageorgan 52 ist selbst auf dem Gefriertisch 14 angeordnet, wobei der Probenkörper 56 mit dem Gefriertisch 14 in thermischem Kontakt steht.
  • Wenn das Gemisch aus CO2-Schnee und CO2-Gas durch die Öffnungen 48 in den Gefrierraum 50 der Gefriereinrichtung 10 einströmt, baut sich auf der Innenseite der Gefrierkappe 16 und insbesondere auf der Innenseite des den Mantel 60 der Gefrierkappe 16 abschließenden Deckels 62 eine Schicht aus CO2-Schnee auf und umhüllen die Schneepartikel 58 sehr schnell den einzufrierenden und dünnzuschneidenden Probenkörper 56.
  • Beim Einströmen des Gemisches aus CO2-Gas und CO2-Schnee von den Öffnungen 48 in den Gefrierraum 50 ist die Verwirbelung des zuletzt genannten Gemisches derart gering, daß der auf dem Auflageorgan 52 festgefrorene bzw. befestigte Probenkörper 56 durch die Verwirbelung nicht vom Auflageorgan 52 weggerissen werden kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung besteht vor allem darin, daß die CO2-Schneepartikel 58 den Probenkörper 56 und das Auflageorgan 52 von der Oberseite des Probenkörpers 56, d. h. von seiner Anschnittfläche her kühlen, ohne den Probenkörper 56 zu deformieren.
  • Die geringe Verwirbelung des Gemisches aus CO2-Schnee und CO2-Gas im Gefrierraum 50 erklärt sich durch die erhebliche Geschwindigkeitsreduzierung entlang der durchströmten Volumina der Gefriereinrichtung, nämlich dem sehr kleinen Volumen des Ringspaltes 42, des sich daran anschließenden, etwas größeren Volumens des Hohlraumes 46 zwischen dem Grundkörper 12 und dem Gefriertisch 14 und dem im Vergleich zum letzten Volumen wesentlich größeren Volumen des Gefrierraumes 50, der durch die auf dem Grundkörper 12 angeordnete Gefrierkappe 16 begrenzt ist.
  • Wie aus Fig.2 deutlich ersichtlich wird, weist der Gefrierraum 50 Öffnungen 64 auf zur fluidischen Verbindung des Gefrierraumes 50 der Gefriereinrichtung 10 mit der Umgebung der Gefriereinrichtung 10. Das im Gefrierraum 10 überschüssige Gemisch aus CO2-Gas und CO2-Schnee strömt vom Gefrierraum 50 durch die Öffnungen 64 in die Umgebung der Gefriereinrichtung 10. Die Gefrierkappe 16 liegt im geschlossenen Zustand - wie er in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist - am Grundkörper 12 dicht an. Zu diesem Zweck weist der Grundkörper 12 einen umlaufenden Flansch 66 auf, dessen Außenumfang an den inneren Umfang des Mantels 60 der Gefrierkappe 16 formmäßig angepaßt ist. Die Öffnungen 64 liegen sich im dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung 10 diametral gegenüber und durchdringen den Grundkörper 12 und den Gefriertisch 14 in einem Abstand von dem zwischen dem Grundkörper 12 und dem Gefriertisch 14 vorgesehenen Hohlraum 46. Mit der Bezugsziffer 68 sind in F i g. 2 Befestigungselemente beispielsweise in Form vo Schrauben bezeichnet, mit denen der Gefriertisch 14 am Grundkörper 12 befestigt ist.
  • Zur dichten Anlage der Gefrierkappe 16 am Grundkörper 12 ist bei der dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gefriereinrichtung eine Klemmeinrichtung 70 vorgesehen. Die Klemmeinrichtung 70 weist einen Bügel 72 auf, dessen beide Schenkel 74 mit Hilfe von Schrauben 76 am Grundkörper 12 schwenkbar gelagert sind. In F i g. 3 ist die Klemmeinrichtung mit durchgezogenen Linien in der normalen festgeklemmten Stellung und in strichlierten Linien in einer entlang des Pfeiles A aufgeschwenkten Stellung dargestellt. Die beiden Schrauben 76 liegen einander gegenüber und fluchten miteinander, so daß sie die Achse festlegen, um die die Klemmeinrichtung 70 verschwenkt werden kann. Die Klemmeinrichtung 70 ist mit einer Arretiereinrichtung 78 versehen zur Arretierung der Klemmeinrichtung 70 auf der mit der Gefrierkappe 16 verschlossenen Gefriereinrichtung 10. Die Arretiereinrichtung weist ein stabförmiges Teil 80 mit einem Ansatz 82 und einem zum Ansatz 82 entgegengesetzten Betätigungsorgan 84, sowie ein Federelement 86 auf. Das Federelement 86 in Form einer elastischen Druckfeder ist zwischen dem Ansatz 82 und einer Schulter 88 einer Führungshülse 90 angeordnet, die von der Klemmeinrichtung 70 in radialer Richtung wegsteht und an der Klemmeinrichtung 70 befestigt ist.
  • Der Deckel 62 der Gefrierkappe 16 ist mit einem Zentrierorgan 92 versehen, das eine dem Ansatz 82 querschnittsmäßig entsprechende Ausnehmung 94 aufweist.
  • Ist der einzufrierende Probenkörper 56 auf dem Auflageorgan 52 festgefroren, so kann die Gefrierkappe 16 vom Grundkörper 12 der Gefriereinrichtung 10 abgenommen werden und kann der Probenkörper dünngeschnitten werden. Zum Entfernen der Gefrierkappe 16 vom Grundkörper 12 wird zunächst das Betätigungsorgan 84, das im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines Kugelgriffes besitzt, in Richtung des Pfeiles B (siehe Fig.3) nach oben gezogen. Dabei wird die Druckfeder 86 mechanisch gespannt und der Ansatz 82 des stabförmigen Teiles 80 aus der Ausnehmung 94 des Zentrierorganes 92 ausgerastet. In dieser ausgerasteten Stellung kann der Bügel der Klemmeinrichtung 70 in Richtung des Pfeiles A (siehe F i g. 3) im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn umgeklappt werden, so daß die Klemmeinrichtung 70 die Gefrierkappe 16 freigibt und die Gefrierkappe 16 vom Grundkörper 12 abgehoben werden kann. Durch die Ausbildung der Klemmeinrichtung 70 mit einem Federelement 86 stellt die Klemmeinrichtung 70 in vorteilhafterweise eine Überdrucksicherung dar. Das heißt, daß die Gefrierkappe 16 vom Grundkörper 12 abgehoben wird, wenn der Druck im Inneren des Gefrierraumes 50 größer wird als die Federkraft des Federelementes 86, die in Richtung zur Gefrierkappe 16 hin wirksam ist. Der Druck kann im Gefrierraum 50 insbesondere dann u. U. ansteigen, wenn die Öffnungen 64, die den Gefrierraum 50 mit der Umgebung der Gefriereinrichtung 10 fluidisch verbinden, einmal verstopft sind, bzw. wenn im Gefrierraum 50 mehr CO2-Schnee erzeugt wird als durch die Öffnungen 64 aus dem Gefrierraum 50 ausströmen kann. In einer solchen Situation wird die Gefrierkappe 16 infolge des höheren Druckes im Gefrierraum 50 gegen das Federelement 86 der Klemmeinrichtung 70 wirksam und die Gefrierkappe 16 gegen die Feder 86 angehoben, so daß der überschüssige CO2- Schnee entlang des umlaufenden Ansatzes 66 des Grundkörpers 12 und dem stirnseitigen Rand des Mantels 60 der Gefrierkappe 16 ausströmen kann. Sobald der Druck im Inneren der Gefrierkappe 16 wieder kleiner ist als die Federkraft des gespannten Federelementes 86, drückt das Federelement 86 die Gefrierkappe 16 wieder auf den Grundkörper 12 der Gefriereinrichtung 10, so daß die Gefrierkappe 16 den Gefrierraum 50 automatisch wieder abschließt.
  • Der Gefriertisch 14 ist mit einem in dem Hohlraum 46 weisenden Ansatz 96 versehen, der mit seiner Spitze 98 der Strömung des CO2-Schnees zugewandt ist. Beim Auftreffen des kalten CO2-Schnees auf die Spitze 98 des kegelförmigen Ansatzes 96 wird der Gefriertisch 14 und das auf dem Gefriertisch 14 angeordneten Auflageorgan 52 gekühlt, so daß der Probenkörper 56 sehr schnell auf dem Auflageorgan 52 festfriert.
  • - Leerselte -

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Gefriereinrichtung (10) für ein Mikrotom, mit einem Grundkörper (12), der einen Anschluß (18) für eine Gasquelle und eine mit dem Anschluß (18) fluidisch verbundene Düse (20) mit einem einstellbaren Drosselement (22) aufweist zur Entspannung des Gases bei gleichzeitiger Temperaturerniedrigung und der Bildung eines Gemisches aus Gas und Schnee, und mit einem auf dem Grundkörper (12) angeordneten Gefriertisch (14) zur Aufnahme eines einzufrierenden und dünnzuschneidenden Probenkörpers (56), wobei zwischen dem Grundkörper (12) und dem Gefriertisch (14) ein Hohlraum (46) vorgesehen ist, der mit der Düse (20) fluidisch verbunden und mit Austrittsöffnungen (48) versehen ist zur Ausleitung des Gas-Schnee-Gemisches in einen den Probenkörper (56) umgebenden Gefrierraum (50), der durch eine auf dem Grundkörper (12) angeordnete Gefrierkappe (16) begrenzt ist, und der Öffnungen (64) aufweist zur fluidischen Verbindung des Gefrierraums (50) mit der Umgebung der Gefriereinrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierkappe (16) am Grundkörper (12) im geschlossenen Zustand dicht anliegt, und daß mindestens eine Öffnung (64) zur fluidischen Verbindung des Gefrierraums (50) mit der Umgebung vorgesehen ist, die den Grundkörper (12) und den Gefriertisch (14) in einem Abstand von dem zwischen dem Grundkörper (12) und dem Gefriertisch (14) vorgesehenen Hohlraum (46) durchdringt.
  2. 2. Gefriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierkappe (16) einen am Grundkörper (12) anliegenden Mantel (60) aufweist, der auf der dem Grundkörper (12) gegenüberliegenden Seite durch einen Deckel (62) dicht verschlossen ist.
  3. 3. Gefriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur dichten Anlage der Gefrierkappe (16) am Grundkörper (12) eine Klemmeinrichtung (70) vorgesehen ist.
  4. 4. Gefriereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (70) einen Bügel aufweist, der um eine am Grundkörper (12) vorgesehene Achse schwenkbar gelagert ist, und der mit einer Arretiereinrichtung (78) versehen ist zur Arretierung der Klemmeinrichtung (70) auf der verschlossenen Gefrierkappe (16).
  5. 5. Gefriereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung (78) ein stabförmiges Teil (80) mit einem Federelement (86) aufweist, wobei das stabförmige Teil (80) und das Federelement (86) am Bügel der Klemmeinrichtung (70) angeordnet sind, und daß der Deckel (62) der Gefrierkappe (16) mit einem Zentrierorgan (92) versehen ist zum Einrasten des stabförmigen Teils (80) im verschlossenen Zustand der Gefrierkappe (16) in das Zentrierorgan (92).
  6. 6. Gefriereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (86) das stabförmige Teil (80) im verschlossenen Zustand der Gefrierkappe (16) zur Ausbildung einer Überdrucksicherung mit einer bestimmten Federkraft gegen das Zentrierorgan (92) drückt.
  7. 7. Gefriereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige Teil (80) mit einem Betätigungsorgan (84) zur Überwindung der Federkraft des Federelementes (86), zum Loslösen der Arretierung und zum Abnehmen der Gefrierkappe (16) vom Grundkörper (12) versehen ist.
  8. 8. Gefriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefriertisch (14) einen in den Hohlraum (46) weisenden, der Strömung des Gas-Schnee-Gemisches zugewandten Ansatz (96) aufweist.
  9. 9. Gefriereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (96) eine der Strömung des Gas-Schnee-Gemisches zugewandte Spitze (98) aufweist.
    Die Erfindung betrifft eine Gefriereinrichtung für ein Mikrotom mit einem Grundkörper, der einen Anschluß für eine Gasquelle und eine mit dem Anschluß fluidisch verbundene Düse mit einem einstellbaren Drosselelement aufweist zur Entspannung des Gases bei gleichzeitiger Temperaturerniedrigung und der Bildung eines Gemisches aus Gas und Schnee, und mit einem auf dem Grundkörper angeordneten Gefriertisch zur Aufnahme eines einzufrierenden und dünnzuschneidenden Probenkörpers, wobei zwischen dem Grundkörper und dem Gefriertisch ein Hohlraum vorgesehen ist, der mit der Düse fluidisch verbunden und mit Austrittsöffnungen versehen ist zur Ausleitung des Gas-Schnee-Gemisches in einen den Probenkörper umgebenden Gefrierraum, der durch eine auf dem Grundkörper angeordnete Gefrierkappe begrenzt ist, und der Öffnungen aufweist zur fluidischen Verbindung des Gefrierraumes mit der Umgebung der Gefriereinrichtung.
    Derartige Gefriereinrichtungen sind überall dort erforderlich, wo beispielsweise natives Gewebe unmittelbar nach der Entnahme eingefroren werden muß, um biochemische Veränderungen des entnommenen Gewebes zu verhindern. Insbesondere bei nativem Gewebe ist es also wichtig, die Struktur des entnommenen Gewebes bis zur Weiterverarbeitung in einem Mikrotom zu konservieren. Eine schnelle Kühlung nativen Gewebes ist insbesondere dort erforderlich, wo viele Gewebeproben in kurzer Zeit eingefroren werden müssen, um sie beispielsweise in einem Kühlschrank zu lagern, wenn die Weiterverarbeitung, d. h. wenn die Dünnschnittarbeit nicht sofort nach dem Einfrieren der Gewebeproben durchgeführt werden kann.
    Eine CO2-Schnellkühlung ist insbesondere dann erforderlich, wenn ein an sich bekanntes Kryostat-Mikrotom über keine Schnell-Gefriereinrichtung verfügt, bzw.
    wenn ein solches Kryostat-Mikrotom nicht gerade bei Temperaturen von - 300 C und darunter betrieben wird.
    Insbesondere zum Dünnschneiden von fetthaltigen Gewebeproben ist es erforderlich, die dünnzuschneidende Gewebeprobe in einer Gefriereinrichtung der eingangs genannten Art schnell einzufrieren, um die Struktur der nativen Gewebeprobe bis zur Durchführung der Dünnschnittarbeit unverändert zu lassen.
    Zum schnellen Einfrieren insbesondere fetthaltiger Gewebeproben, was bei Temperaturen zwischen -300C und -600C erfolgt, wird anstelle von CO2-Schnee auch Trockeneis oder flüssiger Stickstoff verwendet Alle bekannten Gefriereinrichtungen der eingangs genannten Art mit CO2 weisen den Mangel auf, daß der CO2-Verbrauch verhältnismäßig groß ist.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

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