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Beschreibung:
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Gle#itringdichtung für Muffenrohrverbindungen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung für Muffenrohrverbindungen, insbesondere
für solche von Betonrohren, die aus einem auf der Außenwand des Spitzendes vormontierten
elastischen Dichtring besteht, der durch einen - jeweils von der Stirnwandseite
des Spitzendes zum vormontierten Dichtring zu gesehen - axial hinter dem Dichtring
liegenden, radial nach auswärts gerichteten Rohrvorsprung axial am Spitzende festgelegt
ist, oder der mittels eines, axial vor dem Dichtring liegenden Halteringes am Spitzende
angebracht ist, wobei dieser Haltering die Stirnwand des Spitzendes ein Stück radial
einwärts verlaufend umgreift, und daß der Haltering aus einem härteren Material
als der Dichtring besteht.
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In langjähriger Praxis hat sich gezeigt, daß die Dichtsicherheit von
Muffenrohrverbindungen entscheidend von der richtigen Zentrierung des Spitzendes
des zu verlegenden Rohres an bzw. in der Muffe des zuvor verlegten Rohres bei der
Montage abhängt. Ein weiteres Kriterium der Dichtsicherheit stellt die Wahl der
richtigen Ringdicke des für die Abdichtung der Muffenrohrverbindung zur Verwendung
vorgesehenen Dichtringes dar. Beide Unsicherheitsprobleme versucht man dadurch zu
lösen, indem z.B. bei Muffenrohrverbindungen von Betonrohren entsprechend geeignete
Dichtringprofile mit ihrer Halterippe bereits während der Fertigung des Betonrohres
im Beton der Muffenwand fest mit einbetoniert werden. Da Betonwerke aus Gründen
der Aufrechterhaltung einer laufenden
rationellen Fertigung in
der Regel einen Teil der erzeugten Betonrohre auf Lager legen müssen, kommt es nicht
selten vor, daß die in der Muffe dieser Rohre einbetonierten Dichtelemente auf dem
Lager mehrere Jahre lang den Unbilden der Witterung (Hitze, Kälte, Ozon, UV-Strahlen
usw.) ausgesetzt sind und dadurch vorzeitig altern. Erhebliche Qualitätseinbußen,
wie z.B. ein Nachlassen der Elastizitätseigenschaften, Rißbildungen an den Dichtelementen
oder dergl., sind dann die Folge.
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Auch wächst die Gefahr, daß Unbefugte die in den Muffen der Rohre
z.T. sogar radial abstehenden oder nur lose an der Muffeninnenwand anliegenden Dichtringe
mit dem Messer heraustrennen, mit zunehmender Dauer der Lagerung in immer größerem
Maße (vergl. Europ. Patentanmeldung 0 077 918 Fig. 5, DE-OS 31 36 322, DE-OS 3136
315) Andere Ausbildungsformen von einbetonierten oder an der Muffe vormontierten
Dichtelementen erfordern in der Regel die Anschaffung anders geformter und daher
neuer Muffenschalungen, die, solange nicht generell derartige einbetonierte (= integrierte)
Dichtelemente von den Baubehörden bzw. in den einschlägigen Normen vorgeschrieben
werden, nur von Zeit zu Zeit und im Wechsel mit den bisher verwendeten (alten) Muffenschalungen
bei der Produktion zum Einsatz gelangen, und die daher einen, den Endpreis der Betonrohre
erhöhenden zusätzlichen Kostenfaktor darstellen (vergl. DE-OS 31 36 183, DE-OS 31
42 637, DE-OS 33 45 569, US-PA 3,173.694 Fig.
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9 - 11).
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Auch ist das Vormontieren von Dichtelementen mittels eines Preßringes
an der Muffeninnenkante von Betonrohren, wie in der DE-OS 31 42 637, Fig. 4, veranschaulicht,
nur in den Ausnahmefällen ausreichend sicher möglich, in denen diese Muffeninnenkante
zumindest annähernd rechtwinklig ausgebildet ist. In allen anderen Fällen, in denen
die Muffeninnenkante als konische Auf-
lauffläche für das anfahrende
Spitzende des nächsten Rohres bzw. des darauf befestigten Dichtelementes ausgeformt
ist, erweist sich das Anbringen eines solchen Preßringes als schwierig, wenn nicht
- wegen der dabei notwendigen Verlagerung des Dichtringes zu weit zum Muffenspiegel
zu - in vielen Fällen als ganz ausgeschlossen (vergl. DIN 4032, Seite 5, Bild 8:
Konische Auflaufflächen an Betonrohrmuffen).
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Um die mit den bisher verwendeten (alten) Muffen- und Spitzendenschalungen
hergestellten Betonrohre sicherer als mit den nicht immer ein gleichmäßiges Einrollen
und Verformen (sogen. Verdrillen) gewährleistenden Rollringen abdichten zu können,
wurden Gleitringdichtungen entwickelt, die an der radialen Außenwand des Spitzendes
vormontiert werden. Bei der Montage des Spitzendes behält das - in der Regel mit
Gleitmittel eingestrichene - Dichtelement der Gleitringdichtung seine Vormontagelage
unter Verformung weitgehend bei. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn das Dichtelement
bei der Montage gegen axiales Verschieben gesichert ist, und wenn das Spitzende
ausreichend zentrisch in die Muffe des zuvor verlegten Rohres eingefahren wird,
Um einen sicheren Sitz des Dichtelementes zu erreichen, wurde bereits vorgeschlagen,
das an der Außenwand des Spitzendes vormontierte Dichtelement der Gleitringdichtung
über einen Axialringsteg und einen an der Stirnwand des Spitzendes ein Stück radial
einwärts verlaufenden Stützsteg gegen axiale Verschiebung zu sichern. Wegen der
hohen Elastizität der zur Verwendung kommenden Elastomere wird dieser Stützsteg
bei der Montage sehr leicht zu stark gedehnt oder über die radiale Außenkante des
Spitzendes hinweggezogen, so daß der die Abdichtung bewirkende Teil des Dichtelementes
in axialer Richtung zu weit nach hinten - u.U, bis außerhalb der Muffe -verrutscht
(vergl. DE-OS 1 944 832, DE-OS 31 24 117 Fig. 1, US-PA 3,173.694 Fig. 12 - 13).
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Die Verwendung von etwas härterem Elastomermaterial für den Axialringsteg
und den Stützsteg oder das Anbringen eines Spannbandes am Axialringsteg bringen
kaum eine Verbesserung dieser Situation, und zwar vor allem dann nicht, wenn das
Spitzende des oft mehrere Tonnen wiegenden Betonrohres bei der Montage etwas exzentrisch
in die Muffe eingefahren wird. Da hierbei die exakte radiale Führung des Spitzendes
am Beginn der Muffe fehlt, ist eine etwas exzentrische Montage des Spitzendes unter
Baustellenbedingungen nie mit Sicherheit auszuschließen. Ein z.B. durch exzentrisches
Anstoßen an die Muffeninnenkante oder an den radial sich zur Scherlastauflage verengenden
Teil der Innenwand der Muffe axial verrutschtes und nach der Montage evtl. zum Teil
außerhalb der Muffe liegendes Dichtelement sind dann die Folge. Geschieht dies an
der Sohle der Muffe, so wird ein derartiger Fehler u.U. gar nicht bemerkt, so daß
eine bleibende Undichtigkeit der Rohrleitung nicht zu vermeiden ist (vergl. DE-OS
31 21 986, DE-OS 31 24 117 Fig. 2).
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Die unter leichter Vordehnung von z.B. 10% auf dem Spitzende vormontierten
Dichtringe vermögen auf keinen Fall die vorbeschriebenen Montagefehler zu korrigieren;
ja selbst durch radial nach auswärts gerichtete Rohrvorsprünge gegen axiales Verschieben
scheinbar gesicherte Dichtringe können bei extrem exzentrischer Montage des Spitzendes
aus ihrer für die richtige Abdichtung der Muffenrohrverbindung vorgesehenen Endmontageposition
in eine Lage außerhalb des Muffenspaltes weggepreßt werden (vergl. DE-G 84 05 497,
US-PA 3,173.694 Fig 1 - 8).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung für
eine Muffenrohrverbindung zu schaffen, die - ohne daß die bisher verwendeten Muffenschalungen
geändert oder ersetzt werden müssen - eine einwandfreie
Zentrierung
des Spitzendes bei der Montage in der Muffe des zuvor verlegten Rohres und damit
eine sichere Abdichtung der Muffenrohrverbindung gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Spitzende
- im Falle der axialen Festlegung des Dichtringes mittels eines radial nach auswärts
gerichteten Rohrvorsprunges und des dadurch bedingten Wegfalls eines Halteringes
- an Stelle dieses Halteringes ein auf der Außenwand des Spitzendes liegender und
dessen Stirnwand ein Stück radial einwärts verlaufend umgreifender, mit dem Dichtring
nicht verbundener Zentrierring angeordnet ist, wobei sowohl dieser Zentrierring
als auch ein alternativer Haltering am Beginn ihrer axialen Erstreckung eine radial
sich nach außen erweiternde, konische Zentrierfläche oder an deren Stelle eine radial
außen liegende Zentrierrundung aufweisen, welche bei der Montage im Zusammerfirken
mit der Innenkante der Muffe und/oder mit dem, radial sich zur Scherlastauflage
verengenden Teil der Innenwand der Muffe des zuvor verlegten Rohres die ausreichende
Zentrierung des Spitzendes in der Muffe zu gewährleisten geeignet sind.
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Durch den axial vor dem Dichtring liegenden Zentrierring bzw. den
aus härterem Material - z.B. aus Polyäthylen, Polypropylen oder glasfaserverstärktem
Polyester-Kunstharz - als der Dichtring bestehenden Haltering wird der Spielraum,
innerhalb dem sich das Spitzende am Beginn der Montage radial in der Muffe bewegen
kann, entsprechend eingeengt. Dabei sorgen die am axialen Anfang des Zentrierringes
bzw. des härteren Halteringes angeordnete, radial sich nach außen erweiternde konische
Zentrierfläche oder an deren Stelle die radial außen liegende Zentrierrundung für
ein absolut sicheres zentrisches Anschnäbeln des bei der Montage vorfahrenden Spitzendes
an der Innenkante der Muffe des zuvor verlegten Rohres. Bei Muffenrohren, deren
Muffeninnen-
wand sich ein Stück vor dem Muffenspiegel noch etwas
zu der bekannten Scherlastauflage verengt, erfolgt über diese konische Zentrierfläche
bzw. die Zentrierrundung erforderlichenfalls eine weitere Feinzentrierung des in
die Muffe einfahrenden Spitzendes. Dies gelingt vorzugsweise auch dann, wenn sich
an der Muffeninnenwand -was gelegentlich vorkommt - Fehlstellen im Beton, sogenannte
Lunkerstellen, befinden, an denen sich die harte konische Zentrierfläche bzw. die
Zentrierrundung des Zentrier- bzw. Halteringes nicht festzuhaken vermag.
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Nur auf diese Weise kann zuverlässig verhindert werden, daß der Zentrierring
bzw. der Haltering bei der Montage nicht von der radial äußeren Vorderkante des
Spitzendes abgestreift und der Dichtring aus seiner Vormontagelage axial nach hinten
verschoben werden. Die einwandfreie Zentrierung des Spitzendes, die von dem in seiner
vorbestimmten Position während der Montage liegen gebliebenen und auch von tonnenschweren
Rohren nicht wesentlich verformten Zentrier- bzw. Haltering herbeigeführt wurde,
gewährleistet sodann eine, lediglich infolge eventueller Rohrtoleranzen leicht variierende,
ansonsten jedoch rundum gleichmäßige Verformung des Dichtringes in der Muffe und
damit eine einwandfrei dichte Muffenrohrverbindung. Diese Dichtsicherheit läßt sich
vor allem auch bei Rohren erzielen, die mit herkömmlichen (alten) Muffenschalungen
gefertigt wurden, und die deshalb relativ weite Muffenspalte aufweisen, in denen
die erforderliche Zentrierung des Spitzendes ohne den erfindungsgemäß geformten
harten Zentrier- bzw. Haltering und die an ihnen angeordnete konische Zentrierfläche
bzw. Zentrierrundung auch bei sorgfältiger Ausführung der Montagearbeiten oftmals
nicht sicher zu erreichen wäre.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Montage
auf einfache Weise eine sichere Zen-
trierung des Spitzendes in
der Muffe zwangsläufig dadurch erreicht, indem die radiale Stärke des Zentrierringes
oder des Halteringes etwas - z.B. um i - 3 mm -kleiner bemessen ist als die normenmäßig
zulässige oder bei der betreffenden Rohrnennweite vorkommende kleinste Muffenspaltweite.
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Zum Zwecke der Material- und damit der Kosteneinsparung sieht eine
andere Ausbildung der Erfindung vor, daß der Zentrier- oder der Haltering einen
oder mehrere längsumlaufende Hohlkanäle aufweisen.
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Falls die erfindungsgemäßen Zentrier- oder Halteringe, vorzugweise
für die Verwendung bei den kleinen Rohrnennweiten - wie z.B. DN 100 - DN 500 - nicht
einteilig in Spritzgießformen, sondern werkzeugkostengünstiger aus nicht gebogen,
sondern gerade hergestellten, z.B.
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extrudierten Profilen gefertigt werden sollen, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der die Stirnwand des Spitzendes später
einmal radial einwärts verlaufend umgreifende Halteteil des Zentrierringes oder
des Halteringes radial von innen nach außen verlaufende keilförmige Einschnitte
aufweist, die nach dem Umbiegen des Zentrierringes oder des Halteringes zur Ringrundung
ganz oder teilweise oder zum größten Teil geschlossen sind.
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Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn nach einer weiteren Ausgestaltungsvariante
der Erfindung ein Spanndraht oder dergl., der in einer hohlkanalartigen Ausnehmung
des die Stirnwand des Spitzendes radial einwärts verlaufend umgreifenden Halteteils
des Zentrierringes oder des Halteringes liegt, den Zentrierring oder den Haltering
allein oder zusätzlich zu anderen Verbindungsarten, wie z.B. verschweißen der Einschnitte
oder der Ringstoßstelle, in ihrer Ringform zusammenhält.
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Um die Ringstoßstelle des Zentrierringes oder des Halteringes auf
einfache Weise zu verbinden, wird nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, daß der Zentrierring oder der Haltering von einem oder mehreren,
an beiden Ringenden durch radiale Zapfen oder dergl. befestigten Ringverbindungsteilen,
welche die Ringstoßstelle überbrücken, zusammengehalten sind.
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Als besonders zweckmäßig erweist es sich, die infolge der zulässigen
oder üblichenDurcb:nessertoleranzen leicht variierende Umfangslänge des Spitzendes
beim Vormontieren des Zentrierringes oder des Halteringes nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung in der Weise auszugleichen, daß die radialen Zapfen oder dergl. des
Ringverbindungsteiles näher oder weiter oder in verschiedenen Abständen von den
Ringenden des Zentrierringes oder des Halteringes befestigt wind.
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Da bei Dichtringen, die mittels eines radial nach auswärts gerichteten
Rohrvorsprunges axial festgelegt sind, auch der bei der Montage für den Dichtring
erforderliche Verformungsraum axial hinter dem Dichtring endet, sieht eine zweckmäßige
Ausgestaltung der Erfindung die Sicherung eines ausreichenden Verformungsraumes
für den Dichtring in der Weise vor, daß der Zentrierring eine axiale Länge aufweist,
die so bemessen ist, daß zwischen Zentrierring und Dichtring in deren Vormontagestellung
oder am Beginn der Montage ein axial breiter Verformungsraum von mindestens der
Größe des Radius des Dichtringes vorhanden ist.
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Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung wird eine formschlüssige
sichere Verbindung zwischen Haltering und Dichtring auf einfache Weise dadurch erreicht,
daß der Haltering mit dem Dichtring durch gegenseitige radiale Hinterschneidung
zu einer axial-stabilen Einheit verbunden ist.
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Um zu verhindern, daß sich der Zentrierring bei der Montage durch
Anstoßen an die Muffe des zuvor verlegten Rohres in dichttechnisch unerwünschter
Weise verformt oder axial auf dem Spitzende verschiebt, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Zentrierring aus einem härteren
Material als der Dichtring besteht. Diese Ausgestaltung besitzt den zusätzlichen
Vorteil, daß ein im Querschnitt runder handelsüblicher und daher preisgünstiger
Rollring als vollwertiger Gleitring zur Verwendung kommen kann. Da der aus entsprechend
härterem Material, wie z.B. aus PE- oder PP-Kunststoff, bestehende Zentrierring
für ein zentrisches Anschnäbeln der Muffeninnenkante des zuvor verlegten Rohres
an den im Querschnitt runden Dichtring zuverlässig sorgt, wird mit Sicherheit verhindert,
daß dieser Dichtring bei einem - andernfalls möglichen -exzentrischen Anfahren des
Spitzendes an die Muffe in eine rollende Bewegung versetzt und im Verlaufe der weiteren
Montage an einzelnen Stellen über den radial nach auswärts gerichteten Rohrvorsprung
hinweg aus der Muffe herausgerollt wird.
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In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erklärt. Jeweils im ausschnittsweisen axialen Längsschnitt zeigen: Fig. 1
einen vor dem Spitzende liegenden Zentrierring und einen auf dem Spitzende vormontierten
Dichtring; Fig. 2 je einen auf dem Spitzende vormontierten Zentrierring und Dichtring
sowie einen Teil der Muffe des zuvor verlegten Rohres; Fig. 3 die komplett montierte
Muffenrohrverbindung der erfindungsgemäßen Anordnung einer Gleitringdichtung aus
Fig. 2; Fig. 4 eine andere zweckmäßige Ausbildung eines Zentrierringes; Fig. 5 einen
Haltering und einen mit ihm zur Herstellung einer axial-stabilen Einheit geeigneten
Dichtring;
Fig. 6 je einen zur axial-stabilen Einheit zusammengesetzten
und auf dem Spitzende vormontierten Haltering und Dichtring sowie einen Teil der
Muffe des zuvor verlegten Rohres.
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Es zeigen in der ausschnittsweisen, in axialer Richtung verlaufenden
Draufsicht auf die Stirnwand des Spitzendes: Fig. 7 einen auf dem Spitzende vormontierten
Haltering mit geschlossener Ringstoßstelle und Fig. 8 den gleichen Haltering mit
einem spitzendenumfangsbedingten Zwischenraum an der Ringstoßstelle der beiden Ringenden.
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Auf dem in Fig. 1 dargestellten Spitzende 1 befindet sich ein, an
dessen radialer Außenwand 2 in vorbestimmtem Abstand von der Stirnwand 3 des Spitzendes
i vormontierter Dichtring 4 runden Querschnitts. Ein - jeweils von der Stirnwand
3 des Spitzendes 1 zum vormontierten Dichtring 4 zu gesehen - axial direkt hinter
dem Dichtring 4 liegender, radial nach auswärts gerichteter Rohrvorsprung 5 legt
den Dichtring 4 bei der Montage gegen axiale Verschiebung auf dem Spitzende 1 fest.
Der kurz vor dem Spitzende 1 liegende Zentrierring 6 besteht aus einem radial einwärts
verlaufenden Halteteil 7, einem axial verlaufenden Zentrierteil 8, einer am Beginn
dieses Zentrierteils 8 radial sich nach außen erweiternden konischen Zentrierfläche
9 und aus zwei vom Zentrierteil 8 radial einwärts gerichteten Klemmrippen 10.
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Gemäß Fig. 2 trägt das Spitzende 1 auf seiner Außenwand 2 den Zentrierring
6 und den Dichtring 4 in ihrer Vormontagestellung. Der radial einwärts verlaufende
Halteteil 7 des Zentrierringes 6 liegt an der Stirnwand 3 des Spitzendes 1 fest
an und sichert dadurch den Zentrierring 6 gegen axiales Verschieben bei der Montage.
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Der axial verlaufende Zentrierteil 8 des Zentrierringes 6 weist eine
axiale Länge auf, die einen axial ausrei-
chend breiten Zwischenraum
als Verformungsraum 11 zwischen dem Zentrierring 6 und dem Dichtring 4 frei läßt,
und der bei der Montage die axiale Verformung des Dichtringes 4 problemlos ermöglicht.
Kurz vor der Montage wird die radiale Außenseite des Dichtringes 4 in der bekannten
Weise mit Gleitmittel, wie z.B. Schmierseife oder dergl., gründlich eingestrichen.
Die am Beginn des axial verlaufenden Zentrierteils 8 des Zentrierringes 6 liegende,
radial sich nach außen erweiternde konische Zentrierfläche 9 ist mit geringem Abstand
zur Muffe 12 des zuvor verlegten Rohres gerichtet. Der Umfang des Zentrierringes
6 ist so bemessen, daß dieser mit radialer Klemmkraft auf der radialen Außenwand
2 des Spitzendes 1 festsitzt, wobei die am Zentrierteil 8 angeordneten Klemmrippen
verformt und den leichten Unebenheiten der radialen Außenwand 2 des Spitzendes 1
angepaßt sind.
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Die dadurch zwischen dem Spitzende 1 und dem Zentrierring 6 entstandene
Kraft- und Formschlüssigkeit gewährleistet einen festen Preßsitz des Zentrierringes
6 auf dem Spitzende 1 vor und während der Montage. Das zum Herstellen von Zentrierringen-6
bevorzugt zur Verwendung kommende, relativ harte Kunststoff- (PE, PP oder dergl.)
oder Kunstharzmaterial (UP oder dergl.) verträgt selbst an großen und schweren Betonrohren
die bei der Montage vorkommenden radialen und axialen Stöße und Belastungen, ohne
sich dabei wesentlich zu verformen. Ein derart beschaffener Zentrierring 6 sorgt
daher auch bei einer zunächst relativ starken exzentrischen Montage des Spitzendes
1 an der Muffe 12 des zuvor verlegten Rohres binnen kurzem für die richtige Zentrierung
des Spitzendes 1 und damit am Ende der Montage für die sichere Abdichtung der Muffenrohrverbindung.
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Fig. 3 zeigt die fertige Muffenrohrverbindung nach Beendigung der
Montage. Das Spitzende 1 befindet sich in.
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einer, für die einwandfreie Abdichtung der Muffenrohrverbindung ausreichend
zentrischen Lage in der Muffe 12
des zuvor verlegten Rohres. Die
Zentrierung des Spitzendes 1 wurde hierbei im Gegensatz zu herkömmlichen, keinen
Zentrierring 6 aufweisenden Muffenrohrverbindungen nicht mehr am Dichtring 4, sondern
bereits am Beginn der Montage im Zusammenwirken zwischen konischerZentrierfläche
9 des Zentrierringes 6 und der radialen, hier etwas konisch abgeschrägten Innenkante
der Muffe 12 des zuvor verlegten Rohres herbeigeführt. Im weiteren Verlauf der Montage
lief dann der Dichtring 4 rundum und für eine sichere Muffenrohrabdichtung ausreichend
zentrisch auf die Innenkante der Muffe 12 auf.
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Diese, während der Montage erfolgende fortgesetzte Zwangszentrierung
des Spitzendes 1 in der Muffe 12 ergab sich sich auf einfache Weise dadurch, indem
die radiale Stärke 13 des axial verlaufenden Zentrierteiles 8 des Zentrierringes
6 geringfügig - z.B. um 1 - 3 mm -kleiner als die bei dieser Muffenrohrverbindung
vorkommende kleinste Muffenspaltweite 14 bemessen wurde. Zwischen der radialen Außenwand
des Zentrierringes 6 und dem sich zur Scherlastauflage 15 verengenden Teil der Innenwand
der Muffe 12 befindet sich ein kleiner radialer Spalt 16, der die erforderliche
radiale Bewegungsmöglichkeit des Spitzendes 1 in der Muffe 12 der fertig montierten
Muffenrohrverbindung bei Bodensetzungen oder dergl. gewährleistet.
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In Fig. 4 ist ein Zentrierring 6, der eine etwas abgeänderte Längsschnittform
aufweist, dargestellt. An Stelle der konischen Zentrierfläche besitzt dieser Zentrierring
6 eine deutlich ausgewölbte Zentrierrundung 17. Bei Rohren, deren Muffen eine leicht
abgeschrägte Innenkante aufweisen, reicht eine derartige Zentrierrundung 17 für
die erforderliche Zentrierung des Spitzendes an und in der Muffe des zuvor verlegten
Rohres in der Regel aus. Der Vorteil einer derartigen Zentrierrundung 17 liegt in
solchen Fällen in einer etwas größeren Wandstärke des Zentrierringes 6 am Übergang
des radial
einwärts verlaufenden Halteteils 7 in den axial verlaufenden
Zentrierteil 8, was insbesondere dann aus Haltbarkeitsgründen von erheblicher Bedeutung
ist, wenn die radiale Stärke 13 des axial verlaufenden Zentrierteiles 8 wegen relativ
kleiner Muffenspaltweiten unverhältnismäßig dünn bemessen werden muß. Am radial
einwärts verlaufenden Halteteil 7 des Zentrierringes 6 sind radial innen einige
Trennstellen der ursprünglich keilförmigen Einschnitte i8 zu erkennen, die nach
dem Umbiegen des Zentrierringes 6 zur Ringrundung geschlossen sind, und die von
einem in einer kanalartigen Ausnehmung des Halteteils 7 liegenden Spanndraht 19
zusammengehalten werden.
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Ein Dichtring 4 von annähernd dreieckigem Querschnitt und ein für
diesen Dichtring 4 geeigneter Haltering 20 sind in Fig. 5 dargestellt. Zum Unterschied
des bereits in Fig. 1 bis 4 dargestellten Zentrierringes befindet sich an der zum
Dichtring 4 gerichteten Seite des Halteringes 20 eine sich nach radial innen öffnende
Ausnehmung 21, in die ein annähernd formgleicher, radial nach auswärts gerichteter
Vorsprung 22 des Dichtringes 4 hineinpaßt. Axial zwischen Ausnehmung 21 und konischer
Zentrierfläche 9 erstreckt sich ein im Haltering 20 längsumlaufender Hohlkanal 23,
der, ohne die technische Funktion des Halteringes 20 zu beeinträchtigen, eine nicht
unbeträchtliche Einsparung an Halteringmaterial ermöglicht.
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Fig. 6 zeigt einen Dichtring 4 von annähernd dreieckigem Grundquerschnitt
und den zu ihm passenden Haltering 20 in ihrer Vormontagestellung auf der Außenwand
2 des Spitzendes 1. Der radial nach auswärts gerichtete Vorsprung 22 des Dichtringes
4 liegt formschlüssig in der sich nach radial innen öffnenden Ausnehmung 21 des
Halteringes 20. Durch diese gegenseitige radiale Hinterschneidung sind Haltering
20 und Dichtring 4 zu einer
axial-stabilen Einheit verbunden, die
sich vorzugweise zur Verwendung als Gleitringdichtung auch bei den mit herkömmlichen
(alten) Schalgeräten hergestellten Spitzenden 1 eignet. Es handelt sich hierbei
in der Regel um solche Spitzenden 1, die keinen, zur axialen Festlegung des Dichtringes
4 bestimmten, radial nach auswärts gerichteten Rohrvorsprung an ihrer radialen Außenwand
2 aufweisen. Axial kurz vor der konischen Zentrierfläche 9 des Halterings 20 liegt
die Muffe 12 des zuvor verlegten Rohres, deren radiale Innenkante lediglich eine
kleine Anrundung 24 aufweist. Das zentrische Ausrichten des Spitzendes i an der
Muffe 12 am Beginn der Montage erfolgt hierbei vorwiegend durch die konische Zentrierfläche
9 des Halteringes 20, dessen, der kleinsten vorkommenden Muffenspaltweite angepaßte
radiale Stärke 13 für ein ausreichend zentrisches Auffahren der radialen Innenkante
der Muffe 12 auf die schräg nach radial außen verlaufende, mit Gleitmittel eingestrichene
Gleitfläche 25 des Dichtringes 4 im Zuge des weiteren Verlaufs der Montage sorgt.
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Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die an den
beiden Ringenden 26 befindliche Ringstoßstelle 27 des auf dem Spitzende vormontierten
Halteringes 20 von einem radial flachen Ringverbindungsteil 28 überbrückt. Je ein
vom Ringverbindungsteil 28 nach radial innen ausgehender Zapfen 29 greift in eine
der an den beiden Ringenden 26 des Halteringes 20 angeordneten Bohrungen 30 ein,
wodurch die beiden Ringenden 26 an der Ringstoßstelle 27 zuverlässig zusammengehalten
werden.
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Zwei weitere, in näherem Abstand zu den beiden Ringenden 26 des Halterings
20 angeordnete Bohrungen 30 ermöglichen einen gewissen Toleranzausgleich des radialen
Außendurchmessers des Spitzendes 1, ohne daß deswegen Halteringe 20 von unterschiedlicher
Umfangslänge angefertigt zu werden brauchen. Axial hinter dem Haltering 20 ist der
auf dem Spitzende 1 vormontierte Dichtring 4 als
den Haltering
20 radial nach außen überragende Kontur zu erkennen.
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In Fig. 8 weist der radiale Außendurchmesser des Spitzendes 1 eine
der üblichen Plustoleranzen auf, die zu einer leichten Vergrößerung des Umfanges
des radialen Außenwand 2 des Spitzendes i führt. Der serienmäßig abgelängte Haltering
20 reicht daher nicht mehr um den gesamten Umfang der Außenwand 2 des Spitzendes
1. Der sich dadurch an der Ringstoßstelle 27 zwischen den beiden Ringenden 26 ergebende
Zwischenraum 31 läßt sich ebenfalls von einem serienmäßig hergestellten, gleich
langen Ringverbindungsteil 28 überbrücken und der Haltering 20 in gleicher Weise
damit zusammenhalten. Zu diesem Zweck werden bei der Vormontage des Halteringes
20 lediglich - je nach der Breite des Zwischenraumes 31 - ein oder beide der vom
Ringverbindungsteil 28 ausgehende radialen Zapfen 29 in eine oder beide, in näherem
Abstand zu den beiden Ringenden 26 angeordneten Bohrungen 30 eingedrückt. Ein hier
nicht dargestellter, gleich oder ähnlich geformter Ringverbindungsteil 28 kann auch
zur Überbrückung der am radial einwärts verlaufenden Halteteil 7 des Halterings
20 befindlichen Ringstoßstelle 27 zur Verwendung kommen. Um zu verhindern, daß der
Dichtring 4 an dem, zwischen den beiden Ringenden 26 befindlichen Zwischenraum 31
bei der Montage in axialer Richtung verschoben wird, weist das Ringverbindungsteil
28 an seinem zum Dichtring 4 gerichteten Ende einen in Fig.8 nicht sichtbaren, radial
einwärts gerichteten Halterand auf, der hinter den Vorsprung 22 des Dichtringes
4 greift und diesen gegen axiale Verschiebung an dieser Stelle sichert. Bei Spitzenden
1 von Rohren, die nur relativ geringe Toleranzen am Umfang ihrer radialen Außenwand
2 aufweisen, können serienmäßig vorgefertigte Halteringe 20 zur Verwendung kommen,
die an ihrer Ringstoßstelle 27 bereits werksmäßig - z.B. durch Spiegelschweißen,
Vibrationsschweißen
oder dergl. - endlos gemacht wurden. Auch können
in solchen Fällen Haltering 20 und Dichtring 4 über eine längsumlaufende Klipsung,
Klebung oder dergl. zu einem werksmäßig vorgefertigten kompletten Dichtelement verbunden
werden.
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