DE3520915A1 - Verriegelungsmechanismus fuer sicherheitsgurt-rueckhaltesystem - Google Patents
Verriegelungsmechanismus fuer sicherheitsgurt-rueckhaltesystemInfo
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Description
Kabushiki Kaisha, Tokai-Rika-Denki-Seisakusho of 1 , Aza-Noda, Ohaza-Toyota, Ohguchi-cho, Niwa,
Aichi 480-01, Japan
Aichi 480-01, Japan
Verriegelungsmechanismus für
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem
Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsmechanismus für ein Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem, welches dazu
dient, Fahrzeuginsassen bei Unfallsituationen zu schützen, indem der Verriegelungsmechanismus den Rückhaltegurt
daran hindert, abgewickelt zu werden.
Typische Sicherheitsgurtvorrichtungen weisen eine Gurtrolle auf, auf die der Rückhaltegurt an dem einen Ende
mittels einer Vorspannkraft aufgewickelt wird und der einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der dazu eingerichtet
ist, in einer Unfallsituation ein Abwickeln
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ORIGINAL INSPECTED
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SchlotlhaiierstraKc 'S, I) «000 München ?..'.
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Telekop / Telecop (OH1)) ->->
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(( IΙΊ Teller /Cables1 lorbopat München
Telex 524 2H2 forbo d
BOEHMERT & BOEHMERT :
zu verhindern.
Der Verriegelungsmechanismus hat einen Schloßring, der zusammen mit der Drehung der Gurtaufnahmewelle in Gurtabwickelrichtung
dreht, und ein zwischen dem Schloßring und der Aufnahmewelle angeordnetes federndes Mittel.
Bei Auftreten eines Fahrzeugunfalls verursacht ein Beschleunigungsmeßmittel eine Blockierung des Schloßrings,
die die Drehung des Schloßrings verhindert, ein sich mit der Aufnahmewelle drehendes Verriegelungselement
wird mit einer Drehverzögerung gegenüber dem Schloßring relativ zu der Aufnahmewelle angetrieben und
kommt mit einem auf einem Rahmen angeordneten Zahn in Eingriff (siehe dazu die japanische Offenlegungsschriften
16,969/1969 und 1,115/1972).
Bei den bekannten Verriegelungsmechanismen treten jedoch die folgenden Nachteile auf: Wenn ein Fahrzeug auf
einer schlechten Straße mit vielen Unregelmäßigkeiten fährt, spricht das Beschleunigungsmittel in unerwünschter
Weise ständig an. Der Verriegelungsmechanismus bleibt so in unerwünschter Weise verriegelt, was es dem
Fahrzeuginsassen unmöglich macht, den Gurt abzuwickeln. Weiter wird der Fahrzeuginsasse bei dem Fahren auf einer
schlechten Straße ständig durch die Vibration des Fahrzeugs auf und nieder bewegt, der Gurt wird daher
ständig auf- und abgewickelt. Jedesmal, wenn der Gurt abgewickelt wird, schreitet der Eingriffspunkt zwischen
dem Verriegelungsglied und dem Verriegelungszahn
schrittweise weiter, so daß der Gurt schrittweise auf die Rolle aufgewickelt wird, was den auf den Körper des
Fahrzeuginsassen aufgebrachten Druck in unerwünschter Weise erhöht.
ORIGINAL INSPECTED
BOI-IIMKRT & IU)KHMKRT
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verriegel ungsinecha nismus
für ein Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem zu schaffen, bei dem eine Gefahr des schrittweisen Aufwickeins
auf die Rolle auch dann nicht besteht, wenn eine bestimmte Länge des Gurtes wiederholt auf- und
abgewickelt wird.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein Verriegelungsmechanismus für ein Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem geschaffen,
bei dem ein Begrenzungsglied aufgrund des Drehmoments der Aufnahmewelle durch ein reibschlüssiges
Verbindungsmittel derart verschwenkt wird, daß das Bogrenzungsmittel
bei Drehen der Aufnahmewelle in GurtaufWickelrichtung
den Schloßring daran hindert, von dem Widerstand belastet zu werden, der durch das Besohlounigungsmittel
aufgebracht wird und der gegen eine Drehung des Schloßrings wirkt.
Entsprechend verhindert das Begrenzungsmittel bei dem
Aufwickeln des Gurtes die Aufbringung des genannten Widerstandes auf den Schloßring durch das Beschleunigungsmeßmittel
und erlaubt es dem Schloßring zu drehen. Infolgedessen wird der Schloßring in Gurtabwickelrichtung
gedreht durch die Wirkung des zwischen der Aufnahmewelle und dem Schloßring angeordneten Federraittels.
Entsprechend wird bei dem nächsten Gurtaufwickelvorgang
der Schloßring mit dem Beschleunigungsmeßmittel an demselben Ort in Eingriff kommen, an dem die vorangehende
Verriegelung gegeben war, oder aber es kommt mit dem Beschleunigungsmeßmittel in dem Zustand in Eingriff, in
dem der Schloßring sich in der Gurtabwickelrichtung gedreht hat. Auch dann, wenn sich eine vorgegebene Länge
des Gurtes wiederholt mehrfach auf- und abwickelt, besteht keine Gefahr, daß der Gurt schrittweise aufge-
ORIGINAL INSPECTED
BOEHMERT & BOEHMERT . -\ ;:.; -;;
352°915 -J1- *' : "
wickelt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Gurtruckhaltesystems mit einem ersten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Gurtaufnahmewelle, wie sie bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
Verwendung findet;
Fig. 3 eine Frontansicht eines Teiles des Verriegelungsmechanismus,
der das Verhältnis zwischen den Schloßplatten und einem mit einer Innenverzahnung versehenen
Sperrad verdeutlicht;
Fig. 4 die Arbeitsweise des in Fig. 3 gezeigten
Verriegelungsmechanismus;
Fiq. 5 die Art und Weise, in der der Schloßring
und eine Torsionsfeder, wie sie bei dem Verriegelungsmechanismus verwendet werden, montiert sind;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teiles des Verriegelungsmechanismus,
der die Art und Weise verdeutlicht, in der die Aufnahmewelle und eine Drehwelle montiert
sind;
BOEHMERT& BOEHMERT ·
Fig. 7(A) bis 7(E) die Arbeitsweise einer Begrenzungsplatte, eines Aktuators und der zugehörigen Elemente,
die bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer in einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
verwendeten Begrenzungsplatte;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer Blattfeder, wie sie bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung eines Gurtrückhaltesystems nach einem vierten Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Rahmens, wie er in einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer in dem fünften Ausführungsbeispiel verwendeten Begrenzungsplatte;
Fig. 13(A) eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels;
Fig. 13(B) die Arbeitsweise des fünften Ausführungsbeispiels;
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer Begrenzungsplatte, wie sie in einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
BOEHMERT & BOEHMERT
3520315 i9
Fig. 1 5 eine perspektivische Darstellung einer Blattfeder, wie sie in einem siebten Ausführungsbei
spiel verwendet wird;
Fig. 16 ein Explosionsdarstellung eines Rückhaltesystems nach einem achten Ausführungsbeispiel;
Fig. 17 eine Explosionsdarstellung eines neunten Ausführungsbeispiels;
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung einer bei einem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingesetzten
Drehkappe;
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung einer
Friktionsfeder, wie sie bei dem zehnten Ausführungsbeispiel verwendet wird;
Fig. 20 eine perspektivische Darstellung einer
Abdeckung, wie sie bei dem zehnten Ausführungsbeispiel verwendet wird;
Fig. 21 eine Schnittansicht eines Teiles der Ausgestaltung bei der zehnten Ausführungsform, die die Art
und Weise verdeutlicht, in der die Aufnahmewelle und
die Drehkappe miteinander montiert sind;
Fig. 22(A) bis 22(E) die Arbeitsweise der Friktionsfeder, des Aktuators und deren zugehörigen Elemente,
wie sie bei dem zehnten Ausführungsbeispiel verwendet
werden;
BOEHMEKT & BOIiHMKKT
Fig. 23 eine Seitenansicht einer Friktionsfeder,
wie sie bei einem elften Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird;
Fig. 24 eine Seitenansicht eines Teiles eines zwölften Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 25 eine Explosionsdarstellung, die ein Gurtrückhaltesystem
nach einem dreizehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung verdeutlicht;
Fig. 26(A) bis 26(E) die Arbeitsweise des Begrenzungsteiles, des Aktuators und ihrer zugehörigen Elemente,
wie sie bei dem dreizehnten Ausführungsbeispiel verwendet werden;
Fig. 27(A) und 27(B) Schnittansichten entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 26(A); und
Fig. 28 eine Frontansicht eines Teiles eines vierzehnten Ausführungsbeispieles.
BOEHMERT & BOEHMERT
Figur 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Gurt-Rückhalteeinrichtung, auf den ein erstes
Ausführungsbeispiel des Verriegelungsmechanismus nach der vorliegenden Erfindung angewendet ist. Bei
dieser Rückhalteeinrichtung ist ein Rahmen 10 mittels (nicht gezeigter) Bolzen an dem Körper eines Fahrzeugs
befestigt. Der Rahmen 10 weist ein Paar von parallelen Schenkelplatten 12, 14 auf, die sich an beiden Seiten
des Rahmens erstrecken.
Die Schenkelplatten 12 und 14 nehmen drehbar eine Aufnahtnewelle
20 auf, die auch in Figur 2 gezeigt ist. Die Aufnahmewelle 20 ist mit einer sich radial erstreckenden
durchgehenden Ausnehmung 22 versehen. Das eine Ende eines den Fahrzeuginsassen rückhaltenden Gurtes (nicht
gezeigt) wird von der Ausnehmung 22 gehalten. Der Gurt ist mehrfach um die Aufnahmewelle 20 gewickelt. Eine
Zungenplatte ist an dem anderen Endabschnitt des Gurtes befestigt. Der Fahrzeuginsasse führt die Zungenplatte
in einen Schnappverschluß, der an dem Fahrzeugkörper befestigt ist, wodurch der Fahrzeuginsasse durch den
zwischenliegenden Abschnitt des Gurtes rückgehalten w i rd.
Eine Aufnahmewelle 20 besteht aus einem Kernriegel 2OA, der aus einer dickwandigen Platte gebildet ist und einer
synthetischen Harzschicht 2OB, die um den Kernriegel 2OA derart geformt ist, daß die Aufnahmewelle 20
eine zylindrische Außenform annimmt.
Der eine Endabschnitt des Kernriegels 2OA erstreckt sich von einem der longitudinalen Enden der synthetischen
Harzschicht 2OB unter Ausbildung eines hervor
BOEHMERT «Sr BOEHMERT
ragenden Abschnitts 2OC. Das andere Ende der synthetischen
Harzschicht ragt über die Schenkelplatte 14 hinaus.
Eine spiralförmige (nicht gezeigte) Rückholfeder ist zwischen der synthetischen Harzschicht 2OB und der
Schenkelplatte 14 derart angeordnet, daß die Aufnahmewelle 20 in der GurtaufWickelrichtung vorgespannt ist.
Schloßplatten 24 und 25 (in Figur 1 gezeigt), die als Verschlußmittel dienen, sind um den hervor ragenden
Abschnitt 2OC angeordnet. Die Schloßplatten 24 und 25 sind in ihrer Mitte mit im wesentlichen U-förmigen Kerben
26 versehen, so daß die Schloßplatten 25, 26 im ganzen im wesentlichen C-förmig sind. Der hervor ragende
Abschnitt 2OC der Aufnahmewelle 20 wird in den Kerben 26 aufgenommen, was eine Drehung der Schloßplatten
24 und 25 gemeinsam mit der Aufnahmewelle 20 ermöglicht.
Die Weite der Kerben 26 ist etwas größer als die Weite des hervor ragenden Abschnitts 2OC, wie dies in
Figur 3 gezeigt ist, was eine Drehung der Schloßplatten 24, 25 relativ zu der Aufnahmewelle 20 um einen vorgegebenen
Winkel ermöglicht.
An einem Ende der Schloßplatte 24 ist ein Sperrklinkenabschnitt 28 ausgebildet, ein weiterer Sperrklinkenabschnitt
30 ist an einem Ende der Verschlußplatte 25 ausgebildet. Diese Sperrklinkenabschnitte 28 und 30
wirken mit den Verschlußzähnen eines mit einer Innenverzahnung versehenen Sperrades 32 zusammen, das an der
Schenkelplatte 12 angebracht ist.
Die Verschlußplatte 24 trägt weiter ein Paar von Stiften 34, die Verschlußplatte 25 ein Paar von Stiften 36.
Diese Stifte 34 und 36 sind jeweils in Schlitze 40 eingesetzt, die in einem Schloßring 38 ausgebildet sind.
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BOEHMERT & BOEHMERT : -
Der Schloßring 38 wird von einem Abschnitt 2OE mit reduziertem Durchmesser der Welle 20 getragen, der sich
von einem mittleren Abschnitt des Umfangs derart erstreckt,
daß der Schloßring 28 relativ zu der Aufnahmewelle 20 drehbar ist.
Weiter ist eine Torsionsfeder 44 zwischen dem Schloßring 38 und einer auf einer Drehwelle 42 vorgesehenen
Rückhaltestift 43 angeordnet, der an dem distalen Ende des Abschnitts 2OE mit kleinerem Durchmesser befestigt
ist. Die Torsionsfeder 44 wird koaxial von dem Schloßring 38 gehalten. Ein Ende der Feder 44 stößt gegen den
Federrückhaltestift 43 auf der Drehwelle 42, während
das andere Ende gegen einen Federrückhaltestift 45 drückt, der von dem Schloßring 38 hervor ragt. Der
Schloßring 38 ist durch die Kraft der Torsionsfeder 44 derart vorgespannt, daß er sich in die Gurtaufwickelrichtung
(der in Figur 1 mit A angegebenen Richtung) der Aufnahmewelle dreht. Entsprechend ist der Schloßring
38 normalerweise durch die Kraft der Torsionsfeder 44 vorgespannt, was eine Anordnung der Stifte 34 und 36
der Verschlußplatten 24 und 25 in einem Endabschnitt jeder Schlitze 40 verursacht, wodurch die Sperrklinkenabschnitte 28 und 30 von dem innenverzahnten Sperrad 32
gelöst werden, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.
Wenn jedoch eine relative Drehung zwischen dem Schloßring und der Aufnahmewelle bei Drehung der Aufnahmewelle
in Gurtabwickelrichtung auftritt, hat der Verschlußring 38 eine Drehverzögerung gegen die Vorspannkraft
der Torsionsfeder 44. Zu diesem Zeitpunkt verursacht der Schloßring 38 eine Führung der Schloßplatten 24 und
25 in der Längsrichtung der Schlitze 40, wodurch die Sperrklinkenabschnitte 28 und 30 mit dem innenverzahn-
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BOEHM ERT & BOEHMERT
ten Sperrad 32 in Eingriff kommen, wie dies in Figur 4 gezeigt ist.
Es ist zu beachten, daß die Drehwelle 42 ein Paar von Rückhaltezähnen 46 hat, die in einer rechtwinkligen
Ausnehmung 48 in der Aufnahmewelle 20 aufgenommen sind (Figur 6), wodurch die Drehwelle 42 von der Aufnahmewelle
20 gehalten wird und zusammen mit der Aufnahmewelle 20 als eine Einheit dreht.
Eine Begrenzungsplatte 50, die als Begrenzungsglied dient, ist an dem Umfang der Drehwelle 42 drehbar gelagert.
Der Mittelabschnitt einer Blattfeder 52 ist drehbar an einem Abschnitt des Innenumfangs der Begrenzungsplatte
50 drehbar gelagert. Beide Endabschnitte 52A und 52B der Blattfeder 52 werden in eine federnde
Berührung mit dem äußeren Umfang der Drehwelle 42 gebracht, wodurch die Begrenzungsplatte 50 die Drehkraft
der Drehwelle 42 aufnimmt durch einen Reibschluß zwischen den Endabschnitten 52A und 52B und dem äußeren
Umfang der Drehwelle 42.
Ein Paar von Vorsprüngen 54 und 56 ragen radial von dem äußeren Umfang der Begrenzungsplatte 50. Ein Stift 62,
der von einem Aktuator 60 eines Beschleunigungsmeßmittels 58 hervor ragt, ist in den Bereich zwischen den
Vorsprüngen 54 und 56 eingesetzt. Die Bewegung des Stiftes 62 ist so durch die Begrenzungsplatte 50 begrenzt.
Das Beschleunigungsmeßmittel 58 weist ein Kugelgehäuse 64 auf, das an der Schenkelplatte 12 befestigt ist. Das
Kugelgehäuse 64 nimmt eine Kugel 66 auf, die als Rollelement dient. Die Kugel 66 wird von einer konischen
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BOEHMERT & BOEHMERT
Ausnehmung 68 gehalten, die in dem Kugelgehäuse derart ausgebildet ist, daß die Kugel 66 in der konischen Ausnehmung
68 aufsteigt, wenn eine Beschleunigung auftritt. Der Aktuator 60, der mittels eines Armes 70 über
einen Stift 72 drehbar gelagert ist, ist oberhalb der Kugel 66 befestigt. Die Anordnung ist so, daß bei Aufsteigen
der Kugel 66 in der konischen Ausnehmung 68 der Aktuator 60 um den Stift 72 gedreht wird, was einem an
dem distalen Ende des Aktuators 60 ausgebildeten Stab 6OA dazu veranlaßt, in einen der Sperrzähne 74 einzugreifen,
die in dem äußeren Umfang des Schloßrings 38 vorgesehen sind.
Der Drehwinkel oder der Bereich der Drehbewegung der Begrenzungsplatte 50 wird von dem Vorsprung 54, der
gegen den Stift 62 drückt und den Vorsprung 56, der gegen einen von dem Kugelgehäuse 64 hervor ragenden Arm
64 drückt, begrenzt. Die Begrenzungsplatte 50 ist dazu eingerichtet, sich derart zu drehen, daß die sich bei
Drehung der Aufnahmewelle 20 in Gurtabwickelrichtung
umwendet, bis der Vorsprung 56 gegen den Arm 64A stößt. Wenn sich die Aufnahmewelle 20 in Gurtauf Wickelrichtung
dreht, verschwenkt sich die Begrenzungsplatte 50, bis der Vorsprung 54 gegen den Stift 62 drückt. Die Begrenzungsplatte
50 hat eine benachbart zu dem Vorsprung 54 angeordnete schräge Nockenfläche 54A derart, daß diese
bei Drehung der Aufnahmewelle 20 in der Gurtabwickelrichtung gegen den Stift 62 drückt, was ein Lösen des
Stabs 6OA von dem Sperrzahn 64 verursacht, mit dem er in Eingriff stand, wie dies Figur 7 (D) zeigt.
Es ist zu beachten, daß eine Stopperplatte 75 auf der Drehwelle 42 durch eine Schraube 46 befestigt ist, wie
dies Figur 1 zeigt, wodurch verhindert wird, daß sich
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BOEHMERT & BOEHMERT
die Begrenzungsplatte 50 von der Drehwelle 42 löst. Weiter sind das mit einer Innenverzahnung versehene
Sperrad 32, die Drehwelle 42 usw. mit einer Abdeckung 90 versehen, die auf der Außenseite der Schenkelplatte
12 befestigt ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispieles beschrieben.
Wenn ein Fahrzeug in dem normalen Zustand ist, ist die Begrenzungsplatte 50 in dem in Figur 7 (A) gezeigten
Zustand, in der die Kugel 66 nicht gegen den Aktuator 60 drückt. Der Aktuator 60 ist infolgedessen von dem
Sperrzahn 74 gelöst unabhängig von der Drehbewegung der Begrenzungsplatte 50. Aus diesem Grunde ist es dem
Fahrzeuginsassen, der durch den Sicherheitsgurt gehalten wird, möglich, den Gurt auf die Aufnahmewelle 20
auf oder von dieser abzuwickeln, so daß eine gewünschte Sitzposition eingenommen werden kann. Wenn das Fahrzeug
in eine Gefahrensituation, etwa einem Zusammenstoß, kommt, drückt die Kugel 66 den Aktuator 60 derart, daß
der Aktuator 60 sich um den Stift 72 dreht. Infolgedessen wird der Stab 6OA mit einem der Sperrzähne 74 in
Eingriff kommen.
Andererseits wird der Fahrzeuginsasse in Richtung der Beschleunigung bewegt. Der Gurt wird daher von der Aufnahmewelle
20 abgewickelt, was eine Drehung der Aufnahmewelle 20 im Uhrzeigersinn (Figur 7) verursacht. Infolgedessen
wird der Schloßring 38, der zusammen mit der Aufnahmewelle 20 rotiert, durch den Aktuator 60 an
der Drehung gehindert, was eine Relativbewegung zwischen dem Schloßring 38 und der Aufnahmewelle 20 verursacht.
Diese Relativdrehung verursacht die in Figur 7
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BOEHMERT & BOEHMERT
(C) gezeigte Deformierung der Torsionsfeder 44. Die
Stifte 34 und 36 der Schloßplatten 24 und 25, die sich zusammen mit der Aufnahmewelle 20 drehen, werden durch
die in dem Schloßring 38 ausgebildeten Schlitze 40 derart geführt, daß die Sperrklinkenabschnitte 28 und 30
mit dem mit einer Innenzahnung versehenen Sperrad 32 in Eingriff kommen, wodurch die Aufnahmewelle von einer
Drehung in Gurtabwickelrichtung gehindert wird. Im Ergebnis wird der Fahrzeuginsasse von dem Gurt zurückgehalten.
Wenn das Fahrzeug auf einer unebenen Straße mit vielen Unregelmäßigkeiten fährt, wird der Ball 66 in einem
Zustand gehalten, in der er ständig auf den Aktuator 60 drückt. Gleichzeitig wird der Fahrzeuginsasse durch die
Vibration des Fahrzeugkörpers hin- und herbewegt, der Gurt wird daher ständig auf die Aufnahmewelle 20 auf-
und von dieser abgewickelt.
In einem solchen Fall dreht sich bei der vorbekannten Sicherheitsgut-Rückhaltevorrichtung bei jedem Abwickeln
des Gurtes der Schloßring 38 entgegen dem Uhrzeigersinn von einer in Figur 7 (C) gezeigten Position um einen
Betrag, der einem oder mehreren der Sperrzähne 74 entspricht,
und greift sodann wieder mit dem Aktuator 60 ein, was in unerwünschter Weise dazu führt, daß der
Gurt graduell auf die Aufnahmewelle 20 aufgewickelt wird. In einem Fall, in dem der Sperrzahn 74A mit dem
Stab 6OA in dem in Figur 7 (C) gezeigten Zustand in Eingriff steht, wird, genauer gesagt, die Vibration des
Fahrzeugs dazu führen, daß die Sperrzähne 74B und 74C mit dem Stab 6OA in Eingriff kommen, der Gurt wird
daher graduell auf die Aufnahmewelle 20 aufgewickelt.
BOEHM ERT & BOEHMERT
-VB-
Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil durch die Vorsehung der Begrenzungsplatte 50 vermieden.
Wenn die Begrenzungsplatte 50, wie dies in Figur 7 (D) gezeigt ist, durch die von der Drehung der Aufnahmewel
le 20 in GurtaufWickelrichtung verursachte Kraft gedreht
wird, drückt die schräge Nockenfläche 54A den Stift 62 des Aktuators 60 herunter, was eine Lösung des
Stabs 6OA von dem Sperrzahn 74 verursacht. Infolgedessen
wird der Verschlußring 38, der durch die Kraft der zusammengepreßten Torsionsfeder 44 vorgespannt ist, in
Richtung des Uhrzeigersinns durch die Vorspannkraft der
Feder 44 so gedreht, wie dies in Figur 7 (E) gezeigt ist. Entsprechend steht der Stift 62 des Aktuators 60,
der dem Sperrzahn 74 gegenüberliegend angeordnet war, jetzt dem Sperrzahn 74N gegenüber.
Auch wenn die Aufnahmewelle 20 sodann weiter in Gurtabwickelrichtung
infolge einer Vibration des Fahrzeugs gedreht wird, steht der Stab 6OA des Aktuators 60 weiterhin
mit dem Sperrzahn 74M und 74N in Eingriff. Infolgedessen ist die Aufnahmewelle 20 in dem Zustand
blockiert, in dem es in der Gurtabwickelrichtung aus der Position des vorangehenden Blockierüngszustandes
weiter gedreht worden ist um einen Betrag, der einem oder mehreren Sperrzähnen 74 entspricht. Es besteht
daher keine Gefahr eines graduellen Aufwickeins des Gurtes auf die Aufnahmewelle 20.
Bei dieser Ausführungsform besteht daher auch dann Gefahr eines graduellen Aufwickeins des Gurtes auf die
Aufnahmewelle, wenn das Fahrzeug auf einer unebenen Straße fährt. Es ist daher dem Fahrzeuginsassen möglich,
weiterhin bequem zu sitzen.
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BOEHMERT & BOEHMERT
Im folgenden wird auf Figur 8 bezug genommen, in der
eine Begrenzungsplatte 78 gezeigt wird, die bei einer anderen Ausführungsform verwendet wird. Diese Begrensungsplatte
78 ist dazu eingerichtet, auch als Drehwelle 72 des vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispieles
zu dienen. Die Begrenzungsplatte 78 ist entsprechend drehbar auf dem Abschnitt 2OE mit geringerem
Durchmesser der Aufnahmewelle 20 gelagert, beide Endabschnitte 52A und 52B der Blattfeder 52 sind derart
angeordnet, daß sie Drehkräfte von dem Abschnitt 2OE mit geringerem Durchmesser über einen Reibschluß aufnehmen,
wie dies anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben worden ist.
Figur 9 zeigt eine Federplatte 80, die bei einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anstelle der Begrenzungsplatten 50 und 78, wie sie in dem ersten
bzw. dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet werden, eingesetzt wird. Diese Federplatte 80 wird durch Biegen
einer Blattfeder in eine im wesentlichen U-förmige Gestalt gebildet. Der Mittelabschnitt der Federplatte
80 wird in einen Reibschluß mit dem Abschnitt 2OE mit geringerem Durchmesser der Aufnahmewelle 20 (Figur 1)
gebracht, um die Drehkraft der Aufnahmewelle 20 aufzunehmen.
Beide Endabschnitte 8OA und 8OB der Federplatte 80 stehen jeweils Stiften 62 und dem Arm 64A des Aktuators
60 gegenüber, so daß die Endabschnitte 8OA bzw. 8OB wie die Vorsprünge 54 und 56 in den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen wirken. Die Federplatte 80 ist weiter mit einer schrägen Nockenfläche 8OC ausgebildet,
die der schrägen Nockenfläche 54A in den oben angegebenen Ausführungsbeispielen entspricht.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Figur 10 ein
931
BOEHMERT & BOEHMERT
-Vf-
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel wirkt der Verschlußring 38A mit einer Schraube 82 zusammen, die an dem axialen
Endabschnitt der Aufnahmewelle 20 ausgebildet ist. Der Schloßring 38 wird axial auf der Aufnahmewelle 20 bewegt,
wenn eine Relativbewegung zwischen dem Schloßring 38A und der Aufnahmewelle 20 auftritt aufgrund der Berührung
zwischen dem Stab 6OA des Aktuators 60 und einem der Vorsprünge 38Br die auf dem äußeren Umfang
des Verschlußrings 38A vorgesehen sind. Infolgedessen werden auf einem axialen Ende des Schloßrings 38A ausgebildete,
als Schloßmittel dienende Zähne 24A mit Schloßzähnen 32A, die auf der Schenkelplatte 12 ausgebildet
sind, in Eingriff gebracht, wodurch eine Drehung der Aufnahmewelle 20 verhindert wird. Der Schloßring
38A wird durch die Kraft einer Kompressionsfeder 83 in die Richtung vorgespannt, in die sich der Schloßring
38A von der Schenkelplatte 32 löst.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird der Aktuator
60, der mit dem Schloßring 38A in Eingriff steht, von dem Schloßring 38A gelöst, wenn der Gurt durch die
Wirkung der Begrenzungsplatte 50, die die Drehkraft von der Aufnahmewelle 20 über einen Reibschluß aufnimmt,
aufgewickelt wird. Es ist daher möglich, eine Wirkung zu erreichen, die derjenigen, die oben anhand der anderen
Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, entspricht.
Im folgenden wird ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren 11 und 12
erläutert.
In diesem Ausführungsbeispiel ragen Stopperstifte 63A
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BOEHMERT & BOEHMERT
und 63B von der an dem Rahmen 10 befestigten Schenkelplatte 12. Die Begrenzungsplatte 50 ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Nockenvorsprung 354 anstelle eines Paares von Vorsprüngen 54 und 56 (Figur 1 ) versehen.
Der Nockenvorsprung 354 ragt radial von dem äußeren Umfang der Platte 50 hervor und hat eine vorgegebene
Umfangslänge. Der äußere Umfang des Nockenvorsprungs 354 liegt dem von dem Aktuator 60 des Beschleunigungsmeßmittels
58 gegenüber, um die Bewegung des Aktuators 60 auf ähnliche Weise zu begrenzen, wie dies
bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Der
äußere Umfang des Nockenvorsprungs 354 liegt auch den Stopperstiften 63A und 63B gegenüber, um den Drehwinkel
der Begrenzungsplatte 50 zu begrenzen.
Die Begrenzungsplatte 50 ist also zu einer Drehung derart eingerichtet, daß bei einer Drehung der Aufnahmewelle
20 in Gurtabwickelrichtung die Begrenzungsplatte 50 sich verschwenkt, bis der Nockenvorsprung 354 gegen
den Stift 63A stößt. Wenn die Aufnahmewelle 20 sich in Gurtabwickelrichtung dreht, wendet sich die Begrenzungsplatte
50, bis der Nockenvorsprung 354 gegen den Stopstift 63B stößt.
Der Nockenvorsprung 354 ist dazu eingerichtet, daß sich bei einer Drehung der Aufnahmewelle 20 in Gurtabwickelrichtung
in Antwort auf ein Abwickeln des Gurtes 23, wie dies in Figur 13A gezeigt ist, der Nockenvorsprung
354 von dem Stift 62 löst, wodurch es dem Stab 6OA ermöglicht wird, mit einem der Sperrzähne 74 in Eingriff
zu kommen. Wenn sich die Aufnahmewelle 20 in Gurtaufwickelrichtung dreht, wie dies in Figur 13 (B)
gezeigt ist, drückt der Nockenvorsprung 354 den Stift 62 nach unten, was eine Lösung des Stabes 6OA von dem
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BOEHMERT & BOEHMERT
Sperrzahn 74, mit dem er in Eingriff stand, verursacht.
Die Anordnung ist derart, daß in dem Fall, daß der Stab 64A des Aktuators 60 mit einem der Sperrzähne 74 in dem
in Figur 1 3 (A) gezeigten Zustand in Eingriff steht, auch dann, wenn die Aufnahmewelle 20 sich in der Gurtaufwickelrichtung
dreht, der Nockenvorsprung 354 den Stift 62 nicht sofort nach unten drückt. Wenn der Gurt
23 durch die Beschleunigung in dem Zustand, in dem die Kugel 66 einen Eingriff des Stabes 6OA mit einem der
Sperrzähne 74 bewirkt, abgewickelt wird, wird der Gurt 23 abgewickelt, während der Schloßring 38 ruht, der
Zustand der Schloßplatten 24 und 25 ändert sich von dem in Figur 3 gezeigten Zustand in den in Figur 4 gezeigten
Zustand. Die Schloßplatten 24 und 25 stehen mit anderen Worten mit dem innenverzahnten Sperrad 32 in
Eingriff, wodurch das Abwickeln des Gurtes 23 unterbrochen wird. Sodann findet der umgekehrte Vorgang statt,
wenn der Gurt 23 aufgewickelt wird. Der Gurt 23 wird aufgewickelt, während der Schloßring 38 ruht, die
Schloßplatten 24 und 25 werden von dem mit einer Innenverzahnung versehenen Sperrad 32 gelöst, um den in Figur
3 gezeigten Zustand zu erreichen. Sodann beginnt der Schloßring 38, sich in GurtaufWickelrichtung zu
drehen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Stab 64A von dem Eingriff mit dem Schloßring 38 gelöst. Der Drehwinkel
des Nockenvorsprungs 354 ist derart, daß nach Lösung des Eingriffs zwischen dem Stab 6OA und dem Schloßring
38 der Nockenvorsprung 354 den Aktuator 60 niederdrückt. Entsprechend ist die Anordnung derart, daß der
Nockenvorsprung 354 gegen den Stift 62 des Aktuators 60 drückt, der mit dem Schloßring 38 in Eingriff steht,
nachdem die Drehwelle 42 um einen vorbestimmten Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in Figur 13 (A)
931
rsrrr^nir BOEHMERT & BOEHMERT
ο IC y 1 ο
gezeigten Position gedreht ist. Der Winkel entspricht dem Betrag, um den die Aufnahmewelle 20 gedreht wird,
damit der Stab 6OA von dem Eingriff mit dem Schloßring 38 gelöst und in leichten Kontakt mit dem Schloßring 38
oder in eine leicht von dieser gelösten Stellung gebracht wird.
Wenn die Aufnahmewelle 20 sich sodann in Gurtaufwickelrichtung bewegt, wird der Stab 6OA von seinem Eingriff
mit dem Sperrzahn 74 des Schloßrings 38, mit dem er in Eingriff stand, gelöst. Wenn das Fahrzeug jedoch auf
einer unebenen Straße fährt, wird, da die Kugel 66 sodann in der gehobenen Position ist, der Stab 6OA auch
in der Position gehalten, in der es mit dem Schloßring 38 in Eingriff steht, wenn der Gurt 23 abgewickelt und
der Schloßring 38 dadurch veranlaßt wird, sich in der Gurtabwickelrichtung zu bewegen. Entsprechend drückt
der Nockenvorsprung 354 den Aktuator 60 nieder, wenn der Gurt 23 weiter aufgewickelt wird, was den Stab 6OA
dazu veranlaßt, sich in eine Position außerhalb des Drehortes des Schloßrings 38 zu bewegen, wo der Pol 6OA
nicht mit dem Schloßring 38 in Eingriff kommen kann.
Auch bei diesem Ausfiihrungsbeispiel wird die Kugel 66 kontinuierlich den Aktuator 60 nach oben bewegen, wenn
das Fahrzeug auf einer sehr unebenen Straße fährt. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der Fahrzeuginsasse vertikal
in Antwort auf die Vibration des Fahrzeugkörpers, der Gurt wird daher ständig auf die Aufnahmewelle auf-
und von dieser abgewickelt.
Die Begrenzungsplatte 50 dagegen, die sich in Antwort auf die Bewegung der Aufnahmewelle 20 in Gurtaufwickelrichtung
dreht, veranlaßt den Nockenvorsprung 354 dazu,
931
BOEHMERT & BOEHMERT
den Stift 62 des Aktuators 60 niederzudrücken, nachdem
der Eingriff zwischen den Stab 60 und dem Schloßring 38 gelöst worden ist, wie dies oben beschrieben ist, wodurch
der Stab 6OA von dem Sperrzahn 74 gelöst wird, wie dies in Figur 13 (B) gezeigt ist. Aus diesem Grund
wird auch dann, wenn die Aufnahmewelle 20 weiter in Gurtabwickelrichtung gedreht wird aufgrund der Vibration
des Fahrzeugs, der Stab 6OA des Aktuators 60 nicht mit dem Schloßring 38 in Eingriff kommen, bis ein Abwickeln
um eine Länge auftritt, die der Umfangsrichtung des Nockenvorsprungs 54 entspricht. Auch wenn der Gurt
um eine Länge abgewickelt wird, die die Länge des Nockenvorsprungs 354 übersteigt, da der Stab 6OA mit
demselben der Sperrzähne 74 des Schloßrings 38 in Eingriff steht, wie bei dem vorangehenden Beispiel, besteht
keine Gefahr, daß der Gurt schrittweise von der Aufnahmewelle 20 aufgewickelt wird.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel besteht daher keine
Gefahr eines graduellen Aufwickeins des Gurtes bei Fahren über eine unebene Straße. Der Fahrzeuginsasse
bleibt daher in einer bequemen Sitzposition.
Wenn das Fahrzeug auf einer normalen Straße fährt, hält die Aufnahmewelle 20 die Begrenzungsplatte 50 in dem in
Figur 13 (B) gezeigten Zustand aufgrund der Aufwickelkraft der Spiralfeder, der Aktuator 60 wird infolgedessen
nach unten gedruckt. Die Kugel 66 kann daher kein ungewöhnliches Geräusch aufgrund der Vibration des
Fahrzeugs erzeugen.
In Figur 14 wird eine Begrenzungsplatte 378 gezeigt, wie sie bei einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Die Begrenzungs-
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« ι- ^ Λ Λ * r- BOEHMERT & BOEHMERT
platte 378 ist dazu eingerichtet, auch als Drehwelle 42 nach dem ersten Ausführungsbeispiel zu dienen. Die Begrenzungsplatte
378 ist drehbar auf dem Wellenabschnitt 2OE mit geringerem Durchmesser der Aufnahmewelle 20
gelagert, die beiden Endabschnitte 52A und 52B der Blattfeder 52 sind in einen federnden Kontakt mit dem
Wellenabschnitt 2OE mit geringerem Durchmesser gebracht, um die Drehkraft von dem Wellenabschnitt 2OE
über einen reibschlüssigen Kontakt zwischen ihnen in entsprechender Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
aufzunehmen.
Figur 15 zeigt eine Federplatte 380, die bei einem siebenten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
anstelle der Begrenzungsplatte 50 und 378, wie sie bei den oben angeführten Ausführungsbeispielen verwendet
werden, eingesetzt wird. Diese Federplatte 380 wird durch Biegen einer Blattfeder gebildet. Die Federplatte
380 steht mit seinem mittleren Abschnitt in einem federnden Kontakt mit dem einen geringeren Durchmesser
aufweisenden Wellenabschnitt 2OE der in Figur 1 gezeigten Aufnahmewelle 20, um die Drehkraft der Aufnahmewelle
20 aufzunehmen. Weiter werden die beiden Endabschnitte 380A und 380B der Federplatte 380 so gebogen,
daß sie gemeinsam eine Funktion erfüllen, die derjenigen des Nockenvorsprungs 354 in den oben angeführten
Ausführungsbeispielen entspricht.
Im folgenden wird auf Figur 16 bezug genommen, in der
ein achtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Beschreibung
gezeigt ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel steht der Schloßring 38A mit einer Schraube 82 in
Eingriff, die an einem axialen Endabschnitt der Aufnahmewelle 20 ausgebildet ist. Der Schloßring 38A wird
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BOEHMERT & BOEHMERT
- -23 -
axial auf der Aufnahmewelle 20 bewegt, wenn eine Relativbewegung zwischen dem Schloßring 38A und der Aufnahmewelle
20 auftritt aufgrund des Eingriffs des Stabs 6OA des Aktuators 60 und einem der Vorsprünge 38A, der
auf dem äußeren Umfang des Schloßrings 38A ausgebildet ist. Infolgedessen kommen die Sperrzähne 24A, die an
dem axialen Ende des Schloßrings 38A derart ausgebildet sind, um als Schloßmittel zu dienen, mit den auf der
Schenkelplatte 12 ausgebildeten Schloßzähnen 32A in Eingriff, wodurch eine Drehung der Aufnahmewelle 20
verhindert wird. Der Schloßring 38A wird durch die Kraft der Kompressionsfeder 38 in die Richtung vorgespannt,
in die sich der Schloßring 38A von der Schenkelplatte 12 löst.
Auch dies Ausführungsbeispiel ist so ausgestaltet, daß der Aktuator 60, der mit dem Schloßring 38A in Eingriff
steht, von dem Schloßring 38A gelöst wird, wenn der Gurt bei der Aktion desr Nockenvorsprungs 354 der Begrenzungsplatte
50, die die Rotationskraft der Aufnahmewelle 20 durch einen Reibschluß aufnimmt, gelöst
wird. Es ist daher möglich, Wirkungen zu erreichen, die denjenigen der oben angegebenen Ausführungsbeispiele
entsprechen.
Bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist es möglich, die gewünschte Umfangsflache des Nockenvorsprungs
354, der auf der Begrenzungsplatte 50 vorgesehen ist, zu ändern. Vorzugsweise entspricht jedoch die Länge des
Nockenvorsprungs 354 der Länge (ungefähr 2 cm), um den der Gurt 23 üblicherweise auf- und abgewickelt wird,
wenn das Fahrzeug auf einer rauhen Straße fährt.
Obwohl bei den angeführten Ausführungsbeispielen die
931
BOEHMERT & BOEHMERT
Begrenzungsplatte 50 eine Drehkraft von der Aufnahmewelle 20 direkt durch einen Reibschluß aufnimmt, ist
die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise diesbezüglich beschränkt, es ist auch möglich, eine Anordnung
zu wählen, in der die Begrenzungsplatte 50 durch einen Reibschluß zwischend dieser und dem Schloßring 38
gelagert wird, wie dies in einem neunten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung der Fall ist, wie
in Figur 17 gezeigt wird. In einem solchen Fall dreht sich der Schloßring 38 mit einer Drehverzögerung dann,
wenn der Gurt in einem verriegelten Zustand aufgewickelt
wird, die Anordnung kann daher so sein, daß die Begrenzungsplatte 50 den Aktuator 60 unmittelbar in
Antwort auf die Drehung des Schloßrings 38 nach unten drückt. Bei dem neunten Ausführungsbeispiel ist die
Begrenzungsplatte 50 drehbar auf einem Kragen 86 gelagert, der auf dem Schloßring 38 vorgesehen ist. Die
Blattfeder 52 wird in einen federnden Kontakt mit dem äußeren Umfang des Kragens 86 gebracht, wodurch die
Begrenzungsplatte 50 die Drehkraft von dem Schloßring 38 durch den Reibschluß zwischen ihnen aufnimmt.
Im folgenden wird ein zehntes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren
18 bis 20 beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel werden die folgenden
Teile anstelle der entsprechenden Teile in dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet: Eine Drehkappe 142 anstelle
der Drehwelle 42, eine Friktionsfeder 152 als Begrenzungsglied anstelle der Begrenzungsplatte 50 und
eine Abdeckung 156 anstelle der Abdeckung 50, wobei die
Abdeckung 156 einen von dessen innerer Oberfläche heraus
ragenden Stift 157 aufweist.
931
Die Drehkappe 142 hat, wie Figur 21 zeigt, ein Paar von Sperrhaken 156, die mit der in der Aufnahmewelle 20
vorgesehenen rechteckigen Ausnehmung 48 in Eingriff stehen, wodurch die Drehkappe 142 von der Aufnahmewelle
20 zurückgehalten wird und mit dieser als eine Einheit drehbar ist entsprechend der in dem ersten Ausführungsbeispiel angegebenen Einheit.
Die Drehkappe 142 trägt die oben beschriebene Friktionsfeder
152, die als Begrenzungsglied dient, federnd aufgesetzt auf der äußeren Fläche 150 derart, daß die
Drehkraft der Drehkappe 142 auf die Friktionsfeder 152 durch den Reibschluß zwischen beiden übertragen wird.
Die Endabschnitte 153 der Friktionsfeder 152 sind nach
außen gebogen. Die Friktionsfeder 152 kann daher leicht
auf die Rotationskappe 142 aufmontiert werden durch in Berührung Bringen der Umfangsabschnitte 153 mit der
äußeren Fläche 1 50 und Pressen der Friktionsfeder 1 52
gegen die zentrale Achse der Drehkappe 142.
Die Friktionsfeder 152 hat einen Vorsprung 154, der sich radial von den gegenüberliegenden Enden relativ zu
den peripheren Endabschnitten 153 erstreckt, wobei der Vorsprung 154 durch Biegen des zentralen Abschnitts der
Feder 152 gebildet ist. Der Vorsprung 154 ist dazu eingerichtet, den Stab 6OA des Aktuators 60 von dem
Sperrzahn 74 wegzuhalten, wenn der Gurt aufgewickelt wird.
Der Drehwinkel der Friktionsfeder 152 ist durch den
Bereich der erlaubten Bewegung des Vorsprungs 154 begrenzt, der gegen den Stift 62 des Aktuators 60 an
einem Endpunkt seiner Bewegung drückt und an dem ande-
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BOEHMERT & BOEHMERT
Ö Ö Z U Ό I 0 ΛΜ
ren Endpunkt der Bewegung gegen den Stift 157 der oben angegebenen Abdeckung 156 stößt. Die Friktionsfeder 152
ist so zu einer Drehung eingerichtet, wenn die Aufnahmewelle 20 sich in der Gurtabwickelrichtung dreht, die
Friktionsfeder 152 dreht sich, bis der Vorsprung 154 gegen den Stift 157 stößt. Wenn sich die Aufnahmewelle
20 in der Gurtaufwickelrichtung dreht, dreht sich die
Friktionsfeder 152, bis der Vorsprung 154 gegen den Stift 62 stößt. Der Vorsprung 154 hat eine schräge
Nockenoberfläche 154A, die an seinem distalen Ende ausgebildet ist. Die schräge Nockenfläche 154A ist so ausgebildet,
daß bei einer Drehung der Aufnahmewelle 20 in der Gurtaufwickelrichtung die Nockenfläche 154 gegen
den Stift 62 stößt, was eine Lösung des Stabes 6OA von dem Sperrzahn 64 bewirkt, wie dies in Figur 22 (D)
gezeigt ist, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Es ist zu beachten, daß die Drehkappe 142 Kragen 175 an
beiden Enden der äußeren Umfangsflache 150 aufweist,
wodurch die Friktionsfeder 1 52 daran gehindert wird,
von der Drehkappe 142 abzuspringen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform beschrieben.
Während des normalen Fahrens des Fahrzeugs wird, wie in Figur 22 (A) gezeigt, die Kugel 66 in einem Zustand
sein, in der sie den Aktuator 60 nicht nach oben drückt. Der Aktuator 60 ist daher von dem Sperrzahn 74
unabhängig von der Drehung der Friktionsfeder 152 gelöst.
Aus diesem Grund ist es dem Fahrzeuginsassen, der mit dem Gurt angeschnallt ist, möglich, ein Auf- und
Abwickeln des Gurtes auf die Aufnahmewelle 20 durchzu-
931
nr-onnir BOEHMERT & BOEHMERT
5 2 0 y ι b
führen, so daß er die gewünschte Fahrstellung einnehmen kann.
Wenn das Fahrzeug in eine Notsituation, etwa einen Zusammenstoß,
kommt, drückt die Kugel 66 den Aktuator 60 derart nach oben, daß der Aktuator 60 sich um den Stift
72 dreht, was einen Eingriff des Stabes 6OA in einen der Zähne 74 bewirkt.
Andererseits wird der Fahrzeuginsasse durch die Massenträgheit in eine Richtung entgegengesetzt zu der Richtung
der Beschleunigung bewegt, der Gurt wird daher von der Welle 20 abgewickelt, was eine Drehung in Richtung
des Uhrzeigersinns (Fig. 22) verursacht. Infolgedessen wird der Verschlußring 38, der sich zusammen mit der
Aufnahmewelle 20 dreht, von dem Aktuator 60 an einer Drehung gehindert, was zu einer Relativdrehung zwischen
dem Verschlußring 38 und der Aufnahmewelle 20 führt.
Diese Relativbewegung verursacht eine Deformierung der Torsionsfeder 44, wie dies in Figur 22 (C) gezeigt ist.
Infolgedessen werden die jeweiligen Stifte 34 und 36 der Verschlußplatten 24 und 25, die sich zusammen mit
der Aufnahmewelle 20 drehen, in den zugehörigen Schlitzen 40, die in dem Verschlußring 38 ausgebildet sind,
derart geführt, daß die Sperrklinkenabschnitte 28 und 30 mit dem mit einer Innenzahnung versehenen Sperrad 32
in Eingriff kommten, wodurch eine Drehung der Aufnahmewelle in Gurtabwickelrichtung verhindert wird. Infolgedessen
wird der Fahrzeuginsasse zuverlässig von dem Sicherheitsgurt zurückgehalten.
Wenn das Fahrzeug auf einer unebenen Straße mit vielen Unregelmäßigkeiten fährt, wird die Kugel 66 in einem
Zustand gehalten, in der sie kontinuierlich den Aktua-
931
^ γ ο η η ι C BOEHMERT & BOEHMERT
- 28 -
tor 60 nach oben drückt. Dabei wird der Fahrzeuginsasse aufgrund der Vibration des Fahrzeugkörpers nach oben
und unten bewegt. Aus diesem Grund wird der Gurt ständig auf die Aufnahmewelle 20 auf- und von dieser abgewickelt.
In einem solchen Fall wird in diesem Ausführungsbeispiel
die Friktionsfeder 152, die mittels der Kraft der
in Gurtaufwickelrichtung gedrehten Aufnahmewelle 20 gedreht wird, den Stift 62 des Aktuators 60 über die
schräge Nockenfläche 1 54A nach unten drücken, was den
Stab 6OA dazu veranlaßt, sich von dem Sperrzahn 74 zu losen, mit dem er in Eingriff stand, wie dies in Figur
22 (D) gezeigt ist. Infolgedessen wird der Schloßring 38, der der Vorspannkraft der Torsionsfeder 44, die
zusammengedrückt ist, unterworfen ist, im Uhrzeigersinn (Fig. 22(E)) gedreht durch diese Vorspannkraft. Entsprechend
liegt der Stab 6OA des Aktuators 60, der dem Sperrzahn 74A gegenüberlag, jetzt dem Sperrzahn 74N
gegenüber.
Auch wenn die Aufnahmewelle 20 sodann aufgrund einer
Vibration des Fahrzeugs in Gurtabwickelrichtung bewegt wird, greift der Stab 6OA des Aktuators 60 in den
Sperrzahn 74M oder 74N ein. Infolgedessen wird die Aufnahmewelle 20 in einem Zustand verriegelt, in dem sie
in Gurtabwickelrichtung von der vorangehenden Verriegelungsstellung weiter gedreht worden ist um einen Betrag,
der der Länge von einem oder mehreren Sperrzähnen 74 entspricht. Es besteht daher keine Gefahr, daß der
Gurt schrittweise auf die Aufnahmewelle 20 aufgewickelt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht daher keine Ge-
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BOEHMERT & BOEHMERT
352091b
fahr eines graduellen Aufwickeins des Gurtes auf die Aufnahmewelle 20 dann, wenn das Fahrzeug auf einer unebenen
Straße fährt. Es ist daher dem Fahrer auch bei schlechten Straßenbedingungen möglich, das Fahrzeug in
einem bequemen Lage zu bewegen.
Weiter hat bei dieser Ausführungsform der Mechanismus zum Verhindern eines Engerwerdens einen einfachen Aufbau,
der durch die Drehkappe 142, die Friktionsfeder
152 und die Vorsprünge 157 und den Stift 62 gebildet wird. Diese Grundelemente können besonders leicht zusammengesetzt
werden.
Im folgenden wird auf Figur 23 Bezug genommen, in der eine Friktionsfeder 152A gezeigt wird, die bei einer
elften Ausführungsform der Erfindung eingesetzt wird.
Die Friktionsfeder 152A wird durch Biegen eines einzigen Metalldrahts gebildet. In Übereinstimmung mit dieser
Friktionsfeder 152 wird die Weite der äußeren Umfangsflache
150 der Drehkappe 153 (Fig. 18) kleiner gemacht als dies in dem Fall des zehnten Ausführungsbeispiels der Fall ist.
Figur 24 zeigt einen Teil eines elften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, in der der Arm 70
derart verlängert ist, daß er ein vorstehendes Ende 57A bildet, das den in Figur 20 gezeigten Vorsprung 157
ersetzt.
Es ist zu beachten, daß die Drehkappe 142 einstückig
mit der Aufnahmewelle 22 durch Auspressen gebildet werden kann.
Im folgenden wird ein dreizehntes Ausführungsbeispiel
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BOEHMERT & BOEHMERT
der Erfindung in Bezugnahme auf Figur 25 erläutert.
In diesem Ausführungsbeispiel werden eine Feder 252,
deren Ausgestaltung sich von der in dem zehnten Ausführungsbeispiel
verwendeten Friktionsfeder 152 unterscheidet,
sowie eine Feder 254 verwendet.
Die Drehkappe 142 weist eine Friktionsfeder 252 auf,
die als Begrenzungsglied dient und federnd auf deren Außenfläche 150 derart aufgesetzt ist, daß die Drehkraft
der Drehkappe 142 durch Reibschluß auf die Friktionsfeder 252 übertragen wird. Die Friktionsfeder 252
hat äußere Endabschnitte 253A und 253B, die nach außen gebogen sind. Entsprechend ist es möglich, die Friktionsfeder
252 einfach auf die Drehkappe 142 zu montieren durch Aufsetzen der äußeren Endabschnitte 253A
und 253B in Berührung mit der äußeren Fläche 150 und Aufpressen der Friktionsfeder 252 in Richtung auf die
zentrale Achse der Drehkappe 142.
Der äußere Endabschnitt 253A der Friktionsfeder 252 ist in eine zylindrische Form gebracht, um einen Stift 254A
drehbar und locker zu lagern, der auf den Schieber 254 vorgesehen ist. Der Stift 254A ragt von einer Spitze
des dreieckigen Schiebers 254 weg. Der Schieber 254 hat weiter eine Bohrung 254B, die an einer anderen Spitze
angeordnet ist, und einen Stift 255, der sich von der Schenkelplatte 12 erstreckt, ist in die Bohrung 254B
eingepaßt. Entsprechend wird der Schieber 254 um den Stift 255 bewegt, wenn sich die Friktionsfeder 252 verschwenkt.
Der Schieber 254 hat ein gebogenes Preßstück 254C, welches sich von diesem derart erstreckt, daß es dem Preß-
931
1 r- BOEHMERT & BOEHMERT
stück 254C möglich ist, einen Arm 6OB des Aktuators 60
niederzudrücken.
Der Schwenkwinkel der Friktionsfeder 252 ist auf einen Bereich begrenzt, der eine Bewegung des Preßstücks 254C
ermöglicht, der auf der einen Seite gegen den Arm 6OB stößt und auf der anderen Seite gegen den Stift 157
stößt, der sich von der inneren Fläche auf der Abdeckung 156 hervorragt, stößt. Wenn die Aufnahmewelle
20 sich daher in Gurtabwickelrichtung dreht, verschwenkt sich der Schieber 254, bis das Preßstück 254C
gegen den Stift 157 stößt. Wenn die Aufnahmewelle 20
sich in GurtaufWickelrichtung dreht, stößt das Preßstück 254C gegen den Arm 6OB und drückt diesen herab,
was eine Lösung des Stabs 6OA von den Sperrzahn 74 in der in Figur 26 (D) gezeigten Weise verursacht.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels erläutert.
Wenn das Fahrzeug unter normalen Bedingungen fährt, wird die Kugel 66 in einem Zustand gehalten, in der es
den Aktuator 60 nicht nach oben drückt. Der Aktuator 60 wird daher von dem Sperrzahn 74 gelöst unabhängig von
der Drehung der Friktionsfeder 252, wie dies in Figur
26 (A) gezeigt ist. Entsprechend ist es für den Fahrzeuginsassen, der durch den Gurt angeschnallt ist, möglich,
den Gurt zu einem Auf- und Abwickeln auf bzw. von der Aufnahmewelle 20 zu veranlassen, so daß die gewünschte
Fahrstellung eingenommen werden kann.
Wenn das Fahrzeug in eine Notsituation, etwa einen Zusammenprall, kommt, drückt die Kugel 66 gegen den Aktuator
60 derart, daß der Aktuator 60 gegen den Stift
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2091b
72 stößt. Entsprechend wird der Stab 6OA mit einem der
Sperrzähne 74 in Eingriff kommen.
Andererseits wird der Pahrzeuginsasse durch die Massenträgheit in eine Richtung gegen die Beschleunigung
gedrückt, der Gurt wird daher von der Aufnahmewel-Ie 20 abgewickelt, was diese zu einer Drehung im Uhrzeigersinn
(Figur 26) veranlaßt. Infolgedessen wird eine Drehung des Schloßrings 38, der sich mit der Aufnahmewelle
20 dreht, von dem Aktuator 60 verhindert, was wiederum eine Relativbewegung zwischen dem Schloßring
38 und der Aufnahmewelle 20 verhindert. Diese Relativdrehung verursacht die Deformierung oder Kompression
der Torsionsfeder 44, wie dies in Figur 26 (C) gezeigt ist. Die jeweiligen Stifte 34 und 35 der Verschlußplatten
24 und 25, die zusammen mit der Aufnahmewelle 20 drehen, werden durch die entsprechenden, in
dem Schloßring 38 ausgebildeten Schlitze 40 derart geführt, daß die Klinkenabschnitte 28 und 30 mit dem
innenverzahnten Sperrad 32 in Eingriff kommen, wodurch die Drehung der Aufnahmewelle 20 in Gurtabwickelrichtung
verhindert wird. Im Ergebnis wird der Fahrzeuginsasse zuverlässig von dem Gurt zurückgehalten.
Wenn das Fahrzeug auf einer unebenen Straße fährt, wird die Kugel 66 in eine Stellung gebracht, in der sie den
Aktuator 60 ständig nach oben drückt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Insasse auf- und abbewegt in Abhängigkeit
von der Vibration des Fahrzeugkörpers. Infolgedessen wird der Gurt ständig auf die Aufnahmewelle 20 auf-
und von dieser abgewickelt.
In einem solchen Fall wird bei dem bekannten Sicherheitsgurt-Aufnahmemechanismus
der Gurt jedesmal aufge-
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ORIGINAL INSPECTED
BOEHMERT & BOEHMERT
3520315
wickelt, der Schloßring 38 dreht sich im Uhrzeigersinn von einer in Figur 26 (C) gezeigten Position um einen
Betrag in Uhrzeigersinn, der die Länge eines der Sperrzähne 74 überschreitet und greift sodann wieder mit dem
Aktuator 60 ein. Dies verursacht ein schrittweises Aufwickeln des Gurtes auf die Aufnahmewelle 20. In dem
Fall, wo der Sperrzahn 74A mit der Stange 60a in Eingriff steht, wie dies in Figur 26 (C) gezeigt ist,
verursacht die Vibration des Fahrzeugs einen Eingriff des Stabes 6OA in den Zahn 74B oder 74C, was die Gefahr
eines schrittweisen Aufwickeins des Gurtes auf die Aufnahmewelle 20 beinhaltet.
Das Ausführungsbeispiel jedoch überwindet den Nachteil des Standes der Technik. In Figur 26 (D) ist gezeigt,
daß der Schieber 254 im Uhrzeigersinn gedreht wird durch die Wirkung der Friktionsfeder 252, die in Abhängigkeit
von der Drehung der Aufnahmewelle 20 in Gurtaufwickelrichtung
gedreht wird. Infolgedessen drückt das Preßstück 254C den Arm 6OB des Aktuators 60 nach
unten, was eine Lösung des Stabes 6OA von dem Sperrzahn 74 bewirkt. Entsprechend wird der Schloßring 38, der
der Vorspannkraft der Torsionsfeder 40 unterworfen ist, die zusammengedrückt ist, im Uhrzeigersinn gedreht (Figur
26(E)), aufgrund der Vorspannkraft. Entsprechend liegt der Stab 6OA des Aktuators 60, der dem Sperrzahn
74A gegenüber lag, jetzt dem Zahn 74N gegenüber.
Auch wenn die Aufnahmewelle 20 danach in Gurtabwickelrichtung gedreht wird aufgrund der Vibration des Fahrzeugs,
greift der Stab 6OA des Aktuators 60 in die Sperrzähne 7OM oder 7ON. Infolgedessen wird die Aufnahmewelle
20 in einem Zustand verriegelt, in dem es weiter gedreht ist in Gurtabwickelrichtung von der voran-
ORIGINAL INSPECTED
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0915 iff
gehenden verriegelten Stellung um einen Betrag, der einem oder mehreren Sperrzähnen 74 entspricht. Es besteht
daher keine Gefahr eines schrittweisen Aufwikkelns des Gurtes auf die Aufnahmewelle 20.
Bei dieser Ausführungsform besteht daher keine Gefahr eines schrittweisen Aufwickeins des Gurtes auf die Aufnahmewelle
20 auch dann, wenn das Fahrzeug auf einer unebenen Straße fährt. Es ist daher dem Insassen möglich,
das Fahrzeug in einem bequemen Zustand zu fahren.
Da das Preßstück 254C dazu eingerichtet ist, gegen den Arm 6OB des Aktuators 60 in einer Richtung im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene des Armes 6OB des Aktuators 60 zu drücken, ist die Druckplatte 254C weiter dazu in
der Lage, ein großes Drehmoment auf den Aktuator 60 aufzubringen. Es ist daher möglich, den Stab 6OA erheblich
von den Sperrzähnen 74 zu entfernen.
Die Anordnung des Preßstücks 254C im Verhältnis zu dem Arm 60B ist so, wie in Figur 27 (A) gezeigt, das Preßstück
254C ist gebogen. Diese Anordnung kann daher auch dann verwendet werden, wenn der Rahmen 10 mit einer
Neigung an dem Fahrzeugkörper angeordnet ist, d.h. wenn die Aufnahmewelle 20 in bezug auf die Horizontale geneigt
ist. Unter der Voraussetzung, daß das Beschleunigungsmeßmittel 58 horizontal ausgerichtet ist (ein solcher
Beschleunigungssensor wird als "Neigungsbeschleunigungssensor"
bezeichnet) ist es dem Preßstück 254 auch dann, wenn die Neigung des Preßstücks 254C im
Verhältnis zu dem Arm 6OB so ist, wie Figur 27 (B) gezeigt, möglich, gegen den Arm 6OB in einer Richtung
im wesentlichen senkrecht zu der Ebene des Armes 6OB zu drücken. Aus diesem Grund ist es möglich, Schieber 254
ORIGINAL INSPECTED
BOEHMERT & BOEHMERT
zu verwenden mit derselben Ausgestaltung unabhängig von dem Typ des eingesetzten Neigungsbeschleunigungsmessers
(es ist allgemein üblich, einen von fünf verschiedenen Typen von Sensoren zu verwenden, die bei Neigungswinkel
vom -10°, -5°, 0°, 5° und 10° arbeiten. Dies ermöglicht es, die Gesamtproduktionskosten zu senken.
Im folgenden wird ein vierzehntes Ausführungsbeispiel anhand von Figur 28 beschrieben.
Das vierzehnte Ausführungsbeispiel verwendet einen Schieber 278, der durch das Biegen einer Stange geformt
ist. Der obere Endabschnitt 278A ist um einen Winkel von 90° umgebogen und drehbar von dem Endabschnitt 253A
der Friktionsfeder 252 gehalten. Der Schieber 256 hat einen Mittelabschnitt, der von Führungsstiften 280 gehalten
wird, die von der Abdeckung 156 (Fig. 25) hervorragen, so daß der Schieber 278 vertikal beweglich
ist. Der untere Endabschnitt des Schiebers 278 ist um 90° gegen den Stab 6OA gebogen, der untere Teil des
unteren Endabschnitts des Schiebers 278 ist weiter um 90° in einer Richtung rechtwinklig zu der Ebene des
Armes 6OB gebogen, wodurch das auf den Arm 6OB aufgebrachte Drehmoment erhöht wird. In dem Fall, daß die
Aufnahmewelle 20 sich in der Gurtabwickelrichtung dreht, wenn die Friktionsfeder 252 um einen vorgegebenen
Winkel verschwenkt wird, drückt der periphere Endabschnitt 253B der Feder 252 gegen einen Stopperstift
282, der auf der Abdeckung 156 (Fig. 25) vorgesehen ist, wodurch der Schwenkwinkel der Friktionsfeder 252
begrenzt wird. Die anderen Punkte entsprechen denen des achten Ausführungsbeispiels.
Es ist zu beachten, daß der Vorsprung 157 in dem drei-
ORIGINAL INSPECTED
BOEHMERT & BOEHMERT ":
2 u y ι 5 LjS
- 7ft -
zehnten Ausführungsbeispiel und der Stopperstift 282 in dem vierzehnten Ausführungsbeispiel nicht unbedingt
erforderlich sind.
Die Erfindung kann angewendet werden auf alle Arten von Verriegelungsmechanismen, bei denen bei einem Autounfall
der Verschlußring sich relativ zu der Aufnahmewelle dreht und das Verschlußstück dadurch mit auf dem
Rahmen vorgesehenen Verschlußzähnen in Eingriff kommen,
wodurch eine ein Abwickeln des Gurtes erlaubende Drehung der Aufnahmewelle verhindert wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
931 OR1G,NAL INSPECTED
BOEHMERT & BOEHMERT
ο Z „ -, , „
KXM 1160
10 | Rahmen |
12 | Schwenkp]atte |
14 | Schwenkplatte |
20 | Aufnahmewelle |
2OA | Kernriegel |
2OB | Harzschicht |
20C | Abschnitt |
20Ε | Abschnitt |
22 | Ausnehmung |
23 | Gurt |
24 | Schloßplatte |
24Α | Sperrzahn |
25 | Schloßplatte |
26 | Kerbe |
28 | Sperrklinkenabschnitt |
30 | Sperrklinkenabschnitt |
32 | Sperrad |
32Α | Riegelzahn |
34 | Stift |
36 | Stift |
38 | Schloßring |
38Α | Schloßring |
BOEHMERT & BOEHMERT | Vorsprung | |
3520915 | Si | Schlitz |
38B | Drehwelle | |
40 | Federrückhaltestift | |
42 | Torsionsfeder | |
43 | Federrückhaltestift | |
44 | Rückhaltzahn | |
45 | Begrenzungsplatte | |
46 | Blattfeder | |
50 | Endabschnitt (von 50) | |
52 | Endabschnitt (von 50) | |
52A | Nockenfläche | |
52B | Ende | |
54 | Beschleunigungsmeßmittel | |
57A | Aktuator | |
58 | Stab | |
60 | Arm | |
60A | Stift | |
6OB | Stopperstift | |
62 | Stopperstift | |
63A | Kugelgehäuse | |
63B | Kugel | |
64 | Ausnehmung | |
66 | Arm | |
68 | Sperrzahn | |
70 | Sperrzahn | |
74 | Sperrzahn | |
74A | Sperrzahn | |
74B | Sperrzahn | |
74C | Sperrzahn | |
7 4M | Stopperplatte | |
74N | Schraube | |
75 | Bewegungsplatte | |
76 | Federplatte | |
78 | ||
80 |
931
BOEHMERT & BOEHMERT | Nockenfläche | |
3520915 | Sl | Druckfeder |
8OC | Kragen | |
83 | Drehkappe | |
86 | Sperrhaken | |
142 | Fläche | |
146 | Friktionsfeder | |
150 | Endabschnitt (von 152) | |
152 | Vorsprung (von 153) | |
153 | Nockenfläche | |
154 | Abdeckung | |
154 | Stift | |
156 | Friktionsfeder | |
157 | Endabschnitt | |
252 | Endabschnitt | |
253A | Schieber | |
253B | Stift | |
254 | Preßstück | |
254A | Stift | |
254C | Schieber | |
255 | Endabschnitt (von 278) | |
278 | Führungsstift | |
278A | Stopperstift | |
280 | ||
282 |
931
- Leerseite -
Claims (32)
1. Verriegelungsmechanismus für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs, das dazu eingerichtet ist, einen
Sicherheitsgurt auf eine Aufnahmewelle mittels einer Vorspannungskraft aufzuwickeln, gekennzeichnet durch:
(a) Verriegelungsmittel, die dazu eingerichtet sind, die Drehung der Aufnahmewelle 20 in Gurtabwickelrichtung
zu verhindern, wenn das Fahrzeug in eine Unfallsituation
kommt;
(b) Beschleunigungsmeßmittel (58), die dazu eingerichtet
sind, die Verriegelungsmittel zu betätigen, wenn das Fahrzeug in eine Unfallsituation kommt, wodurch
eine Drehung der Aufnahmewelle (20) in Gurtabwikkelrichtung verhindert wird; und
BOEHMERT & BOEHMERT
q tr ο η q ι r: . .-
O %.' — .-
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(c) Begrenzungsmittel mit Reibschlußmitteln und Unterbrechungsmitteln, wobei die Reibschlußmittel das
Drehmoment der Gurtaufnahmewelle (20) durch einen Reibschluß aufnehmen, und die Unterbrechnungsmittel in Abhängigkeit
von der Bewegung der Reibschlußmittel bewegt werden und dazu eingerichtet sind, die Verriegelung der
Verriegelungsmittel aufzuheben, wenn die Aufnahmewelle sich in GurtaufWickelrichtung dreht, wodurch der Gurt
daran gehindert wird, sich bei bewegtem Fahrzeug schrittweise auf die Aufnahmewelle (20) aufzuwickeln.
2. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibschlußmittel durch ein Federglied gebildet werden.
3. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel einen auf
der Aufnahmewelle (20) gelagerten Schloßring (38) aufweisen
und die Beschleunigungsmeßmittel (58) einen Aktuator (60) aufweisen, der zum Eingriff mit dem Schloßring
(38) derart eingerichtet ist, daß die Drehung der Aufnahmewelle (20) in Gurtabwickelrichtung verhindert
wird.
4. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel einen das
Unterbrechnungsmittel bildenden Nocken aufweisen, der dazu geeignet ist, den Aktuator (60) zur Lösung von dem
Schloßring (38) zu zwingen, wenn die Aufnahmewelle (20) sich in Gurtaufwickelrichtung dreht.
BOEHMERT & BOEHMERT
5. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel ein Mittel
zum Begrenzen des Schwenkbereiches der Begrenzungsmittel aufweist.
6. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktuator (60) ein Stoßglied aufweist, welches dazu eingerichtet ist, gegen den
Nocken zu stoßen, wenn die Aufnahmewelle (20) sich in der GurtaufWickelrichtung dreht, wodurch der Aktuator
(60) in eine Richtung bewegt wird, in der er von dem Verschlußring (38) gelöst wird.
7. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine ringförmige
Begrenzungsplatte (50) aufweisten, die in koaxialer Beziehung zu der Aufnahmewelle (20) angeordnet ist
und an deren innerer Umfangsflache die Reibschlußmittel
angeordnet sind, wobei die Begrenzungsplatte (50) weiter an seiner äußeren Fläche eine Nockenfläche (54A)
aufweist, die das Unterbrechnungsmittel bildet.
8. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung begrenzenden
Mittel durch Vorsprünge gebildet werden, die jeweils von beiden Seiten der Nockenfläche hervor ragen,
während das Stoßglied des Aktuators ein Stift (62) ist, der von dem Aktuator (60) hervor ragt, wobei der Stift
(62) zwischen den Vorsprüngen angeordnet ist und so den Schwenkbereich der Begrenzungsmittel beschränkt.
BOHHMERI1 & BOEIr.vüii*.T
9. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsplatte (50) in einer
reibschlüssigen Verbindung mit der Aufnahmewelle (20) gebracht ist durch die äußere Umfangsflache eines Abschnitts
(20E) mit geringerem Durchmesser einer hutförmigen Rotationsplatte, die an einem Endabschnitt der
Aufnahmewelle (20) befestigt ist.
10. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (54A) durch eine
bogenförmige Endfläche gebildet wird, die durch Vergrößerung eines äußeren peripheren Abschnitts der Begrenzungsplatte
(50) derart ausgeformt ist, daß der Abschnitt mit einem vergrößerten Durchmesser eine Bogenform
hat, wobei die die Schwenkbewegung begrenzenden Mittel aus einem Paar von Stiften (54, 56) gebildet
werden, die auf beiden Seiten des Abschnitts mit vergrößertem Durchmesser angeordnet sind im Sinne der
Schwenkrichtung der Begrenzungsplatte (50).
11. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine Federplatte mit einem im wesentlichen C-förmigen Abschnitt,
der das Reibschlußmittel bildet, und ein Paar von Schenkelabschnitten aufweisen, die jeweils von beiden
Enden des C-förmigen Abschnittes verlaufen, wobei der eine Schenkelabschnitt eine Nockenoberfläche hat, die
das Unterbrechnungsmittel bildet und in der Nähe seines Endes angeordnet ist, wobei die Nockenfläche dazu eingerichtet
ist, gegen das Stoßmittel des Aktuators zu
BOEHMERT & BOEHMEBT : ■'.'. V..'
stoßen und dadurch den Aktuator (60) von dem Schloßring (38) zu lösen.
12. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Schwenkbewegung begrenzende Mittel durch die Schenkelabschnitte gebildet wird, während
das Stoßmittel des Aktuators (60) ein Stift ist, der von dem Aktuator (60) weg ragt, wobei der Stift
zwischen den Schenkelabschnitten angeordnet ist, wodurch der Schwenkbereich der Begrenzungsmittel beschränkt
wird.
13. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine Federplatte aufweisen, die in einer im Querschnitt C-förmigen
Schleife gebildet sind und die das Reibschlußmittel bilden, wobei die Enden der Schleife ausgezogen sind,
um einen pendeiförmigen Abschnitt zu bilden, dessen untere Fläche in eine Nockenfläche ausgebildet ist, die
das Unterbrechnungsmittel bildet.
14. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine Friktionsfeder (152) mit einem Klemmabschnitt aufweisen,
der das Reibschlußmittel bildet und mit einem vorspringenden Abschnitt (153), der von dem Klemmabschnitt hervor
ragt, wobei der Klemmabschnitt in Reibschluß mit dem äußeren Umfangsabschnitt einer Drehkappe (142) ist,
die auf eine Endfläche der Aufnahmewelle (20) aufgesetzt
und zur Drehung mit der Aufnahmewelle eingerichtet ist, und der hervor ragende Abschnitt (153) an
BOEHMERT & ΒΟΕΗΜΕΪΓΓ :
3520315 " 6 ~
seinem Ende eine Nockenfläche (154) hat, die das Unterbrechungsmittel
bildet, und wobei die Nockenfläche (154) dazu eingerichtet ist, gegen das Stoßglied des
Aktuators (60) zu stoßen.
15. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel einen Schieber (278) aufweisen, der die Unterbrechungsmittel bildet,
wobei der Schieber (254) mit den Reibschlußmitteln verbunden ist und ein Endabschnitt (278A) des Schiebers
(278) gegen den Aktuator (60) in einer im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene des Aktuators (60) ausgerichteten
Ebene drückt, wenn die Aufnahmewelle (20) sich in der Gurtaufwickelrichtung dreht, was ein Lösen des Aktuators
(60) von dem Schloßring (30) bewirkt.
16. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschlußmittel durch eine im
wesentlichen C-förmige Friktionsfeder (252) gebildet werden, während der Schieber (254) einen im wesentlichen
dreickigen Querschnitt hat, wobei der Schieber (254) drehbar an einer seiner Spitzen derart gelagert
ist, daß die longitudinale Achse des Schiebers (254) sich parallel zu der axialen Richtung der Aufnahmewelle
(20) erstreckt und an einer anderen Spitze mit einem reibschlüssigen Mittel derart verbunden ist, daß der
Schieber (254) sich um die erste Spitze in Abhängigkeit von dem Verschwenken der Friktionsfeder (252) verschwenkt,
und wobei der Schieber ein Preßstück (254C) aufweist, das gegen den Aktuator (60) drückt, wenn die
Aufnahmewelle (20) sich in der GurtaufWickelrichtung
dreht, was eine Lösung des Aktuators (60) von dem
BOEHMERT & BOEKMEOT
Schloßring (38) verursacht.
17. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die reibschlüssigen Verbindungsmittel aus einer im wesentlichen C-förmigen Friktionsfeder
(252) bestehen, während der Schieber (254) durch eine Stange (278) gebildet wird, die von einem Ende der C-förmigen
Friktionsfeder (252) herab hängt, wobei die Stange (278) in eine Richtung verschoben wird, in der
sie in Berührung mit dem Aktuator (60) kommt, wenn die Friktionsfeder (252) sich verschwenkt, wobei auf beiden
Seite der Stange (278) Führungsstifte (280) vorgesehen sind.
18. Verriegelungsraechanismus für ein Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem,
mit einer Aufnahmewelle, die dazu eingerichtet ist, einen Sicherheitsgurt aufzuwickeln und
mit Mitteln zum Vorspannen der Aufnahmewelle in Gurtaufwickelrichtung,
gekennzeichnet durch:
(a) Verriegelungsmittel mit einem Schloßring (38), der koaxial mit der Gurtaufnahmewelle (20) angeordnet
und dazu eingerichtet ist, sich mit der Drehung der Aufnahmewelle (20) in Gurtabwickelrichtung zu drehen,
wobei die Verriegelungsmittel dazu eingerichtet sind, eine Drehung der Aufnahmewelle (20) in der Gurtabwikkelrichtung
zu verhindern, wenn das Fahrzeug in eine Unfallsituation gerät;
(b) Beschleungigungsmeßmittel mit einem Aktuator (60), der zum Eingriff mit dem Schloßring (38) eingerichtet
ist, wenn das Fahrzeug in eine Unfallsituation
931
BORHMERT & BOEHMEUT
3520315 .β_
kommt, wodurch die Drehung der Aufnahmewelle (20) in
Gurtabwickelrichtung verhindert wird; und
(c) Begrenzungsmittel mit reibschlüssigen Verbindungsmitteln und Lösemitteln, wobei die reibschlüssigen
Verbindungsmittel die Drehkraft der Aufnahmewelle (20) durch eine reibschlüssige Verbindung überträgt und wobei
die Lösemittel dazu eingerichtet sind, gegen den Aktuator (60) zu stoßen, wenn die Aufnahmewelle (20)
sich in GurtaufWickelrichtung dreht, was eine Lösung des Aktuators (60) von dem Schloßring (38) verursacht,
wodurch der Gurt daran gehindert wird, sich schrittweise auf die Aufnahmewelle (20) aufzuwickeln, wenn das
Fahrzeug bewegt wird, wodurch ein unerwünschtes Anziehen des Gurtes gegenüber dem Körper des Fahrzeuginsassen
verhindert wird.
19. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das reibschlüssige Verbindungsmittel durch ein Federglied gebildet wird.
20. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine koaxial mit der Aufnahmewelle (20) angeordnete ringförmige Begrenzungsplatte
(50) aufweist, während das reibschlüssige Verbindungsmittel durch eine Feder (52) gebildet
wird, die an dem inneren Umfang der Begrenzungsplatte (50) derart befestigt ist, daß ein Drehmoment der Aufnahmewelle
aufgenommen wird, und wobei die Lösemittel durch eine Nockenfläche (54) auf einem Abschnitt des
äußeren ümfangs der Begrenzungsplatte (50) gebildet wird und dazu eingerichtet ist, die Lösung des Aktua-
BOEHMERT & BOEHMERT .
tors (60) von dem Schloßring (38) zu verursachen.
21. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel ein verschwenkbares Begrenzungsglied aufweisen, daß den Bereich
der Verschwenkung der Begrenzungsplatte (50) begrenzt.
22. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Begrenzungsglied durch zwei Vorsprünge gebildet wird, die auf beiden Seiten des
Nockenabschnitts (54) angeordnet sind, wobei der Aktuator (60) einen Vorsprung hat, der gegen den Nockenabschnitt
stößt, wodurch die Lösung des Aktuators (60) von dem Schloßring (38) veranlaßt wird, wobei der Vorsprung
auf dem Aktuator zwischen den Vorsprüngen beidseitig des Nockenabschnitts angeordnet ist, wodurch der
Bereich der Verschwenkung der Begrenzungsplatte begrenzt wird.
23. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nockenabschnitt durch einen Vorsprung mit einem kreisförmigen Querschnitt gebildet
wird, während das das Verschwenken begrenzende Mittel durch Stifte gebildet wird, die beidseitig des kreisförmigen
Vorsprungs angeordnet sind, wodurch der Bereich des Verschwenkens der Begrenzungsplatte begrenzt
wird.
BOEHMERT & BOEHMEFT
OJ/. O JiO _1Ο-
24. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel einen C-förmigen Abschnitt, der das reibschlüssige Verbindungsmittel
bildet, ein Paar von Schenkelabschnitten (8OA, 8OB), die sich jeweils von den beiden Enden des C-förmigen
Abschnitts erstrecken und zusammen das die Verschwenkung begrenzende Mittel bilden, und einen Nokkenabschnitt,
der an einem der Schenkelabschnitt (80A) in der Nähe seines Endes ausgebildet ist, um das Lösemittel
zu bilden, aufweisen.
25. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine Blattfeder
(80) aufweisen, die schleifenförmig ausgebildet ist mit einem C-förmigen Abschnitt, der das reibschlüssige
Verbindungsmittel bildet, wobei die Enden der Schleife ausgezogen sind zur Bildung eines pendeiförmigen Abschnitts,
dessen untere Fläche als Nockenfläche ausgebildet ist, die das Lösemittel bildet.
26. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel eine Friktionsfeder
(152) aufweisen, mit einem Klemmabschnitt, der das reibschlüssige Verbindungsmittel bildet und
einem vorspringenden Abschnitt (154), der von dem Klemmabschnitt weg ragt, wobei der Klemmabschnitt in
einer reibschlüssigen Verbindung mit dem äußeren Umfangsabschnitt
einer Drehkappe (142) steht, die auf eine Endfläche der Aufnahmewelle (20) aufgesetzt ist
und dazu eingerichtet ist, mit der Aufnahmewelle (20) zu drehen, wobei der vorspringende Abschnitt der Friktionsfeder
(152) an seinem Ende mit einer Nockenfläche
ORIGINALINSPECTED
BOEHMERT & BOEBMERT
352C915 - n - ':- :-:":..:■
(154A) versehen ist, die das Unterbrechungsmittel bildet und dazu eingerichtet ist, gegen den Vorsprung des
Aktuators (60) zu stoßen.
27. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsmittel einen Schieber (254) aufweisen, der das Unterbrechungsmittel bildet,
wobei der Schieber (254) mit dem reibschlüssigen Verbindungsmittel verbunden ist und mit einem Endabschnitt
versehen ist, der gegen den Aktuator in eine Richtung im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene des
Aktuators (60) gedrückt wird, wenn die Aufnahmewelle in der GurtaufWickelrichtung dreht, was eine Lösung des
Aktuators von dem Schloßring (38) verursacht.
28. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das reibschlüssige Verbindungsmittel
durch eine im wesentlichen C-förmige Friktionsfeder (252) gebildet wird, während der Schieber (254) im wesentlichen
einen dreieckigen Querschnitt hat, wobei der Schieber (254) an einem seiner Spitzen derart gelagert
ist, daß sich die Längsachse des Schiebers parallel zu der axialen Richtung der Aufnahmewelle (20) erstreckt,
wobei der Schieber an einer seiner anderen Spitzen mit dem reibschlüssigen Verbindungsmittel derart verbunden
ist, daß der Schieber (254) sich um die erste Spitze verschwenkt in Abhängigkeit von einem Verschwenken der
Friktionsfeder (152, 252), und wobei der Schieber (254) ein Preßstück (254C) aufweist, das gegen den Aktuator
(60) stößt, wenn die Aufnahmewelle in Gurtaufwickelrichtung
rotiert, was eine Lösung des Aktuators (60) von dem Schloßring (38) verursacht.
BOEHMERT & BOEHMERT
29. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 27, wobei das reibschlüssige Verbindungsmittel durch eine im wesentlichen
C-förmige Friktionsfeder (252) gebildet
wird, wobei der Schieber durch eine Stange (278) gebildet wird, die von einem Ende der C-förmigen Friktionsfeder (252) herab hängt und die Stange (276) in der
Richtung, in der sie mit dem Aktuator (60) in Kontakt und aus Kontakt kommt, wenn die Friktionsfeder (252)
verschwenkt wird, wobei die Stange (278) durch Führungsstifte (280), die beidseitig der Stange (278) angeordnet
sind, geführt wird.
30. Verriegelungsmechanismus für ein Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem,
gekennzeichnet durch:
(a) Verriegelungsmittel mit einem Schloßring (38), der in einem mit dem Fahrzeugkörper verbundenen Rahmen
(10) drehbar gelagert ist und dazu eingerichtet ist, mit der Drehung einer Aufnahmewelle (20) zu drehen, die
den Gurt aufwickelt aufgrund einer Vorspannkraft, wobei die Verriegelungsmittel dazu eingerichtet sind, eine
Drehung der Aufnahmewelle (20) in Gurtabwickelrichtung zu verhindern, wenn das Fahrzeug in eine Unfallsituation
kommt;
(b) Beschleunigungsmeßmittel (58) mit einer tragen Masse, die von der tragen Masse betätigt werden, wenn
das Fahrzeug in eine Unfallsituation kommt, wobei das Beschleunigungsmeßmittel mit dem Schloßring (38) in
Eingriff kommt, wodurch die Rotation der Aufnahmewelle (20) in Gurtabwickelrichtung verhindert wird; und
BOEHMERT & BOEHMERT
3520315 _ 13 _
(c) Begrenzungsmittel mit reibschlüssigen Verbindungsmitteln und Druckmitteln, wobei die reibschlüssigen
Verbindungsmittel das Drehmoment der Aufnahmewelle (20) über eine reibschlüssige Verbindung übertragen und
die Druckmittel durch die reibschlüssigen Verbindungsmittel beweglich sind und dazu eingerichtet sind, gegen
den Aktuator (60) zu drücken, wenn die Aufnahmewelle
(20) in Gurtaufnahmerichtung dreht, wodurch eine Lösung des Aktuators (60) von dem Schloßring (38) bewirkt
wird, wodurch ein schrittweises Aufwickeln des Gurtes auf die Aufnahmewelle (20) verhindert wird, wenn das
Fahrzeug fährt, wodurch eine unerwünschte Spannung des Gurtes gegen den Körper des Pahrzeuginsassen, der von
diesem zurückgehalten wird, vermieden wird.
31. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die reibschlüssigen Verbindungsmittel
durch eine Feder (52, 152, 252) und die Druckmittel durch einen Nocken (54a) gebildet werden.
32. Verriegelungsmechanismus nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die reibschlüssigen Verbindungsmittel
durch eine Feder (52, 152, 252) gebildet werden, während die Druckmittel durch einen Schieber (254, 278)
gebildet werden, die mit der Feder (52, 152, 252) über ein Verbindungsstück verbunden und zum Drücken gegen
den Aktuator (60) eingerichtet sind.
ORIGINAL INSPECTED
931
931
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