DE3520430A1 - Gleitring fuer eine gleitringdichtung - Google Patents

Gleitring fuer eine gleitringdichtung

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DE3520430A1
DE3520430A1 DE19853520430 DE3520430A DE3520430A1 DE 3520430 A1 DE3520430 A1 DE 3520430A1 DE 19853520430 DE19853520430 DE 19853520430 DE 3520430 A DE3520430 A DE 3520430A DE 3520430 A1 DE3520430 A1 DE 3520430A1
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sliding ring
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DE19853520430
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Dieter 2165 Ruschwedel Janßen
Gert Lorders
Harald Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Lübberstedt
Günther 2105 Seevetal Mamminga
Jürgen 2000 Hamburg Neubauer
Reinhard Ing.(grad.) 2110 Buchholz Wessels
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Carl Freudenberg KG
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MARTIN MERKEL GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3496Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member use of special materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Sealing (AREA)

Description

  • Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitringdichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
  • In Gleitringdichtungen steht ein mit einem rotierenden Bauteil (beispielsweise einer Welle) drehverbundener Gleitring einem stationären (beispielsweise mit einem Gehäuse verbundenen) Gegenring gegenüber. Die Drehverbindung zwischen dem Gleitring und dem rotierenden Teil wird dabei meist über mehrere (beispielsweise zwei) über den Umfang verteilte Mitnehmerorgane übertragen. Diese werden bei dem von der Erfindung betroffenen Typ von Gleitringdichtungen einerseits von einem dem Gleitring umfassenden Mitnehmergehäuse, das zwei in Axialrichtung verlaufende und diametral zueinander versetzte Mitnehmerklauen aufweist, und andererseits von zwei Mitnehmerabschnitten gebildet, die von dem ringförmig geschlossenen Hauptteil des Rings radial nach außen vorspringen. Die Mitnehmerklauen und die Mitnehmerabschnitte erstrecken sich jeweils etwa über ein Viertel des Umfangs und liegen mit ihrenradial verlaufenden Endflächen aneinander, die die zusammenwirkenden Mitnehmerflächen bilden.
  • Unter normalen Betriebsverhältnissen, wenn die Gleitdichtflächen hinreichend geschmiert sind, sind die über die Mitnehmerflächen zu übertragenden Kräfte verhältnismäßig gering.
  • Dennoch kommen bei Gleitringen aus zugspannungsempfindlichem Material wie Keramik immer wieder Gleitringbrüche vor, die auf außergewöhnliche Belastungssituationen hinweisen, deren Natur im einzelnen schwer überschaubar ist, weil sich viele verschiedene Belastungseinflüsse (ungewöhlich hohe Reibkräfte in der Gleitdichtfläche, Schwingungen, einseitige Kraftspitzen beim Auftreten von Fremdkörpern, thermische Einflüsse) überlagern, ohne daß sie im einzelnen nach Demontage der schadhaften Dichtung noch erkennbar wären.
  • Bekannt sind auch Gleitringdichtungen, bei denen im Umfang des Gleitrings schmale, gesonderte Nuten mit mehr oder weniger geneigten Seitenflanken vorgesehen sind, in die Sicken oder Stifte eines Mitnehmergehäuses eingreifen. Jedoch gelten diese Dichtungen im Vergleich mit den zuvor beschriebenen als geringwertiger, weil die in Umfangsrichtung schmalen Sicken oder Stifte von den keramischen Gleitringen verschlissen werden können. Irgendwelche Unterschiede zwischen der Lebensdauer der Gleitringe der beiden Konstruktionstypen, die man unterschieden in den hier erläuterten Details hätte zuordnen können, sind nicht bekannt geworden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gleitring der eingangs genannten Art zu schaffen, der größere Widerstandsfähigkeit besitzt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Mitnehmerflächen nach außen in Umlaufrichtung des Gleitrings geneigt sind.
  • Die Lösung ist insofern überraschend, weil es für die Drehmitnahme des Gleitrings nur auf die in Umfangsrichtung zu übertragenden Kräfte ankommt und die Neigung der Mitnehmerflächen die dort übertragenen Kräfte vergrößert, in dem nicht nur die in Umfangsrichtung verlaufenden Kräfte, sondern zusätzliche Kraftkomponenten in Radialrichtung auftreten. Jedoch hat sich gezeigt, daß diese zusätzlichen Kraftkomponenten aus folgenden Gründen zu einer Stabilisierung des Gleitrings beitragen. Am Uebergang von den Mitnehmerflächen zum ringförmig geschlossenen Hauptteil des Rings bildet sich eine Kerbe, die diesen Bereich gegenüber Zugspannungen empfindlich macht.
  • Die zusätzlichen radialen Kraftkomponenten wirken in diesem Bereich zur Ringachse hin und setzen denRing daher unter eine Biegebeanspruchung, die sich in dem äußeren, kerbgefährdeten Bereich als Druckspannung und innen als Zugspannung äußert.
  • Die Druckspannung im kerbgefährdeten Bereich überlagert sich dort den durch die in Umfangs richtung wirkenden Kräfte erzeugten Zug spannungen und senkt somit die Zugspannungen in diesem Bereich. Zwar werden an anderer Stelle durch die zusätzlichen Kraftkomponenten Spannungserhöhungen eintreten; da jedoch in diesen anderen Bereichen günstigere Formvoraussetzungen am Gleitring für die Aufnahme dieser Spannungen herrschen, wird insgesamt eine größere Unempfindlichkeit des Gleitrings erreicht.
  • Im Zusammenhang der Erfindung kommt es bezüglich der Neigung der Mitnehmerflächen auf die Tangentialrichtung im Anlagepunkt an. Dieses kann durch die Neigung sowohl bei den gleitringseitigen Mitnehmerflächen als auch (zusätzlich oder statt dessen) an den gleitringgehäuseseitigen Mitnehmerflächen bestimmt sein, wobei es im allgemeinen zweckmäßig ist, mindestens die gleitringseitigen Mitnehmerflächen in der angegebenenen Weise zu neigen.
  • - Wenn im Zusammenhang der Erfindung von der Umlaufrichtung die Rede ist, so ist damit die Umlaufrichtung des Gleitrings in bezug auf den stehend gedachten Gegenring gemeint. Wenn ausnahmsweise der Gleitring stationär und der Gegenring drehbar ist, so ist der Begriff der Umlaufrichtung im Zusammenhang der Erfindung in einem sich mit dem Gegenring drehenden Koordinatensystem zu sehen. Die Umlaufrichtung ist stets auch die Richtung, in welcher die Kraft von den Mitnehmerflächen des Mitnehmergehäuses auf die Mitnehmerflächen des Gleitrings in Umfangsrichtung übertragen wird. - Im allgemeinen liegen die Mitnehmerflächen radial außerhalb eines ringförmig geschlossenen Hauptteils, an welchem die Dichtgleitfläche vorgesehen ist.
  • Wenn ausnahmsweise die Mitnehmerflächen radial innerhalb dieses Hauptteils des Rings liegen, so ist der Begriff außen des Anspruchs als Hinweis auf diejenige Seite vom Hauptteil des Rings zu betrachten, von der die Mitnehmer am Gleitring angreifen.
  • Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische, axial auseinandergezogene Darstellung eines Gleitrings und des zugehörigen Gleitringaehäuses und Fig. 2 eine axiale Teilansicht eines Gleitrings mit Andeutung der im Bereich der Mitnehmerfläche auftretenden Kräfte.
  • In Fig. 1, in der der Deutlichkeit halber aus den dargestellten Teilen jeweils etwa ein Sechstel herausgeschnitten ist, erkennt man den Gleitring 1, dessen ringförmig geschlossen durchlaufender Hauptteil 2 auf wenigstens einer Seite eine Gleitdichtfläche 3 bildet. Diametral zueinander versetzt springen auf der Außenseite des Rings einstückig mit diesem verbunden zwei Mitnehmerabschnitte 4 vor, die sich jeweils über etwa ein Viertel des Umfangs erstrecken und an den Enden Mitnehmerflächen 5 bilden.
  • Das Mitnehmergehäuse 6 besteht aus einem Gehäusering 7, der mit nicht dargestellten Mitteln auf einer Welle fixiert werden kann und von dem axial zwei Mitnehmerklauen 8 vorspringen, die in die Zwischenräume der Mitnehmerabschnitte 4 passen und an den Enden Mitnehmerflächen 9 bilden, die den Mitnehmerflächen 5 nach Lage und Form entsprechen und mit Ihnen zusammenwirken können.
  • Der Gleitring 1 kann einerseits zwischen den Mitnehmerklauen 8 zentriert und in Umfangs richtung fixiert werden und andererseits sich unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Feder in Axialrichtung verschieben.
  • Fig. 2 zeigt den Eingriffsbereich zwischen einer Mitnehmerklaue 8 und dem Mitnehmerabschnitt 4, d.h. zwischen deren Mitnehmerflächen 9 und 5. Diese sind unter einem Winkel 10 gegenüber der Radialrichtung 11 nach außen und in Umlaufrichtung, die der Richtung der zu übertragenden Umfangskraft U entspricht, geneigt. Die zwischen ihnen übertragene Normalkraft N setzt sich aus der Umfangskomponente U und der Radialkomponente R zusammen. Die Umfangskomponente U entspricht den am Gleitring wirkenden Reibungskräften. Die Radialkraft R führt zu einer Biegebeanspruchung des Gleitrings.
  • In dem strichpunktiert hervorgehobenen Bereich 12, der infolge des übergangs von der Mitnehmerfläche 5 in den ringförmig geschlossenen Hauptteil 2 des Rings kerbspannungsgefährdet ist, führt diese Biegung zu Druckspannungen, die sich den von der Umfangskraft U in diesem Bereich wirkenden Zugspannungen überlagern und diese weitgehend kompensieren und damit die Situation in diesem Bereich entschärfen.
  • Der Winkel 10 liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung von 30 bis 700, vorzugsweise 45 bis 650.
  • Im Beispiel erkennt man, daß die Weite der vertieften Bereiche am Gleitringumfang, in denen die Mitnehmerklauen praktisch völlig aufgenommen sind, groß ist, d.h. in einer mit der Breite der erhöhten Bereiche vergleichbaren Größenordnung liegt. Wichtig kann ferner sein, daß die Mitnehmerflächen 5 und 9 vergleichsweise großflächig aneinanderliegen und im wesentlichen eben sind.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Gleitring für eine Gleitringdichtung Patentanspruch Gleitringdichtung mit einem Gleitring, der an seinem AuBenunfang clnc Mehrzahl erhöhter Mitnelmerbereiche aufweist und mit einem Mitnehmergehäuse, dessen axial gestreckte Mitnehmerklauen mit beträchtlicher Breite in Umfahgsrichtung innerhalb der vertieften Bereiche zwischen den Mitnehmer bereichen liegen, wobei die erhöhten Mitnehmerbereiche und die Klauen über quer zur Umfangsrichtung verlaufende Mitnehmerflächen zusammenwirken, dadurch gckennzeichnet, daß die Wirkrichtung der Mitnehmerflächen (4, 9) nach auSen in Umlaufrichtung des Gleitrings (1) geneigt sind
DE19853520430 1985-06-07 1985-06-07 Gleitring fuer eine gleitringdichtung Granted DE3520430A1 (de)

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EP0641961A1 (de) * 1993-09-08 1995-03-08 Martin Merkel GmbH & Co. KG Gleitringdichtung mit einem aus einem Innenring und einem Aussenring zusammengesetzten Gleitring
DE4418650A1 (de) * 1994-05-27 1995-11-30 Burgmann Dichtungswerk Feodor Gleitringdichtungsanordnung

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GB1246453A (en) * 1967-10-20 1971-09-15 Cyclam Improvements in or relating to shaft packings

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